Bericht Analyse: 3 Jahre Edward Snowden – Eine Bilanz

Andy

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Die Enthüllung des Prism-Programms am 6. Juni 2013 war der Auftakt einer Lawine, die die digitale Welt überrollte und bis heute prägt. Im Jahr 3 nach Snowden wird der Streit um Massenüberwachung und Privatsphäre härter geführt denn je. Verschlüsselung fristet kein Nischendasein mehr, sondern zählt zum Status Quo.

Zum Bericht: Analyse: 3 Jahre Edward Snowden – Eine Bilanz
 
Mir haben die Enthüllungen von Snowden die Augen geöffnet. Vorher war mir zwar schon vieles bekannt, aber es war mir egal. Das hat sich inzwischen gewandelt und ich versuche Daten zu vermeiden wo es nur geht. Facebook gelöscht, YouTube ist der einzige Google Dienst der noch genutzt wird, Browser wird mit Ghostery usw. abgesichert und und und.

Lieber verzichte ich auf etwas Komfort als total gläsernt zu werden.

Staatliche Überwachung gehört auch dringend noch weiter eingeschränkt. Ich bin kein Jurist, aber ich denke der Generalverdacht gegen die Bevölkerung verstößt gegen die Grundrechte.
 
Ist zwar gut und schön mit du Telekom und Microsoft Cloud. Aber das gilt nur bedingt.
Denn nicht alle die eine Cloud von Microsoft nutzen lassen ihre Daten in Deutschland. Dies sollte erwähnt werden.

Ansonsten bin ich gespannt wo die Reise hingeht. Ich nutze schon seit Jahren Threema. Habe kein Facebook oder ähnliches.

Aber ohne Internet geht's ja eigentlich nicht mehr.
 
Brötchenesser schrieb:
liebr Relitätspost als irgend welchen Wichsern hinterherzulaufen Snoowden wollte damit auch nur Kohle machen...mit seinen Aufruf

Hat ja super geklappt...
Snowden hat sein altes Leben aufgegeben und würde in den USA hart bestraft werden.

Wie du darauf kommst, dass seine Zeit vorbei sei oder das Thema nicht mehr behandelt werden müsste, ist mir schleierhaft. Gründe für das Gegenteil findest du schon welche im Artikel, hast du den überhaupt richtig gelesen?
 
bei bildungsfernen menschen kommen fast immer solche kommentare wie:

"die wollen nur kohle machen".....egal wie unsinnig oder unlogisch das auch erscheinen mag....

ich mag snowden und bewundere seinen mut, während unsere waschlappen politiker feige den schwanz einklemmen.

bei mir hätte er ins exil gekonnt und die gewisse immunität :)

die wahrheit ist am ende meistens besser.

​mfg

mfg
 
Snowdens Haupterfolg ist, daß die NSA ihre Informationskanäle jetzt deutlich besser schützt.
Was die NSA tatsächlich kann, ist für den Normalbürger in keiner Weise erkennbar.
 
Als ob Herr Zuckerberg WhatsApp verschlüsselt!!!!!!! Der hat wahrscheinlich nur nen neuen Tarif mit der USA ausgehandelt.:lol:
 
Finde den Film relativ überflüssig, da "Citizenfour" eigentlich alles wiederspiegelt was dem Herrn Snowden widerfahren ist, vor, während und nach den Veröffentlichungen. Klar nur bis zu dem Zeitpunkt wo er in Russland Asyl bekommen hat und was er dort jetzt macht/als was er arbeitet aber der Film wird, denke ich auch nicht darüber hinaus gehen.
 
In dem Zusammenhang weise ich mal auf folgende Nachricht hin:
http://www.heise.de/newsticker/meld...Internet-im-NSA-Stil-ueberwachen-3228466.html

Man will also alles was der BND bisher gemacht hat legalisieren und die Zusammenarbeit mit NSA weiter stärken.
Das sind also die Konsequenzen die unsere Regierung aus den Enthüllungen zieht: Mehr Überwachung!
Weil das nicht sonderlich gut ankommen wird, macht man das während der Fußball EM. Dann sind Leute und Medien abgelenkt.
 
hm schön und was hat sich geändert? als ob man nicht schon vorher wusste, was man mit dieser technologie so alles anstellen kann. snowden hatte seine aufmerksamkeit und alle machen so weiter wie vorher......toll^^.-

ist wie die abstimmung letztens im bundestag wegen dem völkermord des osmanischen reiches an den armeniern. genau dieser bundestag hat den völkermord des deutschen kaiserreiches an hereros in südwestafrika 5x(1904) abgelehnt:D. die begründung war, das juristisch der begriff völkermord erst seit 1948 relevantr ist, komisch die begründung brachte ein türkischer politiker auch, vor der abstimmung;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist doch, dass jeder überall alles preisgibt.
Ich habe Bekannte, die sogar ihr Mittagessen bei Facebook reinstellen, dann noch schön den Ort als Tag dazu und fertig.
Abgesehen davon, dass ich mich seit Jahren frage wen der Scheiß interessiert (laut den Likes/Kommentaren komischerweise so einige), zeigt das doch wie viel die Bürger von Datenschutz halten: nichts.

Es interessiert viele einfach nicht. Wenn es in den Nachrichten kommt wird sich darüber aufgeregt und das war's dann.


Dass viele Internetdienste auf den Zug der Verschlüsselung aufgesprungen sind freut mich natürlich. Aber so lange der Spaß nicht Open Source ist, vertraue ich dem keinen Meter weit.

Ich bin jetzt nicht paranoid und habe kein Problem damit in Skype oder so mit jemanden zu chatten, aber persönliche Daten werden nur in TrueCrypt Containern versendet, den Key gibt es dann per (verschlüsselter) Mail.

Bei anderen Dingen (z.B. Amazon) bleibt mir nur zu hoffen, dass meine Daten da sicher sind.
 
Im Grunde ganz einfach, gib den Menschen was zum spielen damit sie ihre leeres Leben mit anderen die ebenso leere Leben haben, teilen können. Sicherheit interessiert die Menschen so wenig wie Politik. Da sage mal einer das bei dem ganzen Überwachungswahn keine Elite da oben ist, die mit jedem Jahrzent den Pöbel kontrollieren und unterjochen will. Ich denke das wenn Behören jemanden wollen, kriegen sie ihn früher oder später ob mit oder ohne Verschlüsselung. Alleine schon die Infiltration von Node to Node Netzwerken was als sicher gepreist wurde, sollte einem zu denken geben.
 
wie unabhängig deutschland ist.sieht man das er nur in russland zuflucht findet!
 
Verschlüsselung war für mich im privaten Bereich nie ein großes Thema - und ist es immer noch nicht.
Daten, die ich nicht auf ein Netzwerk loslasse, können auch nicht gelesen werden. Neben den Verschlüsselungen, die lobenswerterweise mittlerweile angeboten werden, hat man immer noch selbst in der Hand, was man von sich Preis gibt. Nutze ich Onlinebanking, muss ich mir der Gefahren bewusst sein. Das nur mal als gravierendes Beispiel.
Dem gegenüber steht jedoch die gesellschaftliche Entwicklung. In einigen Berufen ist es gar nicht mehr vorstellbar, kein Smartphone zu besitzen und somit nicht immer über sämtliche Kanäle erreichbar zu sein. Bietet man diesen Service nicht, kann man sich kaum am Markt halten.
Was ist also der beste Weg, um damit umzugehen? Um alle zufrieden zu stellen, wird man den wohl vergebens suchen.
Es liegt letztendlich also an einem selbst, ob man Facebook, WhatsApp und Co. nur als Kurznachrichtendienst nutzt oder man dort sein ganzes Leben veröffentlicht.
Darüberhinaus stellt sich mir die Frage, wie sehr man sich mit diesem Thema beschäftigen MUSS, wenn man doch nichts zu verbergen hat. Da bleibt im Endeffekt nur das unangenehme Gefühl, dass wildfremde Menschen einen ziemlich privaten Einblick bekommen. Beugt man sich dem, darf man sich zur modernen Gesellschaft zählen. Verweigert man das Ganze, wird man sich früher oder später eingestehen müssen, dass man "out" ist.

@syrell
Es wundert mich nicht großartig, dass RUSSLAND einem AMERIKANER, der geheime Dokumente besitzt, Asyl gewehrt. :D
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Es mag sich zwar nix an den Methoden der Geheimdienste getan haben eher das Gegenteil!
Aber ich denke es hat die Leute dazu gebracht über Datenschutz und Datensicherheit nachzudenken selbst in den USA, da bekommt man ja auch keinen Applaus mehr, wenn man 911 und Terrorabwehr im Kontext sagt, wegen nicht ausreichenden Erfolge und sinnlosen Kriege!
Außerdem denke ich, dass Herr snowden durch die medialen Berichterstattung seiner selbst den ein oder anderen Rubel abgreifen konnte und gleichzeitig als gefeierten Held dasteht! Kurz den amerikanischen Traum lebt!
 
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