News AMD Memory Tweak: Speicher-Timings auf AMD Radeon in Windows anpassen

RYZ3N schrieb:
Bin mal gespannt, was sich damit noch rausholen lässt.



In der Regel sind Grafikkarten ja ab Werk so eingestellt wie sie Laufen müssen und kleinere Anpassungen wie Takt und Spannung, lassen sich doch von jedem Anwender im Radeon WattMan vornehmen.

Wer alles restlos optimieren will, greift halt zu mächtigeren Tools.

Wenn man böse ist könnte man auch schreiben:

Wer alles restlos optimieren will, greift halt zu Nvidia Karten ;-) Da kann man sich das optimieren dann sparen und gleich loslegen ;-) Ja ich weiss ... Aber so ist die Lage leider
 
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RYZ3N schrieb:
4 Prozent Mehrleistung rein durch das Optimieren der Timings finde ich durchaus beachtlich.
ich finde man sollte hier aber auch mal Kosten und Nutzen sehen - ich meine damit natuerlich den Faktor Zeit, er sprach ja selbst von 'mehreren Wochen" und 4% machen dann in Fps umgerechnet was genau aus? Bei anderen Anwendungen als Spielen mag es da evtl. auch relevanter sein, will ich nicht anzweifeln.

Nicht falsch verstehen, ich finde es super dass es sowas gibt und Leute das als Hobby haben. Aber man sollte auch nicht uebersehen, dass man sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegt hat, also es nur messbar ist, aber vermutlich real nicht erkennbar.

Weiterhin viel Erfolg an die OC Community!
 
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[wege]mini schrieb:
amd übernimmt hier via treiber halt schon ein wenig arbeit.

einen cl(x) ram von 1000mhz auf 250mhz runter zu takten kostet halt viel leistung wenn cl(x) gleich bleibt.
wenn du 1/4 cl(x) hin bekommst, ist der leistungsverlust eher marginal. du sparst aber sehr viel strom.

leider funktioniert das so in der realität nicht :evillol:

die sehr konservativen werte von amd kann man für sein jeweiliges silizium noch einmal anpassen und für seine software einen gewissen messbaren wert gewinnen.

nicht mehr, nicht weniger.

mfg

Interessant wäre ein Vergleich der erzielbaren Ergebnisse. Wenn man mit den AMD-Presets schon 80% des Erreichbaren "Bonus" erreicht, dafür aber nicht drölftausend Parameter manuell anpassen muss, wäre das schon ziemlich cool. Ich bastel auch gerne rum, aber ich glaube das ist mir zu viel Arbeit.
 
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rumpeLson schrieb:
Nein kann man leider nicht. Die Speicherspannung hat aber auch nur einen sehr kleinen Einfluss auf den HBM-Takt. Ich habe eine Vega 56 mit Samsung HBM und habe insbesondere viel rumexperimentiert bzgl. des Flashens des Vega 64 Bios. Der maximale HBM-Takt stieg hierbei von 955 Mhz auf 1070 Mhz, aber eine Mehrleistung war kaum zu verzeichnen, da auf einer Vega 64 deutlich lockerere Timings anliegen. Eine Vega 64 bei 955 Mhz HBM ist "deutlich" langsamer als eine Vega 56 mit 955 Mhz (selbst getestet bei ansonsten identischen Settings). Dieses Defizit kann natürlich durch den hohen Takt mehr als kompensiert werden.

Mit dem neuen Tool kann man nun auch ausprobieren, wie sich eine Vega 64 mit den 56er-Timings schlägt und umgekehrt. Fazit: Eine Vega 56 mit den Timings der Vega 64 schafft beinahe den identischen Takt. Mir war es so möglich den Takt auf 1050 Mhz zu erhöhen. Die Mehrleistung im Vergleich zu den standardmäßigen 955 Mhz hielt sich aber sehr in Grenzen. Auch spannend ist die Vega 64 mit den Timings einer Vega 56. Hier konnte ich 10-20 Mhz mehr erzielen, ohne dass ich Bildfehler bekam. Das Erhöhen der Speicherspannung von 1,25 auf 1,356 Volt hat also 10-20 Mhz mehr an Takt ermöglicht, dafür aber (ich muss das irgendwann mal nachmessen..) vielleicht 5 Watt mehr verbraucht. Also eigentlich ist es in beide Richtungen unbedeutend... Mein Fazit war jedenfalls, dass ich beim Bios der Vega 56 bleibe und hier die Timings optimiere.

Letztlich hat sich beim weiteren Optimieren dann herausgestellt, dass meine Vega 56 bei 955 Mhz genau von einem Timing stark begrenzt wird, der tRFC. Ein Erhöhen dieses Timings von 208 auf 225 ermöglicht bereits einen stabilen Betrieb bei 995 Mhz. "Massiv" Leistung auf beiden Vega karten bringt das Erhöhen der tREF. Allein durch dieses Timing sind 1-2% an Leistung zu gewinnen.

Und hier einmal die Gegenüberstellung von standard und optimierten Timings:

Anhang anzeigen 785132Anhang anzeigen 785133

sehr interessant. Das heißt mit einem V56 Bios, sprich 1,25 V auf den Speicher, hast du mit den lockeren Timings, wie sie um V64 Bios verankert sind, die 1050 Mhz geschafft?
 
Die Timingprofile im Treiber haben bei mir exakt 0 Unterschied ausgemacht. Mit dem händischen Verändern von Timings also überhaupt nicht zu vergleichen.

@abcddcba:
Mehrere Wochen rumexperimentiert mit verschiedenen Bios und unterschiedlichen Settings. Aber nicht Vollzeit sondern immer mal am WE wenn ich Zeit und Lust hatte. Um die tREF mittels eines Tools zu verdoppeln, zu vervierfachen oder zu verachtfachen, den eingestellten Wert zu übernehmen und sich über 1%, 1,5% bzw. 1,75% Mehrleistung zu freuen dauert wenige Minuten^^. Die meisten Timings bringen ansonsten eh kaum Leistung. Neben der tREF bringen ansonsten beispielsweise auch noch die tRCDRD und die tRCDWR etwas Leistung (aber weniger als tREF).


@Casillas
Ja :). Die Speicherspannung ist nicht die Hauptursache des höheren HBM Taktes der Vega 64.
 
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rumpeLson schrieb:
Die Timingprofile im Treiber haben bei mir exakt 0 Unterschied ausgemacht. Mit dem händischen Verändern von Timings also überhaupt nicht zu vergleichen.

@abcddcba:
Mehrere Wochen rumexperimentiert mit verschiedenen Bios und unterschiedlichen Settings. Aber nicht Vollzeit sondern immer mal am WE wenn ich Zeit und Lust hatte. Um die tREF mittels eines Tools zu verdoppeln, zu vervierfachen oder zu verachtfachen, den eingestellten Wert zu übernehmen und sich über 1%, 1,5% bzw. 1,75% Mehrleistung zu freuen dauert wenige Minuten^^. Die meisten Timings bringen ansonsten eh kaum Leistung. Neben der tREF bringen ansonsten beispielsweise auch noch die tRCDRD und die tRCDWR etwas Leistung (aber weniger als tREF).


@Casillas
Ja :). Die Speicherspannung ist nicht die Hauptursache des höheren HBM Taktes der Vega 64.

Sehr schön. Ja mensch. Ich freue mich schon aufs ausprobieren. Wenn das klappen sollte, hat sich meine Enttäuschung über Hynix Speicher gerade in Luft aufgelöst :D
 
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abcddcba schrieb:
ich finde man sollte hier aber auch mal Kosten und Nutzen sehen - ich meine damit natuerlich den Faktor Zeit, er sprach ja selbst von 'mehreren Wochen" und 4% machen dann in Fps umgerechnet was genau aus?

Deine Argumentation trifft aber nur auf Otto-Normalanwender zu, die solche Tools eh nicht nutzen.

Wenn jemand Spaß daran hat sich mit seinem System, der Technik dahinter [wie im Fall CPU, GPU und RAM, mit dem Takt und den Timings] zu beschäftigen, verliert deine Argumentation an Bedeutung.

Ich kenne viele [mich eingeschlossen] hier im CB Forum, die investieren Wochen und Monaten in CPU, GPU und RAM und exakt an diese Leute richtet sich diese News und das Tool.
 
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Ottonormale spielen aktuell Fortnite und Co. statt sich überhaupt nur zu 0,0001% über derartige Tools Gedanken zu machen. Diese Argumentation ist also Unsinn.

Generell werde ich mal schauen, wenn ein paar Erfahrungswerte existieren ob noch 1-2% aus meiner Vega zu kitzeln sind.
 
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RYZ3N schrieb:
Du sagst es mein Freund, es gibt immer was zu optimieren und wenn’s mal wieder nur für das letzte Prozent innerhalb der Messtoleranz ist. :D

Hat man das dann auch geschafft gibt es neue Hardware, ein ewiger Kreislauf :-)

Affenzahn schrieb:

Yama kommt als erstes. Oder wolltest du das Urheberrecht mit einer "geringen Veränderung" umgehen? :D
 
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Moep89 schrieb:
dass der Zuwachs bei Spielen ... höchstens im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen würde.

Dafür geben manche Leute hunderte von Euros aus ;-)
 
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@Technoligie
Auch bei Nvidia und auch bei Intel ist noch Luft in beide Richtungen.
Es wird einfach ein Wert gewählt, mit dem garantiert wird, dass jeder Chip läuft wie angegeben.
Das ist nicht AMD exklusiv...
Was denkst du warum auch NVidia "Auto OC" seit Turing anbietet?
 
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Ganz nett für den der gerne rumspielt. Ich persönlich würd damit aber nicht meine Zeit verschwenden.^^
 
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Schade ist dass die Timings eben nach dem Neustart nicht übernommen werden.
Und das Bios kann man nicht modden, oder? :D
 
Fuchiii schrieb:
Schade ist dass die Timings eben nach dem Neustart nicht übernommen werden.
Und das Bios kann man nicht modden, oder? :D
Nein das Bios lässt sich leider nicht bearbeiten :(
Die angenehmste Variante bzgl. der Timings ist es die CLI Version des Tools zu nehmen, sich eine Batch-Datei mit den gewünschten Timings zu basteln und diese per Autostart/Aufgabenplanung beim Systemstart automatisch auszuführen. Die Karte muss es dann nur schaffen mit den Standardtimings zu booten :)
 
Ok, also mit 1000er HBM bootet meine Karte.

Hast du schon getestet ob dieser 10fach erhöhte tREF irgendwelche Probleme macht?
Zwecks Datenverlust oder so?
 
Es könnte ggf. instabil werden. Mit höherer tREF wird der Nutzen aber auch zunehmend geringer.

Hier mal nen paar Benches die ich diesbezüglich vor ein paar Wochen durchgeführt hatte:
tREF.png

Soweit ich es bisher mitbekommen hatte, gab es einige User bei denen tREF 31200 nach einigen Minuten für Abstürze gesorgt hat. Hier hat tREF = 15600 dann geholfen. Ich glaube das waren insbesondere Leute mit Hynix RAM. Höhere Temperaturen sollen aber auch einen Einfluss haben.
 
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Lässt sich damit die VRAM Spannung der Vega56 ohne BIOS flash ändern?
 
Oh, Klasse. Danke Dir.
Dann ist ja eigentlich alles über Verdopplung tatsächlich nur noch minimal^^
 
Lässt sich damit denn real mehr rausholen, als über den Wattman?
 

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