News AMD Radeon Pro SSG: Grafikkarte mit Onboard-SSDs für große Datensätze

Das war schon länger mein Reden. Ich bin gespannt auf die Umsetzung.

Eine schnelle SSD auf einer Grafikkarte kann wie ein großer Cache funktionieren, sollte aber auf jeden Fall gesockelt sein wegen der TBW die bei einem Cache schnell sehr hoch werden kann. So ist man in der Lage größere Datensätze auch bei einer langsameren HDD/SSD im System schneller zu bekommen. Bei PCIe 3.0 4x als Anbindung sind immerhin 3,9GB/s möglich.

Das ist mehr als in alten Systemen (SDR) der RAM leistet :D

Der Preis ist zwar hoch, aber wenn die Karte kann was sie verspricht wäre es ein Quadrokiller und eine gute Einnahmequelle.
 
Die Idee finde ich gut.
Da würde ich gern einen Test von lesen wollen.
 
Buttermilch schrieb:
Große numerische Daten, monte Carlo Simulation, Videobearbeitung, Rendering im professionellen Umfeld, Film Fernsehen, Pixar etc sind die Zielgruppe.
Alles Single Seat Anwendungen oder?

Ich mag mich erinnern das irgendwer mal reklamiert hat das die Berechnungen im Rechenzentrum mit Tausenden Karten viel zu langsam sei weil der RAM um Faktor 10 zu klein sei.
Leider kann ich mich nicht mehr an das Anwendungsgebiet erinnern.
 
Artikel-Update: Ein Foto der Rückseite der neuen Karte offenbart, dass diese vermutlich auf dem Fiji-Chip inklusive High Bandwidth Memory basiert. Es sind keinerlei Lötstellen für klassischen GDDR-Speicher zu erkennen, die Ähnlichkeiten zu der Fury/Fury X sind hingegen sehr groß.

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
Interessant, dass die Grafikkarte auf der FIJI, und somit mit HBM ausgestattet, basiert.
Aber auch für Entwickler sind dann die wahrscheinlichen 4GB-HBM-Speicher doch zu wenig?
Obwohl man dem dann natürlich mit dem sehr schnell angebundenen SSD-Speicher entgegen wirken kann.
 
terraconz schrieb:
Videokonvertierung hat aber wenig mit gaming zu tun, ....
Jetzt wiedersprichst du dir selber :)! Macht ja nix. Fakt ist das Konvertieren ist auf der "Neuen" Karte ca 5x schneller, obwohl man eigentlich kein VRAM dafür braucht. Daher behaupte ich mal würde auch für Gaming Sinn machen.
 
Nitschi66 schrieb:
Interessant, dass die Grafikkarte auf der FIJI, und somit mit HBM ausgestattet, basiert.
Aber auch für Entwickler sind dann die wahrscheinlichen 4GB-HBM-Speicher doch zu wenig?
Obwohl man dem dann natürlich mit dem sehr schnell angebundenen SSD-Speicher entgegen wirken kann.


Das riecht einfach nach einem krassen Testballon für Dinge, die kommen mögen. Eventuell mit Vega, aber spätestens mit Navi, wo sie ja gerade beim Speicher umfangreiche Änderungen und auch zur Skalierbarkeit Neuheiten angekündigt haben: https://www.computerbase.de/2016-03...nennt-hbm2-erst-fuer-polaris-nachfolger-vega/
 
Zuletzt bearbeitet:
mal ne Frage an die Experten. In wie fern ist die Lösung von einer PCIe SSD Lösung zu unterschieden? Hängt doch beides an PCIe.

PCIe Gen3 16x bietet 15754 MB/s. Klar, wenn bei dieser "10000€" Lösung die eingesetzte SSD "nur" ~800 MB/s liefert fällt es mit einer ebenfalls über PCIe onboard angebundenen SSD entsprechend schneller aus wenn diese dann 5000MB/s liefert.

Das erklärt ja recht genau den Unterschied den AMD hier vorrechnet.

Im Prinzip ist es also nur eine schnellere PCIe SSD die auf der GPU mit drauf sitzt. Auch zugegeben für ne PCIe SSD recht fix + man spart sich einen Slot. Technisch jetzt aber nicht die Wahnsinns-Neuentwicklung... würde ich meinen. Dennoch kreativ.

Die Frage ist ob die GPU hierbei als SSD Controller agiert oder ob quasi schlicht nur nen PCIe Switch dazwischen hängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen CUDA:
In der Wissenschaftlicehn Gemeinde ist es auch sehr weit davon entfernt tot zu sein. Da ist eher fast alles andere tot. Ich kenne an der Uni hier fast niemanden mehr der noch etwas mit OpenCL und Konsorten macht.

@ Nitschi66
Interessant, dass die Grafikkarte auf der FIJI, und somit mit HBM ausgestattet, basiert.
Aber auch für Entwickler sind dann die wahrscheinlichen 4GB-HBM-Speicher doch zu wenig?
Obwohl man dem dann natürlich mit dem sehr schnell angebundenen SSD-Speicher entgegen wirken kann.
Es gibt nicht wenige Anwendungen die in Folge mehrere Pässe über die Daten machen müssen, und bevor sie mit dem zweiten Pass anfangen können, den ersten Pass komplett abgeschlossen haben müssen usw. Eine solche Anwendung hängt sehr schnell an der Bandbreite des langsamten Speichermediums, in dem die Daten liegen, sofern die Anwendung nur wenige Berechnungen pro Byte Daten ausführt.

@ Krautmaster
Ich nehme stark an, dass AMD das ganze über DirectGMA verwirklicht hat. http://webcache.googleusercontent.c...k/+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-b (direkte URL geht gerade leider nicht)
Somit läuft das immer noch über einen PCIE Switch. Bei NVIDIA gibt es auch schon seit längerer Zeit etwas ähnliches: https://developer.nvidia.com/gpudirect
 
Zuletzt bearbeitet:
schwenn schrieb:
Sehr spannend, leider AMD. Eine CUDA fähige Karte mit dieser Technik wäre Bombe.

AMD sollte sich das patentieren lassen - und dann die Nutzungsrechte an nVidia unter der Voraussetzung der Herausgabe des Quellcodes von z.B. Gameworks weitergeben. DAS wäre Bombe.
 
Die Anbindung per x8 ist sicher nur bei diesem Prototypen eine Notlösung, weil es mit Fiji nicht anders geht.

Bei Vega nutzt man sicher die Coherent Fabric, kann die SSD also anbinden ohne der GPU 8 Lanes vom Slot wegnehmen zu müßen.

Vielleicht war die gezeigte Karte schon Vega.
Der HBM sitzt ja mit der GPU am Package, sie können also theoretisch für die Karte das Fiji-PCB nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AMD macht in letzter Zeit wirklich viel neu, und vor allem richtig. Bin echt gespannt was noch kommt. Einige Sachen werden so spontan angekündigt, da gabs vorher nichtmal gerüchte drum, gefällt mir.
 
chatstar schrieb:
Vielleicht war die gezeigte Karte schon Vega.

Die Unterseite rund um den Chip ist exakt gleich mit Fiji: http://4.bp.blogspot.com/-byjta3Vemfg/VfLgQgXV1fI/AAAAAAAABA0/fUbWqfUDb_s/s1600/PCB+back.jpg
Es sieht aus wie eine Nano wieder auf langem PCB um hinten dran Platz für die SSDs zu schaffen. Klar eventuell Mockup, aber da drauf ist nicht Vega, außer der neue Chips sieht von den benötigten Bauteilen exakt gleich aus wie Fiji .. sowas gabs noch nie.
 
So wie Project Quantum? (nie wieder was gelesen ...)

Bei PCGH ist zu lesen, das es für den Gaming Markt durchaus Sinn machen kann, wenn das "komplette Spiel" im Speicher der Grafikkarte liegt.
 
Nai schrieb:
Wegen CUDA:
In der Wissenschaftlicehn Gemeinde ist es auch sehr weit davon entfernt tot zu sein. Da ist eher fast alles andere tot. Ich kenne an der Uni hier fast niemanden mehr der noch etwas mit OpenCL und Konsorten macht.
Traurig das von unseren Steuergeldern ein properitärer Standard weiter gepusht wird und sie somit dazu beitragen ein Quasi-Monopol zu schaffen welches noch mehr Ausgaben von Steuergeldern bedeutet...
 
Mal eine wahrscheinlich dumme Frage. Wenn man eine SSD Festplatte eingebaut hat, welche die selbe Geschwindigkeit wie die SSGD hat, dann ist der Vorsprung gleich Null. Wenn der Videospeicher voll ist wird der Speicher auch auf die Festplatte übertragen.

Arbeite mit Open CL Vray
 
Das mit Fiji hätte ich echt nicht gedacht, alle Achtung.

Könnte man sich denn das dann als Laie so vorstellen für diesen Workload, HBM quasi als Cache und die SSDs als Art Ram?
 
Conker schrieb:
Mal eine wahrscheinlich dumme Frage. Wenn man eine SSD Festplatte eingebaut hat, welche die selbe Geschwindigkeit wie die SSGD hat, dann ist der Vorsprung gleich Null. Wenn der Videospeicher voll ist wird der Speicher auch auf die Festplatte übertragen.

Kommt drauf an.
Der Vorteil an der SSGD ist wenn die Grafikkarte auf die SSD zugreifen muss geht es verdammt schnell.
Nachteil der SSGD könnte sein, wenn andere Komponenten auf die Grafikkarte zugreifen.
Dann teilt sich die Grafikarte die PCIe-Lanes mit der SSGD.
 
Zurück
Oben