News AMD-Desktop-CPU-Roadmap: Threadripper 7000 mit Zen 4 kommt, Granite Ridge ab 2024

OK wenn das bei so Firmen wie ihr auch schon so ist, dann wird die Nachfrage wohl bei den threadripper ja astronomisch niedrig sein. Das erklärt auch warum die threadripper immer teuer werden. Selbst bei ebay findet man kaum verkaufte CPUs, also nur ne handvoll. Bei ebay-Kleinanzeigen auch nur sehr wenig stück.

Die meisten wo sich einen gekauft haben verkaufen es nicht und nur die wenigstens die sowas haben sind wirklich unzufrieden weil zu teuer oder auch zu stromhungrig. Es gibt auch welche die mit dem was sie vor hatten fertig wurden bzw abgeschlossen hatten und darum diesen wieder verkaufen.

Ich habe also so meine Zweifel das da noch nen größer kundenkreis sich sowas holen wird.
Zocker greifen ja eh wenn dann eher zu den x3d Modellen und haben damit mehr Leistung.
Frage mich also ob es darum überhaupt noch ohne Pro Serie noch threadripper geben wird. Ich habe da so meine Zweifel daran.
 
Echt schade, dass AMD den Threadripper so stiefmütterlich behandelt. Ich stand kurz davor, mir einen 3960X zu kaufen, weil ich die PCIe Lanes gut hätte gebrauchen können (und sie immer noch brauchen könnte), aber dann hat die Vernunft gesiegt, die Plattform war mir einfach zu teuer geworden, außerdem brauchte ich einfach keine 24 Kerne.
Dann hatte ich noch kurz Hoffnung auf einen Zen3 Threadripper, aber nee, die gibt es nur für "Profis". Toll, danke AMD.
 
KurzGedacht schrieb:
Ich hoffe eher auf einen kleinen Threadripper mit 24-32 Kernen und 4 Kanal Interface und dann evtl noch eine Pro Version mit mehr Kanälen basierend auf den großen Server Plattformen.
Dass AMD bisher keinen 5000 Threadripper auf TR4 gebracht hat, würde ich als Zeichen werten.
KurzGedacht schrieb:
Es kann natürlich sein dass AMD bestimmte Märkte wieder nicht bedient weil es einfach kein Konkurrenzprodukt von Intel gibt . Wäre schade.
HEDT war eine Erfindung von Intel um eine ganze Produktklasse über AMD zu positionieren.
Es war natürlich für AMD zu verlockend hier mit dem Threadripper zu wildern.

Allerdings kam dann der Threadripper pro. Und das dürfte das eigentliche Problem sein. 3 Plattformen nach vorne zu treiben ist teuer und aufwändig. Es lohnt sich nur bei entsprechenen Stückzahlen.
 
ETI1120 schrieb:
Dass AMD bisher keinen 5000 Threadripper auf TR4 gebracht hat, würde ich als Zeichen werten.
Das haben sie nicht gemacht weil es eh keine Konkurrenz für den 3000er Threadripper gab und die mit den selben Chips im Server mehr verdienen (und die Nachfrage höher ist als das Angebot).
Ergänzung ()

ETI1120 schrieb:
Allerdings kam dann der Threadripper pro. Und das dürfte das eigentliche Problem sein. 3 Plattformen nach vorne zu treiben ist teuer und aufwändig
Solange sich die Plattformen von den bestehenden Server Plattformen ableiten ist der Aufwand verhältnismäßig überschaubar. Ich glaube das hängt letztlich an Intel.

Amd will an allen relevanten Fronten angreifen. Gibt es keine Konkurrenz und kann AMD die selben Chips teurer verkaufen werden die sich den Aufwand nicht machen.
Wenn AMD Probleme hat die Nachfrage zu bedienen werden sie am ehesten die Bereiche Intel überlassen in denen sie am wenigsten verdienen (also low end desktop). Abgesehen von den mobil chips weil es zur strategischen Ausrichtung gehört da bei den Herstellern einen Fuß in der Tür zu haben. Da werden sie liefern obwohl sie die Kapazität bei TSMC profitabler für Server Chips nutzen könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
KurzGedacht schrieb:
Es würde mich sehr wundern wenn wir ne HEDT Threadripper 7000 Plattform tatsächlich basierend auf den ganz großen Server Chips sehen.
Siena in SP6 dürfte in der Tat die wahrscheinlichere Basis als Genoa in SP5 sein.
 
KurzGedacht schrieb:
Das haben sie nicht gemacht weil es eh keine Konkurrenz für den 3000er Threadripper gab und die mit den selben Chips im Server mehr verdienen (und die Nachfrage höher ist als das Angebot).
Das war der Grund warum AMD so lange mit dem Threadripper pro 5000 gewartet hat.

Aber letztendlich haben sie doch den Threadripper pro 5000 herausgebracht, aber der Threadripper 5000 kam bisher nicht. Ist es klug so vorzugehen, wenn man einen HEDT Threadripper 7000 rausbringen will?

Deshalb denke ich steckt mehr dahinter als fehlende Konkurrenz von Intel. AMD weiß dass man Plattformen pflegen muss.

KurzGedacht schrieb:
Solange sich die Plattformen von den bestehenden Server Plattformen ableiten ist der Aufwand verhältnismäßig überschaubar.
Du darfst Du die Boardhersteller nicht vergessen, jede Plattform muss mit eigenen Boards bedient werden. Gerade bei Highend-Boards werden hohe Ansprüche gestellt. Und die Preise werden ganz entscheidend über die Stückzahlen bestimmt.
KurzGedacht schrieb:
Amd will an allen relevanten Fronten angreifen.
Wenn AMD 2019 gewusst hätte was sie heute wissen, hätten sie damals erheblich mehr Waferstarts bei TSMC bestellt. Aber sie wussten es nicht und haben natürlich nur so viel bestellt wie es die Planungen hergegeben haben. 2020 und 2021 gab es plötzlich kaum noch freie Kapazitäten. Dass AMD trotzdem diese Wachstumsraten hinlegen konnte ist mehr als erstaunlich.

Und natürlich musste AMD Prioritäten setzen. Entscheidend war wo langfristige Verträge und wo viel Marge drin war. Aber der Threadripper bringt besser Margen als kleine Grafikkarten und kleine Desktops CPUs/APUs.

Aber AMD hat letztendlich auch die kleinen Grafikkarten mit schwacher Marge gebracht. Weil AMD im Gaming Markt präsent bleiben musste. Natürlich auch weil sie CPUs verkaufen wollen.

Aber AMD hat bis heute keinen Threadripper 5000 gebracht und auch nicht angekündigt. Obwohl im Herbst Zen 4 ansteht.
 
ETI1120 schrieb:
Aber letztendlich haben sie doch den Threadripper pro 5000 herausgebracht, aber der Threadripper 5000 kam bisher nicht. Ist es klug so vorzugehen, wenn man einen HEDT Threadripper 7000 rausbringen will?

Deshalb denke ich steckt mehr dahinter als fehlende Konkurrenz von Intel. AMD weiß dass man Plattformen pflegen muss.
Der Pro hat aber eine andere Zielgruppe. Da konkurrieren die (teils Dual) Xeon Workstations und man muss durch kontinuierliche Produkte die Partner Hersteller für die Workstations bei Laune halten (selbes Fuß in der Tür Spiel wie bei den Notebooks).
Für eine Desktop Enthusiast HEDT Plattform gab es schlicht keine Konkurrenz seitens Intel, man muss keine langfristigen Verträge mit den Herstellern erfüllen und der Markt ist sowieso nicht so riesig. Gleichzeitig sind die Margen da deutlich geringer.

Solange AMD sich da nicht gegen Intel behaupten muss wäre jeder Einstieg dort mit neuen Produkten ein Schuss ins Knie und mit höheren Kosten bei geringeren Gesamtprofiten verbunden.

Das sind reine Prestige Plattformen. Man zeigt was man kann wenn man muss oder eh Kapazitäten frei hat.
 
duskstalker schrieb:
strx40 war ein Witz mit Anlauf und die wrx80 CPUs und Boards bekommt man nicht mal anständig im freien Handel und als Krönung noch den Affenzirkus mit der OEM Exklusivität für Threadripper 5000. Zudem hat AMD jedes Mal mit einer neuen Generation den Preis verdoppelt.

Threadripper ist für mich das perfekte Argument als nächstes die Intel hedt Plattform zu kaufen. das Verhalten von AMD ist - insbesondere in Hinsicht auf die enormen Plattformkosten und dem Anwenderkreis - absolut inakzeptabel.
Ich sehe das genau so.
Habe vom 1950X aus brav ein update gemacht auf einen 2990WX, hab dann auch noch mal den Wechsel mitgemacht zu einem 3970X und jetzt reicht es mir einfach nur noch.
Ich warte auf Intels Fishhawk Falls HEDT Plattform und dann wird gewechselt.
Lightwave 3D rendert eh etwas schneller auf Intel CPUs, dazu kommt wohl eine wesentlich bessere Gaming Performance als beim 3970X.
Wäre ja gerne noch bei AMD geblieben, aber auf diesen Unsinn habe ich einfach keine Lust mehr.
 
Am amüsantesten finde ich an der Thematik Threadripper eigentlich das gejammere und die Drohung Intel kaufen zu gehen.

Was hat Intel denn in den letzten Jahren für HEDT getan? Nichts.

Die Chipsätze haben dort auch keine neuen Generationen gesehen.

Intel hat lediglich dreimal Skylake X mit neuem Namen und nochmals erhöhtem Stromverbrauch gebracht und den Coure-Count leicht erhöht, damit die Blamage nicht zu riesig war gegenüber AMD.

Neue Generation? Fehlanzeige.

Aber kauft ihr nur mal Intel, weil es bei AMD keine neue Gen auf dem gleichen Chipsatz gab.
 
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Tenchi Muyo schrieb:
"Jetzt" kommt AMD damit an...naja. Klar tolle CPU aber die haben TR wie eine heisse Kartoffel fallen gelassen..
da werde ich auch 2mal überlegen ob mir sowas ins Haus kommt...
Am Ende des Tages: Wen interessiert das? Was soll das Drama?
Meistens wird eh die ganze Plattform gekauft (CPU, Mainboard, RAM) und daher völlig egal was vorher da war.
Ich würde bei Kunden jederzeit wieder einen TR verbauen, völlig egal ob da eine Generation gefehlt hat oder nicht. Der Kunde will ein leistungsfähiges System, keine schöne Generationschronologie.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Onkel Föhn schrieb:
Setzen , 6 ;)

MfG Föhn.
Tja rechnen müsste man können, mein PC ist ja schon 5 Jahre 5 Monate alt 🙃.... P.s. 6 ist bei mir die beste Note 🇨🇭
 
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latiose88 schrieb:
Also ich finde es auch schade das die threadripper Plattform tot ist.
Ich hatte ja mit dem. Gedanken gespielt gehabt mir ein threadripper 3970x System zu kaufen.
Hast du?
latiose88 schrieb:
Und ja auch wenn threadripper noch immer geil ist, es ist einfach zu teuer für mich.
Wenn es zu teuer ist, warum spielst du dann mit dem Gedanken?

latiose88 schrieb:
1600 € mehr kosten für 10 % mehr Leistung ist einfach kein gutes verhaltnis. Für Firmen oder welche damit Geld verdienen, mag es die Anschaffung jedoch wert sein. Das steht also außer Frage.
Die damit Geld verdienen, könnten sogar 10 000 € ausgeben und würde die Kosten noch immer rein bekommen. Da spielt Leistungen alles eine 100%tige Rolle.
Ich bin sicher, dass du in Firmen keine großen Entscheidungen triffst, denn das ist totaler Blödsinn.
Relevant ist am Ende, wie viel Zeit gespart oder Mehrarbeit geleistet werden kann und was die Zeit/Arbeit wert ist. Wer so pauschale Aussagen trifft, kann getrost Konkursbeschleuniger genannt werden.
Ergänzung ()

latiose88 schrieb:
Also kann man wieder mal von zu teuer ausgehen. Und ich bezeichne es sogar als Brechstange beim Preis. Ist wirklich nicht mehr lustig das ganze.
"Das Ganze" soll auch nicht "lustig" sein sondern High-End. Zu teuer ist es idR. für die, die es nicht brauchen, aber haben wollen. Dir scheint auch irgendwie nicht begreiflich zu sein, was für ein Produkt das ist und dass die Herstellungskosten ganz andere sind als für deine AM4-Plattform.

"Nicht lustig" war, was Intel damals für HEDT/WS genommen hat. Dein Gejammer über die TR-Preise sind ungerechtfertigt.
 
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Nagilum99 schrieb:
Kunde will ein leistungsfähiges System, keine schöne Generationscholonogie.
Was ist denn auf deutsch Generationscholonogie?


@Nagilum99 Ja hatte ich mal,aber der Leistungsunterschied ist zu gering das sich die hohen Mehrkosten sich je gelohnt hätte.
Und mir schon klar,darum bin ich ja keiner der in der hinsicht Entscheidung trifft. Und ja du hast recht,viel zu wenig Zeitersparnis für viel zu viel Geld lohnt sich dann echt nicht mehr,weil FIrmen da Wirtschaftlich handeln müssen.
Ist ja bei egal was für ner Hardware so. Gewiss würden 10 % bei 200 € Aufpreis sich lohnen,bei 10 % bei 2000€ jedoch nicht mehr.
Ich habe bevor ich den 5950x gekauft gehabt hatte nen 3950x gekauft gehabt.Dann kam der 5950x und ich verkaufte den 3950x um für 300€ Aufpreis von 13 % mehrleistung zu Wechseln.Das hat sich gelohnt gehabt weil der Aufpreis nicht hoch gewesen war.Wo ja mit den Threadripper mit so hohen Aufpreis eben nicht so ist.Das ist halt viel höher als nur 300 € Aufpreis. Für 1200€ hätte ich gewiss nen 3970x gekauft aber nicht für über 2000€
Da müsste aber auch der rest preiswerter sein und nicht 500€ für ein Mainbaord alleine. Bei AM4 habe ich das Mainbaod für 120€ gekauft gehabt.Es ist ja nicht nur die CPU bei der Anschaffung teuer sondern alles andere ebenso.
Das macht halt die Threadripper System eben unaktraktiver und nicht Lukrativer oder interessanter für die Nutzer.

Und ka klar gibt es welche die sich es dennoch kaufen wollten bzw kauften,aber halt nicht so viele.
 
latiose88 schrieb:
Was ist denn auf deutsch Generationscholonogie?
Generationschronologie. Typo.
latiose88 schrieb:
@Nagilum99 Wo ja mit den Threadripper mit so hohen Aufpreis eben nicht so ist.Das ist halt viel höher als nur 300 € Aufpreis. [...]

Und ka klar gibt es welche die sich es dennoch kaufen wollten bzw kauften,aber halt nicht so viele.
Natürlich ist der Aufpreis groß, weil die Plattform viel aufwändiger ist und in Entwicklung und Fertigung erheblich mehr kostet.

Klar kaufen das nicht viele - es brauchen auch nicht viele und die wenigsten haben überhaupt Anwendungsfälle die die Systeme auslasten.
 
Ich freu mich auf TR pro 7xxx, wird warscheinlich mein upgrade werden auf was größeres. kann die leistung sehr gut brauchen und die 12 RAM channel tun sicherlich ihr übriges. mal sehen was die kosten werden dann sehen wir weiter wie verrückt es wird. ;)

hängt ja doch von vielen faktoren ab.

Bei einer workstationplattform hätte man einfach nicht erwarten sollen dass es wie auf AM4 läuft, ich wusste beim kauf ich hab das teil lange genug dass kein upgrade kommt, ich werde alles neu brauchen nach jahren. und ich finde das okay, die CPUs kosten im vergleich (im gegensatz zu den boards im mainstream) viel mehr, da ist das dann auch egal (jedenfalls für mich) board und jetzt auch sowieso RAM neu zu kaufen.

die alte plattform hat ja auch noch wert und wird die neue gegenfinanzieren durch weiterverkauf. 32 Zen2 kerne mit board und 128 GB RAM sind ne super grundlage für ne workstation. von daher mache ich mir hier wenig sorgen.
HEDT sollte man nur noch kaufen wenn man weiß wie man die ressourcen der plattform nutzen kann, für alles andere ist der desktop mittlerweile auch schnell genug. ist ja nicht mehr wie vor ein paar jahren wo dort bei 4 kernen schluss war.
 
x399 mit threadripper 1000 und 2000 war preislich völlig in ordnung. aber die plattform war amd irgendwie zu beliebt und hat sich zu gut verkauft?!

die 2. generation hat den mainboardpreis grob verdoppelt, einstiegspreis der cpus verdoppelt. wrx80 hat danach den mainboardpreis nochmal verdoppelt. wir haben hier sprünge von 250€ auf 500€ und dann auf 1000€. jedes mal gabs weniger boards zu kaufen, weil die AIBs offensichtlich auch gesehen haben, dass die plattform völlig uninteressant geworden ist. threadripper 3000 und strx40 ist vom markt völlig weggestorben - gibts nirgends mehr zu kaufen - ohne ersatz. wrx80 hat den retailmarkt nie wirklich erreicht und die 5000 pro threadripper sind bisher OEM only.

und das argument "entwicklung" lasse ich nicht wirklich gelten. das ganze ist doch nur n abgespeckter epyc, der sowieso da ist.

ab zen3 hat amd einfach nur noch die preise nach oben gepusht. ich denke man wollte einfach die ehem. threadripper käufer nach unten in am4 zwingen. der 5950X für 800€ ist halt schon sehr rentabel, wenn man sich anschaut, was ein zen3 CCD so kostet. was will man machen, wenns keine alternative mehr gibt?

amd hatte wohl einfach keinen bock mehr so eine fette plattform für jedermann verfügbar zu machen, weil man dann am4 teurer verkaufen kann, weil threadripper nicht von oben drückt, und gleichzeitig kann man den firmenkunden den immer teureren threadripper pro mit mehr marge aufs auge drücken.

ich weiß nicht, wie man so ein verhalten noch verteidigen und gutheißen kann. da gehts einfach nur darum, maximal viel geld aus der kundschaft zu pressen. zu jedem quartalsbericht mit neuem rekordgewinn wird dann hier im forum n sektchen aufgemacht ala "wow super amd, toll gemacht, jetzt läufts" - aber ihr wisst schon, wo die kohle herkommt, die die firmen im quartalsbericht ausweisen? aus eurem geldbeutel. der preisunterschied vom r5 3600 auf den r5 5600x bei ist einfach nur frech. niemand kann 320€ für den r5 5600x ausgeben und sich danach nicht ausgeraubt fühlen.

da kann man sagen "das ist halt kapitalismus, jeder so, wie er kann. bobby kotick ist auch ein toller CEO, leute entlassen spart nunmal das gute geld" - soll nicht heißen, dass ich activision und amd gleichsetze, activision ist einfach nur schmutz. aber was mich bei amd extra fuchsig macht, sind diese grauenhaften präsentationen, wo man sich erstmal selbst über jede schamschwelle hinaus in den himmel lobt, dann kommen solche sprüche von su, hallock, papermaster "we love gamers/creators/to push the envelope/innovate/yadyadayada", man bekommt dann eher hintenrum son reddit/twitterpost oder interview von amd vorgesetzt, indem bspw. strx40 als langlebige plattform propagiert wird, und dann bekommt man in wirklichkeit so einen rohrkrepierer serviert. und wenn man sich dann noch die aussage "we love creators" mit dem threadripper debakel und der absolut unterirdischen opencl performance der radeon gpus kombiniert, kann man sich als "creator" einfach nur veräppelt vorkommen. amd ist viel weniger premium, als sie sich neuerdings bezahlen lassen.

die firmenpolitik von amd in 2017 bin ich gerne mitgegangen, auch emotional - da hab ich aus freude an der hardware auch mal so "spielzeug" gekauft. das thema lässt mich aber jetzt völlig kalt. wir als konsumenten bekommen nur teuer irgendwelche gewinnoptimierte grütze in bester "friss oder stirb" manier vorgesetzt. für amd gab es bspw. auch überhaupt keinen grund, das gpu bios modding zu killen - außer natürlich: bessere produktsegmentierung für gewinnmaximierung. ich frag mich, wie man da als käufer überhaupt noch enthusiasmus entwickeln soll; außer man leidet an einem ausgeprägten stockholm-syndrom.

der 5800x3d wäre ja technisch ne super interessante cpu, aber amd will jetzt halt auf einmal 500€ für nen achtkerner - 350-400€ wären zu dem zeitpunkt für das alter der plattform angemessen gewesen. und anstatt jetzt mit zen4 den v-cache gleich zu übernehmen, wird erstmal zen4 ohne vcache veröffentlicht, nur um dann später wieder die v-cache variante nachschieben zu können. und bei zen4 wird trotz dem wegfall von threadripper wieder ordentlich mit den pcie lanes geknausert und natürlich kommt direkt am5 "premium".

es ist einfach so frustrierend und amd hätte es besser machen können und müssen. stattdessen etabliert sich hier ein intel 2.0 mit extra steps das zum aktuellen zeitpunkt noch unsympathischer ist als das original - und das mit diesen vorgeschichten.
 
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Volker schrieb:
Zen 4c dürfte im Umkehrschluss die Lösung sein, die auf die 4-nm-Fertigung TSMC N4 setzt.

Nein. Schau mal auf AMD.com in der Unternehmspräsentation auf Seite 5 vorbei. Da wird Bergamo als 5nm Produkt genannt.

https://d1io3yog0oux5.cloudfront.net/amd/files/pages/amd/db/738/content/AMD_IR_Presentation_5.22_(1).pdf

1654921674258.png



Die CPU-Core-Roadmap ist denke ich nicht spezifisch für Server. Da wird ja auch bei Zen 3 6nm genannt, obwohl es keine Zen3-Server-CPUs mit 6nm gibt. Nein es gibt nur eine mobile APU mit 6nm. Genau so können die 4nm einfach nur für eine mobile APU gelten, aber eben nicht für Server-Chiplets

1654921933640.png


Und wenn man in die APU-Roadmap reinschaut, dann werden auch APUs mit 6 und 4nm genannt:


1654922295366.png



Damit ist es dann auch eindeutig, was in 4nm kommt.
 
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PS828 schrieb:
HEDT sollte man nur noch kaufen wenn man weiß wie man die ressourcen der plattform nutzen kann, für alles andere ist der desktop mittlerweile auch schnell genug.
Schon richtig, nur hat der Desktop - für mich - zu wenig PCIe-Lanes. Ich muss mich jetzt entscheiden: entweder die Grafikkarte auf PCIe 3.0 x8 laufen lassen oder die 10Gb NIC rauswerfen. Im Moment liegt die NIC im Schrank :(
 
Convert schrieb:
Nein. Schau mal auf AMD.com in der Unternehmspräsentation auf Seite 5 vorbei. Da wird Bergamo als 5nm Produkt genannt.
Danke! Das war in den uns vzur Verfügung gestellten Infos nicht drin. Ich passe den Teil an.
Ich liebe diese Salami-Taktik :D
 
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duskstalker schrieb:
und das argument "entwicklung" lasse ich nicht wirklich gelten. das ganze ist doch nur n abgespeckter epyc, der sowieso da ist.
Meiner Meinung nach übersiehst Du das eigentlich Problem.

Die CPUs rauszuhauen ist das eine, Boardpartner ins Boot zu bekommen, die auch die entsprechenden Mainboards herstellen das andere. Ohne die Boards nützen Dir die CPUs nichts.

Es gibt zwei Preistreiber bei Boards die Komponenten und die Entwicklung (inklusive Test). Und die Entwicklung sind Fixkosten. Und das macht Boards bei kleinen Stückzahlen extrem teuer.

Threadripper war für AMD ein einfacher Weg Intel im HEDT-Markt einfach eine für den Latz zu knallen. Aber ich denke es ist AMD schnell klar geworden, dass der eigentlich interessante Markt die Workstation sind.

Deshalb hat AMD bein Zen 2 die Threadripper pro nachgeschoben. Aber damit wurde es aber für die HEDT-Plattform eng.

Niemand kann es jedem recht machen, auch AMD nicht.
Deshalb ist mein Bauchgefühl: Es ist nur Platz für eine Plattform, entweder HEDT oder Workstation. Und AMD hat die Wahl getroffen und dies implizit mitgeteilt.

Das ist für Leute sehr ärgerlich, die ihre Systeme mit neuen Prozessoren aufrüsten wollen.

Und zum Unterton in Deinem Post:

Grundsätzlich hat AMD viele Freunde aus den falschen Gründen. Es war nie das Ziel von AMD ihre CPUs und GPUs billig zu verkaufen. AMD war gezwungen ihre Produkte billiger als vergleichbare der Konkurrenz anzubieten. Die Konkurrenz hatte leistungsfähigere Produkte als AMD. Damit hatte die Konkurrenz gegenüber AMD einen Bonus, so dass die Konkurrenz vergleichbare Produkte teurer absetzen konnten.

Das tolle alte AMD das die Produkte so billig angeboten hat, wäre beinahe daran zugrunde gegangen. Denn obwohl AMD billiger angeboten hat, war der Absatz schlecht. Mehrfach musste AMD die Bestände neu bewerten oder Strafzahlungen für nicht eingehaltene Wafer Supply Agreements leisten.

Das Halbleitergeschäft ist hoch riskant. Es bindet exorbitante Mittel. Deshalb benötigen gesunde Halbleiterunternehmen hohe Margen. 45 % Bruttomarge sind IMO langfristig die absolute Mindestvorraussetzung. Das Betriebsergebnis muss IMO mindestens so hoch sein wie die Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Nur dadurch hat das Unternehmen in Rückschlägen genügend Puffer, bevor die Forschungs und Entwicklungsausgaben das Unternehmen in die Verluste reißen.

Außerdem können ohne hohe Gewinne keine Rücklagen gebildet werden und bleiben die Aktienkurse niedrig. Niedrige Aktienkurse haben das Risiko, dass das Unternehmen von unerwünschten Leuten aufgekauft wird. Und nur mit hohen Aktienkursen kann man mit überschaubaren Risiko andere Unternehmen kaufen.
 
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