Nein kann man leider nicht. Die Speicherspannung hat aber auch nur einen sehr kleinen Einfluss auf den HBM-Takt. Ich habe eine Vega 56 mit Samsung HBM und habe insbesondere viel rumexperimentiert bzgl. des Flashens des Vega 64 Bios. Der maximale HBM-Takt stieg hierbei von 955 Mhz auf 1070 Mhz, aber eine Mehrleistung war kaum zu verzeichnen, da auf einer Vega 64 deutlich lockerere Timings anliegen. Eine Vega 64 bei 955 Mhz HBM ist "deutlich" langsamer als eine Vega 56 mit 955 Mhz (selbst getestet bei ansonsten identischen Settings). Dieses Defizit kann natürlich durch den hohen Takt mehr als kompensiert werden.
Mit dem neuen Tool kann man nun auch ausprobieren, wie sich eine Vega 64 mit den 56er-Timings schlägt und umgekehrt. Fazit: Eine Vega 56 mit den Timings der Vega 64 schafft beinahe den identischen Takt. Mir war es so möglich den Takt auf 1050 Mhz zu erhöhen. Die Mehrleistung im Vergleich zu den standardmäßigen 955 Mhz hielt sich aber sehr in Grenzen. Auch spannend ist die Vega 64 mit den Timings einer Vega 56. Hier konnte ich 10-20 Mhz mehr erzielen, ohne dass ich Bildfehler bekam. Das Erhöhen der Speicherspannung von 1,25 auf 1,356 Volt hat also 10-20 Mhz mehr an Takt ermöglicht, dafür aber (ich muss das irgendwann mal nachmessen..) vielleicht 5 Watt mehr verbraucht. Also eigentlich ist es in beide Richtungen unbedeutend... Mein Fazit war jedenfalls, dass ich beim Bios der Vega 56 bleibe und hier die Timings optimiere.
Letztlich hat sich beim weiteren Optimieren dann herausgestellt, dass meine Vega 56 bei 955 Mhz genau von einem Timing stark begrenzt wird, der tRFC. Ein Erhöhen dieses Timings von 208 auf 225 ermöglicht bereits einen stabilen Betrieb bei 995 Mhz. "Massiv" Leistung auf beiden Vega karten bringt das Erhöhen der tREF. Allein durch dieses Timing sind 1-2% an Leistung zu gewinnen.
Und hier einmal die Gegenüberstellung von standard und optimierten Timings:
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