KAOZNAKE
Captain
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Kopi80 schrieb:Was für mich hängen geblieben ist: Die neuen haben schon @ default einen 5% höheren Verbrauch. Damit müssen sie schonmal 5% schneller sein als ihre Vorgänger um das gleiche Leistung/Watt-Verhältnis zu halten. Gut, dafür könnte der Turbo 2.0 sorgen. Und was gibts sonst neues? Oder täuscht mich meine Wahrnehmung?
Ich glaube das täuscht. Der Abstand zwischen realistischer Auslastung und TDP-Auslastung wurde um 5% verkleinert, womit AMD mehr Kerne bei gleicher TDP unterbringen konnte (geringer getaktet natülich). Die verbrauchen natürlich schon mehr, aber die leisten auch deutlich mehr. Da würd ich jetzt mal nicht zu viel hineininterpretieren
Tranceport schrieb:Also ist der "neue" Turbomodus nichts anderes als der Alte, nur eben auf einem höher getakteten Prozessor :-/ Der Sinn ist mir nach wie vor schleierhaft...(der des neuen Turbos, der alte hat schon seine Daseinsberechtigung)
Edit: Ah, habe gerade den Beitrag von Hamju gelesen. Nur wie erkennt der Prozessor wann seine TDP-Grenze überschritten wird?
Doch doch, der neue Turbo ist WESENTLICH besser als der alte. Beim alten gingen 3 Kerne 500Mhz höher, oder gar keiner. Beim neuen Turbo-modus können auch deutlich mehr als 500MHz drin sein, wenn weniger Module beansprucht werden. Durch die Bank können eben auch alle Cores um 500MHz höher getaktet werden, ebenfalls ein deutlich Fortschritt. Nicht benötigte Module können dann komplett still gelegt werden.
Während bei INTEL der erste Turbo nur begrenzt sinnvoll war (lt. CB) (beim ersten CoreI7?) macht er bei AMD momentan eigentlich gar keinen richtigen Sinn (lt CB). Mit Bulli wird sich das komplett ändern.
Zu deiner zweiten Frage: "AMD Turbo CORE is deterministic, governed by power draw, not temperature as other competing products are. This means that even in warmer climates you’ll be able to take advantage of that extra headroom if you choose. This helps ensure a max frequency is workload dependent, making it more consistent and repeatable."
Das funktioniert höchstwahrscheinlich ähnlich wie bei AMDs Powertune (HD6900)
Dazu empfehle ich einfach mal den Artikel hier, ein kurzer Abriss:
"Wie AMD uns erklärt, hat man bei der PowerTune-Technologie mehrere ASICs (Application Specific Integrated Circuits) – also anwendungsspezifische Schaltkreise – rund um die verschiedenen Einheiten der GPU implementiert. Und eben jene Schaltkreise überwachen laut AMD die "Performance" des Chips. Übersetzt: Die Auslastung der Einheiten der GPU wird überwacht und dann an einen zusätzlichen Mikrocontroller übermittelt. AMD hat uns bislang noch nicht dazu geantwortet, wie viele dieser ASICs man implementiert hat und in welchen Bereichen genau diese platziert wurden – eine durchaus interessante Frage."
Kurz: Die maximale Auslastung wird seitens AMD bestimmt (TDP) und diese mit der reellen abgeglichen. Wenn weniger Auslastung anliegt, als theoretisch möglich, kommt der Turbo zum Einsatz (bis zu maximalen Auslastung). Überwachung erfolgt durch die ASICs
bensen schrieb:Früher hätte man einfach diese + 500 MHz einfach als Basistakt genommen. Da hat man sich auch nicht großartig um die TDP geschert.
Früher war früher, aber das funktioniert heute eben nicht mehr
Aber recht hast du, Nachteile gibts mit der neuen Methode keine. Ein hoher Basistakt bedeutet ja auch automatisch mehr Verbrauch (wenn man mal C&C außen vorlässt), ist schon ganz gut so: Basistakt relativ gering, bei Bedarf dann volle Pulle
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