News Amazon Echo: Datenschützer warnen vor Kontrollverlust

Mal ne blöde Frage:

Wenn ich zu jemandem nach Hause gehe, muss er mich dann darüber informieren, dass er diese "Spionagegeräte" aufgestellt hat, oder verliere ich hier meinen Anspruch auf Datenschutz?

Und wie siehts aus, wenn jemand so einen portablen AmazonLautsprecher hat, darf er denn überhaupt in der Öffentlichkeit benutzen?

Und dann auch nochmal die gleiche Frage zu Siri (oder wie die Assistenten von Google/Apple und Co heißen), darf jemand neben mir im Bus Siri eigtl benutzen, oder verletzt er meinen Datenschutz? (letztendlich wird ja die Gesamte Umgebung aufgezeichnet.... und erstmal versendet, um dann ausgewertet zu werden...)...

Ist natürlich alles ein bisschen übertrieben und überspitzt formuliert... aber ich denke warum ich das Frage ist trotzdem klar..
 
Grillwetter schrieb:
Gäbe es diese Technologie von einem 100% vertrauenswürdigen Betreiber, dass wäre schön
Und der wäre?
Ein solches System muss lernfähig sein und wachsen können, das geht halt nur mit Cloud.
Sollte eigentlich jedem klar sein. Wer das nicht akzeptiert kauft sich das Teil nicht, ganz einfach.
 
Klar müssen Datenschützer warnen, das ist ihr Job...

Aber ernsthaft: Gäbe es überhaupt eine realistische Chance für "Online-Dienstleistungen" wenn man auf die Bedenkenträger hören würde? In letzter Konsequenz hiesse das: Die Inovationen, einschl. Zukunft finden woanders statt...

Vor 120 Jahren haben Wissenschaftler ernsthaft davor gewarnt sich schneller als mit 50 Km/h fortzubewegen, es ging damals um den Schienenausbau der Eisenbahn. Hätten sich die Bedenkenträger durchgesetzt....
Weiteres Beispiel: Warnung vor der Benutzung der Microwelle... Smartphones... Es droht "Verstrahlung..."
Nein, ich kann heute überfahren werden, wenn ich das Haus verlasse, Danke für die Warnung, ich gehe aber trotzdem los...:)

Würde das Internet für Jeden heute nochmal seinen Weg finden? In USA sicher...
 
Wir hier schon einige anmerken ist es mit Google Now und ähnlichen Diensten nicht anders, es gibt bereits die Möglichkeit, dass alles mitgeschnitten und dokumentiert wird.

Ich selbst nutze eine Google-Smartwatch die auf Sprachbefehle regiert die Technologie ist in fast jedem neueren Handy. Cortana bei Windows, Siri bei Appel. Es ist einfach lächerlich, dass sie sich jetzt bei Amazon einscheißen.

Die Datenschützer sind doch eh zahnlose Raubtiere, seit Jahren meckern sie nichts ändert sich und am Ende des Tages holt auch der Datenschützer sein Handy mit Anroid oder iOS aus der Tasche. ¯\_(ツ)_/¯

Die Politik bzw. der Staat müsste diese Hersteller dazu verpflichten, dass bei der Einrichtung der Geräte und im Betrieb die Nutzer über einfache zugängliche Einstellung die Dienste abstellen können, solange man sie nicht nutzen möchte. Oder z.B. wenn man in Android die Statusleiste herunter zieht oder ähnliches.
 
Vor 120 Jahren haben Wissenschaftler ernsthaft davor gewarnt sich schneller als mit 50 Km/h fortzubewegen, es ging damals um den Schienenausbau der Eisenbahn. Hätten sich die Bedenkenträger durchgesetzt....
Naja war doch einfach zu testen - steck paar Testfarer in die Bahn und lass sie 50 fahren.

Die quasi wöchentlichen Datenskandale, NSA usw zeigen aber das die Sorge schon mehr als berechtigt ist.
Da sprechen wir dann auch schon nicht mehr von Bedenken sondern von Fakten!
 
Ich kann die Sorgen der Datenschützer durchaus verstehen und es ist doch logisch, dass man nicht alle seine Daten preisgeben sollte, insbesondere persönliche Daten. Was mir an dieser Diskussion nicht gefällt ist dass Leute mir vorschreiben wollen wie ich mit meinen Daten umzugehen habe. Das kann ja wohl noch selber entscheiden.

Einige Leute hier im Forum verstehen den Unterschied zwischen persönlichen und privaten Daten nicht. Mein Passwort ist persönlich und wird nicht einmal mit Familienmitgliedern geteilt. Sprüche wie "Du hast nichts zu verbergen, dann gib uns doch dein Mailpasswort!" sind einfach nur dreist und unverschämt und helfen der Diskussion nicht weiter. Da kann man genauso gut jemanden auffordern sich auszuziehen.

Ich selber bin an Echo nicht interessiert weil es für mich ein nutzloses Gadget ist. Gleich gegen die Käufer solcher Geräte vorzugehen und sie als Idioten zu bezeichnen halte ich für falsch. Wenn man sich so ein Gerät kauft und sich der möglichen Risiken bewusst ist und diese akzeptiert, dann ist das doch OK. Die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich etwas Böses mit den Daten passiert ist deutlich geringer als bei der nächsten Autofahrt zu verunglücken. Trotzdem fahren Leute Auto. Sind Autofahrer deswegen Idioten? Ja, manche, aber nicht alle :D. Zum Idioten macht man sich wahrscheinlich erst wenn man USA feindlich Parolen ins Echo schreit. Kann ja mal jemand als Gegenbeweis ausprobieren.

Deutschland ist außerdem kein Risikoland wie China, Norkorea oder die Türkei. Am meisten Probleme hier in Deutschland dürften die USA machen. Es gibt hier Fälle wo Leute etwas Harmloses gepostet haben und kurze Zeit später Besuch vom Staatsschutz kam (siehe hier). Kann mich auch noch an einen Fall erinnern wo einer Frau die Einreise in die USA verweigert wurde mit Verweis auf deren Buchkäufe auf Amazon. Von daher sollte man schon Vorsichtig sein, man muss es nicht gleich übertreiben.
 
ohlschirr schrieb:
Klar müssen Datenschützer warnen, das ist ihr Job...

Aber ernsthaft: Gäbe es überhaupt eine realistische Chance für "Online-Dienstleistungen" wenn man auf die Bedenkenträger hören würde? In letzter Konsequenz hiesse das: Die Inovationen, einschl. Zukunft finden woanders statt...

Ein interessanter Leitgedanke :D Hab den gestern erst in Transformers 4 gehört, und das ist schon ein sehr dummer kriegstreiberischer und pathetischer Film ;)

Noch ein interessanter Gedanke: in 100 Jahren sind alle heute lebenden Menschen tot. Wen interessiert dann noch der riesige nutzlose Datenberg an längst Toten?
 
Hot Dog schrieb:
Die Dummheit der Konsumenten kennt einfach keine Grenzen - wirklich beängstigend, dass man auf Kritik hinweisen muss. :freak:

Aber ich bin auch der Meinung, dass jeder machen können sollte, was er/sie für richtig hält. Schließlich ist jeder Inhaber seiner eigenen Daten und Informationen.
Und für Besucher gilt: nehmt es hin oder geht nicht mehr in das Haus bis das Teil weg ist :D


Dann müsste man aber wenigstens verpflichtet werden einen Hinweis auf solche Technik an seiner Haus-/Wohnungstür anzubringen, damit man als Besucher wirklich frei entscheiden kann.
 
Grillwetter schrieb:
Ein interessanter Leitgedanke :D Hab den gestern erst in Transformers 4 gehört, und das ist schon ein sehr dummer kriegstreiberischer und pathetischer Film ;)

Noch ein interessanter Gedanke: in 100 Jahren sind alle heute lebenden Menschen tot. Wen interessiert dann noch der riesige nutzlose Datenberg an längst Toten?

:)Was guckst Du (denn für Filme)?

Ich mag diese Miesredner nicht, Jene, die stets das Negative, den Missbrauch, die Nachteile betonen...

Gut, dass die Mehrheit auf Menschen wie Steve Jobs, Bill Gates etc. hören, die die Welt voran bringen...
Aber Datenschützer sind eben beruflich unterwegs und müssen ihren Job "rechtfertigen" bzw. die Kohle dafür...

Die Internetgefahren gehören zum heutigen Leben, Warnungen sollten nicht hinderlich sein.
Leider wird oft übertrieben und so werden Menschen oft vom technologischem Fortschritt abgehängt.

Ich kenne Familien, die aus Sorge vor Missbrauch und Betrug, inzwischen auf Internet und Smartphone verzichten und wieder auf das gute alte Barrenhändy umgestiegen sind (keine Online-Option). Fatal
 
Google hat wohl deswegen den 'Mute'button mit dabei, der das Mikrofon abschaltet. Angeblich. Würd mich nicht wundern wenn dadurch nur die "Reaktionen" eingedämmt werden onbwohl trotzdem dauerhaft mitgehört wird.
 
Auch Google sendet aber nur ab dem Aktivierungswort ins Netz:
No. Google Home listens in short (a few seconds) snippets for the hotword. Those snippets are deleted if the hotword is not detected, and none of that information leaves your device until the hotword is heard. When Google Home detects that you've said "OK Google," the LEDs on top of the device light up to tell you that recording is happening, Google Home records what you say, and sends that recording (including the few-second hotword recording) to Google in order to fulfill your request. You can delete those recordings through My Activity anytime.
 
Aber Du hast schon die Snowden Geschichte und ähnliches mitbekommen ohlschirr, oder? Man muss technisch nicht stehen bleiben, nur weil man Dienste und Angebote mit Köpfchen nutzt.
Aber Du propagierst hier ein Handeln, welches jeglichen Sicherheitsgedanken in den Wind schießt. Unglaublich wie naiv man agieren kann.
 
Mein Gott, diese Paranoia hier. Wenn man sich das Ding kauft, weiß man, worauf man sich einlässt. Wenn man skeptisch ist, snifft man halt den Netzwerkverkehr und guckt, was dran is. Klar könnte das Ding alles zu jeder Zeit übermitteln. Kann ein Smartphone auch. Meines Wissens übermitteln die nachm Hotword und die History lässt sich löschen.

Man kann das Mikro zumindest software-seitig ausstellen. Wer dem immer noch nicht traut, soll halt den Aluhut aufsetzen. Ich für meinen Teil bin auf der Suche nach einem Kompromiss aus Convenience und Privacy. Und da es nunmal keine gute Hardware mit far-field Mikros gibt, muss man erstmal darauf ausweichen. Klar hätte ich auch lieber nen Echo, der das Erkannte einfach an Tasker weiter gibt, um sich das ganze AWS-Gedöns und andere 3rd party Server zu sparen. Geht aber halt noch nicht.

Man wird ja trotzdem mal experimentieren dürfen.
 
Norsfyr schrieb:
Aber Du hast schon die Snowden Geschichte und ähnliches mitbekommen ohlschirr, oder? Man muss technisch nicht stehen bleiben, nur weil man Dienste und Angebote mit Köpfchen nutzt.
Aber Du propagierst hier ein Handeln, welches jeglichen Sicherheitsgedanken in den Wind schießt. Unglaublich wie naiv man agieren kann.

Du hast mich falsch verstanden:

Warnungen kennen wir von Kindesalter an: Vor der heissen Herdplatte, vor der Strassenüberquerrung..., oftmals mit erhobenen Zeigefinger und mit Doppelmoral der Warnenden...

Ich meine man sollte Warnungen nicht überbewerten und sich zu sehr davon beeinflussen lassen. "Zu sehr" ist wenn es mein tägl. Handeln zu meinem Nachteil behindert, der Warnungen wegen...

Klar ist die Antwort: Selbst denken, entscheiden und verantwortungsvoll handeln! Und nicht zu sehr auf "Öffentlichkeitsarbeit der Medien und Schaffenden zu hören, die das nur für Geld verkünden...

Das hat übrigens mit Snowden überhaupt nix zu tun... Das ist was politisches...:D
 
@ DonConto #37

" Leute wie du sind eine Gefahr für die Gesellschaft. Denn je mehr solcher Leute so tun, als wären das alles Nebensächlichkeiten, desto eher wird es als Normalität empfunden. Was wiederum zu einem ernsthaften Problem derer wird, die Wert auf Privatsphäre legen. "

Also da muss man schon mal schlucken. Man kann dieses Verhalten unüberlegt, oberflächlich oder naiv nennen, aber so jemand als "Gefahr" für die Gesellschaft abzustempeln, ist so was von weit hergeholt. Die "Gefahr" in diesem Land, geht von ganz anderen Personen bzw. Institutionen aus.
 
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ohlschirr schrieb:
Das hat übrigens mit Snowden überhaupt nix zu tun... Das ist was politisches...:D

Also Snowden "nur" als was politisches hinzustellen ist aber sehr kurzsichtig gedacht. Snowden ist definitiv auch was gesellschaftliches. Allerdings würde das die blauäugigkeit hier und auch in meinem Bekanntenkreis erklären, wie unbedarft mit Daten umgegangen wird.
 
fortschritt ja sicher aber nicht um jeden preis..... und wenn die menschen dann iwann mal doch feststellen das der preis zu hoch und die konsequenzen zu stark sind ists eh zu spät.

die totale überwachung wird sich ganz sicher nicht wieder abschaffen lassen.
aber aktuell machen ja alle wunderbar mit, die einen haben nix zu verberegen und die allermeisten haben schlichtweg absolut keinen durchblick was sie da alles für toll und sicher befinden.
 
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Norsfyr schrieb:
Also Snowden "nur" als was politisches hinzustellen ist aber sehr kurzsichtig gedacht. Snowden ist definitiv auch was gesellschaftliches. Allerdings würde das die blauäugigkeit hier und auch in meinem Bekanntenkreis erklären, wie unbedarft mit Daten umgegangen wird.

Nee, du bist dem "auf den Leim gegangen": Snowden hat sich "vermarktet, hat seine Medien gefunden" und so wurde es "Gesellschaftliches". Ich teile die Ansicht der nächsten Präsidentin von USA...:)

Aber hier geht es ja um Warnungen vor Kontrollverlust durch Datenschützer...

Übrigens empfehlen nicht wenige deshalb auch den Verzicht auf Whatsaap, Facebook, Android...

"Am besten alle Anstrengungen unternehmen, dass Niemand an die persönlichen Daten kommt und unbekannt und anonym in die Kiste steigen"
oder
die Annehmlichkeiten des globalen Internetzeitalters nutzen und akzeptieren, dass kommerzielle Interessen mein Leben beeinflussen wollen, im gesetzlich vereinbarten Rahmen.
 
^^
das gesetze und regeln nur allzu gern missachtet und gebrochen werden um die ziele zu erreichen machen ja leider alle vor, selbst stattliche stellen.
 
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ohlschirr schrieb:
Übrigens empfehlen nicht wenige deshalb auch den Verzicht auf Whatsaap, Facebook, Android...

Ja tun viele, zu Recht..

Und zu Clinton.. ohje.
 
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