News Amazon Cloud Cam: Mitarbeiter werten Videoaufnahmen aus

X__ schrieb:
Das ist der größte Trugschluss.
Das entscheidet nicht derjenige selbst, ob er was zu verbergen hat, sondern derjenige,
der Zugriff auf die Daten bekommt und irgendeine "Idee" hat.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis erste Menschen sozial geächtet werden, weil ein Assistent oder eine sonstige IoT-Installation eines der folgenden Kapitalverbrechen mitgeschnitten hat:

  • zu viel Fleisch gegessen
  • zu lange Fenster offen gelassen
  • falsche zugelassene Partei gewählt
  • falsches Auto gefahren
  • eigene Ehefrau gendermäßig falsch oder gar dominant-sexistisch angesprochen ("Und meine Süße? Mal wieder Bock zu vög...?)
  • Falsche Medien konsumiert oder weniger als 1h/Tag Propa... Verzeihung, öffentlich-rechtliche Sender konsumiert
 
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Wer die Gefahr an Systemen wie Alexa nicht sieht, ebnet den Weg hin zu "Stasi-Staaten"! Seit längerer Zeit bedeuten Daten schon Macht und auch wenn die Konzerne selbst häufig "nur" Geld verdienen wollen, ist die viel subtilere und gezieltere Beeinflussung schon bei den Personen angekommen (siehe Facebook-Skandal). Erst ist es Werbung und später eine bestimmte politische Richtung.

Natürlich leben wir in keinem Stasi-Staat, aber die Stasi würde von den heutigen Möglichkeiten träumen wo die Bürger sich freiwillig alle selbst gläsern machen. Wohin das führt, wenn man die Systeme Stasi und Alexa verbindet, sieht man in China mit ihrem Punktesystem. Da darf man nicht mehr mit bestimmten Leuten reden oder über rot gehen ohne Angst zu haben seinen Job und damit sein Leben zu verlieren.

Da die Daten mit den Megaspeichern auch dauerhaft bestehen bleiben kann uns das auch in Zukunft auf die Füße fallen. Stellt euch vor heute werden Homosexuelle getaggt und in 20 Jahren werden alle Homosexuellen geächtet wie z.B. in Russland? Viel Spaß!
 
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Wirklich sehr bedenklich, vor 20 Jahren noch wäre das eine Gruselgeschicht gewesen!
Fremde Menschen überwachen einen per Kamera in der privaten Wohnung, unfassbar.
 
SV3N schrieb:
Wie seht ihr das IoT in Sachen Datenschutz? Macht es wirklich einen Unterschied ob ich Amazon Alexa, die hier genannte Amazon Cloud Cam oder eine Magenta Cloud made bei Deutsche Telekom nutze? Irgendwie habe ich beim IoT überhaupt kein gutes Gefühl.

Hatte Nadella nicht schon vor der Amazon Krake gewarnt?

Ich halte von dem IoT Zeugs auch nichts, weil ich einfach Null Sicherheit bei meinen Daten erwarte.
 
Das Problem fängt damit an, dass man Daten nicht sicher aufbewahren kann, wenn man sie auch nutzen möchte. Es wird immer große Leaks in Zukunft geben!

Ich verstehe da auch nicht das neue EU-Gesetz. Eigentlich müsste man Konzernen verbieten Daten länger als x Stunden zu speichern und genau vorschreiben, welche Daten langfristig in Zusammenhang mit einer Person gespeichert werden dürfen. Abweichungen davon werden hart bestraft und dann ist auch egal wo auf der Welt gespeichert wird, wenn der Dienst für Deutschland angeboten wird.

Wenn ich aber sehe, dass Google, Facebook oder Amazon Millionen von DinA4 Seiten über jede Person speichern darf, dann frage ich mich warum man das überhaupt erlaubt?
 
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ich brauch den ganzen Quatsch nicht,
noch bin ich in der Lage ein Lichtschalter zu betätigen
Dinge auf Papier zu schreiben oder Daten einfach auf einer Platte zu speichern, so ganz lokal und vor Ort xD
 
Smarthome und IoT ist an sich ja nicht schlecht.
Leider wird allzu oft die eigentlich notwendige Sicherheit zugunsten "da gibt eine APP, es ist bequem und darf nichts Kosten" geopfert.
Die Firmen machen es sich dann einfach, und verdienen an den Daten.

Vor allem mit der Cloud schafft man schon Abhängigkeiten.

Wer mit aufkommen von Alexa und Co. geglaubt hat, man will den Verbrauchern gutes tun, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Vor allem diejenigen der Fraktion "ich habe doch nichts zu verbergen".
Die werden sich noch wundern.

Bei allen Systemen, die eine dauerhafte Verbindung zu einem Server im Internet oder eine Cloudanbindung benötigen läuft man Gefahr, dass man bei Problemen nichts mehr nutzen kann. Oder man macht sich erpressbar. Wenn der Anbieter morgen kommt und auf einmal jeden Monat Geld möchte, sonst schaltet er ab, hat man den Salat.

Oder eine Firma geht Pleite. Siehe Nello. Dann steht man vor der Tür.

Es gibt ja durchaus Offline Lösungen.
Homematic
openHAB
Snips (Sprachsteuerung, lokal)
Bedeuten aber erst mal etwas mehr Aufwand bei der Umsetzung.
 
Für mich persönlich ist bei IoT der Komfortzugewinn im privaten Bereich nicht wirklich gegeben.
Wir haben KNX Licht/Beschattung/Heizung usw. und die gesamten Haushaltsgeräte sind WLAN-fähig.
Bei KNX hab ich nach Jahren immer noch keine Lust gehabt die App zu konfigurieren und die Haushaltsgeräte sind immer noch nicht überhaupt ins WLAN eingebunden (dafür müsste ich mal am Menü herumfummeln und ich wüsste nicht wozu überhaupt, damit mein Backrohr mir die Temperatur meines Bratens aufs Handy anzeigt? WHY?) Und so ist das bei sehr vielen Sachen, der Nutzen ist äußerst fragwürdig und man holt sich in erster Linie Kosten und Schwachstellen ins Haus.
 
[wege]mini schrieb:
...belassen wir es dabei...amazon ist ein schönes tool für den durchschnittlichen bürger...
Nö, ist es nicht.

Sagt ein durchnittlicher Bürger.
 
Mich stört es nicht wenn die Cloud-Cam die Autos, die Fußgänger oder den Briefträger filmt die vorm Haus vorbeilaufen und mich beim reintragen der Einkäufe.
 
Die Leute die sich solche Gerätschaften zulegen haben das auch verdient. Doofheit muss bestraft werden.
 
Old Knitterhemd schrieb:
Da gibt es mehr als eine Lösung, aber die Leute sind dann entweder zu geizig (z.Bsp. KNX) oder es ist ihnen zu kompliziert (node-red, zigbee stick, mqtt, ioBroker und co).

Also kaufen die Leute sich amazon Plug and Play Stasi Hardware, China Cloud Steckdosen und lassen sich übers internet die Tür öffnen.

kann man doch auch mit einem Synology Server machen und teuer ist das auch nicht.
 
Es gibt wirklich Leute die dafür bezahlen, dass sie zu 100% ausspioniert werden'? WTH
Ich komme aus der Vergangenheit und kann das Verhalten der Gegenwart und Zukunft nicht begreifen.

Ich geh zurück in die Vergangenheit, cu.
 
SV3N schrieb:
Wie seht ihr das IoT in Sachen Datenschutz? Macht es wirklich einen Unterschied ob ich Amazon Alexa, die hier genannte Amazon Cloud Cam oder eine Magenta Cloud made bei Deutsche Telekom nutze? Irgendwie habe ich beim IoT überhaupt kein gutes Gefühl.
Ich verdiene mein Geld mit dem Programmieren von Reinigungsrobotik*.
Unser aktuelles System verwendet keine Kameras. Wir hatten in der Entwicklung über ein Kamerasystem zur Remote Störungsbeseitigung nachgedacht, dies aber aufgrund datenschutzrechtlicher Bedenken verworfen.
Es gibt allerdings Markteilnehmer die Kameras (ob zur Navigation oder Supportzwecken) verwenden und sich über das Web auch auf diese zuschalten können. Das Zuschalten bekommt allerdings keiner mit und wo IT mit dem Web verbunden ist, kann theoretisch auch immer gehackt werden. Amüsant finde ich, dass Kunden in ihren Produktionen solche Maschinen einsetzen. Kaufen sich quasi die Werksspionage ein :rolleyes:. Über die Übernahme der Steuerung solcher Maschinen will ich gar nicht nachdenken.

*Damit meine ich nicht die Radkappen die Zuhause durch die Wohnung eiern und simulieren sie würden den Boden saugen. Wobei die haben mittlerweile auch schon teilweise eine Kamera verbaut. Quasi für unter den Rock fahren. Gibt genug Berichte, wo solche Geräte schon geknackt wurden.
 
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