@passi0509 Ist Deine Frage noch aktuell oder hat sie sich erledigt?
Ich bin neu im Thema, habe selbst Fragen ohne Ende, aber auch die letzten Tage viel gelesen bzgl oc & uc von Vega und kann ein wenig zu Deinen Einstellungen sagen, denke ich. Korrigiert mich bitte, falls ich falsch liege :-):
1. die Spannungen der performance states der GPU sind teilweise erheblich zu dicht beieinander, so daß es Probleme gibt, die verschiedenen Frequenzen der Stufen zu schalten bzw. zu aktivieren.
Erläuterung:
es exisitiert ein "svi2 voltage table", den man zu Rate ziehen kann, um geeignete Spannungen und Abstände zur Einstellung der Spannungen der performance states zu finden.
Quellen:
1.
https://www.overclock.net/forum/67-...-editing-fury-fury-x-nano-radeon-pro-duo.html
2.
https://www.overclock.net/forum/67-amd/1561372-hawaii-bios-editing-290-290x-295x2-390-390x.html
Es geht in den verknüpften Quellen zwar um Fiji und Hawaii Bios, aber es ist bei Vega wohl so, daß die GPU Vcore Voltage gleichermaßen schaltet und dem alt bekannten voltage table folgt. Für diese These habe ich leider keine Quelle finden können - ich hab's irgendwo gelesen und sorglos als Fakt übernommen :-)
Wenn nun eine (von Dir) eingestellte Spannung für einen gewissen GPU performance state keine Spannung des voltage tables "trifft", wird deine Spannung auf die nächst passende "aufgerundet".
Beispiel: Dein P2 state soll mit 940mV geschaltet werden. Im voltage table existiert 940mV aber nicht, sondern 937mV (eigentlich 937,50 mV, aber die letzten beiden Stellen werden einfach gestrichen) und 943mV (eigentlich 943,75mV, aber es werden, wie immer, die letzten beiden Stellen gestrichen). Die von Dir eingestellten 940mV werden auf die nächst passende Stufe aufgerundet - nämlich auf 943mV.
Das bedeutet, daß die 1147mHz Deines P2 states mit Anliegen von 943mV geschaltet werden.
Nun ist es so, daß die Spannung des von Dir eingestellten p3 states von 941mV auf dem table ebenfalls nicht exisiteren. Es wird vom "System" einfach wieder aufgerundet auf die nächst passende Stufe: 943mV. Die 1232 mHz von P3 sollen bei 943mV geschaltet werden.
P4 wird ebenfalls auf 943mV gerundet und p5 ebenso:
-> Es liegen p2, p3, p4 und p5 auf der gleichen Spannungsstufe von 943mV. Somit können die einzelnen performance states nicht zuverlässig angewählt werden.
2. Die Spannung des p3 states des Speichers steht auf 951mV. Dieser p state wird geschaltet, wenn eine gleich hohe Spannung an der GPU anliegt.
Mal bei den GPU p states geschaut: p6 liegt bei dir auf 950mV. Die Spannung am voltage table kontrolliert, ob eine "saubere Stufe" getroffen wurde oder ob der Wert aufgerundet wird, ergibt: Stufe getroffen, wird nicht aufgerundet. P6 wird mit 950mV geschaltet.
Der Boost Takt p7 soll mit 955mV geschaltet werden - das wird aufgerundet auf 956mV.
-> die p3 Stufe des Speichers wird erst geschaltet, wenn die GPU auf p7 läuft.
Dieser Fakt ist nicht wünschenswert, weil es aufgrund thermischer Bedingungen, Verbrauchsgrenzen, fehlender Last, etc. sein kann, daß der p7 state der GPU selten und dementsprechend selten der p3 des Speichers geschaltet wird.
Ob sich die eingestellten Spannungen des Speichers ebenfalls am voltage table orientieren und ggf vom "System" aufgerundet werden, wenn der Benutzer "falsche" Spannungen eingestellt hat, weiß ich nicht. Falls ja wird der p3 des Speichers erst bei 956mV geschaltet.
Manche Benutzer versuchen, die Spannung des p3 Speichers auf die gleiche Höhe zu setzen wie die Spannung des p4 der GPU. Dann würde des p3 des Speichers bereits aktiviert, wenn die GPU im p4 state läuft.
Ich habe auch schon gesehen, daß welche die Spannungen Memory p3 = GPU p2 setzten, um die höchste Leistungsstufe des Speichers noch früher anliegen zu haben, aber das kommt mit Nachteilen einher. Ein Nachteil, den ich dabei sehe, ist, daß man insgesamt vom Spannungsnivieau der GPU höher kommt.
Anschaulich an Deinem Beispiel, wenn man Speicher p3 = GPU p2 haben wollen würde:
Speicher p3 state soll mit 951mV geschaltet werden. Wenn Spanungen beim Speicher ebenfalls gerundet werden, wären wir bei 956mV. Also würde man GPU p2 ebenfalls auf 956mV stellen.
Um "saubere" Spannungsstufen zu nutzen, stellt man in der Folge GPU p3 auf 962mV, p4 auf 968mV, p5 auf 975mV, p6 auf 981mV und p7 auf 987mV.
Wenn man Spannung des Speichers p3 = GPU p4 setzen würde:
GPU p4 auf 956mV, p5 auf 962mV, p6 auf 968mV, p7 auf 975mV.
Ob es empfehlenswert ist, benachbarte Spannungsstufen für die p states zu wählen, oder ob man besser bspw. "eine (oder mehrere) überspringen sollte", weiß ich leider nicht.
Die Spannungen könnte man also mal überarbeiten und anschließen nochmal beurteilen, wie oder wann welche GPU und Speicher states erreicht werden.
Sollte die GPU nicht hoch takten, können o.g. mögliche Gründe verantwortlich sein (CPU Limit, Grafikkartenteile zu warm und eine Drosselung tritt in Kraft, keine ausreichende Anforderung an die Graka)