Kollo
Lieutenant
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- Mai 2008
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Palomino schrieb:Und wo ist da die Meinungsdiktatur? Gerade dein Beispiel ist doch Beleg für Meinungsfreiheit und -vielfalt. Niemand zwingt dich eine bestimmte Meinung zu haben oder zu vertreten. Auch ignorieren, verallgemeinern, ablehnen oder leugnen sind Formen seine Meinung zum Ausdruck zu bringen. In einem Rechtsstaat musst Du halt damit leben dass dir jemand widerspricht oder als Idiot darstellt, egal wie klug du bist oder wie richtig seine Aussagen sind. Das was Du als "übel und zum kotzen" findest ist ein Grundrecht.
Nun ist es aber so, dass die falsche Meinung heutzutage höchst unangenehme Konsequenzen hat, selbst wenn sie auf nachgewiesenen Fakten beruht. Wer Regierungsmaßnahmen in Frage stellt, der wird unverzüglich diffamiert und direkt in die rechte Ecke gestellt, als Reichsbürger bezeichnet, als Verschwörungstheoretiker betitelt und was nicht sonst noch so alles.
Hinzu kommt, dass über Meinung gar nicht mehr kontrovers diskutiert wird -wer vom Mainstream abweicht, bekommt keine Plattform in den "Staatsmedien"- und nur noch handverlesene Journalisten zu Pressekonferenzen zugelassen werden, um dann für aus Steuergeldern am Leben gehaltene Medien die richtige Meinung zu vertreten.
Zu den Konsequenzen eigener, vom Mainstream abweichender Meinung gehört es inzwischen aber nicht nur, dass man möglicherweise seine Arbeit verliert, sondern auch, dass Bankkonten einfach dicht gemacht werden. Gerade jetzt in der aktuellen Krise (genaugenommen befinden wir uns gerade in mehreren schlimmen Krisen), die nach vernünftigem Ermessen spätesten seit April vorbei sein sollte (flatten the curve... wie flat soll die noch werden bitte?), sieht man, dass genau dies passiert.
In einer Welt, die die Selbstbestimmung über mein Vermögen von meiner Zustimmung zur herrschenden Meinung abhängig macht, wäre die Abschaffung des Bargeldes fatal.