@Steini1990 Niemand von uns weiß, wie die Fertigungskapazitäten und etwaige garantierte Abnahmemengen aussehen, das Argument basiert also auf purer Spekulation. Ich würde aber argumentieren, dass eher mehr als wenig Kapazität zur Verfügung steht. Sie haben schon Unmengen Wafer für Apple produziert, ihren größten Kunden (vor Launch der neuen iPhones und iPads), sie können also definitv Masse produzieren. Apple hat die Produktion sicher erwartungsgemäß drastisch zurückgefahren, da ja für den Launch erst einmal eine große Menge produziert wird, danach sicher weniger. Meines Wissens liegen keine Infos vor, dass es irgendwelche Engpässe gäbe, also halte ich die begrenzten Kapazitäten für sehr spekulativ. Hat nicht AMD selbst bei ihren EPYC-Teaser vor einem Monat sich diesbezüglich sogar geäußert? Und Nvidia hat bisher null 7nm-Produkte angekündigt und ist jetzt, wo AMD auch CPUs bei TSMC fertigt, wohl ein kleiner Fisch im Vergleich zu AMD was Umsatz und Abnahmemenge angeht. Ich denke, dass AMD im Zweifel hier bevorzugt werden würde. Aber wie gesagt, die ganze Diskussion ist müßig, da wir keine Infos bezüglich der tatsächlichen Kapazitäten haben.
Und finanziell: wie gesagt, die Kosten für die Entwicklung fällt sowieso an, hier geht es wohl eher darum, dass man das Team ausreichend groß macht, dass es rechtzeitig fertig wird. ZB, indem man die Entwickler zum 7nm Team setzt, als ins RR-Refresh-Team...
Und bezüglich auf Halde produzieren/Produktakzeptanz seitens der Hersteller: das schöne ist ja, TSMC ist es egal, ob du 5% oder 15% Mobile-APU-Wafer produzierst, für die ist Wafer gleich Wafer. AMD hat also durchaus Möglichkeit nach Nachfrage die Produktion zu steuern.
Und eins sollte klar sein: die Akzeptanz wird sich sicher nicht erhöhen, wenn man weiterhin vergleichsweise Schwache Produkte anbietet (Akkulaufzeit ist im Mobilbereich ein wichtiger Faktor und hier hinkt man Intel leider noch deutlich hinterher, sicher auch wegen der unterlegenen Fertigung). AMD ist hier faktisch unter Zugzwang.