News AMD entlässt viele Open-Source-Entwickler

Darüber hinaus waren Mitarbeiter mit der Weiterentwicklung von Virtualisierungslösungen wie KVM und ...
Oh aua, das schmerzt. Wenn das dazu führt, dass ich per KVM AMD-V kaum bis gar nicht mehr bei zukünftigen Prozessoren verwenden kann, dann wars das für mich mit AMD.

Und das verstehe ich am Artikel einfach nicht:
Nicht betroffen von den Entlassungen sind die vier Mitarbeiter, die für AMDs Grafikkarten-Kerne und Accelerated Processing Units (APUs) Treiber für Linux erstellen. Diese proprietären Treiber ...
Ich dachte es werden Open Source Entwickler entlassen. Warum wird hier dann von proprietären Treibern geschrieben?

Ist aber auch egal. Selbst wenn im Artikel die xf86-video-ati Entwickler gemeint sind, hätte ich auf KMS zur Not verzichten können, solange KVM seinen Dienst tut.

Aber so wäre für mich und so ziemlich jeden Linux User die komplette AMD CPU/APU Produktpalette gestorben. Insbesondere einen ordentlichen Teil des Servermarkts überlässt AMD damit quasi Intel. Damit wäre letzten Endes nur noch Intel oder Intel+NVIDIA mit noveau Treiber interessant. Und was noveau angeht, fängt man quasi wieder da an wie bei ATI vor fünf Jahren. Es ist zum kotzen.

Für mich liest sich das alles, als ob AMD sich in paar Jahren nur noch rein auf dem Tabletmarkt sehen möchte. Anders kann ich mir das nicht erklären.

EDIT: Also irgendwas passt an dem Artikel wirklich nicht:
heise schrieb:
Die Abteilung, die sich um Open-Source-Treiber für Grafikkerne von Grafikkarten oder AMDs Accelerated Processing Units (APUs) kümmert, ist nach Informationen von heise open nicht von Entlassungen betroffen. Dort arbeiten derzeit offenbar vier Entwickler an Open-Source-Grafiktreibern für den Linux-Kernel, Mesa 3D und X.org.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mike Lowrey schrieb:
Der Server Bereich ist so ziemlich das einzige Geschäftsfeld wo die AMD Architektur noch sinnvoll ist. Und genau hier ist der Linux Anteil locker bei 50%.

Und RedHat und Co. kann die spezifische Unterstützung relativ egal sein. Die Systeme laufen halt mit weniger Leistung während Intel noch weiter davon zieht.

edit:

Ja 25 Leute sind schon eine irsinnige Ersparnis.

Ja 25 Leute zu entlassen wird AMD wirklich nicht viel helfen vor allem da die swohl vor-allem den Server Markt betrifft auf dem die Margen deutlich höher sind als bei Desktop Systemen und dazu kommt noch das AMD doch nun auch ARM Server plant, die laufen sicher auch nicht mit Windows oder überlassen sie das ganz SeaMicro (immerhin AMD Tochter) und ARM?
Ich hoffe als nächstes muss der BWLer gehen der für diese Entscheidung Verantwortliche war, bei dem Spart man sicher mehr ein und das ohne allzu große negativen Auswirkungen :-)
 
RubyRhod schrieb:
Und wieder das übliche Bild:

CB-User (*hust* Kinder *hust*) wissen besser, was gut für AMD ist als der AMD Vorstand. Nun gut - Vorstände haben zwar ein oder mehrere Hochschulabschlüsse, Jahre Berufserfahrung und arbeiten viele Stunden die Woche, aber so ein Hobbie-"OC"ler weiß es einfach besser.

Leute... AMD wird zu den Maßnahmen gezwungen, weil das Geld fehlt - nicht, weil es ihnen Spaß macht. Und woran sollte man sonst sparen? an der Produktion? beim Verkauf? irgendwelche Ideen?! Forschung und Entwicklung zu kürzen bringt kurzfristig eben am Meisten.

Ohh ja
In einer boomenden Branche als etablierter Hersteller permanent rote Zahlen abliefern.
Diese Vorstände müssen ja wahre Genies sein.
 
Wer auch immer die Entscheidung gefällt hat, der Anteil von Linux im Serversegment ist relativ groß und wird nun abgestoßen...
Aber wie schon einige zuvor vermutet haben, es hat den Anschein, als wollen einige Leute noch das an Geld rausholen, was noch möglich ist. So wenig wie möglich investieren...

Eine traurige, doch nicht unbekannte Talfahrt.
 
Die Personalkosten sind langfristig beim fortbestand des Arbeitsverhältnisses (meist) um ein vielfaches höher, als den ausscheidenden Mitarbeitern eine Abfindung zu zahlen.

Personalkosten (inkl. Krankheit/Fehlzeit) usw. müssen als feste Größe einkalkuliert werden. "Ja ja, die 3 Hansels, die da arbeiten kosten doch nicht viel" -> Tun sie eben doch. Sicherheitskleidung, Verwaltung inkl. Lohnbuchhaltung, der Reine Arbeitsplatz an sich kann schon Geld kosten (nur um mal einige greifbare Beispiele zu zeigen).

Nicht das ich hier die Arbeitgeber in Schutz nehmen will, ich finde nur, man sollte sich beide Seiten anschauen und dann erst die Mistgabel rausholen.
 
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Bazooka_Joe schrieb:
Die Personalkosten sind langfristig beim fortbestand des Arbeitsverhältnisses (meist) um ein vielfaches höher, als den ausscheidenden Mitarbeitern eine Abfindung zu zahlen.
Jo, aber drück nem hirnlosen BWL-Vorstand, der von IT keinen blassen Dunst hat, ne Abfindung in die Hand, und die folgende Ersparnis sichert die Arbeitsplätze von 200 regulären Mitarbeitern, die im Kernbereich sogar Kompetenzen aufweisen.

Hier werden von "Managern" und "Betriebswirten" Entscheidungen getroffen, deren Folgen die nicht einmal ansatzweise absehen können. Die haben allesamt ihre Posten doch nur beim Bullshit-Bingo gewonnen. Wenn du denen was von realistischen Verteilungen und Trends im Server-Segment erzählst, dann schalten die auf Testbild, dann sprengst du deren Horizont schon bei dem Wort Virtualisierung.

Sicherheitskleidung, Verwaltung inkl. Lohnbuchhaltung, der Reine Arbeitsplatz an sich kann schon Geld kosten (nur um mal einige greifbare Beispiele zu zeigen).
Software-Entwickler tragen selten Schutzkleidung... oder zählen Sonnenbrillen, falls man doch in der Mittagspause mal raus geht?
Unsereins ist glücklich, wenn wir einen bequemen Stuhl, n großen Monitor (oder 2, oder 3), ne gute Tastatur&Maus sowie einen großzügigen Vorrat an koffeeinhaltigen Getränken haben.

Vergleich lieber mal mit ner dem Phaeton-Dienstwagen eines Vorstands... was kostet wohl mehr im Unterhalt... 3 Computerarbeitsplätze für Entwickler oder ein W12?
 
RubyRhod schrieb:
CB-User (*hust* Kinder *hust*) wissen besser, was gut für AMD ist als der AMD Vorstand.
Reden wir gerade von Intel, Apple, Microsoft oder ner anderen Firma, die durchweg schwarze Zahlen schreibt ?
Oder reden wir von AMD ?
Die Superhelden mit den multiplen Hochschulabschlüssen haben den Laden vor die Wand gefahren, viel schlimmer hätte das mit ein paar Laien auch nicht ausgehen können.
 
Wann geht dieser "Haufen" endlich ein???
Alles, was ich in den letzten dreizehn Jahren von AMD gekauft hatte ist ausnahmslos eingegangen oder gleich nach dem Auspacken verreckt - und konkurrenzfähig sind die ja schon seit Jahren nicht mehr.

Allerdings hat das Ganze natürlich auch einen "unguten" Hacken: Wenn AMD weg ist vom Fenster, dann wird Intel die Preise anziehen, dass uns allen schwarz vor Augen wird :rolleyes:
 
AMD wird wohl kaum die Linux-Kernel Entwicklung für die eigenen CPUs einstellen. AMD muss Geld sparen und struktuiert halt um.
 
Kommt mir das so vor, oder ist gerade bei AMD die Entlassungswahn ausgebrochen? Ist ja unglaublich, was die im Moment alles aus der Firma entlassen und gehen lassen. Und dann noch sicher brauchbares Personal, das man nicht mehr so einfach bekommt. Bin mir sicher, Intel schnallt sich ein paar fähige Experten.
 
Die Leute werden wohl nicht lange arbeitslos sein.
 
Der Markt ist satt.
Auch Intel wird abspecken.
Außerdem ist Intel viel zu teuer,
die spinnen doch.
Oder pockern.
Dieses ewige Wachstum,
wir müssen umdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestseller schrieb:
da der Linux Marktanteil wirklich gering ist, da sicher 100% eingespart werden können wird das sicher nicht gaaanz so tragich sein. Ein paar schlaue füchse werden sicher für RedHat und co nebenbei geld verdienen können für die programmierung der CPU's unter Linux



Bei dir zu Hause ist der Marktanteil bestimmt sehr gering. Aber wie viele brauchst du Zuhause und wie viele Prozessoren braucht die Serverbranche (Webserver, Supercomputer). Nur um mal Google, Facebook und Co. zu nennen. Wobei hier Intel ja auch schon immer den Markt bestimmt.

AMD macht hier einen riesigen Fehler. Denen bricht der ganze Servermarkt weg, wenn sie die Performance für Linux nicht gewährleisten können.
 
zonediver schrieb:
Alles, was ich in den letzten dreizehn Jahren von AMD gekauft hatte ist ausnahmslos eingegangen oder gleich nach dem Auspacken verreckt - und konkurrenzfähig sind die ja schon seit Jahren nicht mehr.

Genau!!1!eins! Der Freund von der Tochter des Kumpels meines Ex-Schwagers hat auch gesagt dass AMD ja überhaupt nix taugt.

Mann, wie ich diese unqualifizierte und durch null verifizierbare Quellen nachprüfbare Geseiere hasse. Hier sind schon mehr Xeons als AthlonMP/Opteron gestorben und was sagt das über Intel/AMD im Allgemeinen aus?

Genau.

Nix.
 
@Daaron

Eines vorweg: Ich will hier niemanden in Schutz nehmen und sicherlich ist es es fragwürdig, was in so manchen Vorständen passiert.

Jetzt kannst du mein Beispiel mit der Sicherheitskleidung (Sonnenbrille^^) abwerten oder nicht, im nächsten Satz bestätigist du aber, das unsereins schon über ein guten Bürostuhl froh ist.
Jetzt frage ich dich: Wo kommt der Bürostuhl her ?

In den Vorständen großer Unternehmen ist es ein bisschen wie beim Fußball. Angebot und Nachfrage entscheiden über den Wert einer Person. Das hat nichts mit Leistung zu tun, sonder allein damit, dass man für einen vermeindlich "guten Manager" ordentlich Geld in die Hand nehmen muss.
Sicherlich kann man sich hier über die Verhältnismäßigkeit aufregen, das Problem bleibt aber das System. So lang man keine Obergrenze für solche Positionen einführt (oder meinetwegen eine max. Umsatzbeteiligung oder sowas), drehen wir uns immer und immmer wieder im Kreis bei solchen Fragen.

Ein Schuldiger ist immer leicht auszumachen - das Problem sitzt aber viel tiefer und betrifft uns am Ende alle.

@ unter mir

Die werden doch wohl nicht die komplette "Linux-Mannschaft" gekickt haben oder ? Wenn die nur aus rund 25 Mann besteht, na dann gute Nacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ziemlich dämlicher Zug von AMD. Natürlich müssen die Geld sparen, aber die haben sich damit gerade das ganze Segment der Serverprozessen abgeschossen. Linux ist eben das Server-Betriebssystem Nummer 1.

Warum sollte irgendwer in Zukunft noch AMD-Server kaufen, wenn AMD nichtmal mehr dafür sorgt, dass deren Prozessoren die beste Performance unter Linux erreichen? Bis die OpenSource-Community das alles ohne die nötigen Infos von AMD herausgefunden und entwickelt hat, gibt es schon die nächste CPU-Generation.

RIP AMD
 
zonediver schrieb:
Wann geht dieser "Haufen" endlich ein???
Alles, was ich in den letzten dreizehn Jahren von AMD gekauft hatte ist ausnahmslos eingegangen oder gleich nach dem Auspacken verreckt - und konkurrenzfähig sind die ja schon seit Jahren nicht mehr.
Komisch... Ich habe sehr lange einen Athlon B 1GHz verwendet. Ausgetauscht wurde der aus Leistungsgründen gegen einen Athlon XP 2700+, den ich nur eingemottet hab, weil sich das (NForce2)-Board nach mehreren Jahren und etwas OC verabschiedet hat. Später hatte ich n Athlon 64X2 6000+, den ich nur eingemottet hab, um meeeeehr Power zu bekommen. Aktuell tuckert ein Phenom II X4 955BE unter der Haube, und ich bin sehr zufrieden damit.
Oh, und ich hab hier noch ein ca. 10 Jahre altes Notebook mit nem Athlon XP 2000+ Mobile rumliegen. Die CPU ist in einwandfreiem Zustand, nur der Akku ist hin und der LAN-Port mal weggebrochen.
Soviel zu deiner Müll-These.

Übrigens: Es heißt Haken. H-A-K-E-N.
Hacken sind der Plural zu einem Gartengerät oder, in manchen Mundarten, die Bezeichnung für die Ferse.
Bevor du also unqualifiziertes Gebrabbel ablässt, kauf dir erst einmal eine Tüte Deutsch für 3Geld50.

dlux schrieb:
AMD wird wohl kaum die Linux-Kernel Entwicklung für die eigenen CPUs einstellen. AMD muss Geld sparen und struktuiert halt um.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/AMD-entlaesst-Open-Source-Entwickler-1744670.html

Im Zuge der aktuellen Entlassungen hat AMD sein Operating System Research Center (OSRC) in Dresden geschlossen, wie heise open auf der LinuxCon Europe in Barcelona erfahren hat. Die dort beschäftigten Linux-Entwickler, die unter anderem an der Unterstützung von AMD-Prozessoren im Linux-Kernel und in Xen gearbeitet haben, wurden freigestellt.

Noch Fragen? Die schießen TATSÄCHLICH die Kernel-Entwickler ab.

marcelino1703 schrieb:
Bin mir sicher, Intel schnallt sich ein paar fähige Experten.
Brotlos bleiben erfahrene Kernel-Entwickler aus der CPU-Branche sicher nicht.

Bummi schrieb:
Der Markt ist satt.
Auch Intel wird abspecken.
Außerdem ist Intel viel zu teuer,
die spinnen doch.
Oder pockern.
Dieses ewige Wachstum,
wir müssen umdenken.
Intel ist nicht zu teuer, Intel wird nicht abspecken und der Markt ist auch nicht satt. Server benötigen immer wieder neue CPUs.

dlux schrieb:
Wohl kaum. Die haben schon genügend "Experten".
Man kann nie genug fähige Entwickler haben.
 
Daaron schrieb:
Die dort beschäftigten Linux-Entwickler, die unter anderem an der Unterstützung von AMD-Prozessoren im Linux-Kernel und in Xen gearbeitet haben, wurden freigestellt.

Noch Fragen? Die schießen TATSÄCHLICH die Kernel-Entwickler ab.

Da liest du aber viel zwischen den Zeilen: Für mich bedeutet es einfach nur, dass - ein Teil - der Belegschaft entlassen wird, die - unter anderem - daran gearbeitet haben. Das kann alles Mögliche heißen. Die haben doch nicht nur 25 Leute in der Entwicklungsabteilung sitzen ?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei befinden wir uns gerade in einer Phase des Wachstums von Linux am Server-Markt. Wie deutlich so ein Trend aussehen kann, zeigen ein paar Statistiken der Linux Foundation. Diese Zahlen sind wahrscheinlich nicht ganz repräsentativ, aber auch anderswo sieht man den Wachstum von Linux (gemessen nur als vorinstalliertes Betriebssystem) am Servermarkt. Auf Webservern sieht die Sache nicht anders aus, denn dort besitzt Microsoft in den letzten fünf Jahren einen tendenziell fallenden Marktanteil von aktuell nur noch rund 15 Prozent. Übrigens: was glaubt ihr, was auf den fast 500.000 Servern in Amazons EC2 Cloud läuft? Red Hat Linux.

Meiner Meinung nach sind das ausreichend Gründe, um das eigene Produkt in diesem Markt zu pushen. Ob ein paar Dutzend Angestellte nun bedeuten, dass AMD den Servermarkt über kurz oder lang aufgibt, kann ich nicht beurteilen. Ich gehe aber davon aus, dass die höhere Parallelisierung AMDs aktuellem Prozessor-Design entgegenkommen würde. Daher verstehe ich diesen Schritt nicht so ganz, denn eigentlich läge in diesem Markt noch richtig großes Potenzial für den Hersteller: aktuell hat AMD nur einen verschwindend geringen Marktanteil von 3% am Server-Markt für x86 und x64 Chips.
 
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