Notiz AMD Radeon RX 6000: Preise für Partner sollen sich wegen TSMC um 10% erhöhen

scryed schrieb:
Ich würde behaupten es wird nur suggeriert das der Kunde bereit ist das zu bezahlen .... Man sieht zwar das die Karten abgenommen werden aber da scheinbar Stückzahl der hergestellten bzw die den Endkunden erreichen und nicht an miner geht Recht gering ist und keiner kennt die Nummer der wartenden Kunden die auf bessere Preise hoffen


Von daher es einfach auf den Käufer abwälzen er zählt doch halte ich für nicht gegeben
Sind miner etwa keine Kunden ?
Ich finds auch nicht toll und halte das Mining so wow es jetzt umgesetzt ist als ganz ganz große Ressourcenvernichtung. Aber das ist ne andere Baustelle …
 
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Augen1337 schrieb:
Ist Kaugummikauen auch. Trotzdem gebe ich keine 500€ für ein Kaugummi aus, nur weil es schmeckt.
Es muss einfach ein Gegenwert zum teuer erarbeiteten Geld vorhanden sein.

Und das muss am Ende jeder selbst für sich wissen, welchen Gegenwert er sieht. Habe aus meinem direkten Bekanntenkreis mitbekommen, wie sich manche völlig überteuerte PCs gekauft haben, weil sie in der Pandemiezeit das alte Hobby wiederentdeckt haben. Da wurden dann auch bereitwillig 1500€ für eine Grafikkarte auf den Tisch gelegt, da es halt der Betrag ist, den man wohl anscheinend für Grafikkarten aufruft. Bei den Personen war der Gegenwert trotz hoher Preise gegeben.

Ist allgemein im Hobbybereich ja nichts besonderes, dass Menschen unterschiedlichen Dingen unterschiedliche werte beimessen. Manche kaufen sich für Ihr Motorrad für 3500€ zwei Felgen, um das Handling zu verbessern und sehen darin einen guten Gegenwert für Ihr Geld, manch einer würde nicht mal im Traum 3500€ für ein ganzes Auto ausgeben.
 
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Naja, diese 10% machen bei der aktuellen Situation doch eh kaum was aus, ob ich nun 600 oder 660 Tacken für ne 1080p-Karte abdrücken muss. Die Miner wirds sicherlich eh nicht interessieren. So kann AMD wenigstens ein bisschen mehr Marge abgreifen.
Die größten Preistreiber sind, wie man so hört, allerdings nicht die Hersteller und Boardpartner, sondern die Großhändler, die palletenweise direkt an Miningfarmen verkaufen. Die scheinen die größte Marge einzusacken. Gegen deren Gier sind die Inflation und die gestiegenen Produktionskosten nur Peanuts.
 
LamaMitHut schrieb:
Bevor hier wieder die Mistgabeln ausgepackt werden: AMD verliert sogar Marktanteile, da man die Nachfrage nicht bedienen kann.

Verdientermassen, wenn das Management nicht vorausschauend und flexibel genug plant und man sich nur eingleisig (TSMC) aufstellt (bei auch in Zukunft eher begrenzten Fertigungskapazitaeten) und abhaengig macht, passiert so etwas (Verlust von Marktanteilen) eben.
Im GPU-Sektor nimmt man das auch in Kauf, wohingegen AMD beim CPU Sektor eine andere, m.E. bessere Strategie (mit faireren Preisen und zumindest anfaenglich mit Erhoehung der Marktanteile im Blick) gefahren ist.

In der aktuellen Situation sind eigene Fabs (wie Intel sie noch hat) oder eine flexiblere Herangehensweise (wie der Wechsel von nVidia zu Samsung) sicherlich von Vorteil.

Was das eigentliche Thema angeht, so duerfte interessant sein, ob sich die Referenzkarten-Modellpreise auch demnaechst aendern werden oder ob das Ganze nur ein Vorwand zu einer Preiserhoehung ist und man einfach nur mehr vom Kuchen (der Boardpartner) abhaben will.

Attraktiver/sympathischer wird man m.E. damit als Entwickler/Hersteller nicht und so etwas haette ich eigentlich eher von nVidia zuerst erwartet, aber bei Samsung sind die Preise wohl nicht in dem Maße erhoeht worden wie angeblich bei TSMC und die Kunden sind letztendlich die Gelackmeierten.

Insgesamt eilt auch AMD von einem neuen Rekord in Sachen Gewinne und Boersenkurs zum naechsten, aber scheinbar reichen einem dort die Gewinnmargen noch nicht und insofern kommt dahingehend kein Mitgefuehl fuer diesen Konzern bei mir auf.
 
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Interessant.
Eine 6900 XT GPU kostet also 400$.
Kommt noch dass Board dazu, Arbeitsspeicher und der Kühler.
Der Kühler dürfte so bei 50$ liegen.
16 GB DDR6 liegen was ich so finde bei 160$.
Macht ohne Board gut 600$ für die Teile.
Da sind Preise von unter 1000$ einfach nicht realistisch.
Aber warum dann aktuell 1500$ und mehr verlangt wird...
 
Creeping.Death schrieb:
... Mindfactory hat derzeit viele 6000er AMD Karten auf Lager ... verdammt teuer ... kaufen kann man ...

Da spielen auch kuenstlich hoch gehaltene Haendlerpreise bei GPUs in Deutschland eine Rolle, denn die Haendler scheinen sich an eBay-Kartenpreisen, die auf Miner angesetzt sind, zu orientieren.

In den USA (bei Newegg etwa) gab es zum RX 6600 Marktstart UVP, in Deutschland gab es diese GPUs dann nur mit deutlichem (Abzock-)Preisaufschlag zum Launch.
 
Chismon schrieb:
Da spielen auch kuenstlich hoch gehaltene Haendlerpreise bei GPUs in Deutschland eine Rolle, denn die Haendler scheinen sich an eBay-Kartenpreisen, die auf Miner angesetzt sind, zu orientieren.
Im Grunde ist es egal, wie die Preise zustande kommen. Letztendlich werden sie vom Händler genau so hoch angesetzt, dass die Karten ihre Abnehmer finden. Das Geld der "Miner" ist genauso viel wert wie das der "Gamer". Deswegen kann es dem Händler egal sein, wem er die Karten verkauft. "Miner" sind wahrscheinlich sogar die unkomplizierteren Kunden.
 
Phoenixxl schrieb:
Eine 6900 XT GPU kostet also 400$

habs nicht nachgerechnet, aber kommt mir sehr viel vor. Der gpu core sollte sich eher im Bereich von 180-250$ bewegen. Kann mich hier aber auch verschätzen.

Was fürn rechenweg und datengrundlage hast du genommen?
 
duskstalker schrieb:
habs nicht nachgerechnet, aber kommt mir sehr viel vor. Der gpu core sollte sich eher im Bereich von 180-250$ bewegen. Kann mich hier aber auch verschätzen.

Was fürn rechenweg und datengrundlage hast du genommen?
AMD erhöht die Preise um 10% und es sind bis zu 40€
 
kson schrieb:
Du weißt aber schon, dass das natürlich auf die Kunden umgelegt wird, oder?

Das halte ich in diesem Fall fuer unwahrscheinlich, weil die Endkundenpreise von Angebot und Nachfrage bestimmt werden, und beide sich nicht aendern werden, nur weil der Einkaufspreis fuer die Boardpartner hoeher wird. Kein Boardpartner wird weniger abnehmen (und dann weniger Karten anbieten), nur weil sein Gewinn jetzt etwas geringer ist; und selbst wenn, nimmt das ein anderer mit Handkuss. Daher wird das Abgebot von der Kostenaenderung nicht beeinflusst werden, und die Nachfrage sowieso nicht.
 
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Mal sehen, ob die Preiserhöhung dann auch wieder zurückgenommen wird, wenn der Chipmangel vorbei ist (vmtl erst für die nächste Gen relevant)

Die 10% werden dann im Einzelhandel sicher noch auf den überzogenen Preis aufgeschlagen :D
 
Zur Geamtlage
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Ich halte die Sichtweise, dass der Einzelhandel die Differenz zwischen UVP und Verkaufspreis einstreicht für falsch.

Ich bin relativ sicher dass sowohl Nvidia als auch AMD höhere Preise verlangen als es die UVP suggerieren.

Hinzu kommt dass das die Boardpartner zur Zeit auch bei anderen Komponenten erheblich mehr ausgeben als es üblich ist. D. h. ich gehe davon aus dass die Kosten und Abgabepreise der Boardpartner weit höher sind als es die UVP suggerieren.

Wenn alle richtig liegen dass
  • die Cryptominer den weitaus größten Anteil der Grafikkarten aufkaufen und
  • viele Miningfarmen im Großen Stil betrieben werden
dann gibt es Großabnehmer. Und diese beziehen einen Großteil der verfügbaren Grafikkarten.

Diese Großabnehmer decken sich nicht im Einzelhandel ein, sie gehen direkt zu den Boardpartnern oder zum Großhandel.

Deshalb gehe ich davon aus dass der Großhandel bei den Preisen für den Einzelhandel auch noch einen zusätzlichen Knappheitsaufschlag oben drauf schlägt.

Deshalb gehe ich davon aus dass dem Einzelhandel nur ein Bruchteil der produzierten Grafikkarten angeboten werden. Und der Einzelhandel muss auch deutlich mehr dafür bezahlen.
Wegen der hohen Preise verkauft der Einzelhandel natürlich keine großen Stückzahlen.

Zur Meldung dass AMD die Abgabepreise für CPUs erhöht
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Diese kolportierte Preiserhöhung von AMD kann wegen dem Nachfrageüberhang durch die ganze Lieferkette weitergegeben werden. Die Preise von vielen Karten schwanken ziemlich, deshalb ist es die Frage, ob die 100 bis 150 Euro (RX 6080XT inklusive Aufschlägen) sofort auffallen.

Da die UVP zur Zeit vollkommen irrelevant sind, erwarte ich keine offizielle Anpassung der UVP.

Grundsätzlich ändert diese Meldung nichts. Momentan sollte man keine Grafikkarte kaufen. Wehe die alte Grafikkarte raucht ab, ...

Hintergrund
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Bei SemicondutorEngineering ist ein Artikel zur Chipknappheit erschienen. Er gibt einen Überblick über die Gesamtlage und beschreibt wo die Schwerpunkte der Chipknappheit sind.
  • Hier werden wiederum die PMIC als sehr kritischer Faktor genannt.
  • Die PMIC werden in vielen Geräten eingesetzt. So auch auf Mainboards und Grafikkarten. Was im Artikel nicht erwähnt wird ist, dass PMIC mit DDR5 auf das DIMM-Modul wandern. Somit können die PMIC auch ein Grund für das begrenzete Angebot von DDR5-DIMMs sein.
  • Was in dem Artikel nicht genannt wird sind Hamstern von Chips und Mehrfachbestellungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies momentan nicht auftritt.
    • Das Hamstern ist gerade bei Halbleiterbauteilen sehr einfachr. Sie sind sehr kompakt und deshalb kann man ohne Schwierigkeiten die Lagermenge ausweiten.
    • Wenn ich etwas dringend benötige ist es eine übliche Strategie bei mehreren Anbietern zu bestellen. Dies kann man nur durch vollkommen transparente Lieferketten verhindern.
  • Insgesamt ist der Artikel vorsichtig mit seinen Vorhersagen. Das ist auch gut so. Wann sich der Nachfrageüberhang insgesamt aufgelöst hat ist schwierig zu prognostizieren.
  • Ich gehe davon aus, dass wir von Chipkannpheit sehr schnell in Chipschemme wechseln.

Bitte auch beachten dass Intel bei der letzten Quartalpressekonferenz gesagt hat, dass OEMs nicht genügend Teile für ihre Notebooks beziehen konnten und deshalb bei Intel weniger Notebook-CPUs gekauft haben.
 
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Mag zwar zum Teil richtig sein, aber grundsätzlich haben wir nur im Grafikkartenmarkt einen deutlichen Anstieg zu verzeichnen. Alle anderen Komponenten haben einen relativ normalen Preis. Die Frage ist also was die Grafikkartenproduktion limitiert und das sind nun mal eindeutig die hergestellten Chips bei TSMC und Samsung. Ganz einfach aus dem Grund, weil die Nachfrage durch Miner deutlich nach oben gegangen ist.

Wäre aber mal ein interessanter Artikel wo das Geld der Grafikkarten bleibt. Also wie teilt sich der Kuchen auf. TSMC, AMD, Gigabyte, Verkäufer...
 
Wenn die Leute mal aufhören würden zu solch überteuerten Preisen zu kaufen, würden die Preise ganz schnell wieder fallen....
 
Dr@gonXP schrieb:
Wenn die Leute mal aufhören würden zu solch überteuerten Preisen zu kaufen
Dazu muss nur der Ethereum/Bitcoin Kurs stark fallen. Dann wird der Gebrauchtmarkt mit Karten geflutet und die Hersteller wissen nicht mehr wohin mit ihren Karten :D

Aber solang man damit Geld verdienen kann, werden die Miner nicht aufhören, Karten zu kaufen.
 
Ja ist unglücklich für den Kunden, aber sowas ist doch nichts ungewöhnliches.

Aber wer die EKs bzw. Selbstkostenpreise kennt, weiß, dass ein Großteil der hohen Preise bei den Händlern hängen bleibt. Das waren früher mal 100 Euro oder auch mal 150 Euro die ein Händler an einer High-end Karte verdiente, jetzt sind es eher 400-1000 Euro, je nach Modell.

Hier geht es nicht darum, dass die Hersteller einfach nochmal ne Nummer gieriger werden....
Solange Karten zu diesen Preisen jedoch gekauft werden, kann man lange warten, dass sich was ändert.
 
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