MyFlashDrive schrieb:
Ich möchte nicht in der haut von dem typen stecken, der AMD die x86 Lienz vergab.
Das war der damalige Boss von Intel. Eine Seconds Source war die Voraussetzung dafür dass Intel überhaupt die CPU für den IBM PC liefern durfte. Intel bekam überhaupt nur den Zuschlag weil der 8088 sehr billig war. IBM hat den MC68008, als zu teuer abgelehnt.
AMD war zu dieser Zeit langjähriger Geschäftspartner von Intel. Als der IBM PC zum PC wurde versuchte sich Intel aus den Vereinbarungen mit AMD herauszuwinden.
Am Ende der Gerichtsverfahren hatte AMD das Recht X86 CPUs zu entwickeln und zu fertigen.
Im Zuge des Gerangels um die 64bit-Erweiterung von X86 gab es ein Lizenztauschabkommen, bei der AMD64 gegen diverse Erweiterungen von Intel getauscht wurde.
Im Zuge des Korruptionsskandal bei dem offenbar wurde, dass Intel Dell dafür bezahlt hat keine AMD CPUs einzubauen, wurde die X86-Lizenz für AMD weiter untermauert.
In diesem Rahmen wurde auch geklärt, dass AMD die CPUs auch bei Foundries fertigen darf.
Der Sachverhalt mit den Rabatten wird oft falsch dargestellt. Auch von CB. Jedes Unternehmen hat das Recht Rabatten zu vergeben. Unternehmen binden damit Großabnehmer an sich.
Neben den Bestechungszahlungen wurde Intel vorgeworfen, dass sie das Gewähren von Rabatten davon abhängig gemacht haben, dass die OEM keine Computer mit AMD CPUs verkaufen. Das Koppeln der Rabatte an das nicht-Verkaufen von Konkurrenzprodukten rechtswidrig, weil es die marktbeherrschende Stellung ausnützt. In den USA wurde Intel dazu verurteilt 1,2 Mrd. USD an AMD zu zahlen.