News Amazon Cloud Drive nun auch in Deutschland verfügbar

Abseits dessen sollten Nutzer jedoch auch beachten, dass Amazon als amerikanisches Unternehmen auf Server in den USA zurückgreift und bei den gespeicherten Daten amerikanisches Recht gilt.
Warum steht dann in den AGB zur Cloud:
Dies ist eine Vereinbarung zwischen Ihnen und Amazon Media EU S.à.r.l.
sowie etwas weiter unten:
6.5 Geltendes Recht und Rechtsordnung. Diese Vereinbarung unterliegt dem Recht des Großherzogtums Luxemburg und ist dementsprechend auszulegen

Der letzte Satz ist in Deutschland ohnehin nichtig weil er gegen geltendes Recht verstößt und der Vertrag wird nicht mit Amazon US geschlossen, sondern mit Amazon EU.

Klasse recherchierter Artikel, muss ich schon sagen.
 
Hidrive von Strato waere ne deutsche Möglichkeit

Server stehen zumindest in Deutschland und es gibt ne App die was taugt
 
Telekom bietet doch mit Mediencenter 25GB.
Für das bisschen was ich in der Cloud benutze reicht mir aber Google Drive.
 
Kessl schrieb:
Warum steht dann in den AGB zur Cloud:

sowie etwas weiter unten:


Der letzte Satz ist in Deutschland ohnehin nichtig weil er gegen geltendes Recht verstößt und der Vertrag wird nicht mit Amazon US geschlossen, sondern mit Amazon EU.

Klasse recherchierter Artikel, muss ich schon sagen.

Bist du dir da sicher?
Amazon Cloud Drive: Nutzungsbedingungen
Vor Nutzung des Service lesen Sie bitte diese Nutzungsbedingungen, alle Regeln und Richtlinien im Zusammenhang mit dem Service (einschließlich aller für das Servicepaket spezifischen Richtlinien, Nutzungsbeschränkungen und anderen Bedingungen oder Verfahren, die wir auf oder über den Service oder auf Amazon.de veröffentlichen oder aktualisieren), die Amazon.de Datenschutzerklärung unter http://www.amazon.de/datenschutz, =>
....
=> Amazon.com, Inc. und die von ihr beherrschten US-Tochterunternehmen nehmen an dem Programm Safe Harbor ("Sicherer Hafen") teil, das von dem U.S. Handelsministerium und der Europäischen Union gemeinsam entwickelt worden ist. Diese Unternehmen aus der Amazon-Gruppe haben amtlich bestätigt, dass sie sich an die Datenschutzprinzipien der Safe Harbor Privacy halten werden, auf die sich die USA und die EU geeinigt haben.
http://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html/ref=hp_cloud_terms_3312401?ie=UTF8&nodeId=3312401
Da im Rahmen des US Patriot Act US-Sicherheitsbehörden unter Umständen auch ohne Benachrichtigung der Dateninhaber Zugriff auf die in US-Clouds gespeicherten Daten gewährt werden muss, gerät das Safe Harbor Abkommen immer mehr in Kritik und ist nach Meinung des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Schleswig-Holstein "das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht"
http://de.wikipedia.org/wiki/Safe_Harbor

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Als zusätzliche Info:
Zum anderen gibt es noch keine mobilen Apps für den Amazon-Cloud-Dienst, und die Web-Version beruht auf Flash – so dass zumindest von iPhone und iPad ein Upload unmöglich ist.
Wie sieht es eigentlich mit den apps von den ganzen Drittanbietern aus?
FolderSync
Es unterstützt derzeit SkyDrive, Dropbox, SugarSync, Ubuntu One, Box.net, LiveDrive, Google Drive, Google Docs, HiDrive, NetDocuments, Amazon S3, FTP, FTPS, SFTP, WebDAV oder Windows-Freigabe (Samba / CIFS)-Konten und die Unterstützung für weitere Plattformen ist geplant.


ES Datei Explorer

... & cloud storage (Dropbox, Google Drive, SkyDrive, Box.net, Sugarsync, Yandex, Amazon S3) client & ftp client & samba client which explores the pictures, music, video, document & other files on your phone and your computer.
...​
funktionieren da welche schon zuverlässig mit der "Amazon cloud"?
 
Cytrox schrieb:
Ein Programm das mit einem eigenen Server (vernünftig) syncen kann hab ich bisher noch nicht gefunden.
Du kannst die Client-Software von OwnCloud mal testen, die geht glaub ich mit jedem WebDav. Und auch die NetReplicator von QNAP läuft mit jeder menge backends.

Sind natürlich beide kostenlos ;-)
 
derGrimm schrieb:
Eigentlich fehlt nur noch jemand, der die ganzen kostenlosen Cloud Dienste zu eine Art Raid 0 zusammenschustert :D

Die Idee ist gar nicht so blöd (abgesehen vom Raid 0 natürlich).
Stellt euch ne App/Programm vor das all diese gratis gb bei anbietern abgreift und einem übergeordneten Verzeichnis zur Verfügung stellt. So das man gratis 5gb von Amazon, 5-10gb von seinem Probider, 500mb-50gb Dropbox, Skydrive usw zu einem Verzeichnis zusammenfügt ala x hundert Gigabyte. Wäre für Leute wie mich mit 50mbit SDSL super dann hätte ich quasi ne gratis HDD am besten direkt als Netzlaufwerk verbunden.

Fraglich nur wie sehr die Schnittstellen dieser Dienste zugänglich sind da müsste sich mal wer mit Ahnung ransetzten.
Ergänzung ()

X23^Piracy schrieb:
Hi,



klingt eher nach quatsch, wäre es möglich müsste ja nur eine cloud wegfallen und schon wärs hinüber.


Gruß X23

Redundanz?!
 
IndianaX schrieb:
Du kannst die Client-Software von OwnCloud mal testen, die geht glaub ich mit jedem WebDav. Und auch die NetReplicator von QNAP läuft mit jeder menge backends.

Danke für den Hinweis - ownCloud sieht recht interessant aus. Mit NetReplicator meinst du NetBack Replicator? Soweit ich sehen kann, kann das Programm ja nur WebDAV/FTP übers Internet.

WebDAV ist imho mehr als ungeeignet für Cloud-Storage (ownCloud verwendet aber soweit ich sehen kann einen eigenen Client). Dateien werden bei WebDAV immer nur als ganzes übertragen (bei Dropbox hingegen werden nur geänderte Blöcke übertragen), es gibt keinerlei Versionierungsmöglichkeit der Dateien (trotz der Tatsache dass es im Namen steckt..) und folglich auch keine Kollisionserkennung weswegen, bei unvorsichtigem umgehen mit dem ganzen, man sich einfach seine Dateien überschreiben kann. Ganz abgesehen davon dass es für WebDAV auch kaum vernünftige Sync-Clients gibt, die eine lokale Kopie der Dateien aktuell halten können. WebDAV selbst ist ja zunächst nicht viel mehr als FTP & co., wo man ohne Internetzugang auch keinen Zugang zu seinen Dateien hat, und ohne (eben einen speziellen Sync-)Client auch nicht viel mehr machen kann als den gesamten Ordner hin und her zu kopieren.

Hinzu kommt dann noch dass durch die recht "gestreuten" Arbeitsgruppen des Projektes es keinen einheitlichen Standard gibt, und man deswegen auch kaum einen Anbieter findet der einem mehr als nur die Kernfunktionalität von WebDAV bietet. Weswegen man nicht durm herum kommt sich sowieso einen eigenen Server einzurichten, wenn man WebDAV ernsthaft nutzen will - dann stellt sich aber auch gleich die frage wieso die Krücke WebDAV nutzen, wenn man sowieso alles selbst machen muss?


Was ich mittlerweile gemacht habe ist den "Cloud Speicher" über SVN verwalten zu lassen. Kann zwar genau so wenig mit dem Komfort von Dropbox mithalten, und ist (SVN-Bedingt) furchtbar langsam - aber es funktioniert. Man hat (im Gegensatz zu WebDAV) immer eine lokale Kopie der Dateien bei sich auf dem System, man hat (im Gegensatz zu vielen Tools die nur für Backups ausgelegt sind) mehrere Dateiversionen, ein korrekt funktionierendes Sync-System, korrekte Handhabung bei gleichzeitiger Änderung der selben Datei von verschiedenen Orten aus, und man kann mit EncFS (bzw. encfs4win) die Daten Clientseitig Verschlüsseln ohne Funktionalität einbüßen zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
3.3 Unsere Nutzung Ihrer Dateien zur Bereitstellung des Services. Wir können auf Ihre Dateien zugreifen, sie nutzen und aufbewahren, um Ihnen den Service anbieten zu können und die Bedingungen der Vereinbarung durchzusetzen und Sie geben uns ausdrücklich sämtliche Genehmigungen, die wir hierfür benötigen. Zu diesen Genehmigungen gehören zum Beispiel die Rechte, Ihre Dateien zu Sicherungszwecken zu kopieren, Ihre Dateien zu modifizieren, um den Zugriff in verschiedenen Formaten zu ermöglichen, und auf Ihre Dateien zuzugreifen, um technischen Support bieten zu können. Amazon respektiert Ihre Privatsphäre und Ihre Dateien unterliegen der Amazon.de Datenschutzerklärung, die Sie hier abrufen können.

Und die Datenschutzbestimmungen sind ebenso schwammig. Das ist ja wie Facebook!!
 
@AnonStar:
Richtig, aber wenn ich die Amazon Cloud eh nur verwende, um dort gekaufte Musik zu sichern, können die sich die Daten von mir aus in 35-facher Ausführung dahin legen. Wenn die Spaß dran haben :D

Ich schiebe ja nur Daten, die Amazon sowieso hat in meine Cloud.

Die Ausführung ist mit Sicherheit nicht das Gelbe vom Ei, aber für den Zweck glaube ich nicht so wild.
 
Aber den von Amazon anvisierte Zweck ist ja nicht nur das mit Musik, sondern alle Daten, auch persönliche. Und da finde ich es sehr verwerflich von Amazon solche Bedingungen zu haben. Von Strato gibts auch nen Free HiDrive und dort steht:

“These Terms do not grant us any rights to your data except for the limited rights we need to provide the Service.”
 
Alle, die gerne mehrere Cloud-Dienste unter Win verbinden wollen: googlet doch einfach mal nach Gladinet...
 
AnonStar schrieb:
“These Terms do not grant us any rights to your data except for the limited rights we need to provide the Service.”

meint exakt das selbe wie

AnonStar schrieb:
3.3 Unsere Nutzung Ihrer Dateien zur Bereitstellung des Services. Wir können auf Ihre Dateien zugreifen, sie nutzen und aufbewahren, um Ihnen den Service anbieten zu können und die Bedingungen der Vereinbarung durchzusetzen und Sie geben uns ausdrücklich sämtliche Genehmigungen, die wir hierfür benötigen.
 
Wieso schlecht ?

Ich finde RAID 0 bei US Clouds gar nicht so schlecht, hat doch auch super bei Höllenmaschine 4 funktioniert. :D

Dann hätten wir ein Problem weniger.


Wir werden es wahrscheinlich nie erleben, dass Europäisch Operierende Unternehmen sich an min. die EU Gesetze halten und müssen.

Besser wäre natürlich an die Gesetze des Landes.
 
@SILen(e:

Wenn Du das verkürzt, könnte es das heißen. AGB sind immer Auslegungssache, bei Strato wird ganz klar gesagt, dass es limited rights sind, um den Service bereitzustellen. Das kann man kaum anders auslegen. Amazon kann aber alles behaupten:

[...]Ihre Dateien zu modifizieren, um den Zugriff in verschiedenen Formaten zu ermöglichen, und auf Ihre Dateien zuzugreifen, um technischen Support bieten zu können. Amazon respektiert Ihre Privatsphäre und Ihre Dateien unterliegen der Amazon.de Datenschutzerklärung[...]

Von Amazon könnte hier folgendes ausgelegt werden:

1.) Um den Service anbieten zu können, müssen wir alle Dateien untersuchen, scannen und die Daten archivieren, um sicherzustellen, dass keine Copyrightrechte verletzt werden, oder andere Gesetze (-> Patriot Act, ACTA, SOPA)
2.) Damit die Daten scannbar sind, müssen wir sie modifizieren und umwandeln
3.) Damit Terroristen auf Bilddateien erkannt werden, (rechtliche Verpflichtung berufen auf Patriot Act) müssen auch Bilddateien gescannt und Gesichter getagged und in einer Datenbank abgespeichert werden.
4.) Persönliche Daten, Datenschutzbestimmungen: Lest euch die Datenschutzbestimmungen durch. Die sind so schwammig, dass sie eigentlich alles machen und auslegen könnten.

Diese Auslegung ist bei den Bedingungen von Strato AUSGESCHLOSSEN!

Ich will damit jetzt nicht sagen, dass

- Amazon das macht
- Amazon das vorhat
- die Auslegung rechtlich haltbar ist (aber zumindest bis zum Urteil so durchgeführt werden könnte)

Aber es ist eben möglich. Und genau deshalb lehne ich die Bestimmungen und den Service entschieden ab. (Es sei denn, man hostet dort keine persönlichen Daten, wie Held213 es vor hat).
 
K@tsche schrieb:
Ohne App für mobile Geräte ist der Service ziemlich wertlos, sry.
Ich bleibe vorerst bei meinen etwa 15GB (4free durchs Werben) bei Dropbox.

Ist übrigens auch Amazon. Aber das wußtest Du schon, richtig? :)
 
Auf Daten zuzugreifen um technischen Support zu bieten bedeutet, dass sie dir Backups deiner Daten manuell einspielen, wenn du sie aus Versehen gelöscht hast - und Modifizierung bedeutet z.B. dass sie FLACs beim Streamen temporär in ein Format umwandeln welches weniger Traffic verbraucht, wie MP3.
 
Ja, Dropbox hat schon die komfortabelste Lösung. Leider traut denen niemand. Wenn die ihr Backend freigeben würden könnte man es auf seinem eigenem Server installieren (oder in QNAP/Snyology integrieren).
 
Da ist der Cloud Player endlich :)

Liebe Kunden,
digitale Musiksammlungen zu verwalten kann ein ganz schönes Durcheinander sein. Sie können Musik über Ihr Smartphone kaufen, aber wie übertragen Sie Ihre Musik-Dateien auf Ihren Computer zu Hause oder am Arbeitsplatz? Und wenn Sie nicht regelmäßig Sicherungskopien anfertigen, können alle Songs bei einem Defekt der Festplatte verloren gehen.
Heute starten wir einen neuen Service, mit dem Ihre Musik Sie überall und sicher begleitet: Amazon Cloud Player. MP3-Songs und -Alben, die Sie jetzt bei Amazon kaufen oder schon früher bei uns erworben haben, werden automatisch in Ihren Amazon Cloud Player übertragen. So verfügen Sie immer über eine kostenlose Sicherungskopie Ihrer Amazon MP3-Einkäufe. Die restliche Musiksammlung auf Ihrem Computer können Sie genauso einfach importieren - sogar Musik, die bei iTunes erworben oder von CDs übertragen wurde.
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Quelle: Startseite Amazon
 
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