Vielen Dank
@Frank und wie so oft ein toller Artikel von dir
Es ist faszinierend, wie sehr sich Anker in den letzten Jahren gemausert hat. Hat man anfangs z.B. hauptsächlich After Market-Handyakkus mit fragwürdiger Qualität bekommen, so wurde das Portfolio mittlerweile um viele Bereiche erweitert und besonders im Bereich Portable Audio bin ich immer wieder überrascht, was dieser einstige Underdog für gutes Geld umsetzen kann.
Ein fader Beigeschmack bleibt für mich leider immer in deinen Audio-Tests: die Musik.
Natürlich hast du hier ein Standard-Repertoire, mit dem du immer wieder hörst, du kennst die Lieder also gewiss in- und auswendig.
Ob die Musik selbst jedoch wirklich geeignet ist, auch nur annähernd im audiophilen Bereich Equipment gezielt zu beurteilen, zweifle ich einfach mal an.
Du schreibst z.B.:
Wer von diesem durchaus dynamischen Klangbild abweichen möchte
und dem setze ich entgegen:
von welcher Dynamik sprichst du da eigentlich? Die von dir verwendete Musik besitzt nämlich praktisch gar keine:
Dynamic Range von Florence + The Machine
Bei Billie Eilish sieht das übrigens ähnlich aus mit Ausnahme einer Schallplatte von 2019.
Natürlich höre auch ich Musik mit einem schlechten Dynamikumfang, einfach deshalb, weil ich die Musik mag, aber zum Testen klanglich audiophiler Eigenschaften eines Kopfhörers oder sonstigen Audioequipment würde ich das niemals hernehmen. Die Grob- und Feindynamik eines Treibers mit solch schlechten Aufnahmen zu beurteilen ist eigentlich von vorn herein ein Schuss in's Knie.
Immerhin:
Die Eagles mit Hotel California (abhängig von der Quelle und der Version) können in diesem Bereich auftrumpfen.
Ich gebe zu, dass es sich hierbei wohl um Meckern auf höherem Niveau handelt und die meisten Leser (und Hörer) mit den genannten Begriffen nichts anfangen können und unbewusst wohl auch nie einen Unterschied feststellen würden (seid bloß froh, ihr Glücklichen), aber wenn ich einen Test durchführe um Kerneigenschaften eines Produkts zu beurteilen, dann sollten die Voraussetzungen dafür nicht von vorn herein schon im großen Maße eingeschränkt sein.
Das ist die einzige Kritik, die ich bei euren Tests zu Audioequiment immer wieder und selbstverständlich gut gemeint kundtue, denn der Rest des Artikels ist, wie so oft, wirklich toll geschrieben und geht wunderbar ins Detail