News AMD entlässt viele Open-Source-Entwickler

@nanoworks: Dein Argument ist jetzt also dass Nvidia nicht so profitabel ist wie Intel? :rolleyes:
Scheiß auf Microsoft: Apple ist viel Profitabler.
Scheiß auf Opel VW ist viel profitabler. :freak:

Mach dich doch nicht lächerlich.
Selbst bei deinen Beispielzahlen wo du eines der wenigen AMD Gewinnquartale rauspickst, hat Nvidia fast den dreifachen Gewinn gemacht. Der Unterschied ist eben auch: Bei Nvidia sind die Verlustquartale die Ausnahme und der Gewinn die Regel. Das ist bei AMD genau umgekehrt.
Und ich erspare dir jetzt lieber die Blamage da bei beiden die Umsatzrentabilität auszurechnen.

Und was Nvidia zu bieten hat?
Den absolut erdrückenden Marktanteil bei allen Marktbereichen, die riesige Margen abwerfen. Das wären Pro-Grafikkarten und HPC. Dort sind Quaddro und Tesla der King und der Grund warum der Gewinn so ausfällt wie er ist. AMD/ATI hat es einfach nie geschafft, ihre Pro-Lösungen in diesen Märkten zu platzieren.
Zuerst hat man sich mit ATI-Stream blamiert, das man zwar rausgebracht aber nie ordentlich unterstützt hat, und jetzt wo man mit OpenCL die Herstellerübergreifende Schnittstelle hat, mit der man die Karre aus dem Dreck ziehen könnte, hört man immer noch ungleich öfter CUDA von Nvidia als man OpenCl von AMD hört.
Und weil das natürlich noch nicht reicht und nicht schlimm genug ist, fährt man jetzt noch die Linux Unterstützung zurück. Klar, die Treiberentwickler bleiben angeblich. Aber was in den Beschaffungsgremien für HPC-Cluster da hängen bleibt, ist: AMD fährt die Linux Unterstützung zurück. Da bleiben die dann zwangsläufig bei Nvidia als Partner, weil es einfach den Anschein erweckt, dass die die sicherere Wahl sind.
Zumal da nicht die Käufer der Cluster entscheiden welche Karten verbaut werden, sondern die Anbieter für solche Cluster Plattformen erstellen, die man dann kaufen kann. Deshalb hat der neue Supercomputer vom ORNL zwar Nvidia GPUs aber Opteron Prozessoren: Weil Cray schon vor Jahren eine Systementscheidung für AMD getroffen hat, weil die Opterons damals besser waren als die Xeons. Und die Plattform updaten die bis heute.

Ach und weil du dich über den in deinen Augen schwächlichen Tegra lustig machst:
Nvidia hat im Gegensatz zu AMD wenigstens eine ARM Abteilung. Die hat AMD ja in einem der größten Geniestreiche der Halbleitergeschichte an Qualcom verkauft und die damit neben Samsung zu einem der größten und profitabeltsten Anbieter in der Branche gemacht.
Und jetzt wo man gemerkt hat, dass das ein fataler Fehler war und man überlebenswichtige IP für einen Apfel und ein Ei verscherbelt hat, kriecht man zurück zu ARM und lizenziert wieder den ganz normalen Standard-Core mit dem gegen die Custom-Cores von Qualcom und co kein Blumentopf zu gewinnen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schreibt die Lizenz vor dass AMD keine eigenen Chips auf Basis der ARM Architektur herstellen lassen darf sondern ARM's default Design nehmen muss? Wenn ja, wo ist das dokumentiert?
 
nanoworks schrieb:
Nvidias Gewinne sind ein Fliegenschiss und nur unwesentlich höher als die von AMD, Tendenz sogar sinkend:

Vergleich Harlbleiterhersteller Q2 2012

AMD: 37 Millionen Dollar Gewinn
Nvidia: 119 Millionen Dollar Gewinn
Intel: 2,8 Milliarden Dollar Gewinn
Samsung: 3,7 Milliarden Dollar Gewinn
IBM: 3,8 Milliarden Dollar Gewinn
http://www.3dcenter.org/news/nvidia...nittliche-ergebnisse-nach-kepler-verzoegerung
Blätter mal durch. Q4/06 bis Q3/09 nur rote Zahlen. Dann kam die 1Mrd-Zahlung durch die Intel- Unterlassungsklage. Danach isses ein steter Wechsel von (für die Firmengröße) winzigen schwarzen und großen roten Zahlen.

Und dein angepriesenes Q2/12? 37Mio Gewinn bei 1,4Mrd Umsatz. Beeindruckende <3%...

Währenddessen, was sieht man wunderbar permanent schwarze Zahlen bei NVidia und Intel. Intel hatten im Q1/12 satte 21% Gewinn. NVidia liefern im selben Quartal immer noch 6%, AMD... na ja, ne halbe Mrd. Miese.

Der Unterschied zwischen AMD und Nvidia ist aber, dass Nvidia keine 5,4 Milliarden Dollar Altlasten in Form einer ATI-Übernahme mit sich rumschleppt.
Ja, der ATi-Aufkauf war echt eine Geniestreich. Man sieht ja, wie verdammt geil seit dem die Gewinne gewachsen sind...
 
@Mr. Wifi
Es gibt zwei verschiedene Lizenzierungsmodelle von ARM.

Die erste ist die Variante die AMD sich nun geleistet hat und die der Großteil der ARM-Partner nutzt. Dabei lizenziert man direkt die konkrete Implementierung einer ARM-Architektur. Soll heißen man erwirbt das Recht einen von ARM designten Kern in seinen SoC einzubinden.

Die zweite Variante ist die, wo man lediglich die Lizenz am ARM Befehlssatz erwirbt. So ähnlich wie das momentan zwischen AMD und Intel ist. AMD hat die Lizenz x86 kompatible CPUs zu bauen, aber deren Architektur hat erst mal null mit der von Intel zu tun.
Bei ARM sind da vor allem Qualcom, Samsung und seit neuestem wohl Apple zu nennen, die diese Form der Lizenz nutzen. Die bedeutet für den Hersteller natürlich einen erheblichen Mehraufwand, weil er ja selbst die Architektur für den Chip entwickeln muss. Gleichzeitig kann man so aber potentiell einen erheblich leistungsfähigeren Chip entwickeln, als es der kleine Entwicklerfurz ARM (wer sich mal die Bilanzzahlen von ARM anschaut wird staunen, wie wenig Umsatz die tatsächlich machen, dafür dass praktisch so gut wie alles mit ARM Chips läuft) kann. Siehe Snapdragon, Exynos und A6X, die alle schneller sind, als die Standard A9-Kerne die z.B. Nvidia auch verbaut.
 
dgschrei schrieb:
@dlux.

Ja schön die Milliarde die durch die Next Gen Konsolen reinkommt, übersetzt sich aber halt nicht 1:1 in Gewinn. [...]
Aber die Kehrseite der Medaille: Die kleine unerwartete Veränderung bei den eigenen Kosten und aus den langfristigen Verträgen werden langfristige Verlustgeschäfte.

Boah, du wirklich fest davon überzeugt, dass AMD kaum Geld mit den NextGen Konsolen verdienen wird...

Na klar, AMD verdient lediglich 25 Cent pro Konsole, obwohl sie die ganze Hardware zur verfügung stellen. And nach Steuern schrumpft der Gewinn auf 3 cent. :rolleyes:

:lol:

dgschrei schrieb:
Ach und weil du dich über den in deinen Augen schwächlichen Tegra lustig machst:
Nvidia hat im Gegensatz zu AMD wenigstens eine ARM Abteilung.
Naja, so dolle sind die Tegra Dinger aber wirklich nicht. Die Qualcomm, Samsung oder Apple SoCs sind überlegen. ^^ Aber mal schauen wie Tegra 4 wird.

dgschrei schrieb:
Und jetzt wo man gemerkt hat, dass das ein fataler Fehler war und man überlebenswichtige IP für einen Apfel und ein Ei verscherbelt hat, kriecht man zurück zu ARM und lizenziert wieder den ganz normalen Standard-Core mit dem gegen die Custom-Cores von Qualcom und co kein Blumentopf zu gewinnen ist.
AMD hat die Sparte sicherlich viel zu günstig verkauft, aber so viel know-how haben sie nun wieder auch nicht an Qualcomm verscherbelt... die klopfen ja nämlich wieder bei AMD an. Mal schauen wo das hinführt und ob AMD ein paar GPUs lizenzieren kann. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AMINDIA schrieb:
[...]
Das die CB, sie wissen alles besser User, die noch nicht einmal die Toilette bei AMD von innen gesehen haben hier ihre Prophezeiungen ablassen, ohne sich selber zu informieren, ist ja eine Wahrheit die jeder kennt.

[...]

Welcome to AMD's site for Free and Open Source Software Development
http://www.amd64.org/

OSRC Home...

Mission

Become a center of excellence for operating systems
Provide qualitative and quantitative feedback on CPU designs during the complete design process
Provide prototypes and reference implementations to support AMD CPUs
Participate in OS research and provide feedback to chip designers
Provide OS engineering support to relevant AMD teams, OSVs and other partners

Current Projects

OS Kernels
Hypervisors
CPU Architecture Research

Außerdem sieht mir das auf dem Bild nach dem Gelände in Dresden aus.

Moment welche Abteilung machen die noch mal zu und wo war die?
Ach ja das OSRC in Dresden...

Ding Dong!

So viel zu Informieren und Toilette von innen und so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte grad meinen, ab heute läuft Linux auf keinem AMD-System mehr...

Wer weiß eigentlich, wie groß der Nutzen der Abteilung wirklich war?

@ChilliConCarne: Warum sollte KVM nicht mehr laufen? Und da es ja eh Open-Source ist, ist nicht ausgeschlossen, dass sich andere die Mühe machen.

@Daaron: Und du glaubst, eine Werbetafel an ner Bushaltestelle in Dresden würde das Kaufverhalten der Leute nachhaltig ändern? oO
 
Cr4y schrieb:
...

Das ist auf keinen Fall sicher. Und warum aus einer möglichen Zerschlagung neue Konkurrenz entstehen soll, musst du erstmal erklären.

Er spricht da wahrscheinlich das an was als "Baby Bells" bezeichnet wird.
Als US Department of Justice gegen At&T vorging wegen Monopol verdacht war das Ergebniss davon das daraus die "neue" AT&T, Verizon, Century Link, Ameritech, Bell Canada, Bell Atlantic, Bell South usw.... hervor gingen und sich so ein neuer Markt mit neuen playern geformt hat und das Monopol Geschichte war.
 
Suizid schrieb:
OSRC Home...



Außerdem sieht mir das auf dem Bild nach dem Gelände in Dresden aus.

Moment welche Abteilung machen die noch mal zu und wo war die?
Ach ja das OSRC in Dresden...

Ding Dong!

So viel zu Informieren und Toilette von innen und so.
OSRC employees are located in various locations worldwide, including Dresden, Germany and Austin, Texas in the US
Schwache Leistung von dir, wenn du schon mitreden willst. Zudem scheinst du ja voll den Durchblick bei AMD zu haben und bist somit der Garant für die Behauptung, AMD würde den Linux Support komplett einstellen. Ding dong.

Besser man macht es dir noch deutlicher. Du zeigst ja mit deinem Beitrag, dass du nur Bilder schauen kannst und sicher nicht von deiner vorgefertigten Meinung abzubringen bist. Würde ja Energie kosten und Eigenständigkeit beweisen.

worldwide weltweit, including einschließlich

Diese Diskussion hier zeigt doch mal wieder wie traurig das alles hier doch ist. 95% machen sich keine Gedanken und schlucken einfach nur das was man ihnen vorsetzt. Das ist dann noch nicht einmal das schlimmste daran, nein sie wollen auch noch mitreden und urteilen. Da bekomme ich richtig Angst bei dem Gedanken dass diese Menschen auf die Öffentlichkeit los gelassen werden.

Ich persönlich warte doch erst einmal ab, was nun wirklich sein wird. Aktuell muss man doch sagen. Hier wird Mist geschrieben im Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
RubyRhod schrieb:
Und wieder das übliche Bild:

CB-User (*hust* Kinder *hust*) wissen besser, was gut für AMD ist als der AMD Vorstand. Nun gut - Vorstände haben zwar ein oder mehrere Hochschulabschlüsse, Jahre Berufserfahrung und arbeiten viele Stunden die Woche, aber so ein Hobbie-"OC"ler weiß es einfach besser.

Leute... AMD wird zu den Maßnahmen gezwungen, weil das Geld fehlt - nicht, weil es ihnen Spaß macht. Und woran sollte man sonst sparen? an der Produktion? beim Verkauf? irgendwelche Ideen?! Forschung und Entwicklung zu kürzen bringt kurzfristig eben am Meisten.

Tja.....natürlich haben die Herren Vorstände immer die richtigen Ideen und sind grundsätzlich schlauer in ihren Entscheidungen als "normalo" Bürger. Deshalb läufts in der Wirtschaft und Finanzwelt auch so spitze :freak:

Ich kann dir eines sagen: Vorstände sind oft wie Wasser. Die gehen auch nur den Weg des geringsten Widerstandes....und das sind Mitarbeiterentlassungen!
Es wäre ja auch zu viel verlangt sich mit Dr. Prf. und Dipl. Titel gesamtverbessernde und vor allem "LANGFRISTIG POSITIV" wirkenden Lösungen zu überlegen. Nein...da ist es natürlich einfacher und vor allem kurzfristig schöner(denn Kurzfristigkeit liebt der Aktienmarkt) ein paar Mitarbeiter zu entlassen.


Aber nein.....der Hobbie OC`ler hat natürlich keine Ahnung.
 
Autor der News Ferdinand Thommes schrieb:
Die Schließung des OSCR bedeutet für Linux zukünftig eine schlechtere Unterstützung kommender AMD-Plattformen und einen Verlust an Arbeitskräften bei den Kernel-Entwicklern.
Wenn man nun die unten folgende Meldung betrachtet erscheint die persönliche Meinung des Autors als haltlos und macht ihn nach meinem Verständnis fragwürdig.
Natürlich kann man wieder mal davon ausgehen, dass es keine weitere Meldung, oder so was wie eine Aufarbeitung der Meldung geben wird.

Mir persönlich ist es völlig egal was mit AMD passiert. Dann habe ich eben ein paar Aktien in den Sand gesetzt. Ich kritisiere das Verhalten der Poster hier im Forum die jeden Brei schlucken ohne zu überlegen und sich dann auch noch Urteile erlauben. Für mich extrem bedenklich im Blick auf uns Menschen. Sind wir wirklich so eine Schafherde?

@Suizid Deswegen erübrigt sich eine weitere Diskussion mit dir. Auch mit all den anderen die ohne zu reflektieren und zu recherchieren Urteile fällen mit praktisch keinem Hintergrundwissen.


As announced during our last financial earnings results on October 18th 2012, AMD is restructuring its business and building a more efficient operating model. As consequence and as part of a global reduction in workforce, AMD GmbH is closing its operations in Dresden, including its Operating System Research Center (OSRC) as part of a full site closure at this location. We will continue to support the Linux kernel, and the software development work happening at the OSRC is being consolidated and will be performed at other AMD locations.

I would like to emphasize that AMD’s decision is not a reflection on the outstanding strengths of Dresden and the mutually beneficial relationship AMD and Dresden continue to share, but was merely driven by business realties on a global scale. As a matter of fact, AMD continues to manufacture a bulk of its global microprocessor production in Dresden, and we continue to work closely with our foundry partner there – Globalfoundries – on improving manufacturing and design excellence.
http://www.theregister.co.uk/2012/11/07/amd_closes_german_osrc_lab/
 
smartphoenix schrieb:
Tja.....natürlich haben die Herren Vorstände immer die richtigen Ideen und sind grundsätzlich schlauer in ihren Entscheidungen als "normalo" Bürger. Deshalb läufts in der Wirtschaft und Finanzwelt auch so spitze :freak:

Ich kann dir eines sagen: Vorstände sind oft wie Wasser. Die gehen auch nur den Weg des geringsten Widerstandes....und das sind Mitarbeiterentlassungen!
Es wäre ja auch zu viel verlangt sich mit Dr. Prf. und Dipl. Titel gesamtverbessernde und vor allem "LANGFRISTIG POSITIV" wirkenden Lösungen zu überlegen.

Nein, sry, aber so einfach läuft das dann auch nicht.

Natürlich sind Vorstände auf keinen Fall unfehlbar, aber in die Zukunft können die auch nicht gucken. Man muss halt anhand von vagen Zukunftsanalysen Entscheidungen treffen. Und das muss man wirklich, weil ohne Plan, wie es in der Zukunft weiter gehen soll/wird, bist du schneller ohne Geld als dir lieb ist.
Daraus ergeben sich schon mehrere Fehlerquellen:
Falsche Analyse
Falsche interpretation der Analyse
Falsche Schlüsse aus der Interpretation
Falsche Umsetzung der Schlüsse

Nicht alles davon kann man den Vorständen und Managern anlasten. Manche Umwelteinflüse kann man eben nicht beeinflussen und muss dann reagieren, wenn sie auftreten.

Definiere mal "gehen den Weg des geringsten Widerstandes". MA-Entlassungen sind weder einfach, noch billig. Wenn die Weltwirtschaft eben weniger Nachfragt, und 10% deiner MAs keine Arbeit mehr haben und nur noch Däumchen drehen kommst du irgendwann nicht mehr umhin Leute zu entlassen.

Und deine Sicht, dass eine Runde mit Ingenieuren alle Probleme löst ist naiv. 1. implizierst du, dass sowas nicht in Unternehmen statt finden würde - das ist absoluter quatsch. 2.: Wenn du weißt, dass dir, wenn es so weiter geht, in 6 Monaten das Geld ausgeht, dann hilft es dir nicht mit Ingenieuren ein revolutionäres Produkt zu entwickeln, was erst in 2 Jahren Marktreife erlangt hat. Vorausgesetzung dafür ist natürlich überhaupt erstmal was zu finden.


Versteh mich nicht falsch: Langfristige Lösungen sind immer wünschenswert. Aber nicht immer durchsetzbar. Und die Welt in böse/raffgierige BWL-Vorstände und gute/geniale Ingenieure zu teilen ist ein bisschen weltfremd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cr4y schrieb:
Nein, sry, aber so einfach läuft das dann auch nicht.

Natürlich sind Vorstände auf keinen Fall unfehlbar, aber in die Zukunft können die auch nicht gucken. Man muss halt anhand von vagen Zukunftsanalysen Entscheidungen treffen. Und das muss man wirklich, weil ohne Plan, wie es in der Zukunft weiter gehen soll/wird, bist du schneller ohne Geld als dir lieb ist.
Daraus ergeben sich schon mehrere Fehlerquellen:
Falsche Analyse
Falsche interpretation der Analyse
Falsche Schlüsse aus der Interpretation
Falsche Umsetzung der Schlüsse

Nicht alles davon kann man den Vorständen und Managern anlasten. Manche Umwelteinflüse kann man eben nicht beeinflussen und muss dann reagieren, wenn sie auftreten.

Definiere mal "gehen den Weg des geringsten Widerstandes". MA-Entlassungen sind weder einfach, noch billig. Wenn die Weltwirtschaft eben weniger Nachfragt, und 10% deiner MAs keine Arbeit mehr haben und nur noch Däumchen drehen kommst du irgendwann nicht mehr umhin Leute zu entlassen.

Und deine Sicht, dass eine Runde mit Ingenieuren alle Probleme löst ist naiv. 1. implizierst du, dass sowas nicht in Unternehmen statt finden würde - das ist absoluter quatsch. 2.: Wenn du weißt, dass dir, wenn es so weiter geht, in 6 Monaten das Geld ausgeht, dann hilft es dir nicht mit Ingenieuren ein revolutionäres Produkt zu entwickeln, was erst in 2 Jahren Marktreife erlangt hat. Vorausgesetzung dafür ist natürlich überhaupt erstmal was zu finden.


Versteh mich nicht falsch: Langfristige Lösungen sind immer wünschenswert. Aber nicht immer durchsetzbar. Und die Welt in böse/raffgierige BWL-Vorstände und gute/geniale Ingenieure zu teilen ist ein bisschen weltfremd.

Natürlich sind die Lenker der Finanzwelt und Wirtschaft auch nur Menschen. Und dass eine Gruppe von Ingeneuren alle Probleme löst habe ich auch nicht gesagt. Natürlich kommt man manchmal nicht um Kürzungen, sei es Lohn oder Mitarbeiter, herum. Doch ist es allgemein üblich bei Verlusten - auch wenn es sich nur um einen schmaler aufallenden Gewinn als der prognostizierte handelt - Mitarbeiter zu entlassen. Und das behaupte ich nicht einfach, sondern ich kann da aus Erfahrung sprechen.

Trotz jährlicher Gewinnsummen von ca. 100 Mio. Euro hatten wir 5 Unternehmensberater in den letzten 10 Jahren in userem Unternehmen. Dabei wurden die haarsträubendsten Änderungen vorgenommen. KEINE davon brachte einen wirklichen positiven Effekt. Die einzige wirkliche Veränderung war, dass wir mitlerweile ca. 220 Kollegen weniger sind. Vielleicht bin ich auch ein gebranntes Kind, doch ist es immer einfach aus sicherem Gewässer heraus aus dem Fenster zu lehnen. Natürlich bringt es auch nichts auf die Tränendrüse zu drücken. Doch sollten sich die Denker und Lenker mal Ihrer Verantwortung bewusst werden...
 
nanoworks schrieb:
AMINDIA hat in jedem einzelnen Punkt recht, widerlegt die Argumentation von gefühlten 99% aller Diskussionsteilnehmer, die meinungsmachende "News" sowieso und weil dir das mal so gar nicht in den Kram passt, fängst du plötzlich an ihn zu beschimpfen.

Er legt mir "Sachen in den Mund" die ich nicht geschrieben habe, das ist okay? Ernsthaft?
Ergänzung ()

AMINDIA schrieb:
@Suizid Deswegen erübrigt sich eine weitere Diskussion mit dir. Auch mit all den anderen die ohne zu reflektieren und zu recherchieren Urteile fällen mit praktisch keinem Hintergrundwissen.

Schon wieder implizierst du hier. dass ich was gesagt habe was ich nicht gesagt habe.
 
dgschrei schrieb:
@Mr. Wifi
Es gibt zwei verschiedene Lizenzierungsmodelle von ARM.

Die erste ist die Variante die AMD sich nun geleistet hat und die der Großteil der ARM-Partner nutzt. Dabei lizenziert man direkt die konkrete Implementierung einer ARM-Architektur. Soll heißen man erwirbt das Recht einen von ARM designten Kern in seinen SoC einzubinden.

Die zweite Variante ist die, wo man lediglich die Lizenz am ARM Befehlssatz erwirbt. So ähnlich wie das momentan zwischen AMD und Intel ist. AMD hat die Lizenz x86 kompatible CPUs zu bauen, aber deren Architektur hat erst mal null mit der von Intel zu tun.
Bei ARM sind da vor allem Qualcom, Samsung und seit neuestem wohl Apple zu nennen, die diese Form der Lizenz nutzen. Die bedeutet für den Hersteller natürlich einen erheblichen Mehraufwand, weil er ja selbst die Architektur für den Chip entwickeln muss. Gleichzeitig kann man so aber potentiell einen erheblich leistungsfähigeren Chip entwickeln, als es der kleine Entwicklerfurz ARM (wer sich mal die Bilanzzahlen von ARM anschaut wird staunen, wie wenig Umsatz die tatsächlich machen, dafür dass praktisch so gut wie alles mit ARM Chips läuft) kann. Siehe Snapdragon, Exynos und A6X, die alle schneller sind, als die Standard A9-Kerne die z.B. Nvidia auch verbaut.

Die erste Variante der Lizenz hatten sie schon 2011, vor kurzem haben sie jedoch angekündigt neue Opterons zu bauen die auf der ARM Architektur basieren.

Last year AMD officially became an ARM licensee, although the deal wasn't publicized at the time. Fast forward to June 2012 and we saw the first fruits of that deal: AMD announced it would integrate ARM's Cortex A5 core into its 2013 APUs to enable TrustZone support.

Today comes a much bigger announcement: AMD will be building Opteron processors based on a 64-bit ARM architecture.

http://www.anandtech.com/show/6418/...d-opteron-cpus-for-servers-production-in-2014

Also meines Wissens ist eine Architektur kein fertiges vorgegebens CPU Design sondern eben genau das worauf Apple und Qualcomm zurückgreifen um ihre Designs zu entwickeln. Das nötige know how sollte doch für AMD, also einem Hersteller der seine CPU's schon von beginn an Designt hat kein Problem darstellen.
 
AMINDIA schrieb:
OSRC employees are located in various locations worldwide, including Dresden, Germany and Austin, Texas in the US
Schwache Leistung von dir, wenn du schon mitreden willst. Zudem scheinst du ja voll den Durchblick bei AMD zu haben und bist somit der Garant für die Behauptung, AMD würde den Linux Support komplett einstellen. Ding dong.
....
Diese Diskussion hier zeigt doch mal wieder wie traurig das alles hier doch ist. 95% machen sich keine Gedanken und schlucken einfach nur das was man ihnen vorsetzt. Das ist dann noch nicht einmal das schlimmste daran, nein sie wollen auch noch mitreden und urteilen.
Das ist halt leider so, dass die wenigsten Leute die Texte aufgrund hinreichender Aussagen nicht richtig verstehen können.
Es steht ja nur, dass das Linux-Center in Dresden geschlossen wird und das kann viele Gründe haben. Unter anderem, dass dieses Projekt "OSRC Dresden" nicht die gewünschte Ergebnisse gebracht hat. Oder bei solchen Staats-Subventionen von mehrere Mrd. $, die wegen Dresden ausgeben wurden, sind Staats-Bedingungen für solche Center nicht unüblich, damit das Sachsen Silicon Valley nicht nur aus einer Hardware-Industrie sondern wie in Amerika auch einer starken Software-Industrie besteht.

Und da Fabrik nicht mehr AMD gehört, hat es keinen Sinn mehr dort Software-Center zu bauen. Kosten kann man auch sparen oder einen höhere Effizienz erreichen, indem man in Austin wieder 25 Leute für LInux einstellt, die sich dort viel besser absprechen/koordinieren können.

AMD hat in der Vergangenheit genauso Mitarbeiter abgebaut a la 2-3 mal mit so 10%-Abbau und trotzdem konnte AMD zu dieser Zeit die OpenCL-Treiber deutlichst verbessern. Es hat ja auch keiner gefragt, die AMD die OpenCL-Treiber erheblich verbessern konnte, sondern hat es als selbstverständlich angenommen.

Ja ja,
Dass Intel 90.000 Mitarbeiter mehr hat als AMD ist egal. Vorallem weil AMD ja die selbe Qualität liefern muss, aber wegen diesen 25 Mitarbeiter wird AMD selbstverständlich untergehen.

Ich persönlich warte doch erst einmal ab, was nun wirklich sein wird. Aktuell muss man doch sagen. Hier wird Mist geschrieben im Forum.
Vergiss es.
Genau werden wir es eh nie erfahren, weil die Zahl vie zu klein ist.
Es bekommt ja auch keiner mit, wenn hunderte Leute eingestellt werden und schon garnicht, wenn ein Konzern umstrukturiert wird.

Gerade im Embedded-Markt will AMD in den nächsten Quartalen groß wachsen. Gerade dort wird Linux verwendet und sie brauchen jetzt erst recht dort viele Linux-Leute @ x86, da Kabini (und Richland) in diesem Markt verkauft wird.
 
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