News Amazon Prime Video: LGs Smart-TVs schalten Bild­bearbeitung automatisch aus

Ich muss zugeben, dass mich der Filmmakermodus auf meinem neuen TV etwas abgeschreckt hat im ersten Augenblick. Meinen alten TV hatte ich viele Jahre auf Standard-Einstellungen laufen lassen, heißt inkl. Zwischenbildberechnung und übersättigten Farben sowie kaltem weiß.

Wenn man dann auf Filmmaker umstellt und das Bild plötzlich verbleicht und vergilbt aussieht möchte man als erstes direkt wieder zurückschalten. Wenn man den Fernseher aber ausmacht und paar Stunden später wieder einschaltet fällt einem das garnicht mehr auf und das Bild sieht natürlich aus. Hab dann sogar erst gemerkt, dass meine weiße Tapete fast 1zu1 dem weiß des Fernsehers entspricht. Kurz nochmal auf Standard geschaltet und gemerkt, wie blau das weiß vorher war.

Hat bei mir also gar nicht so lange gedauert mich daran zu gewöhnen. Habs jetzt einfach dauerhaft im Filmmaker Modus und gut ist. Störendes Ruckeln ist mir nicht aufgefallen.
 
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tidus1979 schrieb:
Ich weiß nicht, ich bin da zwiegespalten. Ja, so ein OLED ruckelt bei 24Hz mehr als ein Kino, weil die Schwarzblenden zwischen den Bildern fehlen -- Kino hat ja inklusive Schwarzblenden eigentlich 48Hz
Das ist doch quatsch. zwei mal das gleiche Bild halb so lange zeigen oder einmal das Bild aber doppelt so lange kommt vom Ruckeln auf das gleiche hinaus.


Was du beschreibst kommt aus einer zeit wo noch Analoger Film vorgeführt wurde der eben Beschleunigt und gebremst werden musste.
In der zeit konnte man kein Bild anzeigen und es gab zwangsläufig eine lange off time.

Die Limitierung gibt es aber heute nicht mehr.

Ich finde 24FPS auch sehr schlimm grade auf einem 60Hz panel sieht das bei Kamera Schwenks richtig schlecht aus.
30FPS ist schon deutlich besser.
https://www.rtings.com/tv/tests/motion/24p
Das Liegt aber an dem "judder"

Aber 50/60FPS (wie wir es schon zu analog Zeiten hatten) sieht auch einfach bei Video viel besser aus.
Und ja man kann auch bei 60fps den typischen 24p "cinematic motion blur" haben
 
Bible Black schrieb:
Ich bin mir sicher, dass z.B. @Hucken hier das generelle Problem von ruckeln bei OLEDs meint und nicht das alt bekannte 24fps ruckeln nur bei Kameraschwenks etc
genau, wie andere schon erwähnten fehlt bei OLED die "natürliche" Bewegungsunschärfe, welche Röhren und normale LED haben, auch im Kino wird wie gesagt geschummelt dahingehend (was das 24fps "Kinoerlebnis" ad absurdum führt). Das Bild wird dadurch sehr präzise wiedergegeben und "springt" dadurch mehr. Daher gibt es sogar bei meinem Philips die Option Bewegungsunschärfe hinzuzufügen. Trotzdem bin ich mehr Fan von "True/ClearMotion" oder wie auch immer der Hersteller es gerade nennt. Nach jahrelangem 144hz gaming ist das ein unterschied wie dort 25vs144 hz/fps und meine Augen hassen es.
Aber selbst im Kino sehe ich es mittlerweile ruckeln und habe es gehasst als ich nach langer Zeit mal wieder drin war.
 
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Mir ist schleierhaft, wieso es dafür eine API braucht. WebOS sollte wohl in der Lage sein beim Start der entsprechenden App in den gewünschten Modus zu schalten.
Den Codeschnipsel könnte sogar ich mit meinen begrenzten Skills schreiben.
 
Na ja, hier macht das Marketing in der Pressemitteilung mehr aus dem Feature, als es tatsächlich ist. In der Technik schütteln die Leute wahrscheinlich gerade breit grinsend den Kopf.

"Hey, ich habe doch nur eine Codezeile eingefügt. Stand eh schon seit Monaten im Backlog, und jetzt hatte ich gerade mal Zeit."
 
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Ist es eigentlich normal bei 4K Webstreams oder Blurays das bei Kameraschwenks von Links nach Rechts in einer Landschaft das etwas Ruckelt? Nervt mich schon seit JKahren warum ist das so, ggf. wegen der 23,976fps Nummer? Warum werden 4K Filme nicht standardmäßig mit 50FPS oder 60FPS gemacht? Meine am Anfang gab es dass und heute sind fast alle Filme und Serien wieder bei 24p, warum?

mfg
 
lamda schrieb:
Das ist doch quatsch. zwei mal das gleiche Bild halb so lange zeigen oder einmal das Bild aber doppelt so lange kommt vom Ruckeln auf das gleiche hinaus.

Nein, das ist eine bekannte Technik, um Motion Blur zu reduzieren. Und wird auch bei digitalen Kinoprojektoren immer noch benutzt.

https://blurbusters.com/faq/oled-motion-blur/

The only way to reduce motion blur caused by sample-and-hold, is to shorten the amount of time a frame is displayed for. This is accomplished by using extra refreshes (higher Hz) or via black periods between refreshes (flicker).
 
das mit dem soap opera effekt bei hfr (wobei es eigentlich zynisch ist, 60fps als "high" zu bezeichnen) kann ich auch nicht nachvollziehen. ja, klar merkt man es, aber keinsfalls nachteilig.
Ergänzung ()

C4rp3di3m schrieb:
Ist es eigentlich normal bei 4K Webstreams oder Blurays das bei Kameraschwenks von Links nach Rechts in einer Landschaft das etwas Ruckelt? Nervt mich schon seit JKahren warum ist das so, ggf. wegen der 23,976fps Nummer? Warum werden 4K Filme nicht standardmäßig mit 50FPS oder 60FPS gemacht? Meine am Anfang gab es dass und heute sind fast alle Filme und Serien wieder bei 24p, warum?

mfg

war 60fps bei 4k jemals "standard"?
 
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bigfudge13 schrieb:
Den 2. Hobbit Teil hab ich 2014 zum Vergleich 1x in normalem Imax und 1x in Dolby 48 HFR geschaut, letzteres war eine Offenbarung. Aber seitdem ist da gefühlt nichts mehr passiert.
Ja, das Bild war echt ein Traum im Kino damals. Digital mit HFR. Keine unscharfe verwaschene Sch... sondern knackscharf ohne Ruckeln. Alleine deshalb hat es sich gelohnt, den im guten Kino zu gucken. Das war aber die echte Ausnahme. Danach waren, glaube ich, alle Filme im Kino nur noch unscharf die ich gesehen habe.
 
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C4rp3di3m schrieb:
Ist es eigentlich normal bei 4K Webstreams oder Blurays das bei Kameraschwenks von Links nach Rechts in einer Landschaft das etwas Ruckelt? Nervt mich schon seit JKahren warum ist das so, ggf. wegen der 23,976fps Nummer?

Bei Webstreams (Youtube, Netflix etc.) kann es gut sein, dass das an deinem Player liegt. Alles, was da auf Android basiert, gibt Videos mit einer fixen Bildwiederholungsrate aus. D. h. Filme, die in 23,976 FPS aufgenommen wurden, werden mit 50 bzw. 60Hz ausgegeben und ruckeln dadurch. Das betrifft so ziemlich alle Player auf dem Markt (z. B. Amazon Fire TV, Nvidia Shield, Playstion 4/5, Xbox, Mediareceiver der Telekom usw.). Ausnahme: Apple TV (ab 2017) und SmartTVs von Samsung und LG. Die können die Bildwiederholfrequenz an das jeweilige Video anpassen.

Ich bin mir nicht sicher, ob es das ist, was viele hier im Thread so stört, oder ob es wirklich an den ~24 FPS liegt, mit denen die meisten Filme produziert werden. Für mich persönlich ist ein Film in 23,976p, der richtig wiedergegeben wird, auf einem OLED ohne Bildverbesserer in Ordnung. Klar, 48p, wie bei Gemini Man wäre schöner (wenn auch ungewohnt), aber viel mehr stören mich die Bildfehler, die bei den ganzen Bewegtbildoptimierer noch immer hin und wieder auftreten.

Ich könnte mir vorstellen, dass es vielen genauso geht und sie sich nicht an den 24p selbst stören, sondern an der "falschen" Wiedergabe in 50/60 Hz.

Blurays sollten aber eigentlich von jedem Player mit der richtigen Bildwiederholfrequenz wiedergegeben werden. Selbst Playstation und Xbox bekommen das hin.
 
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LG OLED C9 am Start hier:

TruMotion immer an, ganz klar.

Nachdem ich mir den TV gekauft hatte, fiel mir zwar die ersten 2-3 Wochen das was "Seifenopern-Effekt" genannt wird auf, aber ich fand es von Anfang deutlich besser als das Ruckeln des Originalmaterials.

FilmMaker Modus ist nur "eine" Art den Film zu schauen, aber garantiert nicht die beste für jeden oder die beste überhaupt.
 
catch 22 schrieb:
bei nur einem falschen Vorwurf ist es ja auch nicht schwer, wenn jeder meiner Vorwürfe falsch ist...
Sowas ähnliches sagt meine Freundin auch immer, wenn ich ihr sage, dass sie die beste Freundin ist, die ich habe...
 
Für mich gibt es nur eine Lösung. Die Qualität so unverfälscht wiedergeben wie möglich. Alleine Helligkeit und Kontrast sollte man nach belieben ändern können. Wobei diese ja auch so sein sollten wie es das Original vorgibt. Diese ganzen Bildbearbeitungen gefallen mir nicht, da im Nachinhein was verändert wird.
 
ich entscheide selbst wie das bild aussehen soll und hab dafür eigene settings.
24p content sieht einfach extrem ruckelig aus, daher hab ich Bewegungsglättung natürlich an.
 
tidus1979 schrieb:
Nein, das ist eine bekannte Technik, um Motion Blur zu reduzieren. Und wird auch bei digitalen Kinoprojektoren immer noch benutzt.
https://msdn.microsoft.com/en-us/windows/hardware/gg463407.aspx
sampleandhold1.gif


Jetzt überlege mal wie das aussieht wen du beispielsweise doppelt so viele Point Samples hast aber die nur eine einfach Kopie von dem vorherigen frame sind..

Spoiler:
Bei doppelt so viele punkten liegt die helft davon wieder nicht auf der Graden wo sie sein sollten.
Je mehr Zwischen frames desto Näher kommt das ganz wieder der Treppe rechts.frame.png

Den gleichen frame mehrmals mit einer pause dazwischen anzuzeigen resultiert in mehr Fehler (grün) wie ihn einfach doppelt so lange ohne pause anzuzeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Philips muss ich leider alle bildverbesser ausschalten. Mit Bewegungseinstellungen läuft das Bild unrund. Grade bei 4k und Dolby Vision da läuft's unrund.
 
„Filmmakermode“ - der allerletzte Crap! Wozu die ganze Technik, wenn man sich dann mit dem „Filmmakermode“ die Bildquali einer Röhre aus den 60ern reinzieht?
 
Experte18 schrieb:
Auf Philips muss ich leider alle bildverbesser ausschalten. Mit Bewegungseinstellungen läuft das Bild unrund. Grade bei 4k und Dolby Vision da läuft's unrund.

Hm, das scheint der Panasonic besser hinzubekommen. Da ruckelt es nur minimal bei schlechtem Material und Upscaling, ansonsten ist das Bild stets ruhig.
 
Moment, Moment, Moment, habe ich gerade einen Satz gelesen der ungefähr lautete:

" LG schaltet alle Bildverbesserungstechniken automatisch aus, um ein bestmögliches Bild zu ermöglichen" ?

:D
:D:D:D:D:D

Sowas kann man sich ja nicht ausdenken :D
Ergänzung ()

just_fre@kin schrieb:
Absolut. Ich gehe sehr gerne ins Kino mit meiner Frau oder Freunden (Atmosphäre, etc.) - aber das Bild ist grottig. Ruckelorgie, Unschärfe; insgesamt keine Chance gegen meinen 65“ Sony Highend TV Zuhause.

Haben die ganzen LG NON-Oled TVs eigentlich immer noch das Problem, dass schwarz nicht schwarz, sondern grau ist, weil der Kontrast und Local Dimming abartig mies sind? Bin froh von dem Laden weg zu sein.
Das es bei Analogen Filmen auf Rolle nötig war, sich auf wenige Bilder pro Sekunde zu beschränken ist ja logisch, wie schnell soll eine Rolle da auch durchlaufen, und wie groß soll sie am Ende sein? :D

Aber bei der digitalen Technik ist das ganze nun wirklich nurnoch selbstverstümmelung.
 
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