News Apple-Datenschutz: iCloud+ mit zwei Internet­relais, Siri verarbeitet lokal

paetson schrieb:
.....Ich denke, solange die nicht dort gehosted werden kann die USA ihre Gesetze legen wie sie wollen.
Da denkst Du leider falsch. Auch wenn die Server von einem US Unternehmen im Ausland liegen, müssen die Unternehmen (weil US Unternehmen) der US Regierung zugriff darauf gewähren. Ist zur Zeit viel diskutiertes Thema bezüglich DSGVO.
 
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Klingt alles nett. Nach Release werden genug Leute versuchen zu prüfen, was da wirklich dran ist. Aber zumindest stellt nichts davon eine Verschlechterung für den User dar. Die Mailfunktion gefällt mir ganz gut.
 
@Vicky8 okay, das ist am mir vorbei gegangen. Dann macht Apple eine Tochtergesellschaft auf, die im Ausland ihren sitz hat und hosted darüber. ;-)
 
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wunschiwunsch schrieb:
Ich bin da ein wenig skeptiech wie viel PR und wir viel Wirklichkeit ist.
Selbst im Tor Netzwerk ist es möglich, die Anonymisierung aufzuheben wenn man den ersten und letzten Knoten überwacht/steuert. Hier sind beide Relaisserver voraussichtlich per Design fest in der Hand von Apple und ich versteh nicht wie Apple da nicht wissen soll welche Seite angesurft wird.

Auch bei Verschlüsselung der iCloud frage ich mich in wie fern die Amerikanischen Gesetze nicht am Ende dem entgegen stehen und nicht doch Hintertüren existieren müssen.
Alles eine Frage des Aufwandes, schon klar. Aber jeder Stein der in den Weg gelegt wird ist begrüssenswert.
 
Hydrogenium schrieb:
Ich finde ja die Weiterleitungsadressen sehr interessant. Jeder und alles bekommt eine eigene E-Mail Adresse und bei missbrauch können rechtliche Mittel gezielt eingeleitet werden….
In der "Light-Variante" gibt es das schon seit Jahren. Nennt sich E-Mail Alias und/oder Mail-Obfuscation, Je nach Provider ist das u.U. relativ Zeitaufwendig umzusetzen.

Schön das Apple es hier einfacher machen will und die Adress-Obfuscation alltagstauglich macht.


Ich kann jedem Menschen nur empfehlen trotzdem zusätzlich rigoros auf das E-Mail tagging nach RFC 5233 zu setzen.
 
Marcwa19197 schrieb:
Verstehe ich richtig, dass lediglich die Verbindung zu iCloud+ über das "private relay" zusätzlich geschützt ist?

Nein, Private Relay dient nur der Verschleierung des normalen Internettraffics und ist am ehesten mit einem VPN-Dienst zu vergleichen.
NordVPN, ExpressVPN und wie sie alle heißen, die tausende YouTuber sponsoren, damit die dann ihren Zuschauern sagen, dass man bei der Nutzung von NordVPN im Internet anonym bleiben kann!!!
Diese Dienste werden hier angegriffen und unnötig gemacht.
Wenn eurer Lieblings-YouTuber in nem Jahr also pleite ist und aufhören muss… Danke Merke… ähm danke Apple!!!!!! 😛

Marcwa19197 schrieb:
Oder wurde auch angekündigt, die Device-Backups der Geräte, welche in iCloud backuppen end-to-end zu verschlüsseln? (Das fehlt ja aktuell noch, wurde vor einiger Zeit mal von Apple angekündigt, dann aber wieder verworfen)

Das wurde nicht angekündigt, aber…
Apple hat das bisher noch nicht eingeführt, weil sie befürchten, dass Nutzer sich dann aus ihrem Backup ausschließen könnten und bei einem verlorenen iPhone dann bei Null anfangen müssten.
So kann Apple jedoch noch bei der Recovery helfen.

(Ich will aber nicht ausschließen, dass Apple auch einen Vertreter des FBI zu Besuch hatte der ihnen sehr deutlich darlegte, dass entweder die iCloud-Backups weiter für Strafverfolgungsbehörden verfügbar bleiben oder man eben gleich für ein Gesetz sorgen wird welches Verschlüsselung illegal macht.
Dann ist das aktuelle Verhalten das kleinere Übel)

Aber:
Apple hat gestern angekündigt, dass man Vertraute bestimmen kann, die selbst keinen Zugriff auf deinen iCloud-Account bekommen, die aber Zugangsschlüssel bekommen können damit man dann selbst wieder an den Account kommt.
Und das ist ja der große Knackpunkt der offiziell dafür sorgte, dass die Backups nicht end-to-end verschlüsselt werden.
Vielleicht erwartet uns da also etwas in iOS 16 :)
 
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Private Relay hört sich richtig gut an!
 
Welcher Anwender welche Seite aufruft, kann so nicht mehr zugeordnet werden.
Von wem nicht mehr zugeordnet werden? Die Response des Servers muss doch an den User zurück kommen.
 
paetson schrieb:
okay, das ist am mir vorbei gegangen. Dann macht Apple eine Tochtergesellschaft auf, die im Ausland ihren sitz hat und hosted darüber. ;-)
@Vicky8
Hat das Apple nicht eh schon längst (Apple Operations International)?


Da geht es zwar um die Strategie der Steuerflucht von Apple - aber wenn es für die Steuer (inkl. USA) gilt, dürften dann nicht auch NSL etc. unwirksam sein, da ein irisches Unternehmen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
wunschiwunsch schrieb:
@maccox & @Merle Bei Datenschutz geht es aber nicht nur darum, dass das Unternehmen selbst dir Daten nicht nutzen können, sondern auch kein anderer, selbst der Staat nicht wenn dieser überhaupt nichts von Privatsphäre hält und flächendeckend Menschen ausspioniert.
Bei einem riesigen Überbegriff wie Datenschutz geht es erstmal um vieles und nichts.
Das einzige, was sich quasi überall durchzieht ist, dass die Person, um deren Daten es geht, darüber Bescheid weiß und sich aktiv für die Verarbeitung entschieden hat.

Die DSGVO z.B. verbietet quasi nix - solange man eine informierte Einwilligung hat. Deshalb die ganzen Cookie & Tracking Banner. Wenn die Person da "ja und amen" klickt, darf man weiter tracken, teilen, sammeln und targeten, bis der Server glüht.
Ergänzung ()

iSight2TheBlind schrieb:
Apple hat gestern angekündigt, dass man Vertraute bestimmen kann, die selbst keinen Zugriff auf deinen iCloud-Account bekommen, die aber Zugangsschlüssel bekommen können damit man dann selbst wieder an den Account kommt.
Und das ist ja der große Knackpunkt der offiziell dafür sorgte, dass die Backups nicht end-to-end verschlüsselt werden.
Vielleicht erwartet uns da also etwas in iOS 16 :)
Naja, ich gehe davon aus, dass der Vertraute mindestens eine Apple-ID, wenn nicht sogar ein Apple Gerät haben muss, bevor man ihn benennt.

Dementsprechend gibt es schon eine Möglichkeit, dass man für die Person einen Keypair hat und damit E2EE umsetzt.
Etwas aufwändiger, aber möglich.
 
Vor zwei Jahren wäre das noch in die ICloud normal integriert worden ohne Aufpreise ... ich mein Apple ist ja finanziell gerade nicht sehr vermögend und dann auch noch die Gewinnmaximierungsdruck ... ja was willst da machen. Sicherheit hat halt seinen Preise - danke Tim für das vorherige bashen anderer Konzerne.
 
Wie funktioniert das mit VPN? 🤔 ändert sich dadurch was? Wollte mir nächstes Jahr den großen iMac holen 🤔
 
tomatoes schrieb:
So lang der USA PATRIOT Act seine Gültigkeit hat muss Apple zwangsläufig für alle in den USA gespeicherten Daten eine Hintertüre für die Behörden einbauen damit diese die "Sicherheit" jederzeit prüfen können.

Heißt, alles ist jederzeit verfügbar (für US-Behörden zumindest).

Beste Grüße

gut das die icloud für EU Bürger in Europa steht :)
 
Klar die verschieben … Daten in die USA und riskieren einen Riesen shitstorm nach der Datenschutziniative, die sie gestartet haben.
 
Ich unterstelle das nicht, ich gebe das zu bedenken.
Und grundsätzlich wird ja hier nicht nur "Deutschland" als Zielland genannt, sondern auch die verkauften Geräte in den USA.

Es ist und bleibt ein Stück weit Augenwischerei.

Und ja, bei jedem Unternehmen ist das so. Man wird sich dem niemals komplett entziehen können/wollen.
 
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Also damit ich dich richtig verstehe:

  • Server EU
  • Datenschutz auf hohem Niveau

ABER, es könnte sein, dass das alles Fake ist? 🙈 sorry, aber theoretisch kann dich jemand morgen erschiessen. So kann man doch nicht leben. Hier wurde echt viel Aufwand betrieben und es reicht den Leuten noch immer nicht. Unfassbar!
 
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Moin,

generell ist das Vorgehen von Apple durchaus zu begrüßen. Man merkt meiner Meinung nach, dass sie nach und nach ihre Services ausbauen und Privacy als zentralen "Service" ausgemacht haben.
"Sollen deine Daten sicher sein, komm zu uns." - wie das dann umgesetzt wird, wie einige Vorredner angesprochen haben, bleibt natürlich abzuwarten.

Insgesamt glaube ich aber, dass Apple einfach ein zu großer Player ist, als dass FB, Google und Co ihre Apps auf iOS und Mac Geräten nicht unbrauchbar machen können. De facto gefährdet es ja ihr Geschäftsmodell.

Bleibt spannend, wie das weitergeht. Kann natürlich auch dazu führen, dass das "kostenfreie" Internet (das wir heute mit unseren Daten bezahlen), zunehmend ein "Produkt" wird, wo Unternehmen ihre Geschäfte über Subscriptions finanzieren müssen, weil Werbung zunehmen nicht mehr klappt...
 
Klar wird es weiterhin Werbung geben. Das ging auch vorher. Es wird bloß nicht mehr so leicht wie heute sein. Dann müssen die Marketing Experten halt sich mal anstrengen und echt Gedanken machen:

-Wer ist meine Zielgruppe
-Wo ist meine Zielgruppe
-Wie erreiche ich meine Zielgruppe

Heute ist das viel zu einfach und das ist nicht gut! Daten sind wertvoll und werden nicht entsprechend behandelt. Ich finde es gut, dass dem ein Riegel vorgeschoben wird. Stell dir vor du gehst auf die Straße und jemand springt mit einem Plakat vor dich und du kannst erst weiter gehen, bevor du ihn wegschubst. So ist das Internet heutzutage. Und das schlimme ist davor wurdest du stundenlang beim spazieren beobachtet, damit der richtige Typ vor dich springen kann.
 
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