Derzeit:
Beim Webhosting z.b. bei 1&1 aber genauso bei allen anderen Webhostern z.B. auf einem Opteron-Server aber auch z.B. auf einem Xeon-Server laufen ein paar hundert!! virtuelle Maschinen. Auf jeder dieser Maschinen läuft z.B. ein Wordpress-Blog oder ein Gallery-Fotoalbum oder ein Magento-Webshop oder ein Drupal-CMS oder Joomla-CMS, usw. . In einem Rack befinden sich Dutzende bis Hunderte CPUs mit mehreren tausend virtuellen Maschinen. Das wird genannt "Hosting" oder auch "Web-Hosting". Kann aber auch z.B. für Data-Mining verwendet werden.
AMD-Vision:
Mehrere bis dutzende bis hunderte? ARM-Cores teilen sich ein Spezialhardware "Chip", genannt "Fabric", über das die ARM-Cores sowohl auf Netzwerk, als auch auf Massenspeicher (SATA) zugreifen. Würde jeder einzelne ARM-Core Netzwerk- und SATA-Schnittstelle haben, könnte der einzelne Core diese nicht ausnutzen (angebotene Bandbreite viel zu groß) und es würde gleichzeitig unnötig Energie verbraten, weil eine Festplatte auch im Leerlauf Energie benötigt, und zusätzlich SATA- und Netzwerkcontroller Energie benötigen ($/Watt) und außerdem mehr Festplatten und Controller auch mehr Geld kosten ($). Die patentierte Fabric-Logik wurde mit Seamicro erworben und wird als industrieführend angegeben (wiederum $ und $/Watt). Diese ist CPU-agnostisch. Das heißt, es ist egal, welcher Typ Kerne mit dem Fabric verbunden werden. Könnten auch Atoms oder Bobcats sein oder sogar K10s, Ivys usw.. Bei den K10 würde es aber keinen Sinn mehr machen, jedenfalls nicht zu hunderten weil man dann wieder einen Netzwerk- und SATA-Flaschenhals hätte... . Die Bobcats und Atoms wiederum brauchen wesentlich mehr Energie, als die ARMs. Siehe dazu hier:
http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=phoronix_effimass_cluster&num=1
Statt einigen hundert oder tausend virtuellen Maschinen auf einigen dutzend bis einigen hundert physikalischen CPUs ist also mit mehreren tausend bis zehntausend ARM-Cores mit mehreren tausend bis zehntausend physikalischen Maschinen pro Rack zu rechnen bei ungefähr gleichbleibendem Strombedarf und konkurrenzfähigen Anschaffungskosten. Das ist jedenfalls die Idee.
Im verlinkten Test ist übrigens zwar ARM effizienter als Atom, aber gleichzeitig Ivy-Bridge effizienter als ARM! Und zwar deshalb - so jedenfalls die Vision von AMD - weil jeder ARM seine eigene Netzwerkschnittstelle hat, die Strom saugt (außerdem ältere ARM-Architektur). Es wurde also ohne den Fabric-Chip getestet. Und deswegen braucht das Ganze noch relativ mehr Strom als Ivy.
Zusätzlich gibt es noch mindestens drei andere typische Rechenzentrum-Workloads. Zwei sind in den Folien angeführt: Digital Media(APU, klassische Opteron, Xeon) und Supercomputer(GPGPU). Die dritte wäre "Big Iron". Darauf läuft z.B. Eingebau-Software von Banken und Versicherungen. Alles dies hat mit dem, was AMD hier vorgestellt hat, überhaupt nichts zu tun.
Ebenfalls hat es mit Clients gar nichts zu tun.
Nur Pfeifen hier.