News AMD-Grafikchips: Radeon RX 590 und Vega 20 im FF15‑Benchmark gesichtet

Faust2011 schrieb:
Bist Du Dir da sicher? Also eine Meldung von Anfang September sagt, dass der neue Shadertyp deaktiviert ist (siehe Hardware- und Nachrichten-Links des 8./9. September 2018). Bereits davor war die Rede, dass viele Features, die rund um den AMD Techday im Januar 2017 genannt wurde, nicht zum Launch im Sommer 2017 aktiv waren und es bis heute nicht sind - dazu gehört auch der Draw Stream Binning Rasterizer (siehe z. B. Weitere deaktivierte Features im aktuellen Vega-Treiber).

Und persönlich hätte ich als Vega 56 Besitzer absolut nichts dagegen, wenn diese beiden Features noch kommen würden. Insbesondere der Rasterizer sollte eine pure Treibergeschichte sein und keine Neu-/Umprogrammierung in bestehenden Spielen benötigen, um die Performance zu erhöhen.
Wobei ich mir nicht ganz sicher bin wie man z.B. rausfinden will ob AVFS und ACG denn nun richtig arbeiten oder nicht denn das eine schaltet die Sicherheitsreserve aus, das andere dürfte eher mehr nicht benötigte Bereiche abschalten. Beide könnten natürlich zu höheren Taktraten führen, die Frage ist nur wie groß der Spielraum tatsächlich wäre und ob der Effekt nicht im Bereich der Messungenauigkeit unter geht oder wegen der eher schlechen Takt Skalierung nicht eher zur Effizienzsteigerung genutzt wurde.
HBCC kann jeder im Treiber selbst einstellen, was auch sinnvoll ist weil man dort auch die Größe des Ablagebereichs im RAM einstellen kann.
Der Binning Rasterizer .... hier stellt sich mal wieder die Frage wie aggressiv er vorgehen darf. Bei nvidia zeigten sich ja schon ein paar Beispiele wo zu aggressiv vorgegangen wurde und deshalb selbst sichtbare Objekte verschwanden. Ich glaube "Ashes of the Singularity" war so ein Beispiel. Vielleicht ist dafür aber auch je nach Spiel so viel Handarbeit für den Treiber erforderlich das man ganz einfach nicht die Manpower dafür hat. Stichwort Transparenz Effekte usw.
 
ZeroZerp schrieb:
Vielleicht sollte AMD seine Preispolitik mal überdenken.
Denn genau das, weswegen AMD von ihren Fans gefeiert wird, fällt ihnen wenn sie wie kürzlich die Quartlaszahlen verkünden wieder auf die Füße. Die können noch so sehr ihre Umsätze steigern. Wenn die Nettomarge nicht mitzieht und man mal in Richtung eines ordentlichen Gewinns arbeitet, kann man trotzdem untergehen.

Paradox, dass gerade die AMD- Fans mit dem Preis- Argument auf dem Ast sägen, auf dem sie sitzen und ihn festigen wollen.
AMD sollte die Preise dem aktuellen Marktgeschehen anpassen.
Sie verkaufen sich unter Wert.

So wird das dann auch nichts mit Kriegskasse füllen bzw. R&D Budget erhöhen, noch mit einem nachhaltigen Aufschwung.
AMD ist für die gebotene Leistung einfach zu günstig.

Meine persönliche Meinung, mit der ich sicherlich anecken werde, aber wenn ich sehe, dass die den 2700x für 300,-€ verkloppen schlage ich die Hände überm Kopf zusammen...

Grüße
Zero

Du ließt wohl keine Quartalszahlen?
Das letzte Quartal lag die Marge bei 40%, als Ryzen gestartet ist Q1, Q2 2017 bei 29%..
AMD hat praktisch seit 1,5 Jahren in jedem Quartal ihre Marge gesteigert!
 
ZeroZerp schrieb:
Meine persönliche Meinung, mit der ich sicherlich anecken werde, aber wenn ich sehe, dass die den 2700x für 300,-€ verkloppen schlage ich die Hände überm Kopf zusammen...

Ich gebe Dir zwar generell Recht, aber was ja die große Unbekannte ist:
Wieviel kosten die Chips in der Herstellung tatsächlich?

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das AMD die Chips zum Selbstkostenpreis verkauft und eine gewisse Marge hat. AMD ist ein Gewinnorientiertes Unternehmen und nicht die Caritas.

Was dann aber eine andere Frage aufwirft:
Wenn AMD tatsächlich Gewinn mit CPU´s und GPU´s macht (und das machen sie) , um das wievielfache melken und Intel und NVIDIA?

Ich habe die These das uns AMD die Produkte zu einem fairen Preis anbietet wohingegen Intel und NVDIA uns abzocken, siehe 9900K und 2080Ti.
 
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@DonL_
Die Nettomarge ist, wenn man sich das aktuelle Portfolio ansieht nicht wirklich berauschend.
Ich glaube, dass das auch ein Grund ist, der die Analysten wenig rosig in die Zukunft blicken lässt.

Denn wenn man alle Trumpfkarten in der Hand hat und das nur in verhältnismäßig mau gesteigerte Performance umsetzen kann, dann macht das den Märkten keine große Hoffnung. Der Markt ist ungeduldig.

Auch glaube ich (ist nur so ein Gefühl aufgrund von meinen Marktbeobachtungen), dass uns sowohl NVIDIA als auch AMD was den Effekt von Mining auf die Produktion/Gewinnerwartungen belogen hat.
AMD müsste durch diesen Boom inkl. der gewonnenen Zusammenarbeit mit Konsolenherstellern und dem Triumpf von Ryzen verdient haben, wie die Hölle. Eben weil Intel auch viel Negativpresse abbekommen hat.

Wenn man das Ergebnis in Relation aus den bisherigen Zahlen sieht, verpufft der Aufwärtstrend im Zahlenmittel:
1540663163718.png

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156173/umfrage/entwicklung-des-ergebnisses-von-amd/

Wie gesagt- Ich denke, aus allem was man so sieht, dass sie zu günstig verkaufen.
 
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Sie verkaufen nicht zu günstig, sondern sie verkaufen immer noch zu wenig.
 
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ZeroZerp schrieb:
@DonL_
Die Nettomarge ist, wenn man sich das aktuelle Portfolio ansieht nicht wirklich berauschend.
Ich glaube, dass das auch ein Grund ist, der die Analysten wenig rosig in die Zukunft blicken lässt.

Denn wenn man alle Trumpfkarten in der Hand hat und das nur in verhältnismäßig mau gesteigerte Performance umsetzen kann, dann macht das den Märkten keine große Hoffnung. Der Markt ist ungeduldig.

Auch glaube ich (ist nur so ein Gefühl aufgrund von meinen Marktbeobachtungen), dass uns sowohl NVIDIA als auch AMD was den Effekt von Mining auf die Produktion/Gewinnerwartungen belogen hat.
AMD müsste durch diesen Boom inkl. der gewonnenen Zusammenarbeit mit Konsolenherstellern und dem Triumpf von Ryzen verdient haben, wie die Hölle. Eben weil Intel auch viel Negativpresse abbekommen hat.

Wenn man das Ergebnis in Relation aus den bisherigen Zahlen sieht, verpufft der Aufwärtstrend im Zahlenmittel:
Anhang anzeigen 720212
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156173/umfrage/entwicklung-des-ergebnisses-von-amd/

Wie gesagt- Ich denke, aus allem was man so sieht, dass sie zu günstig verkaufen.

2018, Gewinn:
Q1 = 81 Millionen $
Q2 = 116 Millionen $
Q3 = 102 Millionen $

Bis jetzt 299 Millionen, one Q4
 
DonL_ schrieb:
2018, Gewinn:
Q1 = 81 Millionen $
Q2 = 116 Millionen $
Q3 = 102 Millionen $

Bis jetzt 299 Millionen, one Q4

Sag ich ja- Für die Umstände eigentlich DEUTLICH zu wenig...
Ergänzung ()

DarkerThanBlack schrieb:
Sie verkaufen nicht zu günstig, sondern sie verkaufen immer noch zu wenig.
Wenn Du ein Produkt zu günstig verkaufst, dann kannst Du verkaufen bis zu schwarz wirst - Du wirst nicht reich damit.
Zu günstig bedeutet, dass der Teil, der bei jedem Verkauf an Plus übrig bleibt das Unternehmen nicht in die Lage versetzt, marktübliche Gewinne einzufahren.
Was glaubst Du denn, warum die Analysten/der Markt die Zukunft eben nicht rosig sehen, obwohl rein produkttechnisch gesehen alles dagegen spricht?

Wenn AMD seine "Fans" mit zu günstigen Prozessoren flutet (2700x), dann ist der Markt, den man vordergründig leicht erreichen kann, erstmal bedient und die Chance auf eine höhere oder angemessene Marge in diesem Segment auf absehbare Zeit dahin. CPUs kauft man sich nicht mehr alle 1-2 Jahre.

Marketshare erhöhen gut und schön, sich selbst dabei ruinieren bringt keinem was. Der 2700x ist minimum 350,-€ wert...
Intel wird man mit einem kleinen Strohfeuer nicht unter Druck setzen. Da muss Souveränität und Kontinuität her.
Das heisst man darf nicht immer sein Pulver sofort verschiessen.

Grüße
Zero
 
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Ich weiß nicht, du behauptest doch, du bist in einer leitenden Funktion tätig, also nehme ich an, du weißt einigemaßen wie ein Unternehmen fuktioniert und rudimentär wie Bilanzen aussehen und entstehen.

Bei AMD sprechen wir von einem Unternehmen, dass völlig umstrukturiert und neu aufgestellt wurde und praktisch im Q1 2017 neu gestartet ist und dazu noch eine Menge Altlasten finanzieller Natur hat, dafür entwickeln sich die m.M. nach die Zahlen sehr gut. Ich kenne zumindstens wenige Produktiosmärkte, wo man von 0 auf 100 starten kann. Hier geht es nicht um ein Dienstleistungsprodukt, sondern um ein gefertigtes "Industrieprodukt".
 
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DonL_ schrieb:
Bei AMD sprechen wir von einem Unternehmen, dass völlig umstrukturiert und neu aufgestellt wurde und praktisch im Q1 2017 neu gestartet ist
Wie kommst Du zu dieser Erkenntnis?

Wenn Du meinst, dass sich die Zahlen trotz Ryzen, Epyc, Konsolenchipverträgen überzeugend bzw. sogar "sehr gut" entwickeln, stehst Du offenbar allein auf weiter Flur.

Man hat es trotz aggressivsten Preisen bis jetzt noch nicht geschafft, die OEMs überzeugend auf die eigene Seite zu ziehen. Und das ist nach 1,5 Jahren schon als "träge" zu bezeichnen eingedenk der vergangenen Probleme von Intel...

Außerdem kann ich bis jetzt noch nicht erkennen, dass AMD die Marke Ryzen in die Köpfe der Reseller verankert hat, geschweige denn in den Köpfen der Konsumenten.

Ist ja gut und schön, wenn wir kleinen IT- Klitschen den Klein- und Mittelständlern inzwischen auch vereinzelt AMD Systeme unterjubeln können.
Einfach gemacht wird es einem aber überhaupt nicht, gerade auch weil AMDs Marketing bis jetzt kaum präsent ist.

Das höchste der Gefühle ist, wenn ich bei einer Empfehlung Richtung AMD von einem GF zu hören bekomme "Ach- Die gibts noch?". Die anderen wissen garnichts davon, dass ein Konkurrenzprodukt auf dem Markt ist.
 
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ZeroZerp schrieb:
[...]Außerdem kann ich bis jetzt noch nicht erkennen, dass AMD die Marke Ryzen in die Köpfe der Reseller verankert hat, geschweige denn in den Köpfen der Konsumenten.[...]

Und du meinst, dass geht schneller und besser, wenn man die Preise anhebt?

Um einen der größten Plus Punkte, das bessere Preis-Leistungsverhältnis, mal eben zu egalisieren?

Epic wird einschlagen, da führt kein (legaler) Weg dran vorbei. Dafür ist das Produkt zu gut und die Konkurrenz zu schlecht. (Meine Meinung).
Aber der Server Markt fällt auch nicht von heute auf morgen in AMDs Hand. Da müssen nach und nach Anteile angeknabbert werden. Man kann doch allein hier auf CB verfolgen, wie immer mehr Hersteller entsprechende Systeme anbieten.

Das die Desktop Reseller nicht schnell auf Ryzen angesprungen sind war mMn auch nicht überraschend; Intel lief seit Jahren, ist nicht schlechter und den 0815 Michel interessiert doch eh nicht, was in seiner Mühle steckt. Warum also groß an der Plattform basteln?

Das sich am Mindshare was ändert sieht man dann aber an z.B. den Statistiken von Mindstar.
 
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Das ist jetzt aber kein beeindruckender Leistungssprung. Die RX 590 ist wohl ein rebrand der 580, die eigentlich ein rebrand der 480 ist?
 
Mann, AMD! Jetzt gebt uns doch endlich, was wir mittlerweile alle wollen:
Einen 2080ti-Killer mit gleichem Stromverbrauch für einen Killer-Preis! (200€ weniger wären schon ausreichend)
Zack, das ganze Image wäre gerettet und die Zocker würden sich die Finger danach lecken!
 
v_ossi schrieb:
Und du meinst, dass geht schneller und besser, wenn man die Preise anhebt?

Imho können sie im Moment nur über den Preis gehen um eine höhere Marktdurchdringung zu erreichen.
Ist halt eine Gratwanderung.
Das Problem ist die eingefleischte Kundschaft die bereit ist für CPU´s oder GPU´s für nur 20% Mehrleistung 100% Aufpreis zu akzeptieren.
Aber auch das spielt AMD in die Hände, denn sie könnten ihre Produkte ebenfalls Preislich nach oben anpassen.

Der gearschte ist halt der Endkunde der die Zeche letztendlich zu zahlen hat.
 
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njchw schrieb:
Das ist jetzt aber kein beeindruckender Leistungssprung. Die RX 590 ist wohl ein rebrand der 580, die eigentlich ein rebrand der 480 ist?
...wäre es ein Rebrand, dann wäre es das Selbe mit neuem Namen, war es aber bei der 580 zur 480 nicht und nun bei der 590 zur 580 auch nicht... es ist ein refresh.
 
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ZeroZerp schrieb:
Sag ich ja- Für die Umstände eigentlich DEUTLICH zu wenig...
Ähm, welche Umstände meinst du?
Sie sind in den Bereichen der einzige Konkurrent für 2 erheblich größere Firmen, müsste unter diesen Umständen vermutlich über Jahre ein vielfaches ihres Umsatzes in die Produktentwicklung pumpen um wirklich konkurrenzfähig zu sein und erwirtschaften dennoch einen Gewinn.
 
AMD schafft es mit diesen Preisen kaum Marktanteile vs Intel und nvidia zu holen, wie soll das mit höheren Preisen funktionieren?

Selbst zu diesen "schleuderpreisen" von ryzen wird trotzdem Intel gekauft. Du musst dir mal die Verkaufsanalyse von mindfactory anschauen von vor ein paar Wochen/Monaten. Es ist absolut deprimierend. Jetzt mit 50% Aufpreis bei Intel durch die Knappheit hat sich das etwas verschoben, aber zu normalen Preisen ist AMD gegen coffeelake untergegangen. Und das in Deutschland, wo AMD viel besser läuft als wo anders in der Welt.

Bei den boardherstellern muss man die Chipsatzliste erstmal voll ausklappen und runterscrollen, bis unter den billigsten ältesten Intel Chipsatz, bis mal AMD mit x470 kommt.

Intel spürt AMD kaum; das sind ein paar Krümel auf dem blauen Bettlaken. Wenn AMD den Preisvorteil nicht mehr hat, ist AMD raus.
die Leute sind ja kaum bereit für AMD weniger Geld auszugeben.

Außerdem ist gerade der Preis der Knackpunkt bei ryzen. Die Architektur zielt zu aller erst auf niedrige Kosten ab.

In der billigsten und in der teuersten ryzen CPU steckt genau das selbe. Und ich glaube nicht, dass ein r3 1200 AMD Geld kostet. Die werden selbst an dem ding noch was verdienen. Jetzt nimmt man hier bissl mischkalkulation und binning mit rein und trotzdem ist der 2700x vermutlich kaum teurer in der Produktion als der 1200, man hatte ja sogar noch Luft für den besten boxed Kühler der Welt in der Verpackung.

AMD kann die Preise noch viel weiter senken, ohne wirkliche Probleme zu bekommen. Ich denke, das weiß Intel auch. Deshalb halten die die Preise oben fürs "Premium" narrativ. Einen Preiskampf core i vs ryzen kann Intel nicht gewinnen. Brauchen sie auch nicht, läuft ja hervorragend mit den hohen Preisen.
 
@duskstalker @v_ossi
So einfach läuft die Konsumpsychologie bei den Kunden aber nicht. Unsere Firma hat mal eine Marktstudie gemacht. Es wurde kurzer Hand eine zweite Firma eröffnet, die zu nichts anderes Nütze war, als unter dem fremden Banner das Konsumverhalten im Bereich IT in Relation zur Preisgestaltung zu beobachten.
Sowohl was Dienstleistung, als auch Produkte anbelangt.

Ergebnis war, dass der Konsument am besten im mittleren Preissegment zieht.

War etwas unverhältnismäßig günstig, wurde man mistrauisch ob der Qualität des Produkts/der Dienstleistung und es wurde nicht gekauft. War es zu teuer gab es nie eine Frage bezüglich der Qualität des Produktes oder der Dienstleistung, oftmals (nicht immer) entschied man sich aber aufgrund des hohen Preises gegen eine Anschaffung.

Die Kunden fühlen sich am wohlsten im mittleren Preissegment. Das löst innerlich die Beruhigung aus, nicht minderwertig einzukaufen und nicht schlechte Qualität zu erhalten, aber eben auch keine High- Endigen Preise bezahlen zu müssen.

Was ich damit sagen will - Wenn dem 08/15 Kunden der I9 für 600€ angeboten wird und der 2700x für 300€ versteht der die Welt nicht mehr, wenn ihm der Verkäufer (der sowieso immer für einen Gauner gehalten wird) erzählt, dass da fast das gleiche dafür geboten wird.

Denn da greift die alte Regel für Uninformierte und die durch Billigprodukte inzwischen vielfach geprellten Kunden:Wenn etwas zu schön ist um wahr zu sein, dann ist es nicht wahr.
Der I9 ist ihm vielleicht zu teuer. Dem 2700x wird der Interessent aufgrund der Unsicherheit ob der Qualität, weil es sich auch um eine für die meisten unbekannte Marke handelt, mit großer Skepsis begegnen.
Im Normalfall entscheidet er sich dann für den I7 6-Kerner. Das solide Mittel einer bekannten Marke.

Somit ist es ein Trugschluss, wenn man damit rechnet bei einem Produkt alles über Ramschpreise regeln zu können. Denn in der modernen Konsumlandschaft wird etwas zu ramschpreisen eben auch mit einem Ramschimage und Ramschqualität gleichgesetzt.

Und genau aus der Ramschecke muss AMD raus, auch Imagetechnisch. Größe zeigen, Kontinuität.
Das Selbstbewustsein auch auf das Preisschild übertragen. Ein Preis 15%-20% unter der Konkurrenz tuts diesbezüglich auch und täte der Zukunftsträchtigkeit der Firma wirklich gut.

Einen 2700x für 300,-€ Brutto finde ich einfach in keiner Weise vernünftig bepreist...
 
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Shrimpy schrieb:
So ziemlich alle GCN Karten haben ein dickeres SI als die NV Konkurrenten.
Ja und?
Ist offensichtlich immer noch zu dünn für den gewählten Ansatz!
Schon die 285 damals konnte ihre Einheiten nicht wirklich auslasten.
Und irgendwie hat AMD daraus ne Tradition gemacht. Die RX 580 mit 312 statt 256bit Breite wäre schon geil.
Eine Vega mit tatsächlich 1GHz (wie ursprünglich avisiert) statt 8 oder 900 MHz HBM ginge auch wesentlich besser.
Fast alle AMD GPUs haben weitaus mehr Power als ihre NVIDIA-Pendants und bringen diese trotzdem nicht auf den Schirm. Sehr schade eigentlich.
 
@ZeroZerp Die von dir erwähnte Logik, bzw. das entsprechende Verhalten der Konsumenten ist mir durchaus bekannt, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, bezieht sich sowas eher auf Spontankäufe, bei denen keine Recherche über die Produkte gemacht werden können.

Und in dem Fall kann sich wohl keiner davon frei sprechen, dass er/sie auch schon mal so gehandelt hat.

Intel hat einfach den Vorteil der bekanntere Spieler am Markt zu sein und wenn AMD preislich bis auf 15 oder 20 Prozent an Intel heran geht, ist doch viel eher der Gedanke:
Wenn es gleich viel kostet, kann ich auch gleich beim bekannten Produkt bleiben.

Ein 2700x für 300€ ist eben durchaus vernünftig bepreist und kein Billigprodukt. Intel hat schlicht und einfach angefangen Wucherpreise für seine Produkte aufzurufen und mit halbgaren Begründungen versucht den Preis zu rechtfertigen.
 
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