News Amazon sperrt Konten mit unüblichem Rücksendeaufkommen

Übrigens können Onlinehändler beispielsweise des Wertverlust durch Gebrauchsspuren den Käufern in Rechnung stellen. Sie müssen auch nicht alles zurück nehmen. Sachen wie Kopfhörer, Unterwäsche, Hygieneartikel, Medizinprodukte oder Dildos sind eigentlich vom Widerrufsrecht ausgeschlossen ;)

Die Frage ist, warum Amazon das nicht tut. Die haben sich anscheinend ausgerechnet, dass sie mit absoluter Kulanz immernoch mehr reinholen. Das kann es ja auch nicht sein.
 
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@1668mib: Die anderen Amazon-Dienste würde ich jetzt auch erst mal ausklammern, da es dort sicherlich genug gute Argumente gibt warum die davon nicht betroffen sein sollten.

In gewisser Weise ist es schon eine Strafe,wenn du nicht mehr da Einkaufen darfst, da du erst von dem Angebot ausgeschlossen wirst wenn du von deinem Recht(zugegeben exzessiv) Gebrauch machst. Genau so könnte dann ein Händler sagen dass er dich nicht als Kunden haben will weil du eine Rechtschutzversicherung hast. Und ob das noch unter die Allgemeine Vertragsfreiheit fällt wage ich zu bezweifeln.

So steht die Erpressung aber auch schon im Raum, schließlich weiß man jetzt das man gesperrt werden kann nur halt nicht wann, ich würde sagen dass das auch schon eine Art Erpressung ist.

Ich finde ja auch das was gegen die schwarzen Schafe gemacht werden sollte. Aber das was Amazon da macht finde ich eine unbefriedigende Lösung wenn auch, aus Versandhändlersicht, verständliche.
Am besten wäre natürlich wenn der Gesetzgeber das Gesetz sinnvoll abändern würde, doch sinnvoll und Gesetzgeber in einem Satz klingt schon falsch :D (zumindest bei der momentanten Regierung)

MFG Master of Noobs
 
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1668mib schrieb:
@DDD: Aber wer soll die 15 Euro Differenz "bezahlen"?

Weis ich doch nicht wer die zahlen soll. Amazon bietet das doch als Warehouse Deal an und ich nehme das gerne in Kauf.
Ist es jetzt verwerflich diese Deals in Anspruch zu nehmen? Oder diese zurückzuschicken weil "wie neu" Kratzer hat? Du willst ja gar keine geöffnete Ware, wenn ich die geöffnete nicht kaufe bleiben die ganz auf den 150 sitzen, also dann doch lieber 135 nehmen, oder?
 
@DDD: Also du findest für eine geöffnete Kamera 135 Euro statt 150 Euro zu zahlen richtig, aber jemand, der die Kamera zurückschickt, darf muss die 150 Euro zurückbekommen, weil er das Produkt entsprechend der Sache oder wie das im Gesetz heißt genutzt hat, und dort nicht einen Makel hinterlassen hat. Aber war halt schon offen.

Irgendwie passt da was nicht...

Und ich mag keine beriets geöffneten Produkte, ja. Aber ich werfe Händlern nicht vor, dass sie das als "neu" verkaufen.

@Master of Noobs: Sehe ich nicht als Erpressung. Jeder kann jederzeit aufhören, neue Geschäfte mit jemandem abzuschließen. Das ist keine Erpressung, das ist die freie Wirtschaft.
 
Bei Leuten wie Nexus kann nur sagen: Such dir ein Job! Scheinbar hast du zu viel Freizeit. So viel Aufwand um andere um ein paar Euro zu prellen ist einfach schäbig. Und wenn du keinen Job findest geh betteln, sammel Pfandflaschen oder sonst was.
Erinnert mich an Eric Cartman. Ein kleiner skrupelloser, verwöhnter Fettsack, der bei seiner Mutter lebt und immer das neuste Spielzeug haben muss.
 
1668mib schrieb:
@DDD: Also du findest für eine geöffnete Kamera 135 Euro statt 150 Euro zu zahlen richtig, aber jemand, der die Kamera zurückschickt, darf muss die 150 Euro zurückbekommen, weil er das Produkt entsprechend der Sache oder wie das im Gesetz heißt genutzt hat, und dort nicht einen Makel hinterlassen hat. Aber war halt schon offen.
Irgendwie passt da was nicht...
Und ich mag keine beriets geöffneten Produkte, ja. Aber ich werfe Händlern nicht vor, dass sie das als "neu" verkaufen.

Ich finde das nicht richtig 135 zu zahlen, ich nehme nur das Angebot von Amazon an und nehme ihnen geöffnete Ware ab zu dem Preis, heißt ja nicht dass ich die nicht für 150 kaufen würde. Nur wenn es das Angebot so gibt, nehme ich das auch an.
Wenn die das nicht wollen, sollen die das nicht anbieten, dann kauf ich die auch für 150.
Und was soll Amazon deiner Meinung nach tun wenn einer die Kamera zurückgeschickt hat, und du sie nicht mehr haben willst weil sie schon offen war? Dem nächsten senden als neu, und hoffen dass er nicht so reagiert wie du?
 
Ich werfe dir ja nicht vor, es für 135 zu kaufen. Aber kann es dann nicht sein, dass das Produkt Minderungen hat, die über das Öffnen der Packung hinaus gehen können?
 
Ja eben... aber wenn ein Produkt 10% weniger kostet, warum sollte ich dann annehmen, dass es nur geöffnet wurde?
 
@Bueller

Ich finde Deine Einstellung richtig: nur weil es Dich nicht selbst betrifft, brichst Du trotzdem eine Lanze für möglicherweise zu Unrecht gesperrten und damit für die Kundschaft als solche. Ich muss zugeben, dass mir der Gedanke des Missbrauchs durch Amazon erst nicht einleuchtete. Selbst wenn gar kein Missbrauch beabsichtigt ist, wer sagt, dass es auch in Zukunft, zB. im Fall einer großen Unternehmenskrise, nicht dazu kommt? Insofern danke ich für Deine Sensibilisierung.

Auf der anderen Seite verstehe ich aber auch Amazon, dem offensichtlichen Missbrauch zukünftig einen Riegel vorschieben zu wollen.

Wegen der Fülle an personenbezogenen Daten, die ein - oft langjähriges - Einkaufsverhalten mit sich bringt, ist es auch schwierig für Betroffene hier Protest einzulegen. Möglicherweise ist dann doch irgendwo der Dildo oder sonst was dabei, was erklärungsbedürftig sein könnte.

Nicht zuletzt aus diesem Grund würde ich eine einseitige Account-Sperre durch Amazon als sehr problematisch ansehen. Ohne dass es der Weisheit letzter Schluss wäre, könnte man ja eine neutrale Stelle bei der Verbraucherschutzzentrale einrichten, so eine Art Ombudsmann. So wie eine Videoüberwachung auch nur unter strengsten Auflagen (besonderer Verdacht, Einschaltung des Betriebsrats in Betrieben usw) durchgeführt werden kann, könnte auch für eine endgültige Accountsperre eine Art Benachrichtigungspflicht für Versand-Unternehmen bestehen. So könnte die Anzahl der Sperren pro Unternehmen gelistet werden und bei übermäßigem Sperrverhalten der Unternehmen einmal den Unternehmen auf die Finger klopfen.

Das klingt alles nach zahnlosem Tiger, aber die Instrumente kann man diesen "Verbraucherzentralen-Ombudsleuten" ja noch an die Hand geben. Ist ja alles Brainstorming, aber ohne Kontrolle der Unternehmen geht es nicht.
 
@lnstinkt:
Lustiger Begriff... "einseitige Account-Sperre".
Du als Kunde kannst auch Amazon "sperren" und anderswo bestellen. Wie oft haben Leute schon gesagt "XYZ ist so ein Drecksladen, dort kaufe ich nie wieder ein". Wenn das nicht mal eine einseitige Sperre ist. Kann sich der Händler dagegen wehren? Nein. Und wo ist die Transparenz? Der Händler erfährt unter Umständen gar nicht, dass er auf der Sperrliste eines Kunden ist. Meistens geschieht das sogar ohne Warnung!
 
Du weißt aber schon, dass es rechtliche Unterschiede zwischen "Verbraucher" und "Unternehmer" gibt und man sie nicht gleich behandelt?
 
Ich dachte, einseitige Sperre impliziert, dass es auch andere Sperren gibt...

Und es spielt rechtlich gar keine Rolle, warum Amazon einem Kunden nichts liefern möchte. Ob es wegen Dildos oder Widerrufen ist - drauf geschissen.

In einem Punkt unterscheiden sich Unternehmen und Verbraucher nicht. Beide sind geil auf Geld. Und aus finanzieller Sicht ist es für Amazon besser, wenn die Kunden einkaufen anstatt dass sie nicht einkaufen. Ich hoffe so weit können mir alle folgen. Ist ein hochkomplexes Thema, ich weiß. Schließlich könnte ein Händler auch komplett willkürlich aus selbstzerstörerischer Stimmung heraus Kunden ausschließen.
 
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1668mib schrieb:
Ich dachte, einseitige Sperre impliziert, dass es auch andere Sperren gibt...

Hm, einseitige Beendigung eines Dauerschuldverhältnisses über die Zur-Verfügung-Stellung eines Kundenaccounts durch den Unternehmer...wäre das besser?

P.S.: ist nicht so patzig gemeint, wie es möglicherweise klingt...Du hast Recht, das war eine Tautologie.
 
Richtig so, spart Geld, schont vor allem die kleinen Läden und ist zuletzt auch noch ökonomischer. Allerdings finde ich sollte Amazon das mit den Mengen schon konkretisieren.
 
@thomas> ich denke die Problematik wäre hier, dass diejenigen, die Missbrauch betreiben wollen, es genau bis an die Grenze treiben würden...möglicherweise sogar die, die bisher einen "Missbrauch" noch nicht einmal erwägt hatten.
 
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