lynx007 schrieb:
Aber umgekehrt, stelle ich mir das auch unglaublich schwierig vor bei laufendne Servern alle Platinen aus zu tauschen, die Chips von den Boards zu Löten und sie dann auf zu Sägen.... xD Was anderes käme nich in frag um 100% sicher zu sein das auf keinen Board Chips zu finden sind die nicht drauf sein dürfen.... Oder irre ich mich da? Aber mitlerweile sind die Treiber und die Hardware doch so komplex, da müsste ich doch jede seite Software und jeden Block transistoren mit reversenginieren analysieren.... Da ist man doch Monate oder Jahre beschäftigt, selbst wen man so einen übeltäter vor Augen hätte, ihn zu sehen und zu erkennen... Wie soll das gehen?
Wurde ja schon technisch erörtert, wie wahrscheinlich die Existenz des Chips ist:
Ein Chip mit dem Funktionsumfang müsste
a) sehr viele Leitungen zu sich geroutet bekommen, um mit den anderen Schnittstellen der Chips auf dem Board zu interagieren und wäre dadurch als solcher relativ einfach zu finden
b) nicht in den Layouts der Boards zu entdecken sein, weshalb ein Vergleich vom digitalem Boardlayout von Supermicro mit einem realen Produkt die Stelle, an der der Chip sitzt, relativ schnell auffindbar machen sollte
c) mit einem sehr guten Prozess hergestellt worden sein (min. 7nm), um die dargestellte, sehr geringe Größe (siehe Bloomberg-Artikel) zu erreichen und das ohne so warm zu werden, dass er gekühlt werden muss
d) von keinem Beteiligten in der Lieferkette erkannt werden (sehr unwahrscheinlich)
Rein technisch spricht bereits vieles gegen den Chip, wie er von Bloomberg beschrieben wurde.
Ein Rootkit innerhalb der Prozessorlogik ist etwas anderes als ein Chip der angeblich in der Herstellung nachträglich dem Boardlayout hinzugefügt wird.