News AMD Radeon Pro SSG: Grafikkarte mit Onboard-SSDs für große Datensätze

Sehr coole Idee. Wär schön wenn denen was ähnlich innovatives Leistungssteigerndes fürs gaming einfallen würde.
 
Geht s denn bei den hier angesprochenen Anwendungen (Videobearbeitung etc.) tatsächlich um die Latenz oder auch um die Bandbreite? Denn an die fast 200GB/s einer GTC 10xx kommt keine SSD ran, egal wo sie montiert ist.
 
Interessanter Ansatz, würde gerne wissen wieviele man davon zusammen arbeiten lassen kann und wie das dann skaliert. Wobei eine Multi-GPU Lösung mit mehr SSD cache auch denkbar ist. Man nehme 8TB SSD cache und 2 von den Top-Chips und pflanzt das auf eine Karte mit 32 GB HBM2... hmm lecker.


Zorkarak schrieb:
Geht s denn bei den hier angesprochenen Anwendungen (Videobearbeitung etc.) tatsächlich um die Latenz oder auch um die Bandbreite? Denn an die fast 200GB/s einer GTC 10xx kommt keine SSD ran, egal wo sie montiert ist.

Laut den Aussagen von AMD erhöht man die Bearbeitungsgeschwindigkeit durch den Wegfall der Latenzen, die normalerweise beim konventionellen verarbeiten der Daten anfallen.

Die verbaute SSD ist direkt auf dem PCB per PCI Express 3.0 an die GPU angebunden. Der Umweg über CPU/System/Massenspeicher um an neue Daten zu kommen bzw. verarbeitete Daten abzulegen, fällt somit weg. Durch HBM hat man auch genügend Bandbreite um alle nötigen Operationen auf der Karte parallel laufen zu lassen.
 
Luffy schrieb:
Okay, mein beileid, aber amds unterstützen ja durch automatisch Übersetzung auch coda, vlt sollte der anbieter flexibler werden.

Wir haben auch Software die OpenCL einsetzt(für Partikelsimulationen), einige Workstations haben dafür AMD Karten drin, andere nVidia.. der Geschwindigkeitsvorteil ist da, aber nicht so extrem als das dies ausschlaggebend wäre.. das ganz heftige Zeugs geht sowieso in die Renderfarm mit 100 10-Core Xeons..
 
Ich kann mir in der Praxis nicht so recht vorstellen welchen Nutzen das bringen soll.

Bei dem Weg SSD zu Grafikkarte ist defintiv nicht die CPU oder der PCI Express die Latenzbremse sondern nach wie vor die SSD.
Und statt dem Teil hier kann man auch einfach 256GB oder 512GB Ram als Cache in den Server knallen und "normale" SSDs oder gar HDDs nehmen, da dürften sowohl Durchsatz als auch die Latenz um ein Vielfaches besser sein.
 
Was du dir vorstellen kannst tut aber nichts zur Sache, es wurde hier eh schon erklärt warum es sinnvoll ist eien SSD direkt an die GPU zu koppeln!
 
chatstar schrieb:
CUDA ist am sterben!

Das sieht 99% der Top500 aber anders. Entweder Cuda oder x86 auf der KNL. Etwas anderes ist bei den Beschleunigern quasi nicht vorhanden. Wenn Cuda sterben würde, dann eher für x86 und nicht für OpenCL.

Sinnfrei schrieb:
Du scheinst nicht lesen zu können? Oder keine Englischkenntnisse?

Und du scheinst das Marketing Gewäsch von AMD zu glauben. Schaue ich auf den aktuellen Markt, die Top500 Liste, sieht das ganz anders aus.

jonderson schrieb:
Kommt drauf an.
Der Vorteil an der SSGD ist wenn die Grafikkarte auf die SSD zugreifen muss geht es verdammt schnell.
Nachteil der SSGD könnte sein, wenn andere Komponenten auf die Grafikkarte zugreifen.
Dann teilt sich die Grafikarte die PCIe-Lanes mit der SSGD.

Das ist aber auch nur der Fall, wenn man das mit einer internen SSD vergleicht. Schau ich mich in dem Markt um, ist der Storage mit Infiniband oder ähnlichen angebunden und weit schneller als die SSD auf der Karte. Aus diesem Grund hat sich auch AMD das Segment "Videobearbeitung" ausgesucht. Denn da ist oft eine Karte im single mode oder jede im Cluster bearbeitet einen eigenen Teil, der erst später zusammen gefügt wird. Fahre ich den Workload welcher in der Top500 vorkommt bringt mir dort eine SSD auf der GPU gar nichts. Denn Teiljobs können wiederum von zusammengesetzten Teile abhängig sein. Dann liefert mir Infiniband mehr als die SSD und auf dem PCIe x16 ist genug Platz.

Stichwort ist hier OpenMPI.

Das sieht man auch in der Beschreibung des Anwendungsziels, denn lasse ich die üblichen Berechnungen laufen, baut mir der Cluster head über OpenMPI die Ergebnisse zusammen, der hat ja eh nichts zu tun. In dem beschrieben Fall kann ich das aber nicht machen, denn die lagern auf der SSD. Sonst müsste ich von der SSD zurück die Daten an eine GPU bauen die dann als head fungiert.

Eine Lösung für die Nische "Videobearbeitung".

chatstar schrieb:
Was du dir vorstellen kannst tut aber nichts zur Sache, es wurde hier eh schon erklärt warum es sinnvoll ist eien SSD direkt an die GPU zu koppeln!

Und der wäre genau was bis auf die Nische Videobearbeitung? Was mache ich mit OpenMPI, dass baut mir die Ergebnisse im Umfeld wo keine Videobearbeitung vorkommt zusammen.

Luffy schrieb:
Man bindet sich an leistungsschwache karten, an einen hersteller, der noch iwie geld macht damit.

Was soll den die "leistungsschwache" Karte sein, habe ich heute ein Programm mit Cuda, kann ich mir jetzt die stärkste Karte mit beste P/W namens P100 kaufen.
 
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strex schrieb:
Das sieht 99% der Top500 aber anders. Entweder Cuda oder x86 auf der KNL. Etwas anderes ist bei den Beschleunigern quasi nicht vorhanden. Wenn Cuda sterben würde, dann eher für x86 und nicht für OpenCL.
Tut mir ja leid, aber du hast keine Ahnung!
Der typische Poser, einige Hefte gelesen und schon will man mich belehren...

Und du scheinst das Marketing Gewäsch von AMD zu glauben.
Nein, aber ich befasse mich halt mit Technik!

Eine Lösung für die Nische "Videobearbeitung".
Jetzt rate mal wofür die SSG gedacht ist...
 
@ S.Kara
Die Zahl der Pixel pro Frame und damit die Zahl der Bytes pro Frame ändern sich in der Tat mit der Auflösung. Was sich aber nicht mit der Auflösung ändert sind die Anzahl der durchgeführten Berechnungen pro Pixel bzw. die Anzahl der durchgeführten Berechnungen pro Byte. Und eben dieses Verhältnis und das Zugriffsmuster (was sich allerdings auch nicht ändert) sind dafür verantwortlich ob die Performance durch eine bestimmte Speicherebene limitiert wird.
 
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MichiLH schrieb:
Hier https://www.computerbase.de/forum/t...fikationen-kurz-vor-markteinfuehrung.1593922/ wurde ich noch für meine Ansichten dazu angefeindet. Wäre physikalisch unmöglich, technisch nicht umsetzbar...bla bla.

Wie ich dieses rückständige denken verachte. Erde eine Scheibe, Fliegen unmöglich, Computer würden niemals in den Privatbereich einziehen etc.
Woher trotzdem immer wieder diese bescheuerten Aussagen wie "unmöglich" kommen.


und, wo findet man denn in diesem Gewusel deine "prophetischen Ansätze"...ich dachte, wenn ich auf den Link klicke finde ich dich, wie du vor langer Zeit diese GPU bereits gesehen hast, quasi als geistiger Vater dieser Technik, stattdessen finde ich nur einen THread, der gerade mal ein paar Tage alt ist. Auf der Suche nach deinen visionären Konzepten habe ich so schnell jetzt nichts gefunden.
 
Bully|Ossi schrieb:
Sehr interessant, so wird der Flaschenhals über die CPU und das Mainboard ausgehebelt. Irgendwann wird die CPU sowieso nur noch eine Vermittler-Rolle haben, alles andere über GPU.

ist schon zu ISA Zeiten ausgehebelt wurden .... nennt sich DMA ...
 
Jetzt noch austauschbar und jeder kann so viel(oder wenig) und schnellen Vram verbauen wie er möchte. Ein Traum wäre das.

Aber das kann ich mir nicht vorstellen das man das Zeug dann auch noch upgraden kann. Aber hoffen darf man doch!

Wenns doch mal im Gaming Bereich aufschlägt, dann erst in 4-8 Jahren.
 
Hmm...Ich finde die Idee mit der verbauten SSD als großen Puffer ja schon ziemlich interessant. Aber wäre rein theoretisch nicht eventuell eine Anbindung eines zusätzlichen DDR3 oder 4 Speichers sinnvoller? Wäre zwar kleiner, aber schneller und langlebiger, oder?
 
Da alle diese Zugriffe indirekt über die CPU erfolgen, steigt die Latenz im Vergleich zum OnBoard-Speicher der Grafikkarte selbst bei Daten aus dem RAM deutlich.

Kleine Korrektur dazu: Es geht hier nicht um Latenz, sondern um Bandbreite.
 
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