Amazon schickt falschen Artikel und will nun den richtigen zurück

Wechsler schrieb:
Ich habe noch nie Notebooks bei Amazon gekauft, sondern nur beim autorisierten Distributor/Fachhändler. Wohl aus gutem Grund.
Ich habe auch noch kein Notebook bei Amazon gekauft.

Was führt dich zu der Annahme, dass nicht autorisierte Distributoren originale Herstellersiegel bekommen?
 
Kurzes Update: Ich habe heute morgen einen Anruf mit unbekannter Nummer und kurz darauf eine E-Mail von einem Executive Customer Relations-Mitarbeiter erhalten, welcher mir versicherte, dass ich mir keine Sorgen machen soll und der Artikel nicht zurückerwartet wird.

Geholfen hat mir dabei ein Tipp, den ich auf mydealz gefunden habe, wo viele andere Käufer ähnliche Probleme hatten. Dort wurde empfohlen - kein Scherz - eine Nachricht an die E-Mail-Adresse von Jeff Bezos zu senden. Das habe ich dann auch gemacht und die heutige Antwort folgte auf genau diese Nachricht.

Ich hoffe, damit hat sich das Problem nun erledigt. In Zukunft werde ich auch drei Mal überlegen, bevor ich nochmal einen (hochpreisigen) Artikel über Amazon bestelle ...
 
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Noatak schrieb:
Ich hoffe, damit hat sich das Problem nun erledigt. In Zukunft werde ich auch drei Mal überlegen, bevor ich nochmal einen (hochpreisigen) Artikel über Amazon bestelle ...
Jepp, du bist angezählt. Wenn sowas nochmal passiert, dann glaubt dir Amazon evtl nicht mehr.

Lustige Geschichte mit der Mail vom Jeff. Hauptsache es funktioniert. Hast du auf deutsch geschrieben?
 
2800 schrieb:
Jepp, du bist angezählt. Wenn sowas nochmal passiert, dann glaubt dir Amazon evtl nicht mehr.

Lustige Geschichte mit der Mail vom Jeff. Hauptsache es funktioniert. Hast du auf deutsch geschrieben?
Ich hatte erst überlegt auf Englisch zu schreiben, aber da sich bei den mydealz-Leuten am Ende ein deutscher Mitarbeiter gemeldet hat, hab ich die Mail dann einfach deutsch gelassen.
 
GutGilliganHyde schrieb:
Nein, Amazon ruht sich seit Jahren auf diesem Image aus.

Amazon ist weder besonders kundenfreundlich, noch sind sie besonders günstig.

In beiden Fällen gilt: Wenn man mal genau hinschaut, ist exakt das Gegenteil der Fall.
Amazon ist das Kundenfreundlichste was du da draußen findest. Anrufen, kurz erläutern und gut.
Mal ein Paket nicht gesehen weil dumm abgelegt vom lieferdienst. Angerufen, er schaute aufs Bild der Lieferung und erstattete den Betrag (500€) umgehend, keine Diskussionen nix.

Auch in dem genannten Fall hier, hätte ich direkt die Hotline angerufen das Problem geschildert und retourniert. Das Problem hier wird das sein das keiner die Bemerkung gelesen hat und man in ein automatisches System gelangt ist wo man nicht rein will. Falscher Artikel ist mehr für: ich wollte rot und nicht blau …
 
Heelix schrieb:
Amazon ist das Kundenfreundlichste was du da draußen findest. Anrufen, kurz erläutern und gut.

ich würde dort nicht anrufen. ich bestelle dort nichts mehr wenn das mit dem versand nicht klappt.
auf amazon bin ich nicht angewiesen.
 
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@capitalguy was du machst, interessiert hier aber keinen. der TE hat halt dort gekauft und es gab ein Problem. Das hätte evlt. direkt per Anruf gelöst werden können ^^
 
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Mag sein, dennoch ist es hart, unreflektierte Aussagen zur Kundenfreundlichkeit von Amazon einfach so stehen zu lassen.

Reale Kundenfreundlichkeit ist, die Waren sorgfältig genug zu überprüfen, damit der Kunde nicht erst das Problem hat, die falsche Ware geliefert zu bekommen. Davon abgesehen bin ich mir nicht sicher, ob diese fehlende Gründlichkeit systematisch ist, wodurch Amazon sich einige Kosten einspart und den zusätzlichen Aufwand von Zeit und Geld auf seine Kunden abwälzt. Kunden, sie sich dann von einem super lieben Telefongespräch blenden lassen.
 
Heelix schrieb:
Amazon ist das Kundenfreundlichste was du da draußen findest.
Amazon hat für Standardvorgänge sehr simple Prozesse.
Kundenfreundlich sind die aber nicht immer. Denn Geld zurück kann bei einem Schnäppchen halt auch mal ein echter Nachteil sein.

Ich habe für die Smartwatch meiner Freundin nur den bezahlten Aktionspreis zurück bekommen.
Dafür konnte ich ihr keinen Ersatz besorgen, musste aus eigener Tasche drauf legen.

Laut Gesetz habe ich die Wahl ob ich Austausch, Reparatur oder Wertersatz möchte. Und eine per Amazon Marketplace noch gehandelte Smartwatch einzukaufen und mir zu schicken wäre nicht unverhältnismäßig.
Aber Amazon ist nunmal nicht kundenfreundlich sondern zwingt dir seine simplen Prozesse auf.
 
Ich kann daran nichts kundenunfreundliches erkennen. Warum sollest Du mehr von Amazon bekommen, als Du bezahlt hast?
 
Wenn Ware falsch geliefert oder beschädigt/gebraucht ankommt, IMMER sofort anrufen und klären, denn in dem Moment ist das DEIN Problem, nicht das von Amazon und co, denn die können davon ja nichts wissen. Du musst da schon selbst aktiv werden. Man sollte da auch schnell sein, weil sonst Fristen verstreichen bei denen z.B. das Lieferunternehmen Kosten übernimmt usw.

Und scheiß auf E-Mail. Dann bist du ein Eintrag unter 1000. Keine Ahnung, warum leute sich nicht mehr trauen anzurufen und dann tage/wochenlagen mit sinnlosen Emails herumpimmeln. Sorry, aber das Thema hätte in ner Stunde geklärt sein können.

Wenn du so ne Ware zurückschickst und das einer bei Amazon auspackt ist doch völlig logisch, dass derjenige davon ausgehen MUSS, dass du wissentlich falsche/gebrauchte Ware zurückschickst. Der wird deinen Kommentar nichtmal lesen, warum sollte er? Du wirst erstmal angeschwärzt und dann kannste zusehen wie du da wieder raus kommst.

Ich wünsche sowas echt keinem, aber bei dem Fall warst du leider zu naiv, um zu glauben, dass die Rücksendung gut geht.

Vor allem wäre dir das bei wirklich jedem anderen Versandhändler genauso passiert, denn die Ware wird geprüft. Ich vermute, dass der ursprüngliche Betrüger es geschafft hat, die Verpackung so aussehen zu lassen, als wäre sie noch nicht geöffnet worden. Dann machen die das bei Amazon natürlich nicht auf, du bekommst es damit als normale Neuware und wenn dann was gebrauchtes von dir zurückgeschickt wird (was ja objektiv gesehen der Fall war), dann bist du erstmal in der Bringschuld.


Gut, im nachhinein ist man immer schlauer und kann sich viele Gedanken über sowas machen, aber verbuchs einfach unter Lessons Learned und nächstes mal weißt du dich richtig vor sowas zu bewahren.
 
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h00bi schrieb:
Und eine per Amazon Marketplace
Finde den Fehler. Natürlich ist der Support bei Fremdanbietern ein anderer als direkt bei Amazon.

h00bi schrieb:
Ich habe für die Smartwatch meiner Freundin nur den bezahlten Aktionspreis zurück bekommen.

Was hast du erwartet? 100 Euro zahlen und 150 zurück?
 
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@.one Hat hoobi den Beitrag editiert? Da steht nichts von nem Edit. Oder hast du ihn nur nicht gelesen?
Er kauft ein Produkt zum Aktionspreis, Produkt ist kaputt, er will Ersatz. Amazon sagt "ist doch mir egal, hier hast du Geld, obwohl du Ware wolltest".
 
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Und was soll Amazon sonst machen? Für den Fremdanbieter im Marketplace gerade stehen, oder wie? Man sollte schon wissen ob man bei Amazon oder im Marketplace kauft und was die entsprechenden Konsequenzen sind. Der Ansprechpartner hier wäre der Händler, der über den Marketplace bei Amazon verkauft hat.

Marketplace war schon immer ne Gratwanderung, das ist nun echt nichts neues.
 
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Ich lese den Beitrag so, dass er von Amazon gekauft hat.
Was soll also Amazon machen? Amazon soll sich eine Smartwatch kaufen und sie ihm aushändigen. Die Smartwatches gab es zu diesem Zeitpunkt noch neu, auf Amazon MArketplace wurde sie bspw. noch gehandelt.

Also soll Amazon sie eben da einkaufen, falls der Hersteller oder Großhändler sie nicht mehr führt.
 
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.one schrieb:
Und was soll Amazon sonst machen?
Deutsches Recht einhalten. Und das sagt nunmal aus, dass der Kunde entscheidet, ob er mangelfreie Ware will oder Geld zurück. Und marketplace ist hier nicht eine Ausrede. Der marketplace kann unterschiedlich genutzt werden und auch als Marketplace muss amazon einen weg finden, eine Rekla so einzureichen, dass man nicht einfach das geld zurück bekommt ohne irgendeine andere möglichleit zu haben. Schliesslich wickeln sie für den händler das geschäft ab.
 
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Wechsler schrieb:
Und genau deshalb geht man als Kunde, wenn man solche falsch verpackte Ware im Paket findet, ebenfalls direkt zu Polizei und Staatsanwaltschaft. Anschließend teilt man dem Versender mit, daß das Paket als Teil einer Straftat beschlagnahmt wurde und das Ermittlungsverfahren unter AZ xy läuft. Damit ist Ware offiziell bestätigt nie angekommen, dieses Verlustrisiko trägt der Versandhändler, denn er ist dafür in der Beweislast, die Ware korrekt versendet zu haben.
Deine Schilderung ist hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs widersprüchlich: Erst kommt das Paket beim Käufer an, und danach wird es auf Betreiben des Käufers beschlagnahmt. Damit ist aber die Ware offiziell bestätigt bereits angekommen. Was danach mit der Ware passiert (also die Beschlagnahmung), kann dem Verkäufer völlig egal sein.

Es ist richtig, dass der Verkäufer in der Beweislast ist, die Ware korrekt versendet zu haben. Üblicherweise genügt dafür jedoch der Versandnachweis. Dass in einem Karton völlig andere (und gebrauchte) Ware liegt, ist so unwahrscheinlich, dass hier wohl eher der Empfänger der Sendung beweisen muss, dass dies der Fall gewesen ist. Was regelmäßig unmöglich zu beweisen sein dürfte.
 
Acrylium schrieb:
Deine Schilderung ist hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs widersprüchlich: Erst kommt das Paket beim Käufer an, und danach wird es auf Betreiben des Käufers beschlagnahmt. Damit ist aber die Ware offiziell bestätigt bereits angekommen. Was danach mit der Ware passiert (also die Beschlagnahmung), kann dem Verkäufer völlig egal sein.
Nein, die Ware ist nicht bestätigt angekommen, sondern es ist ein Paket angekommen und da hat der Verkäufer (und niemand sonst) einen "Backstein"*) reingelegt und der Kunde hat das bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft glaubhaft gemacht. Den Betrug beweisen muß später der Staatsanwalt dem tatsächlichen Straftäter (und alle anderen in Frage kommenden Tatbestände, inkl. ggf. Vortäuschung einer Straftat). Und deshalb wird das Beweismittel erstmal beschlagnahmt.

*) Die falsch verpackte Ware hat der Verkäufer da mit Absicht) in das Paket hineingelegt und niemand sonst. Ob das ein Backstein ist oder nur gebrauchte Zahnbürste in der richtigen Verpackung, ist dafür komplett irrelevant, denn der Verkaufer hat das Versandpaket gepackt und niemand anders und ist damit voll für den richtigen Inhalt haftbar. Es geht in dieser Diskussion nur noch darum, wie man diesen Fakt richtig feststellen läßt, damit auf dem Schaden nicht sitzenbleibt.

**) Der Verkäufer muß nun dem Staatsanwalt glaubhaft machen, daß ihm ein Versehen unterlaufen ist und er den Käufer nicht betrügen wollte. Je öfter das jedoch vorkommt - also je mehr Anzeigen eingehen, siehe allein die Fälle in diesem Thread - desto unglaubwürdiger wird das. Irgendwann wird das Verhalten des Verkaufers also auch strafrechtliche Konsequenzen haben, aber nur wenn es auch konsequent angezeigt wird.

Und gerade an Strafverfolgung muß ein Verkäufer ein dringendes Interesse haben, schließlich versuchen ja in erster Linie die rücksendenden Kunden den Verkäufer zu betrügen (und sind erfolgreich damit). Aber vielleicht möchte der Verkäufer die eigene betrügende Kundschaft gar nicht angezeigt wissen - dann macht der Verkäufer in Deutschland sich aber wiederum selbst strafbar.
 
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