Moep89 schrieb:
Daher halte ich es auch für dringend notwendig, dass der Gesetzgeber da mal handelt.
Da wäre ich vollends dagegen, dass der Gesetzgeber sich hier einmischt, bzw. das wird er auch ganz sicherlich nicht machen. Wenn etwas nicht wirtschaftlich ist, muss eine Firma es beenden dürfen. Und noch mal ... Das Spiel mag einigen Leuten Spaß gemacht haben, oder noch immer Spaß machen, aber auch die wären naiv, wenn sie eine Woche nach Release keine Bedenken gehabt hätten, ob das Spiel überhaupt lange leben wird. Qualität mag ja jeder anders empfinden, aber den Shitstorm und die weit hinter den Erwartungen zurückgebliebenden Spielerzahlen wirst du wohl nicht leugnen wollen.
Moep89 schrieb:
Zumal ja beim Kauf auch keine konkreten Nutzungszeiträume vereinbart werden.
Du solltest dir beim Kauf aber im klaren darüber sein, dass du ein Spiel kaufst, dessen Spielbarkeit abhängig davon ist, dass EA die Server weiter betreibt, was wiederum abhängig davon ist, ob das Spiel wirtschaftlich rentabel für EA ist. Wenn du ungeachtet davon das Spiel einfach kaufst und alle Zeichen, die ein baldiges Ende des Dienstes ankündigen (die leicht zu recherchieren gewesen wären), ignorierst, bist du einfach selber schuld, wenn du mit dem, was du für die 60€ bekommen hast, unzufrieden bist. Mag ja auch Leute geben, die das Spiel jetzt für 60€ kaufen, dann zwei Wochen lang Spielen, Spaß damit haben und daher die 60€ nach ihrem Empfinden gut investiert sahen. Da liegt EA also auch nicht in der Pflicht dir mehr als nötig zu erörtern, ob sich eine Investition für dich lohnt. Unternehmen machen halt keine negative (ehrliche) Werbung, die wollen immer das du ihr Produkt kaufst und das sollte auch jeder recht früh gelernt haben. Da ist jeder potenzielle Käufer (von so ziemlich ALLEM) seit jeher selber verantwortlich sich zu informieren und ggf. zu recherchieren, ob ein Kauf für ihn sinnvoll ist.
DJ2000 schrieb:
EA hat nicht Anthem verschuldet, das war BioWare. Die haben "uns" genauso wie EA für blöd verkauft.
Weder der Endkunde noch EA haben das bekommen, was von BioWare versprochen wurde.
BioWare wusste nicht mal was für eine Art von Spiel gemacht wird, bis EA den Spielern prästentiert (versprochen) hat was für ein Spiel sie bekommen werden... Das wiederspricht doch klar, dass BioWare mit Versprechen um sich warf, die sie am Ende nicht halten konnten. ... EA ist da schon (zumindest für mich recht eindeutig) der Hauptschuldige, wenn man denn einen finden will (Ich würde eher von Verantwortlichkeit sprechen.).
Es war also ein Wunsch-Spiel von EA, bei dem BioWare nicht besonders viel Freiheit hatte. Solche Auftragsarbeiten enden an sich schon oft in einem schlechten Spiel (also wenn der Entwickler nicht das Spiel machen darf, was er gerne will und zig mal vom Publisher zurechtgestutzt wird, das Spiel doch bitte noch mal komplett umzukrempeln). Die schlechte Kommunikation hat dem ganzen dann natürlich den Rest gegeben. Wie man mit seinen Entwickler-Teams umspringt, hat EA aber selbst zu verantworten. Die haben gesehen, dass Loot-Shooter gerade trendy sind (haben Geld gerochen), wollten auch so einen und da hat man dann dem falschen Entwickler viel zu spät mitgeteilt, dass man sich eigentlich einfach nur einen Destiny-Clon wünscht.