Bericht Apple Silicon: Asymmetrische Cores, PCIe und ein neuer Bootprozess

@sikarr

Für den Vergleich gibt's das neue SE zum alten 8, gleiche Batterie, gleiches Display:
Als das 8er leer ist, hat das SE noch 16%. Aber da geht's halt nur um Youtube Videos, aber einen anderen diverseren Vergleich hab ich jetzt nicht gefunden.

Apple selber sagt, das neue SE hält ca. so lange wie das iPhone 8, daher zieht der A13 offenbar ähnlich viel wie alte Modelle und der Mehrbrauch geht viel aufs große Display.
Benchmarks zeigen https://nanoreview.net/en/soc-compare/apple-a13-bionic-vs-apple-a11-bionic ca. 50 - 150% mehr Leistung. Bei gleichem Energieverbrauch auf jeden Fall eine Hausnummer.

Was ich oben noch vergessen habe:
Neben Software-Vorteilen kann Apple dann auf Macs auch die Coprozessoren einbauen, mit denen sie das iPhone seit Jahren zuschütten. Secure Enclave, Neural Engine usw. usf. Bis irgendwelche spezialisierten Module als neue Befehlssätze in x86 ankommen, dauert dagegen immer ewig. Da kann man schon einiges machen, wenn man einfach selber sagen kann "Und ab nächstem Jahr mit Fixed-Function-Hardware für xxx".

@MountWalker
Stimmt, aber so ganz abgeschafft haben sie es ja nicht, in den 32 Bit Versionen von Windows läufts noch. Also wenn man sich wirklich gegen einen Wechsel wehrt, kann man glatt noch ein Win10 32 Bit aufsetzen und sein 70er Jahre Programm laufen lassen. Und irgendwo gibt es sicher auch jemanden, der so eine geschäftskritische Anwendung betreibt.
 
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Autokiller677 schrieb:
Was ich oben noch vergessen habe:
Neben Software-Vorteilen kann Apple dann auf Macs auch die Coprozessoren einbauen, mit denen sie das iPhone seit Jahren zuschütten.
Wurde doch bereits von Apple verlautbart: Sowohl die Mac-SoCs und A-SoCs sollen Feature-Gleichstand haben, als auch die verschiedenen Cores immer den denselben ISA-Stand (so'n Murks wie in Intels Lakefield wird es nicht geben).
 
@modena.ch
modena.ch schrieb:
Ich bin gespannt was sie für nen ARM Chip bauen um nen 28 Core Xeon zu ersetzen.

Und auch bei den GPU bin ich gespannt. So ne dicke Vega aus dem Mac Pro passt nicht einfach so in nen SoC.


AMD hat ne ARM Lizenz, sie wollten früher schon ARM Chips für Thin Geräte und Handys bauen und haben das Ganze dann an Qualcomm verkauft (woher kommt sonst auch der Name Adreno, ist ein Anagramm von Radeon)

Sie hatten auch schon ARM Server Prozessoren am Start. Aber die Entwicklung wieder auf Eis gelegt.
Apple entwickelt doch schon lange GPUs für iPhone und iPad auf PowerVR Basis. Die ist im SOC integriert.
Als diskrete GPU kommt AMD Navi zum Einsatz.
Ergänzung ()

@Syntexer
Syntexer schrieb:
@Naesh genau so ist es, da bin ich auch gespannt. allerdings solange eine Virtualisierung ohne BootCamp von Windows weiter möglich ist finde ich das ausreichend.
Eine Virtualisierung ist nur bei gleicher CPU-Architektur möglich.
Für unterschiedliche CPU-Architektur benötigt Mann einen Just-in-Time Compiler.
Vielleicht bauen Parallels und VMware so etwas noch ein.
 
@tom1111
https://en.wikipedia.org/wiki/QEMU
Virtualisierung auf verschiedenen Architekturen ist möglich.
Ein JIT ist typischerweise etwas Anderes als die Emulationsschicht die bei Virtualisierungslösungen für abweichende Architekturen. Selbst das was Apple mit Rosetta macht, würde man nicht als Compiler bezeichnen sondern eher als "binary translator"
Ergänzung ()

@smalM Aber Intels Lakefield hat doch auch Featureparity bei Big und Little?! (Alles andere wäre auch merkwürdig, da es viele Dinge unglaublich verkomplizieren würde)
 
@Piktogramm
Stimmt, da die Tremont-Kerne kein AVX können, ist es im Sunny Cove-Kern einfach abgeschaltet.
Das vereinfacht die Dinge in der Tat, ist aber, glaube ich, nicht so ganz das, was Apple mit Feature-Gleichstand meinte.
 
Piktogramm schrieb:
@tom1111
https://en.wikipedia.org/wiki/QEMU
Virtualisierung auf verschiedenen Architekturen ist möglich.
Ein JIT ist typischerweise etwas Anderes als die Emulationsschicht die bei Virtualisierungslösungen für abweichende Architekturen. Selbst das was Apple mit Rosetta macht, würde man nicht als Compiler bezeichnen sondern eher als "binary translator"
Ergänzung ()

@smalM Aber Intels Lakefield hat doch auch Featureparity bei Big und Little?! (Alles andere wäre auch merkwürdig, da es viele Dinge unglaublich verkomplizieren würde)
Qemu hat einen Just-In-Time-Compiler integriert.
Eine Emulation wäre extrem langsam.
Rosetta übersetzt den Maschinencode gleich bei der installation, da das bei Objective-C LLVM Binaries möglich ist.
Viele Compiler packen aber auch Daten in das Code-Segment, weswegen das Executable erst emuliert und dan in mehreren Stufen Just-in-Time compiliert werden muss.
 
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Piktogramm schrieb:
Qemu nutzt ein Binary Translator (wie auch Rosetta). Wobei ein Binary Translator kein Compiler ist.
https://en.wikibooks.org/wiki/Programming_Basics/Introduction/What_is_a_translator?
Und das zählt als Emulation, es ist halt keine Abbildung anderer CPU Architekturen in einem Softwaremodell (das ist wirklich lahm), sondern eine Übersetzung zwischen verschiedenen ISAs.
Ein Just-in-Time-Compiler ist ja auch kein Compiler in dem Sinn, sondern ein Binary-Translator.
Und das ist keine Emulation, sonst würde es ja nicht Binary-Translator, sondern Emulator heissen.
Ein Just-in-Time-Compiler (ist kein Compiler im herkömmlichen Sinn) übersetzt den Maschinencode einer ISA in die Ziel-ISA.
 
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