News Apple Mac Pro: Die technischen Raffinessen des Innenlebens im Überblick

Crass Spektakel schrieb:
Nein, das ist der Klientel nicht egal.
Einer meiner Kunden ist die Designabteilung eines grossen Automobilherstellers. Als wir denen angeboten haben "anstelle der €15.000 Euro Düll-Kiste eine Maschine mit 90% der Leistung für €2500 hin und biete euch einen Fünfjahres-Rundumwartungsvertrag für $XXX pro Monat" da waren die ganz schnell weg von den teuren Kisten. Das hat z.B. dazu geführt daß ein grosser Stardesigner jetzt zwei Workstations rumstehen hat, eine zum Experimentieren und eine zum Finalisieren.

In dem, was du von mir zitiert hast, geht es um selber basteln, nicht um den Preis. Ich meinte damit, dass Pros nicht unbedingt Lust und Zeit haben, sich ihre Rechner selber zusammen zu bauen.

Aber davon mal abgesehen:
Ich kann jetzt nur von professioneller Videoproduktion reden: Wenn ein Studio sowieso Millionen für die technische Ausstattung bezahlen muss, dann legen die auch 50.000 für einen Mac Pro hin, wenn sie einen Nutzen darin sehen.
Deinem günstig gebauten Rechner fehlt zum Beispiel eine, manchmal nicht unwichtige Sache: macOS.
Und einen Rechner mit der Leistung des Mac Pro in Vollausstattung baust auch du nicht für 2500€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cook2211 schrieb:
In dem, was du von mir zitiert hast, geht es um selber basteln, nicht um den Preis. Ich meinte damit, dass Pros nicht unbedingt Lust und Zeit haben, sich ihre Rechner selber zusammen zu bauen.

Ein Pro hat sowieso einen Wartungsvertrag auf "alles" d.h. Hardware bis Anwendung. Der kostet im Jahr 500-2000 Euro und gut isses. Solche Wartungsverträge bieten grosse Hersteller nicht selber an weil sie mit diesen Anwendungen nichts zu tun haben. Hier springen kleine Systemhäuser ein.

Cook2211 schrieb:
Aber davon mal abgesehen:
Ich kann jetzt nur von professioneller Videoproduktion reden: Wenn ein Studio sowieso Millionen für die technische Ausstattung bezahlen muss, dann legen die auch 50.000 für einen Mac Pro hin, wenn sie einen Nutzen darin sehen.

In welcher Traumwelt lebst Du?

Ich habe für zwei führende deutsche Firmen für FX und Content gearbeitet und von "Millionen" sind die weit, weit, weit weg. Das teuerste war die Renderfarm für 60.000 Euro und das waren 30 Rechner mit 60 CPU-Sockeln. Vieleicht mag die komplette Einrichtung der Firma inklusive Bürofläche zwei Millionen wert sein. Aber auf die EDV fallen davon bestenfalls 200-300k und das bei 30-40 Mitarbeitern.

Richtig Kohle liegt bei der Automotive- und Schwerindustrie. Aber gerade die nehmen keine Apple-Geräte, nichteinmal im Traum.

Deinem günstig gebauten Rechner fehlt zum Beispiel eine, manchmal nicht unwichtige Sache: macOS.
Und einen Rechner mit der Leistung des Mac Pro in Vollausstattung baust auch du nicht für 2500€.

Für MacOx gibt es kaum professionelle Anwendungen und die die es gibt sind grundsätzlich der Windowsversion unterlegen. Contentcreation unter MacOx ist nicht Pro, ergo braucht man dafür keinen Mac Pro. QED.

Die Vollausstattung des Mac Pro kostet vieleicht 50.000 Euro und damit mehr als die 2500 die für Alternativen im Gespräch waren aber eine Alternative zum 50.000 Euro Mac Pro kostet ja ebenfalls nur einen Bruchteil. Was kostet denn eine 4TB SSD bei Apple? Über 2000 Euro? Im Einzelhandel kostet sowas 800-1000 Euro und zwar "Oberklasse". 2TB FB-RAM reinstecken ist auch keine Kunst, auch hier verlangt Apple 100 bis 200% mehr als die Konkurrenz. Das hat nichts mit "zertifiziert" zu tun sondern nur mit einer merkbefreiten Kundschaft.

Mein drei Jahre alter Spielerechner hat 64GB RAM, 2TB SSD, 10TB HD, eine Geforce 1070 und liegt damit WEIT über dem $6000-Einsteiger-Mac - einzig "nur vier Kerne" ist da unterlegen. Mein nächster Rechner, geplant für Frühjahr 2020, wird 16 Kerne haben basierend auf einer preiswerten Threadripper-Architektur, RAM, SSD, HD und Grafikkarte werde ich erstmal vom alten Rechner übernehmen aber unter Garantie über die nächsten 1-3 Jahre wird der Rechner aufgerüstet auf 256GB RAM, 8-16TB SSD, Grafik auf Geforce 2080TI-Niveau. Und das wird nur einen winzigen Bruchteil eines Mac Pro in Vollausbaus kosten.

Wenn ein Hobby-Eigenbau für 2000-3000 Euro einen 20.000 Mac Pro klar überbietet dann sagt das eine Menge über die Mac Pro Kundschaft aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FFelsen2000
Crass Spektakel schrieb:
Für MacOx gibt es kaum professionelle Anwendungen und die die es gibt sind grundsätzlich der Windowsversion unterlegen. Contentcreation unter MacOx ist nicht Pro, ergo braucht man dafür keinen Mac Pro. QED.

Und das hast du dir wo aus den Fingern gesogen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iSight2TheBlind
Crass Spektakel schrieb:
Ein Pro hat sowieso einen Wartungsvertrag auf "alles" d.h. Hardware bis Anwendung. Der kostet im Jahr 500-2000 Euro und gut isses. Solche Wartungsverträge bieten grosse Hersteller nicht selber an weil sie mit diesen Anwendungen nichts zu tun haben. Hier springen kleine Systemhäuser ein.

Oh Mann, du hast immer noch nicht verstanden, worum es in der von dir zitierten Passage ging. Was verstehst du nicht daran, wenn ich sage, dass Pros keine Lust haben ihre Rechner SELBER zu bauen? Als Antwort kommst du mir mit Wartungsverträgen....

In welcher Traumwelt lebst Du?
Ich habe für zwei führende deutsche Firmen für FX und Content gearbeitet und von "Millionen" sind die weit, weit, weit weg. Das teuerste war die Renderfarm für 60.000 Euro und das waren 30 Rechner mit 60 CPU-Sockeln. Vieleicht mag die komplette Einrichtung der Firma inklusive Bürofläche zwei Millionen wert sein. Aber auf die EDV fallen davon bestenfalls 200-300k und das bei 30-40 Mitarbeitern. Richtig Kohle liegt bei der Automotive- und Schwerindustrie. Aber gerade die nehmen keine Apple-Geräte, nichteinmal im Traum.

ich lebe in überhaupt gar keiner Traumwelt. Ein Schulfreund von mir betreibt eine Firma die sich auf Video-Post-Production spezialisiert hat. Teil der Räumlichkeiten der Firma sind 2 (!) Kinosäle. Davon ein nagelneues Dolby Atmos Kino mit 48 (!) Lautsprechern. Nur die Projektoren für diese Kinos kosten jeweils über 100.000€, oder der Sony BVM-X300 HDR Monitor, der allein schon 40.000€ kostet, genauso wie der Dolby PRM 4220.

Hier mal die gesamten Specs:

GENERAL
DVS - San (Spycerbox Ultra, Spycerbox Cell)
8 Gb Fibre Channel Network
Quantum LTO Librarys
SDSL Highspeed Network Access

DAILIES:
Colorfront Express Dailies
Pomfort Live Grade
Davinci Resolve

DIT MOBIL
An die Anforderung am Set angepasst unser DIT Mobil

OFFLINE:
4x Editing Systems
MacPro Late 2013
2x iMac Pro

Media Composer, Final Cut Pro X, Permiere


GRADING:

3X DAVINCI RESOLVE | LINUX (3-GPU)
1X FILMLIGHT BASELIGHT TWO

Suite 1 | TV
Resolve o. Baselight Grading Option
Dolby PRM 4220 42” Reference Monitoring
Omnitek Messinstrumente
2.0 Sound System

Suite 2 | Cinema Stage
Resolve o. Baselight Grading Option
Christie 4K CP4220 DCI Compliant Projektor
Dolby IMS 2000 Cinema Server
5.1 Sound System

Suite 3 | TV | HDR
Resolve o. Baselight Grading Option
Sony BVM X-300 4K HDR Class-1

The Suite | Cinema Stage
Resolve o. Baselight Grading Option
Screen: 420“ / 9,80m (w) 4,10m (h) / 40 qm
Dolby Atmos 48 Speaker Setup


Finishing

Finishing Systems
DaVinci Resolve, Autodesk Smoke, Autodesk Flame

VFX Software
Nuke X, Autodesk Flare, Fusion

http://www.wefadetogrey.de


In deren DIT Mobil werkelt übrigens ein Mac Pro. Und neben dem Mac sieht man auch, warum Prosumer nicht unbedingt viel internen SSD Speicher benötigen:

790159


-----------------------------------------

Die Ausstattung dieser Firma geht in die mehrere Millionen Euro. Ein Mac Pro für 50.000 € ist für die jetzt nicht unbedingt eine gewaltige Investition.

Ich lebe also keineswegs in einer Traumwelt.

Für MacOx gibt es kaum professionelle Anwendungen und die die es gibt sind grundsätzlich der Windowsversion unterlegen. Contentcreation unter MacOx ist nicht Pro, ergo braucht man dafür keinen Mac Pro. QED.

Diese Aussage ist absoluter Quatsch.

Mein drei Jahre alter Spielerechner hat 64GB RAM, 2TB SSD, 10TB HD, eine Geforce 1070 und liegt damit WEIT über dem $6000-Einsteiger-Mac - einzig "nur vier Kerne" ist da unterlegen. Mein nächster Rechner, geplant für Frühjahr 2020, wird 16 Kerne haben basierend auf einer preiswerten Threadripper-Architektur, RAM, SSD, HD und Grafikkarte werde ich erstmal vom alten Rechner übernehmen aber unter Garantie über die nächsten 1-3 Jahre wird der Rechner aufgerüstet auf 256GB RAM, 8-16TB SSD, Grafik auf Geforce 2080TI-Niveau. Und das wird nur einen winzigen Bruchteil eines Mac Pro in Vollausbaus kosten.

Wenn ein Hobby-Eigenbau für 2000-3000 Euro einen 20.000 Mac Pro klar überbietet dann sagt das eine Menge über die Mac Pro Kundschaft aus.

Diese Aussage sagt vor allen Dingen viel über dich aus. Zum Beispiel, dass du hier verschiedenen Argumentationen bezüglich Prosumern und dem Mac Pro immer noch nicht verstanden hast - oder verstehen willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: iSight2TheBlind und druckluft
Crass Spektakel schrieb:
Ich habe für zwei führende deutsche Firmen für FX und Content gearbeitet und von "Millionen" sind die weit, weit, weit weg. Das teuerste war die Renderfarm für 60.000 Euro und das waren 30 Rechner mit 60 CPU-Sockeln. Vieleicht mag die komplette Einrichtung der Firma inklusive Bürofläche zwei Millionen wert sein. Aber auf die EDV fallen davon bestenfalls 200-300k und das bei 30-40 Mitarbeitern.

Eine Serverinfrastruktur für 1.000€ je aktiven Sockel? Also DualSockel Maschinen bezahlt, dann mit die kleinsten CPUs reingesetzt, eine kleine Menge Ram, ein Bootlaufwerk und dann hat das Budget gerade so für das 1Gbit Netzwerk gereicht.
Storagesystem, USV, Wartungvertrag und Geld für Softwarelizenzen für eine professionelle Linux Distri gab es keins mehr. Auf die Auslagerung von Renderjobs auf GPUs wurde komplett verzichtet.
Das alles natürlich im Eigenbau, dann zu dem Kurs bekommt man die Hardware bei den großen wie Dell / HP / Lenovo nicht.

Jub klingt total realistisch für "führend bei FX"
Ergänzung ()

Crass Spektakel schrieb:
Wenn ein Hobby-Eigenbau für 2000-3000 Euro einen 20.000 Mac Pro klar überbietet dann sagt das eine Menge über die Mac Pro Kundschaft aus.

Klick dir halt bei Dell mal eine Workstation auf ähnlichem Niveau. Die Preise sind durchaus vergleichbar. Mit Basteln fängt in dem Bereich niemand an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cook2211
Ja, ich denke, auch anhand meines Beispiels oben wird deutlich, dass Pros, z.B. aus der Film- und TV Branche, preislich in ganz anderen Dimensionen denken, als Consumer es tun. Für einen Gamer ist es schon viel Geld, wenn er 1000€ für seinen Gaming Monitor bezahlt. Ein Video-Pro zahlt 40x so viel für einen Referenz Monitor. Diese Leute wollen und brauchen keinen Brot-und-Butter-PC von der Stange mit einer Geforce Gaming Karte. Die wollen und brauchen Profi-Workstations und sind auch bereit, das nötige Geld dafür hinzulegen.
Apple hat mit dem Mac Pro eine wirklich überzeugende Workstation kreiert. Ja, der Mac Pro ist kein Schnäppchen. Aber die Leute, die solche Rechner kaufen erwarten auch keine Schnäppchen. Und deswegen wird der Mac Pro sicherlich seine Abnehmer finden.
 
Cook2211 schrieb:
Und deswegen wird der Mac Pro sicherlich seine Abnehmer finden.

Das ist auch ein relevanter Punkt:
Die Entwicklung des Mac Pro kostete nicht wenig Geld, er hat eine Menge Zeit bei einer Veranstaltung die sicherlich mit die wertvollsten Werbeminuten darstellt bekommen.

Apple würde den Mac Pro nicht für diesen Preis vorstellen, wenn sie nicht davon ausgehen würden, dass sie damit Geld verdienen können und den Wunsch nach einem neuen Mac Pro befriedigen.
"Geld verdienen" ist bei Apple eh bei jedem Produkt neben dem iPhone relativ zu sehen, da im Vergleich zum iPhone alle anderen Einnahmequellen eher klein sind, aber Apple erwartet auch mit dem neuen Mac die langjährigen Kunden zufriedenzustellen die sich nach dem 2013er Mac Pro nun endlich wieder Bewegung in diesem Segment wünschen und denen der - auch nicht günstige - iMac Pro nicht ausreicht.

Wenn sie das alles nicht denken würden - dann hätten sie sich den Aufwand gespart!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cook2211
iSight2TheBlind schrieb:
Das ist auch ein relevanter Punkt:
Die Entwicklung des Mac Pro kostete nicht wenig Geld,[...]
https://s2.q4cdn.com/470004039/files/doc_financials/2018/q4/10-K-2018-(As-Filed).pdf Seite 41

Apple investiert meist ~5% ihrer Umsätze in Forschung / Entwicklung. Da braucht man mit "aber die Entwicklungskosten" nicht anfangen, dass ist einer der kleinsten Posten bei den Produkten dieser Firma und damit liegt sie auch merklich unterm Schnitt der Branche (Microsoft z.B. wirft 13% der Umsätze auf R&D)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FFelsen2000
@Piktogramm Apple hat nur einen (1) Jony Ive, wenn der mit dem Mac Pro beschäftigt ist kann er nicht zeitgleich an anderen Dingen arbeiten.
Wenn sich der Mac Pro nicht verkaufen würde hätte Apple Geld, Personal, Zeit und Ressourcen in eine erfolglose Sache investiert und drei von den Sachen sind nur limitiert verfügbar.
Man wird also so geplant haben, dass nichts davon verschwendet wird.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler korrigiert)
Piktogramm schrieb:
https://s2.q4cdn.com/470004039/files/doc_financials/2018/q4/10-K-2018-(As-Filed).pdf Seite 41

Apple investiert meist ~5% ihrer Umsätze in Forschung / Entwicklung. Da braucht man mit "aber die Entwicklungskosten" nicht anfangen, dass ist einer der kleinsten Posten bei den Produkten dieser Firma und damit liegt sie auch merklich unterm Schnitt der Branche (Microsoft z.B. wirft 13% der Umsätze auf R&D)

Solche Zahlen sind Immer relativ. Apple hat nur eine vergleichsweise kleine Produktpalette. So gibt es beispielsweise von Apple nur 4 Modellreihen an Desktoprechnern: Mac Mini, iMac 21,5", iMac 27", Mac Pro. Gleichzeitig bietet Apple ausschließlich hochpreisige Geräte an, und diese Geräte verkaufen sich trotz der hohen Preise gut, im Falle des iPhones sogar sehr gut. Dass bei Apple dann daraus resultierend das Verhältnis zwischen R&D, Umsatz und Gewinn ein ganz anderes ist, als bei einem Hersteller, der viele dutzende Geräte anbietet und diese nur größtenteils mit extrem geringen Margen absetzen kann, sollte wohl jedem klar sein.
Der Mac Pro wiederum ist eine ganz eigene Sache. Im Gegensatz zu allen anderen Apple Geräten, bei denen sich R&D durch vergleichsweise hohe Verkaufszahlen recht schnell amortisiert, ist der Mac Pro ein Nischenprodukt. Er wird kein Millionenbestseller werden. Dafür ist er auch nicht gedacht und gebaut. Gleichzeitig ist vieles am Mac Pro Custom und auf Hochleistung getrimmt. Heißt der Mac Pro hat einerseits hohe Entwicklungskosten, gleichzeitig aber nur, im Vergleich zu den anderen Macs, eher geringe Absatzaussichten (Seine Abnehmer finden wird er trotzdem). Dass daraus hohe Preise resultieren ist nur logisch.
Man kann so oder so aber auch nicht Apples allgemeine R&D Kosten auf dieses einzelne Gerät umlegen. Der Mac Pro ist nun mal ein Sonderfall in Apples Produktpalette.
 
Zuletzt bearbeitet:
@iSight2TheBlind @Cook2211
Soll das ein Witz sein? Apple ist der 4. größte Anbieter für PCs mit ~18 Millionen Macs[1] die sie letztes Jahr verkauft haben. Wenn man pessimistisch annimmt, dass nur 1% der verkauften Geräte die Käsereibe sein werden, haben die keine Chance da miesen zu machen. Vor allem weil der Markt der MacPros durch die ewig nicht aktualisierte Tonne geradezu ausgehungert ist.
Im Rahmen des Budgets war das Investment klein bei minimalem Risiko.
Selbst wenn es ein 100% Verlust wäre, würde es im Jahresabschluss kaum auffallen.

Es bleibt dabei, die 5% R&D ist bei Apple kein relevanter Kostenfaktor, der zur Rechtfertigung der Preise herangezogen werden kann.
Was bei Apple die hohen Preise begründet sind die 22% Unternehmensgewinne und die Mac Pro werden knallhart so kalkuliert sein, dass sie dieses Ergebnis nicht trüben. Wer es schafft in der IT Produkte mit derartigen Margen anzubieten soll es tun. Nur mit "aber die arme Firma hatte Entwicklungskosten" sollte keiner anfangen.

[1] Zahlen von Gartner für das Jahr 2018
 
Piktogramm schrieb:
Soll das ein Witz sein? Apple ist der 4. größte Anbieter für PCs mit ~18 Millionen Macs[1] die sie letztes Jahr verkauft haben. Wenn man pessimistisch annimmt, dass nur 1% der verkauften Geräte die Käsereibe sein werden, haben die keine Chance da miesen zu machen.

Sowas hat auch hie niemand behauptet. Es wurde nur gesagt, dass der Mac Pro relativ hohe Entwicklungskosten hatte, sich gleichzeitig nicht so oft verkaufen wird, wie andere Macs und er deswegen zwangsläufig einen höheren Preis hat. Das ist nun mal so.
Von einer "Chance Miese zu machen" hat hier nie jemand geredet.

Es bleibt dabei, die 5% R&D ist bei Apple kein relevanter Kostenfaktor, der zur Rechtfertigung der Preise herangezogen werden kann.

Es bleibt dabei, dass man Apple's 5% R&D nicht für einen Sonderfall wie den Mac Pro heranziehen kann, um irgendetwas zu belegen. Der Mac Pro wird für sich alleine genommen einen recht hohen Kostenfaktor haben.

Was bei Apple die hohen Preise begründet sind die 22% Unternehmensgewinne und die Mac Pro werden knallhart so kalkuliert sein, dass sie dieses Ergebnis nicht trüben.

Auch das hat niemand angezweifelt. Nur muss Apple solch hohe Preise für den Mac Pro verlangen, um diese Marge damit erreichen zu können. Und genau das ist der Punkt, auf den ich hinauswollte.
Dass Apple auch am Mac Pro Geld verdienen wird, hat hier niemand in Abrede gestellt. Schon iSight2TheBlind sagte dazu: "Apple würde den Mac Pro nicht für diesen Preis vorstellen, wenn sie nicht davon ausgehen würden, dass sie damit Geld verdienen können und den Wunsch nach einem neuen Mac Pro befriedigen."

Nur mit "aber die arme Firma hatte Entwicklungskosten" sollte keiner anfangen.

Doch. Wenn hier am laufenden Band über den hohen Preis des Mac Pro gemeckert wird, dann sind die hohen Entwicklungskosten für diesen Spezialfall einer Profi Workstation durchaus ein Argument, das man nicht in den Wind schlagen kann. Vereinfacht gesagt läuft die Kalkulation so:

Was hat uns die Entwicklung gekostet?
Was kostet die Produktion?
Wie hoch sind die sonstigen Kosten (Shipping, Marketing etc.)?
Wie viele Geräte (prognostizieren wir) werden verkauft?
Was wollen wir pro Gerät verdienen?

Und nach den Antworten zu diesen Frage wird der netto VK-Preis berechnet.
Dass z.B. die Entwicklungs- und Produktionskosten eines aufwändigen High-End Mainboards für den Mac Pro, wo z.B. spezielle Slots für die eigenentwickelten MPX Module realisiert wurden, teurer sind, als ein Mainboard für den iMac, welches sich im Gegensatz dazu auch noch, nicht angenommene hunderttausend Mal (Mac Pro), sondern Millionen Mal (iMac) verkaufen wird, sollte wohl auf der Hand liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir egal was Apple da verkauft, dass Design das Gehäuses finde ich sehr schön und durchdacht. Ich mag keine Wasserkühlungen und hoffe das Kühlkonzept des Mac läßt sich irgendwie Kopieren. Ein Rechner auf Rädern sagt mir zu.
 
Der Apple Mac Pro lässt sich bereits konfigurieren auf der Apple Homepage @nlr @SV3N
Link: https://www.apple.com/de/shop/buy-mac/mac-pro
Es geht aber aktuell nur die "Basis" Variante für 6.499€ zzgl. Upgrades. Es gibt noch eine für 7.199€, aber die lässt sich nicht auswählen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN
Ich habe mal die teuerste Konfiguration genommen.... 63.127,98€ :o
Hab die Seite mal abgespeichert und hier eingefügt. Basis kostet 6.499,00€
 

Anhänge

Allein den RAM Ausbau mit 12x 128GB ECC Modulen gibts auch am freien Markt alles andere als geschenkt. Hätte ehrlich gesagt damit gerechnet, dass der Vollausbau deutlich 6-stellig kostet...
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben