News AMD entlässt viele Open-Source-Entwickler

MrTengu schrieb:
Linux = Server-OS und fertig. Kein Markt für Desktop, warum sollte AMD in diesen Bereich investieren? Damit ein paar Freaks sich über Treiber freuen können, die irgendwann mal bereitgestellt werden und dann kostenlos gesaugt werden?
Willst du es nicht verstehen? Eben WEIL Linux DAS Server-OS schlechthin ist, mit einem Marktanteil von locker 50% (bei Webservern sogar weit mehr), braucht man guten Treiber-Support.
Was ist denn die gesamte Bulldozer-Reihe anderes als verdammt ordentliche Server-CPUs? Die paar Hanseln mit ihren Desktop-Bulldozern oder auch den Fusion-APUs in den Notebooks kannst du das Klo runter spülen, da ist kein Geld zu holen. Ein schönes Rechenzentrum macht mehr Umsatz aus als ne Kleinstadt voll mit Privat-PCs.

Es geht hier nicht darum, dass Intel in der Linux-Community so oder so einen besseren Ruf haben... haben sie zwar, nicht zuletzt aufgrund der verdammt guten Open Source Treiber für die IGPs... Es geht darum, dass du für Server-CPUs auch ein Server-OS brauchst. Wenn der Admin die Wahl hat, alle Software von z.B. Debian auf Windows Server umzustellen oder aber die neue Maschine mit nem Xeon statt nem Opteron auszurüsten, was wird der Admin wohl machen?
 
Damit ist also für alle Unternehmer die Linux im Unternehmen einsetzen AMD entgültig gestorben. Man kauft doch nicht für Linuxkisten den einen und Windowskisten den anderen Prozessor...
 
Daaron schrieb:
Wenn der Admin die Wahl hat, alle Software von z.B. Debian auf Windows Server umzustellen oder aber die neue Maschine mit nem Xeon statt nem Opteron auszurüsten, was wird der Admin wohl machen?

Er nimmt einen Xeon.
 
MrTengu schrieb:
Linux ist im Desktopbereich völlig in der Minderheit und wird auch nicht so schnell hoch kommen

Ubuntu und seinen Derivaten traue ich es schon zu ne Rolle zu spielen. Mit Steam und den ganzen für Linux angekündigten Kickstarter games Projekten, und vielen anderen Programmen die auf den Linux Markt drängen wie Lightworks und Novacut für Videoschnitt, Bitwig und Reaper für Audio, den Corel Grafiksuites (für die denen die freien Grafik Programme aus welchen Gründen auch immer nicht reichen) etc. pp. gibt es im Grunde in jedem populären Bereich Tools von kommerziellen Herstellern.

Und dann ist da noch Ubuntu for Android, quasi Ubuntu als App auf Android welches sich mit dem Android OS den kernel teilt und Kontakte usw. mit Android auf dem Ubuntu Desktop synct. Im Grunde kann dann aus jedem Android nutzer der sein Phone an nen Monitor oder TV dockt ganz schnell ein Ubuntu Nutzer werden.

Der große Wechsel (Linux kann den Windowsdesktop komplett ersetzen) vor paar Jahren ist einfach vorbei gegangen.

Das liegt hauptsächlich an dem Marketing und anti Linux FUD von Leuten wie dir, die meisten denken halt immernoch an einen Command Line Prompt, an ein kryptisches hacker OS wenn sie Linux hören, die wissen nicht dass es Distributionen gibt die sogar noch einfacher zu installieren und lauffähig zu bekommen sind als ein Windows.

Die meisten haben auf Windows angefangen und erwarten von Linux Systemen das gleiche, nennt man Baby Duck Syndrom.

Ich selbst habe es auch mehrmals probiert und bin wieder zurückgewechselt.

Ich hab mir früher Linux neben Windows installiert nachdem ich schon erste Erfahrungen in einer virtuellen maschine auf einem Windows system gesammelt hab, nach und nach hab ich es immer mehr schätzen gelernt und letztendlich Windows nur für ganz bestimmte Sachen wie Gaming und Audio Bearbeitung genutzt.

Als ich kaum noch ernsthaft gezockt habe und ich nen passenden Worklflow bei Audio bearbeitung unter Linux intus hatte wurde Windows komplett gelöscht.

Und was normale Desktop Sachen betrifft wie office, Skype usw., das ist alles problemlos in Linux Distributionen möglich, die wenigsten nutzen unter Windows Microsofts eigene Programme sondern ersetzen sie mit open source oder freier Software die eigentlich ja unter Linux entstanden ist.

Was die Verbreitung von Windows betrifft so hat die Warez Szene da imho einen gewaltigen Anteil dran. Viele Laden sich Photoshop runter und nutzen vllt. 10 Funktionen die sie mit kostenlosen Alternativen genau so gut erledigen könnten. Und das ist bei vielen Sachen so.

Linux = Server-OS und fertig. Kein Markt für Desktop, warum sollte AMD in diesen Bereich investieren? Damit ein paar Freaks sich über Treiber freuen können, die irgendwann mal bereitgestellt werden und dann kostenlos gesaugt werden?

Das sehe ich genau andersrum, durch den post PC Ära Wahn der anderen könnte Linux bald das letzte Refugium für die werden die ihren Computer lieber auf traditionelle Weise bedienen möchten.

Der größte Vorteil eines Linux Systems ist eigentlich der die üblichen Windows Desktop Paradigmen hinter sich zu lassen und sich wirklich mit dem "Unix Way" zu beschäftigen. Also das System von Grund auf zu konfigurieren, alternative Desktop Umgebungen und Browser zu nutzen die komplett per tastatur gesteuert werden. Nutzt du ein halbes Jahr Browser wie Luakit oder dwb, Desktop Umgebungen bzw. Window manager wie Awesome, i3 oder DWM, und beherrscht die Command Line, dann möchtet du nicht mehr mit dem Maus Cursor in irgendwelchen Gui's rumklicken da extrem zeitraubend.

Das ist das schöne, du kannst dich so intensiv und tief mit der Materie beschäftigen wie du willst, es gibt da niemanden der dich davon abhält wie in anderen OS. In OS wie Windows oder MacOS ist alles darauf ausgelegt damit es Leute nutzen können die sich nicht für Computer interessieren, auf Kosten derer die sich für Computer interessieren.

Ich bleibe dabei, AMD wird sich komplett aus dem aktiven CPU Markt zurückziehen und nur hin und wieder ein paar Server CPUs für den Desktop ableiten aber keinesfalls mehr aktiv für den Desktop-PC entwickeln.

AMD möchte auf die ARM Architektur switchen, ist doch bekannt. Logisch dass sie die Forschung für X86 die über den Zeitpunkt der Umstrukturierung hinaus geht eingestellt wird. Die Forschung bis zu diesem zeitpunkt ist womöglich schon längst in der Schublade, und nun brauchen die eben Leute die sich mit ARM bzw. Risc Systemen auskennen.
 
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Jaja und wieder gehen 25 Mann. Mich verwundert es nur eben, denn wenn diese 25 Leute wirklich wichtig sind, dann sollte man andere Möglichkeiten finden. Aber das ist ein generelles Problem (nicht nur bei AMD), AMD spart in dem Leute rausgeschmissen werden, dass aber Mr. Rory Read und Konsorten mal sagen "Hey, uns reicht das halbe Gehalt, so können wir immerhin die 25 (wichtigen) Leute aus Dresden behalten" habe ich noch nicht erlebt - ich wäre der Erste, der so einem Verhalten Respekt zollen würde.
Ich mag AMD ja sehr und kaufe nächste Hardware auch wieder von denen, aber mir kann KEINER erzählen, dass die einzige Möglichkeit 25 Gehälter einzusparen, darin besteht, den 25 dazugehörigen Arbeitnehmern zu kündigen.
Vielleicht sollten die werten Amis mal über den Teich schauen, Opel, VW und CO. habens ja mit ihrer Teilzeitarbeit vorgemacht, dass man auch andersweitig kurzfristig Geld sparen kann.

Aber vll. werden die 25 Leute ja auch nur "ausgelagert", also ihnen wird gekündigt, es wird eine Unternehmung gegründet, mit welcher AMD dann eine Kooperation eingeht, aber dazu steht ja nichts im Text.
 
Elandur schrieb:
Gut, du versteht sicherlich auch die Regeln des Marktgleichgewichts?
So, mehr Nachfrage an Arbeit führt zu einer niedrigeren Nachfrage nach Arbeitnehmern was zu Wettbewerb unter den Arbeitnehmern führt -> weniger Lohn -> weniger Kaufkraft -> weniger Wohlstand.
Es geht im Kapitalismus eben nicht nur bergauf. In der Makroperspektive vielleicht schon (zumindest, wenn man ihn nicht qua Geldsozialismus massiv hemmt, wie es seit der Abschaffung des Goldstandards geschieht), aber nicht en detail. Rezessionen sind normal und wichtig und richtig, um den Markt zu bereinigen. Keynesianer wollen das nicht wahrhaben und sorgen lieber für Geld für alle und Wohlstand für keinen.

Wie sollte man denn Deiner Meinung nach das Problem angehen? AMD subventionieren, damit ja niemand entlassen werden muss? Ein Unternehmen also dafür belohnen, dass es im Markt versagt hat? Klar, so läuft es nur zu oft, aber was bringt es im Endeffekt? Den Extremfall sieht man an der Sowjetunion, das "kleine" Desaster erleben wir mit der aktuellen Krise.
Es ist schon traurig: Da sinkt gerade das Flaggschiff des Subventionalismus (i.e. die Solarindustrie, die ohne Subventionen niemals hätte auf einem freien Markt bestehen können), aber niemand nimmt es so recht wahr, und die Politik setzt weiter auf das alte und unbewährte Konzept.

Oder sollte man lieber "die Reichen" berauben (auf Linksdeutsch: "Umverteilung")? Dann geschieht zweierlei:
1.) "Die Reichen" verlassen Deutschland, und mit ihnen ihr Reichtum.
2.) Sollte es nach 1.) noch eine Geldschwemme für alle geben, kommt mit ihr die Inflation. Dann haben zwar alle viel Geld, sind aber genauso arm wie vorher. Durch den jahrzehntelangen Keynesianimus ist viel mehr Geld im Umlauf, als realer Gegenwert vorhanden ist.
Im übrigen wäre es kein Problem, einfach mehr Geld zu drucken, und das als zinsloses Darlehen an die Bevölkerung auszugeben - ist im Bankensektor seit Ewigkeiten gang und gäbe. Nur was bewirkt es? Natürlich: Inflation.

Aber gut, dass der Kapitalismus dieses Problem lösen kann, deshalb ist es in den letzten Jahrzehnten besser geworden - zwar nur für ein paar wenige, aber immerhin. Stattdessen soll man froh sein, dass man Arbeit hatte und gekündigt werden konnte.
Und zum Beispiel ist ja auch normal, wenn die Gemeinschaft kein Geld hat um überhaupt in Infrastruktur zu investieren aber ein paar wenige es locker könnten. :freak:

Falls Du es bis jetzt nicht gemerkt hast: Es gibt keinen echten "Kapitalismus". In Deutschland und in weiten Teilen der Welt herrscht ein Geldsozialismus, der schlauerweise als "Kapitalismus" bezeichnet wird, um im Krisenfall einen Sündenbock zu haben. Die ökonomischen Probleme unserer Gesellschaft kommen nicht von einem zu freien, sondern von einem zu restriktierten Markt.

Davon abgesehen "ist es in den letzten Jahrzehnten" tatsächlich "besser geworden": Man muss nur mal den deutschen Tellerrand verlassen und in die weite Welt hinaus schauen. Aber das wird mir zu viel Geschreibe, da lasse ich lieber andere sprechen.

Und zuletzt: Ich bin großer Fan eines bedingungslosen Grundeinkommens. Aber ich halte die Zeit dafür noch nicht für gekommen. Klar ist aber: Mit der Gesamtautomatisierung des zunächst Produktionssektors, später auch der anderen Sektoren, ist das derzeitige System nicht mehr tragbar. Aber das ist noch Zukunftsmusik.
 
anti Linux FUD von Leuten wie dir

Ich spreche nicht gegen Linux, im Gegenteil. Jeder soll das nehmen was ihm passt. Bei mir passte es nicht aufgrund fehlender Hardwareunterstützung (und ich kaufe mir für Linux keine neue Hardware).

Man kann übrigens auch unter Windows mit einer Shell arbeiten ;)
 
dead_dreamer schrieb:
Genau!!1!eins! Der Freund von der Tochter des Kumpels meines Ex-Schwagers hat auch gesagt dass AMD ja überhaupt nix taugt.

Mann, wie ich diese unqualifizierte und durch null verifizierbare Quellen nachprüfbare Geseiere hasse. Hier sind schon mehr Xeons als AthlonMP/Opteron gestorben und was sagt das über Intel/AMD im Allgemeinen aus?

Genau.

Nix.

Er sagte doch das er selbst diese Erfahrungen gemacht hat und nicht das er es gehört hat von eben "Schwager der Schwester des Hausmeisters dessen Bruder mit dem Onkel in die Schule ging"! Du wirst ihm doch nicht seine eigenen Erfahrungen absprechen wollen?

@topic:
Schade für AMD aber war zu erwarten es wird nicht mehr sehr lange so weiterlaufen, eigentlich läuft es schon viel zu lange. Besser ein Ende mit Schrecken als das was AMD atm is ein Schrecken ohne Ende!
 
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RubyRhod schrieb:
Und wieder das übliche Bild:

CB-User (*hust* Kinder *hust*) wissen besser, was gut für AMD ist als der AMD Vorstand. Nun gut - Vorstände haben zwar ein oder mehrere Hochschulabschlüsse, Jahre Berufserfahrung und arbeiten viele Stunden die Woche, aber so ein Hobbie-"OC"ler weiß es einfach besser.

Leute... AMD wird zu den Maßnahmen gezwungen, weil das Geld fehlt - nicht, weil es ihnen Spaß macht. Und woran sollte man sonst sparen? an der Produktion? beim Verkauf? irgendwelche Ideen?! Forschung und Entwicklung zu kürzen bringt kurzfristig eben am Meisten.

Am Marketing sparen wäre schlauer bei AMD, weil gar kein Marketing ist immer noch besser als das was AMD unter Marketing in den letzten Jahren versteht.
 
Daaron schrieb:
Jo, aber drück nem hirnlosen BWL-Vorstand, der von IT keinen blassen Dunst hat, ne Abfindung in die Hand, und die folgende Ersparnis sichert die Arbeitsplätze von 200 regulären Mitarbeitern, die im Kernbereich sogar Kompetenzen aufweisen.

Hier werden von "Managern" und "Betriebswirten" Entscheidungen getroffen, deren Folgen die nicht einmal ansatzweise absehen können. Die haben allesamt ihre Posten doch nur beim Bullshit-Bingo gewonnen. Wenn du denen was von realistischen Verteilungen und Trends im Server-Segment erzählst, dann schalten die auf Testbild, dann sprengst du deren Horizont schon bei dem Wort Virtualisierung.

autsch.

bachelor’s degree in Information Systems -> das sind jetzt also nach deiner definition bwler...
du hast ausserdem keinen plan, wer bzw. was da letztendlich hinter hängt! informiere dich mal lieber, wer bei ags was zu sagen hat und in welchem interessere in der regel bei so etwas gehandelt wird.

um es mit deinen worten zu sagen, erweitere deinen horizont mal ein wenig!;)
 
langsam glaube ich das beste ist es AMD sterben zu lassen.

dann wird intel von den Kartellbehörden zerschlagen und neue x86 Konkurrenz ergibt sich daraus.

derzeit ist AMD einfach schon lange keine Konkurrenz mehr, die hängen 2-3jahre hinterher.

Ein trend den der ehemals best bezahlte foundry&it manager hector ruiz gesetzt hat, kurz bevor er sich verpisst hat. wenn man als underdog mal so gewaltig was vermasselt (damals ist der umstieg von 90nm auf 65nm um 1-2 jahre verzögrt worden), dann erholt man sich angesichts übermächtiger konkurrenz wie intel davon auch nicht mehr.
 
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davidzo schrieb:
langsam glaube ich das beste ist es AMD sterben zu lassen.
Dann muss AMD auch wirklich erstmal sterben. Würde die Chancen als recht gut einschätzen, während dem Insolvenzverfahren einen neuen Investor zu finden.

davidzo schrieb:
dann wird intel von den Kartellbehörden zerschlagen und neue x86 Konkurrenz ergibt sich daraus.
Das ist auf keinen Fall sicher. Und warum aus einer möglichen Zerschlagung neue Konkurrenz entstehen soll, musst du erstmal erklären.
 
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"AMD langsam sterben lassen"

Gehts noch ganz gut? Genau wegen solchen Reaktionen habe ich diese unfassbar unseriös geschriebene News kritisiert. Alleine das Fazit ist einfach nur billigste Propagana und kann vom Verfasser der News in keinster Weise begründet werden. Was ist wenn das Tätigkeitsfeld des OSCR in die USA und dort mit anderen Teams zusammengelegt wird? Es geht hier um Restrukturierungen, AMD muss Firmenabläufe optimieren, damit das gesamte Unternehmen wieder in die Spur kommen kann. Das die nicht den Ast absägen dürfen auf dem die sitzen wissen die sicher selber.

Nur mal zur Info: AMD erwirtschaftet jährlich fast doppelt so viel Umsatz wie Nvidia. AMD ist ein Riese der Halbleiterindustrie. Wenn dieses Unternehmen kurz vor der Insolvenz stünde, dann hätten die sicher nicht den Zuschlag für alle drei NextGen-Konsolen bekommen, das wäre für die Konsolenhersteller ein viel zu großes Risiko. Auch eine HSA Foundation würde nicht funktionieren, wenn AMD schon morgen zahlungsunfähig wäre. Denkt ihr Samsung und Co würden den Mist unterstützen wenn es um AMD so schlecht stünde wie auf dieser Seite immer suggeriert wird?

Man möchte es ja eigentlich nicht ansprechen, aber das der ComputerBase-Gründer bei Intel arbeitet gibt solchen News immer einen faden Beigeschmack.
 
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nanoworks schrieb:

Genau so siehts aus. :) Das wurde aber auch schon Tausend mal gesagt - die Paar Fanboys hier wollen und können das aber einfach nicht glauben.
Apple ging es auch mal richtig (richtig) schlecht, die waren sogar kleiner als AMD es heute ist. :D Wir dachten alle mal, die werden (und sollen) irgendwann pleite gehen... tjaaaaa, daraus wurde wohl bekanntlich nichts. :rolleyes:

Alleine die Hardware für die NextGen Konsolen wird Jährlich mindestens $1 Milliarde in die Kassen spülen. Und die neuen Spieleengines werden dazu noch ALLE auf GCN und wahrscheinlich HSA getrimmt sein... :evillol:
 
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@nanoworks

Wo ist das denn großartig ein Risiko für die Konsolenhersteller? Solange AMD nicht hops geht bevor die Chips entwickelt sind, kann es den Konsolenherstellern relativ egal sein, ob sie nun mit dem AMD CEO oder dem AMD Insolvenzverwalter zu tun haben. Die Fertigung findet ja sowieso nicht durch AMD statt.
Sony, Nintendo und vor allem MS werden schon nicht so blöd sein und einen Vertrag unterschreiben, nach dem sie nur so lange Wafer bei GF, TSMC oder wem auch immer bestellen dürfen, wie es AMD noch gibt :rolleyes:

Und sorry. Umsatz allein heißt halt gar nix. Nvidia erwirtschaft kontinuierlich Gewinne, während Gewinnquartale bei AMD eher die Ausnahme sind. Nvidias Börsenwert beträgt ein vielfaches von AMD. Eben genau weil die Anleger bei Nvidia eine Rendite erkennen während man in AMD immer nur Geld hinein pumpen darf.

@dlux.

Ja schön die Milliarde die durch die Next Gen Konsolen reinkommt, übersetzt sich aber halt nicht 1:1 in Gewinn. Wer ein bisschen Ahnung von Konsolenmarkt hat, der weiß, dass die Lieferverträge dort grundsätzlich mit hauchdünnen Profitmargen versehen sind. Ist ja auch logisch. Schließlich macht der Konsolenhersteller idR erst mal mit der Konsole Verlust. Da zählt also jeder Cent, den er dem Bauteilanbieter abpressen kann.
Der einzige Grund warum sich die Hersteller auf solche Lieferverträge einlassen, ist die große Menge an Chips. Vor allem die Tatsache, dass diese Menge über Jahre hinweg gut planbar von den Konsolenherstellern abgenommen wird. Dadurch hat man eben einen guten Umsatzgenerator im Portfolio.
Aber die Kehrseite der Medaille: Die kleine unerwartete Veränderung bei den eigenen Kosten und aus den langfristigen Verträgen werden langfristige Verlustgeschäfte.
 
Nvidias Gewinne sind ein Fliegenschiss und nur unwesentlich höher als die von AMD, Tendenz sogar sinkend:

Vergleich Harlbleiterhersteller Q2 2012

AMD: 37 Millionen Dollar Gewinn
Nvidia: 119 Millionen Dollar Gewinn
Intel: 2,8 Milliarden Dollar Gewinn
Samsung: 3,7 Milliarden Dollar Gewinn
IBM: 3,8 Milliarden Dollar Gewinn

Der Unterschied zwischen AMD und Nvidia ist aber, dass Nvidia keine 5,4 Milliarden Dollar Altlasten in Form einer ATI-Übernahme mit sich rumschleppt. So rosig sieht es bei den Grünen also auch nicht aus.

AMD richtet sich gerade neu aus, strukturiert das Unternehmen um und will mit der HSA in die Zukunft starten. Was hat Nvidia zu bieten? Schwächliche Tegras und schlecht verfügbare GPU Lösungen. Ganz toll! Dafür hat AMD den NextGen-Deal schlechthin an der Angel.

AMD ist in einer schwierigen Phase, sowas kommt in den besten Familien vor, aber unter der Erde sind sie noch lange nicht.
 
nanoworks schrieb:
Was hat Nvidia zu bieten? Schwächliche Tegras

Die gehören jetzt vielleicht nicht zum Besten, aber nVidia fängt ja gerade erst an. Und dass man mit ARM auf den richtigen gesetzt hat, könnte man auch daran aus machen, dass AMD jetzt ähnliches vorhat.
Darüber hinaus kommt Tegra3 doch recht häufig in Endprodukten vor. Z.B. in Autos von VW.
 
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