News Amazon sperrt Konten mit unüblichem Rücksendeaufkommen

Heretic Novalis schrieb:
stimmt soweit mit den amazon-ebooks und dem kindle. allerdings kann der kindle ja weiterhin genutzt werden, um sich die bereits erworbenen ebooks anzusehen. es ist nur nicht möglich, neue ebooks zu erwerben, eben wegen der bindung an den amazon-shop. bereits gekaufte amazon-ebooks werden aber nicht vom gerät gelöscht o.ä.

ein neukauf ist also maximal aus bequemlichkeitsgründen "notwendig".
Problem hierbei ist das Amazon damit wirbt, das man den Shop mit dem Kindle nutzen kann. Dieses vorher zugesicherte Recht wird einem genommen.
Der Kindle ist bis auf die bereits erworbenen Bücher unbrauchbar.
Ich schätze Amazon müsste den Kindle in diesem Fall zurücknehmen. Eventuell könnte man sogar Schadensersatz für die bereits erworbenen Bücher verlangen.

Ich verstehe sowieso nicht wieso Amazon einem auch den Zugriff auf eBooks sperrt. Sinnvoller wäre es doch einfach einem das Rückgaberecht der Bücher beschränken (bspw auf 1h oder auch 15min). Dies wäre rechtlich kein Problem, denn bei Büchern gilt das gesetzliche Rückgaberecht so oder so nicht.


*Gerade im technischen und textilem Bereich bleiben Retouren nicht aus.*
Da werden Größe M T-Shirts verschickt die eigentlich S oder XL sind, dezentrierte Kameraobjektive die ein Fall für den Service sind, selbstaufblasende Luftmatratzen die undicht sind, TV-Geräte mit defektem Netzteil, Monitore mit Pixelfehlern und Samsung Galaxy S3 ohne bzw. mit geöffnetem Siegel...
Kleidung werde ich bei Amazon jedenfalls nie bestellen, solange keine Ankündigung kommt das Kleidung da nicht mitgezählt wird. Denn da behalt ich nie mehr als 50%.
Auch fragt man sich ob defekte Ware mit dazuzählt, ob nur Rückgaben wegen Nichtgefallen. Solange das alles nicht klar ist werden einige sicher weniger bestellen.
 
WhiteShark schrieb:
Ich verstehe sowieso nicht wieso Amazon einem auch den Zugriff auf eBooks sperrt. Sinnvoller wäre es doch einfach einem das Rückgaberecht der Bücher beschränken (bspw auf 1h oder auch 15min). Dies wäre rechtlich kein Problem, denn bei Büchern gilt das gesetzliche Rückgaberecht so oder so nicht.

Oh doch! Bei Büchern besteht selbstverständlich auch ein Widerrufsrecht....
http://www.linksandlaw.info/fernabsatz-5-widerrufsrecht-ausnahmen.html
 
Ribery88 schrieb:
Oh doch! Bei Büchern besteht selbstverständlich auch ein Widerrufsrecht....
http://www.linksandlaw.info/fernabsatz-5-widerrufsrecht-ausnahmen.html
Der Link sagt was anders

der Lieferung von Waren, die auf Grund ihrer Beschaffenheit nicht für eine Rücksendung geeignet sind oder schnell verderben können oder deren Verfalldatum überschritten würde; zur Rücksendung ungeeignet sind auch Daten, die aus dem Internet heruntergeladen wurden; beim Download von Musik und Filmen besteht daher kein Widerrufsrecht!
und
2. zur Lieferung von Audio- oder Videoaufzeichnungen oder von Software, sofern die gelieferten Datenträger vom Verbraucher entsiegelt worden sind,
Ein Buch was ich runterlade ist direkt entsiegelt. Ich könnte es sofort lesen.

der Lieferung von Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierten (bei Büchern besteht ein Widerrufsrecht!)
Dieser Satz bezieht sich auf die Lieferung eines echten Buches. Allerdings auch nur solange es noch versiegelt/verschweißt ist, sonst gilt:
2. zur Lieferung von Audio- oder Videoaufzeichnungen oder von Software, sofern die gelieferten Datenträger vom Verbraucher entsiegelt worden sind,

Warum sonst bietet Amazon bei eBooks nur 7 Tage anstatt 14 Tage? Richtig, weil sie es freiwillig tun.
 
@Ribery88

Folge ich deinem Link, ist dort auch folgender Absatz zu lesen:

der Lieferung von Waren, die auf Grund ihrer Beschaffenheit nicht für eine Rücksendung geeignet sind oder schnell verderben können oder deren Verfalldatum überschritten würde; zur Rücksendung ungeeignet sind auch Daten, die aus dem Internet heruntergeladen wurden; beim Download von Musik und Filmen besteht daher kein Widerrufsrecht!

Wie werden eBooks bezogen? Was gebundene Bücher angeht hast du recht, aber darum geht es ja hier im Falle ja nicht.
 
Man kann auch eine Wertminderung fordern,

Das kann man nicht. Bzw nur theoretisch.

Dann läge Amazon mit 98% der Kunden im Clinch. Allein verwaltungstechnisch geht das in der menge gar nicht.

Außerdem darf die Verschlechterung nicht auf das Prüfen der Ware zurückzuführen sein. Was zu beweisen ist.

Im Grunde hat Amazon keine handhabe, das ihnen Ware entwertet wird.

Im Grunde gibt es nur 2 Sachen. Man wird kundenunfreundlich und legt einfach die Versandkosten auf die Kunden um. Das geht ja nun neuerdings immer. Und man schaut vielen das austesten dann wirklich Geld wert ist.

Oder man kickt halt die, wo es übertreiben.

Im Grunde leiden alle Kunden das einige keinen Anstand haben.
 
_Systemfehler_ schrieb:
Warum sonst bietet Amazon bei eBooks nur 7 Tage anstatt 14 Tage? Richtig, weil sie es freiwillig tun.

Sorry habe natürlich nicht daran gedacht, dass du die Ebooks meinst, damit hast du Recht....
Ergänzung ()

WhiteShark schrieb:
Der Link sagt was anders
Warum sonst bietet Amazon bei eBooks nur 7 Tage anstatt 14 Tage? Richtig, weil sie es freiwillig tun.

Sorry dachte du meintest die "normalen" Bücher...
 
shooteroO schrieb:
Da werden Größe M T-Shirts verschickt die eigentlich S oder XL sind, dezentrierte Kameraobjektive die ein Fall für den Service sind, selbstaufblasende Luftmatratzen die undicht sind, TV-Geräte mit defektem Netzteil, Monitore mit Pixelfehlern, Wasserdichte(!) Kinderschuhe die beim ersten Regen undicht sind und Samsung Galaxy S3 ohne bzw. mit geöffnetem Siegel...

Alles schon selbst erlebt. Aber ich bin doch kein Qualitätstester für die. Ne so kanns nicht sein. Gerade der letzte Fall mit geöffnetem Siegel bei einem S3. Das ist deren Aufgabe dies zu prüfen bevor es an den Kunden rausgeht.
ROFL du bist ne Lachnummer. Was hätte man bei deinem Smartphone denn prüfen sollen? oO
Das geöffnete Siegel kommt vom Widerrufsrecht, von was denn sonst?
 
@1668mib

Lass ihn ;) Einige Leute verstehen es einfach nicht das man für eine Prüfung leute benötigt die, viel wichtiger als da zu sein, auch dafür qualifiziert sein müssen.

Man spürt einfach wieder wie einige Leute am maulen sind weil sie ja den günstigsten Preis bezahlten haben aber dafür keine Qualität...
 
Ich glaube er meint auch eher dass Amazon prüfen soll dass die Ware nicht beschädigt ist vom vorherigen Kunden, als wirklich die Qualitätskontrolle vom Hersteller zu übernehmen. Und was ich dort raus höre ist, es werden Waren einfach defekt geliefert, die muss man einfach umtauschen, nicht weil diese nicht gefallen, sondern weil die Defekt sind. So sammeln sich dann Rücksendungen an, die man eig. so gar nicht beabsichtigt hat. Anders als im Fall 10 gleiche CPUs, wo man von vornherein weiß dass man mind. 9 wieder zurückschickt.
 
Ich hab auch schon eine defekte Grafikkarte zugeschickt bekommen, das war keine Rücksendung... mein Gott sowas passiert halt. Wichtig ist, dass man beim Widerruf eben auch dem Händler mitteilt, dass das Ding defekt ist... aber eigentlich sollte das ja selbstverständlich sein. Genauso, wie es selbstverständlich sein sollte, wenn man einen Prozessor braucht, sich auch nur einen zu bestellen... dann wäre es auch selbstverständlich, dass Händler keine Kunden abweisen...
 
Bzw: Es sollte selbstverständlich sein, dass sämtliche Rücksendungen auf Funktion hin untersucht werden.
Unabhängig von Amazon.
 
Das wäre natürlich super, aber ich glaube bei so einem riesigen Kaufhaus wie Amazon, ist das sehr schwer und vor allem teuer zu organisieren.
Denn dann müsste es für jedes zurückgesendete Gerät ein Testgerät (Kamera, PC, SAT Anschl., Kabelanschl., SimKarten,...) geben und dazu noch einen Fachmann der die Sachen auch sauber prüfen und zuordnen kann.
 
Naja bei gewissen Dingen reichen "einfache" Tests ja aus. Den Pullover kurz anziehen - geht noch - passt.
 
finde ich richtig so! was man bestellt soll man auch wirklich behalten wollen
 
Und da wurde mein Konto wieder freigeschaltet weil sie anscheint gemerkt haben das es unbegründet ist wenn man defekte oder stark zerkratzte Ware aus den Warehouse Deals jemanden deswegen bei Amazon auszuschließen.
 
Es wird immer Leute geben die zu unrecht etwas abbekommen das ist ganz logisch und lässt sich nicht vermeiden - vor allem wenn das Ban-System voll automatisch läuft.
 
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