News Apple iOS 4.x speichert Bewegungsdaten

söLLa schrieb:
Steve Jobs schrieb:
We don't track anyone. The info circulating around is false.
http://www.macrumors.com/2011/04/25/steve-jobs-on-ios-location-issue-we-dont-track-anyone/

Ich glaub beiden Parteien nicht so wirklich..
Er hat aber wohl recht, denn den aktuellen Berichten nach, ist es das genaue Gegenteil von dem was momentan noch verbreitet wird. Dies sind Postitionsdaten die Apple dem Gerät sendet und nicht die Position der Nutzers—sondern die Positionen von Funktürmen und WLAN Stationen auf dem dann die GeoLocation funktioniert; dies ist auch der Grund warum diese Datenbank angelegt wird... sie dient als Cache für zukünftige Bestimmungen. Dazu ist dieses Verfahren von Apple auch schon länger dokumentiert aber dies wurde bisher übersehen.

http://geothought.blogspot.com/2011/04/scoop-apples-iphone-is-not-storing-your.html

"When a customer requests current location information ... Apple will retrieve known locations for nearby cell towers and Wi-Fi access points from its proprietary database and transmit the data back to the device" ... "The device uses the information, along with GPS coordinates (if available), to determine its actual location. Information about the device's location is not transmitted to Apple, Skyhook or Google. Nor is it transmitted to any third-party application provider, unless the customer expressly consents".

Das einzige was daran nicht komplett in Ordnung ist, dass es beim Backup nicht verschlüsselt wird. Aber da es nicht die Postionsdaten sind sondern nur ein Cache für die Berechnung, sind die auch nicht mehr derart kritisch.
 
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@ SILen(e

Weder bei iOS, noch bei Android können Anwendungen auf die Datenbanken zugreifen. Bei Android ist sie allerdings noch etwas besser geschützt als bei iOS und landet nicht mal einfach so völlig ungeschützt auf dem PC.

Außerdem hat das nichts mit Unachtsamkeit zu tun. Das ist von Apple genau so geplant, dass die Datenbank nicht gelöscht wird, so etwas kann nicht "aus Versehen" passieren.

Die Aktion von Google mit den Streetview-Autos war wieder etwas völlig anderes. Die Autos haben GPS- und Wlan-Empfänger an Bord um die Standpunkte von Wlans zu bestimmen. Damit können dann Smartphones ohne GPS durch die Wlan-Hotspots in der Nähe ihre ungefähre Position bestimmen (nutzt auch Apple fürs iPhone).
Dabei hat Google anscheinend nicht nur die SSIDs der Hotspots mit geschrieben, sondern alle empfangenen Pakete und diese später dann ausgewertet.
Wenn jemand so blöd war und sein Wlan nicht verschlüsselt hat, waren da natürlich auch Klartext-Daten enthalten. Allerdings vermutlich nur kleine Bruchstücke, da der Empfänger ständig den Kanal wechselt und bei Weitem nicht alles mit bekommt.
Wer ein unverschlüsseltes Wlan betreibt ist allerdings wirklich selbst schuld, jeder Wlan-Empfänger in Reichweite kann problemlos sämtliche Daten mit schreiben, die da durch gehen.
 
Ich verstehe das gerade nicht, kann mir das jemand für doofe erklären?

Das iPhone speichert also WLAN Netze und Funktürme in meiner Umgebung und nicht meine Position ansich?!
Und das bringt dann was? Ist es also nur für den Fall der Fälle, wenn ich mal kein GPS habe, dass sich das iPhone anhand von WLAN-Netzen und Funktürmen orientieren kann?
 
Nein, in der Datenbank sind direkt die Positionen drinnen. Die sind aber nur per Funkzelle bestimmt, also nicht besonders genau. Das hilft z.B. dabei schneller die richtigen GPS-Koordinaten zu finden.
 
akuji13 schrieb:
Steht da auch welcher Dienst/App das tut?

Laut c't 10/2011 S. 80 ist das bei Android der Dienst "Network Location Service". Dieser Dienst startet beim Start von Google Maps und Google Maps startet automatisch beim Hochfahren eines Android-Smartphones. (Start heißt in diesem Fall nicht Öffnen der Anwendung.) Somit ist dieser Dienst im Prinzip ständig aktiv.

Der Artikel dreht sich übrigens um einen der Aspekte, für den diese Daten genutzt werden: Stauinformationen. Nicht alles, was auf unsere Daten (mit unserer vorherigen Zustimmung, das vergessen ja gerade alle schön) zugreift, will uns "böse" Werbung zukommen lassen. Zur Erinnerung: Jedes iPhone, Android oder WP7 sendet Positionsdaten zu seinem Hersteller, damit dieser zum Beispiel eine Datenbank mit den Positionen der WLANs und Mobilfunkmasten erstellen und pflegen kann. Den Job, den früher ein paar StreetView-Fahrzeuge machten, machen heute Millionen Smartphones viel besser. Google und Microsoft nutzen diese Informationen zusätzlich um Verkehrsinformationen für Google/Bing Maps zu gewinnen.

Was ich vor diesem Hintergrund viel bedenklicher finde:

Wenn niemand es rafft, dass das schon seit Jahren im Hintergrund läuft, obwohl der Nutzer beim Einrichten und Bedienen eines Apple/Android/Microsoft-Gerätes darauf hingewiesen wird, und in der Folge solche "News" Jahre später kommen, dann frage ich mich:

Würde es jemand bemerken, wenn einer der Köche in ein weniger verbreitetes Custom-Rom oder in ein Jailbreak eine hübsche Spionagefunktion einbaut? Nach diesem Armutszeugnis der Presse und der Community würde ich kein Custom-Rom und Ähnliches mehr auf meinem Smartphone haben wollen.

Von wegen Open-Source und die Community würde alles sofort merken. Scheinbar liest ja noch nichtmal wer die Hinweismeldungen auf dem Gerät. Da frage ich mich, wer sich die Mühe macht, den kompletten Code bzw. die Netzwerkaktivität eines Custom-Roms oder Jailbreaks aus der Feder eines 16-jährigen Skriptkiddies wirklich zu untersuchen. Wahrscheinlich niemand. Grandiose Sicherheit!
 
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