Ich finde die Karten-App ganz cool, aber ich brauche sie nicht unbedingt, daher vermisse ich auch nichts aus Google Maps. Allerdings kann ich verstehen, dass es ärgerlich ist, dass Orte verpixelt, verzerrt, falsch, oder unter einer Wolke, (...) dargestellt werden.
In Anbetracht der selbstbewussten Ankündigung der eigenen Karten App hätte man es vielleicht besser erwartet, aber es kann wohl keiner ernsthaft davon ausgegangen sein, dass Apples Lösung prompt gleichauf mit Google ist; immerhin hat Google über 7 Jahre Vorsprung.
Eine Entschuldigung finde ich dennoch übertrieben, da sowas immer einen faden Beigeschmack hinterlässt. Besser wäre es vielleicht gewesen, die eigenen Maps nicht verzerrt als über-Fearure darzustellen und stattdessen klarer herauszustellen, dass die Karten-Lösung durch Crowd-Sourcing reift. Dann wären vielleicht weniger Leute enttäuscht.
Schlussendlich - aber das kann ich nur unterstellen - wäre eine bessere Absprache mit Google vielleicht nicht verkehrt gewesen. Abneigung zwischen Firmen hin oder her. Google-User nutzen iDevices, iDevice-User nutzen Google-Software... irgendwie sind beide davon abhängig und momentan stehen beide diesbezüglich ungünstig da: Apple hat Google durch bis dato weniger ausgereifte Karten ersetzt und Google hat keine dedizierte App für iOS parat. (Letzteres gilt bedingt auch für Youtube, die App ist auch noch nicht das wahre vom Ei - dabei hatten sie wahrlich genug Zeit.