News Apple-Chef schießt gegen Google und RIM

Ich habe einfach ein iPhone gekauft und benutze es einfach - dafür wird mir - da es allen Käufern vorgeworfen wird - vorgeworfen unfähig zu sein eigene Entscheidungen zu treffen und nicht 1337 genug zu sein um mir Anwendungen oder gar Custom Firmwares aus siebzehn verschiedenen Ecken des Webs zusammenzusuchen zu können.

Nachdem ich deshalb oft genug Apple gegen das meist hirnlose Bashing verteidigt habe habe ich mir sogar, aus Neugier und um mal die andere Seite, wo das Gras ja so viel grüner sein soll zu sehen, ein Samsung Galaxy 5700 Spica geholt.

Android hat coole Features und das Konzept ist mit dem Homescreen auf dem Informationen abgelegt werden, während Apple ja eher einfach eine Programmliste als Homescreen hat, sehr cool.
Aber gleichzeitig gibt es bei Android noch genug Macken wo einfach etwas getan werden muss um Apple einholen zu können, beispielsweise eine Upgrade-Garantie durch die Hersteller (Das Spica hängt bei Android 2.1 und wird wohl offiziell nicht mehr upgedated werden), Grundfeatures die bei jedem Gerät vorhanden sein müssen (kein Multitouch im Spica da es damals nur mit dem MT-losen Android 1.6 ausgeliefert wurde - keine Nachrüstung von Multitouchtreibern als das Update auf 2.1 kam) und so Kram wie die bis September noch existierende Preisanzeige im Marketplace in der Währung in der die App eingestellt wurde - d.h. Apps aus Japan wurde in Yen angezeigt, amerikanische Apps in US Dollar etc. - das ist für den Nutzer einfach katastrophal, wenn er jeden Preis im Marketplace erstmal - z.B. via Währungsumrechner - umrechnen muss um zu wissen wie viel die Anwendung kostet.
Nun gibt es endlich eine direkte Anzeige des umgerechneten Preises.

Das sind kleine, aber nicht zu unterschätzende, Probleme die Apples Angebot momentan einfach noch sehr viel stimmiger erscheinen lassen.
 
SILen(e schrieb:
Welche Seite meinst du nun damit?

Denn für mich ist die Kritik die Steve Jobs in Bezug auf 7" Tablets und die Zersplitterung der Android-Smartphones äußerst absolut berechtigt.
Gut, für sehr viele andere Menschen eben nicht. 7" tablets mit 385g gewicht können von den meisten menschen problemlos mit einer hand gehalten werden. mit einer hand wird das bei einem 11" device schon schwerer. aber natürlich hat sjobs recht, wenn er das so sieht. die zersplittung von android ist (wie schon fundiert erklärt) ein absoluter unsinnsbeitrag von dem herrn. Diese angebliche Zersplittung hat KEINEN einfluss auf die funktionalität der produkte, da der unterbau immer gleich bleibt. das einzige, was man android bis 2.2 vorwerfen konnte war, dass die hardware insbesondere displays mit verschiedenen auflösungen problematisch waren. trotzdem: das ist ein kernkonzept von der geplanten zukünftigen aufteilung in 3.0 und 2.x.

Da man Menschen die Apple-Produkte nutzen ja immer als Gläubige bezeichnet würde ich mal vermuten, du gehörst zu denen die keine Apple-Produkte nutzen oder sogar "nie soetwas nutzen würden"...
typische antwort eines apple-jüngers. wenn man kritisiert, ist es unmöglich, dass jemand erfahrungen mit den geräten hat. es soll aber auch menschen da draussen geben, die nicht prinzipiell oder in schubladen denken. kleines beispiel: einer meiner vorgesetzten könnte über das 3g abkotzen. als es neu war, war es klasse. je nachdem, was man erwartet, kann es ja auch ein gutes smartphone sein. aber wenn die user-experience massiv darunter leidet, dass neue updates es so sehr verlangsamen, dass ausgerechnet dieser "alles ist flüssig" punkt verschwindet, darf man das auch ganz klar kritisieren. auch muss man sich nicht selber erst in eine solche situation stürzen. ich muss nicht selber mit nem hecktriebler bei schneewetter fahren, um zu wissen, dass ein fronttriebler oder allrad-fahrzeug dabei besser sein kann.

Diese Seite hat hier in dieser Diskussion eigentlich nur damit argumentiert, dass Steve Jobs entweder falsch liegen würde (was er imho nicht tut) oder dass er gefälligst keine Kritik an der Konkurrenz äußern dürfe - das ist aber auf dem amerikanischen Markt eher die Regel als die Ausnahme - und im Vergleich zum Konkurrenzbashing von beispielsweise dem Nvidia-Boss, liegt Steve Jobs hier sogar ziemlich richtig.
Achso, du kennst den amerikanischen Markt also ganz gut? Studierst du zufällig economics in den USA? Einfach formuliert: Deine Ansicht über den amerikanischen Markt aus der Präsentation von modernen Medien, ist genauso wie deren Ansicht, dass Deutsche alle wie Bayern aussehen.
Zu dem S.Jobs: Der kann ja denken und sich im stillen Kämmerlein äußern, wie er möchte. Aber wenn offensichtlich mir einer erzählen will, dass der Himmel grün anstatt blau ist, muss er irgendwann auch mal die Fresse wieder halten. Kritik an der Konkurrenz sollte fundiert sein. Seine Kritik ist aber eher "ich seh das so, also wird das stimmen". Gleich dazu mehr.

Ach ja, außerdem wurde ja hier von Apple-Gegnern auch noch argumentiert, dass Apple nicht innovativ sei... *hüstel*...
Naja innovation ist generell ein schweres Thema, weil häufig gar nicht differenziert werden kann, wer was zu erst wirklich effektiv hatte. Aber Herr Jobs sollte sich nicht mit Federn anderer schmücken. Der A4 ist keine Eigenentwicklung. Genausowenig wie die Grundlage für iOS. Der Mensch LÜGT den Kunden ins Gesicht und die scheinen den nötigen Abstand zur Realitätsfindung zu vermissen. Natürlich wird man das Verhalten auch bei anderen Unternehmen finden. Das macht die Sache aber noch längst nicht besser. Ideendiebstahl ist bei Unternehmen ok, weil es jeder macht? Ok, wozu das dann noch unter Strafe stellen? Das ist Kindergarten-Niveau zu argumentieren, dass eine negative Sache nicht negativ ist, weil es jeder macht.

Am Ende wird eine Sache interessant: Wieviele Jahre/Monate kann Steve Jobs noch Leute so verarschen, bis die Kunden die Schnauze voll haben. Sei es vom Design, von der Systemarchitektur oder dem Hype ansich.
 
thes33k schrieb:
Achso, du kennst den amerikanischen Markt also ganz gut? Studierst du zufällig economics in den USA? Einfach formuliert: Deine Ansicht über den amerikanischen Markt aus der Präsentation von modernen Medien, ist genauso wie deren Ansicht, dass Deutsche alle wie Bayern aussehen.


Naja innovation ist generell ein schweres Thema, weil häufig gar nicht differenziert werden kann, wer was zu erst wirklich effektiv hatte. Aber Herr Jobs sollte sich nicht mit Federn anderer schmücken. Der A4 ist keine Eigenentwicklung. Genausowenig wie die Grundlage für iOS. Der Mensch LÜGT den Kunden ins Gesicht und die scheinen den nötigen Abstand zur Realitätsfindung zu vermissen. Natürlich wird man das Verhalten auch bei anderen Unternehmen finden. Das macht die Sache aber noch längst nicht besser. Ideendiebstahl ist bei Unternehmen ok, weil es jeder macht? Ok, wozu das dann noch unter Strafe stellen? Das ist Kindergarten-Niveau zu argumentieren, dass eine negative Sache nicht negativ ist, weil es jeder macht.

Ähm, wo habe ich mich mit dem Wort "Markt" auf Economics bezogen?

Ich meinte die ganz simple, hier auch schon von jemandem im Thread geschilderte Tatsache, dass in den USA vergleichende Werbung im Gegensatz zu Deutschland (wo sie erst seit wenigen Jahren erlaubt ist) nie ein Problem war und deshalb beispielsweise Pepsi und Coca Cola sich in ihrer Werbung gegenseitig zerfleischten und Apple mit ihrer "I'm a Mac" Kampagne bzw. Microsoft mit der "I'm a PC"-Gegenkampagne gegenseitig runtermachten.

Der Boss von Nvidia basht regelmäßig Intel und Ati, mit Aussagen wie, dass CPUs überbewertet seien oder Direct X 11 überflüssig sei - solange sie selbst kein DX11 angeboten haben.

Ich bezog mich einzig auf diesen einen Punkt, hätte man imho auch drauf kommen können - hat mit Wirtschaftswissenschaften also nix zu tun, dafür jedoch mit Marketing.

Und wie gesagt, im Vergleich zu dem was so andere Firmenbosse jeweils über ihre Konkurrenz sagen hat Steve Jobs hier ziemlich fundiert argumentiert.



Zu den Innovationen:
Bei Vista wurde die ganze Zeit Microsoft entgegengeheult, dass alles an Vista nur von Mac OS X geklaut sei, nun wirft man Apple vor nicht innovativ zu sein - das ist doch lächerlich.

Apple hat während seiner Existenz genug Features völlig neu erfunden - und wenn sie etwas mal nicht erfunden haben dann waren sie häufig die ersten die eine neue Technologie sinnvoll umgesetzt haben um einen Massenmarkt zu erreichen.

Das iPhone war in Bedienung und Design Vorreiter, das iPad ist das erste Tablet für die breite Masse, mit dem iPod wurde der MP3-Player massentauglich und mit dem iTunes Store hat Apple den Musikmarkt vor dem Ende gerettet, während es vorher nur halbgare "Brenn dir im Geschäft deine eigene CD"-Möglichkeiten gab die nicht oft genutzt wurden hatte mit iTunes jeder die Möglichkeit nur die Songs zu kaufen die er haben wollte.
 
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