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highks
Gast
Als guten Ansatzpunkt im Marketing eines Apple-Fernsehers sieht Icahn die angestaubte Bedienlogik bisheriger Geräte. Diese sei von Apple „humorvoll aber präzise als „steckengeblieben in den 1970ern“ beschrieben worden“, schreibt Icahn.
Da hat er nicht Unrecht! Wenn ich mir beispielsweise die Menüführung von Sony Fernsehern anschaue, da muss man sich echt am Kopf kratzen! Unübersichtlich ohne Ende, kompliziert, unintuitiv - allein eine ganz simple Sortierung der Programme artet schon in eine Mammutaufgabe aus, die man ohne Google oder ohne die Gebrauchsanweisung kaum bewerkstelligen kann.
Und sowas nennt sich dann "Smart-TV"
Der Wahn, jetzt auf Ultra-HD umsteigen zu müssen ist dagegen reines Marketing, um den Konsumenten schon wieder neue Geräte aufzudrücken. Wir haben noch nicht mal gescheite FullHD Inhalte, weder per TV, noch per Streaming - die Datenraten sind allenthalben viel zu niedrig, und wie wäre es beispielsweise erst mal mit FullHD 50p Übertragung, anstatt jetzt wieder auf UHD mit Interlacing zu setzen?
Auch in der Produktion ergeben sich massive Probleme, wenn jetzt alles UHD werden soll - und günstige 4K Kameras verschlechtern wiederum die Bildqualität. Erst neulich war im Kameramann (dem Magazin) ein Bericht über einen 4K Broadcast Camcorder von Sony im <10K Euro Segment, und das Fazit war vernichtend: lichtschwach, starkes Rauschen, Schärfe über das eingebaute Display und Sucher kaum zu beurteilen.
Auch im Bereich von höheren Budgets, wo eine gute 4K oder 6K Kamera erst mal preislich kein Problem ist, steigen durch den 4K Workflow die Kosten an. Am Ende werden wir bestimmt jede Menge auf 4K hochskalierte 2K oder 1080i Inhalte sehen, weil eine durchgängige Produktion in 4K einfach die Kosten zu sehr in die Höhe treibt - und bis der 4K Inhalt dann stark komprimiert beim Verbraucher auf dem mittelmäßigen Consumer UHD Display ankommt, sieht man sowieso keinen Unterschied mehr...