News Apple TV+: Streamingdienst mit eigenen Serien kommt im Herbst

nixxxx schrieb:
Die Steuerschlupflöcher werden immer als der böse Masterplan hingestellt, den große Konzerne mit hochbezahlten Steueranwälten und Rechtsverdrehern in dunklen Hinterzimmern geschmiedete haben. Tatsächlich ist es allerdings so, dass die EU in Persona Irland von sich aus gesagt hat, kommt zu uns, denn hier bezahlt ihr keine Steuern. Jeder Unternehmer würde das gleich machen, Aktiengesellschaften sind ihren Aktionären gegenüber sogar dazu verpfichtet. Die Schuld trifft hier nicht die Unternehmen, sondern die EU bzw. Irland. Hinterher rumzuheulen und alles schlechtreden zu wollen ändert an diesem Umstand nichts.

Schrieb doch grob genau das selbe in meinem Beitrag den du zitiert hast^^

Ich stell niemanden als böse hin, ich muß aber auch niemanden besser hinstellen als sein Handeln vorgibt. Klar ist ein Versagen der Pollitik auf allen ebenen hauptschuldig(wissentlich und oder unwissentlich ist da ja erstmal egal), diese extrem Verteilung auf eine Seite ist aber einfach ein Problem das man angehen muß, dazu gehört aber auch mal Fehler einzugestehen, zu lokalisieren und daraus zu lernen/es ab jetzt besser zu machen. Das fehlt aber seit gut 20-30Jahren bzw. sicher hat es vorher auch schon gefehlt nur wirkt die globalisierung hier eben wie ein Multiplikator.


Nah, der Vergleich hinkt deshalb nicht so stark weil daß was Spotify an "Apple Stor Steuer" zahlt nicht nur gezahlt wird, sondern an den direkten Konkurrenten als reingewinn geht. So werden aus den Kosten von 15-30% von Spotify eine differenz von 30-60% zu Apple als Konkurrent. (mir schon klar die zahlen verwässern sich, da Spotify auch ausserhalb vom App Store bezogen werden kann). Nicht umsonst werden sich die nächsten Jahre Anwälte damit beschäftigen und der Ausgang ist 50/50 offen.

Du darfst eben auch nicht vergessen, dass Apple sich an der niedrigen vergütung der Künstler durch Spotify über den Apple Store zu 1/3 bzw. 1/6 mit bereichert. Und dann kann man sich natürlich die Frage stellen, werden die Künstler schlechter von Spotify bezahlt weil sich Apple mit bereichert oder macht es Spotify von sich aus? Ich vermag das nicht zu beantworten, denke die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen^^

Moralisch ist beides für mich zu diskutieren.
 
Alphanerd schrieb:
Und der Bonus wird wodurch generiert? Zahlt Cook den aus eigener Tasche?

Also, ich kann das so nicht glauben.

Ist doch ganz klar, die Rückvergütung erzeugt Marktdurchdringung von ApplePay und Apple Card. Jede Transaktion die darüber läuft erzeugt Transaktionsgebühren, die Apple dafür erhebt. Aus diesem Kapital werden die Kunden rückvergütet.

Wirtschaftlich gesehen eine Win-Win Situation für alle Beteiligten. Der Kunde erhält eine Kreditkarte, die keinerlei verwertbare digitale Spuren hinterlässt und wird bei Nutzung sogar noch entlohnt. Ein derartiges System existiert noch nicht und die Kunden werden sich darum reißen. Da dauert es nicht lange, bis auch alle elektronischen Terminals dieses System unterstützen müssen.
 
nixxxx schrieb:
Jede Transaktion die darüber läuft erzeugt Transaktionsgebühren,

Ich habe die Gebühren von Visa, MC und EC nicht am Schirm, aber Apple musste ja weit mehr als diese 2% (Rückvergütung) nehmen, um überhaupt etwas zu verdienen. Da ich die anderen Gebühren nicht kenne: ist das realistisch?
 
Alphanerd schrieb:
Da wird immer nur das gleiche Beispiel genannt und zudem landet das geld beim Label. Du schriebst ja, die Künstler bekommen wesentlich mehr bei Apple.

"Bei der Bezahlung sieht es freilich so aus, dass Apple den Künstlern oder Interpreten pro gehörtem Stück durchschnittlich 0,0074 US-Dollar vergütet, Spotify dagegen 0,0044 US-Dollar, also nur etwas mehr als die Hälfte. Und bei Youtube müssen die Künstler besonders darauf vertrauen, dass ihre Stücke oft gehört werden, denn hier gibt es pro Aufruf lediglich 0,0007 US-Dollar, was bedeutet, dass Apple Music den Interpreten tatsächlich zehnmal soviel überweist wie das zu Google gehörende Videoportal."

Quelle: https://www.macwelt.de/a/apple-music-zahlt-musikern-das-zehnfache-von-youtube,3438860

Ob dahinter ein Label steht oder nicht ist doch zweitrangig, schließlich entscheiden das die Künstler selbst.

Alphanerd schrieb:
Ich habe die Gebühren von Visa, MC und EC nicht am Schirm, aber Apple musste ja weit mehr als diese 2% (Rückvergütung) nehmen, um überhaupt etwas zu verdienen. Da ich die anderen Gebühren nicht kenne: ist das realistisch?

Wenn ich das richtig verstanden habe kommt die ApplePlay Gebühr noch oben drauf. Schließlich arbeitet die AppleCard ja ebenfalls mit MC und die wollen auch vergütet werden.
 
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Toni_himbeere schrieb:
Den Konzernen ist daher in meinen Augen kein Vorwurf zu machen. Schuld ist in meinen Augen die Politik die es bis heute nicht schafft
Tut mir leid aber hier muss ich deutlich widersprechen. Soziales Verhalten und der Wille, Verantwortung zu tragen, ist das was hier fehlt.
Früher haben Firmen Wohnungen gebaut, siehe die Siemensstadt in Berlin. Heute sind die Besitzer und Großaktionäre aber so weit weg vom normalen Mensch sein, dass normales Verhalten nicht mehr zu erwarten ist. Es braucht keine weiteren Regeln die mittels Lobbyisten umgehbar gestaltet werden sonder eine neue Klasse von Anführern, die als gutes Beispiel voran gehen anstatt sich in Hochsicherheitsvillen zusammen mit ihren Milliarden zu verstecken.
 
nixxxx schrieb:
dass Apple Music den Interpreten tatsächlich zehnmal soviel überweist wie das zu Google gehörende Videoportal."

Hatte ich gelesen, bei dem von mir zitierten Ausschnitt fehlt noch das Wort anteilig. Weil insgesamt schüttet Spotify mehr an die Künstler aus (einer der anderen links). Jemand hat hier ja schon erwähnt, dass es auch auch an Apples "leistungsloser" 30% Gebühr liegen könnte, dir inApp auf das Abo abgehen. Zudem meine erwähnte Tatsache, dass 50% der Spotify Nutzer "free User" sind und bei Apple nahezu 0.

Das zusammen addiert, sehe ich da Apple nicht als Samariter für die Künstler. Maximal zahlen den Labels (anteilig, nicht gesamt) etwas (68%, aber bei viel weniger Aufrufen) mehr geld.

Zu der Apple Card: wenn zu Visa, MC, EC noch Gebühren von Apple daraufkommen, warum sollte ich das als Einzelhändler anbieten? Und wenn er es tut: legt er die Kosten.auf alle Produkte um, man zahlt mehr an der Kasse und bekommt dafür etwas Cashback. Ich sehe da keine win-win Situation.
 
Toni_himbeere schrieb:
Du darfst eben auch nicht vergessen, dass Apple sich an der niedrigen vergütung der Künstler durch Spotify über den Apple Store zu 1/3 bzw. 1/6 mit bereichert. Und dann kann man sich natürlich die Frage stellen, werden die Künstler schlechter von Spotify bezahlt weil sich Apple mit bereichert oder macht es Spotify von sich aus? Ich vermag das nicht zu beantworten, denke die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen^^

Moralisch ist beides für mich zu diskutieren.
Seit dem Spotify existiert beschweren sich die Künstler über die "schlechte" Vergütung. Nur durch den hohen Marktdruck haben diese schlussendlich akzeptiert, wobei viele sich über Jahre gewährt haben. Und Spotify hat dieses Vergütungsmodell schon vor der Einführung der "Apple Steuer" praktiziert. Damals (vor 2015) war von Apple Music nicht mal die Rede.

Alphanerd schrieb:
Hatte ich gelesen, bei dem von mir zitierten Ausschnitt fehlt noch das Wort anteilig. Weil insgesamt schüttet Spotify mehr an die Künstler aus (einer der anderen links). Jemand hat hier ja schon erwähnt, dass es auch auch an Apples "leistungsloser" 30% Gebühr liegen könnte, dir inApp auf das Abo abgehen. Zudem meine erwähnte Tatsache, dass 50% der Spotify Nutzer "free User" sind und bei Apple nahezu 0.

Das ist ein Scheinargument, denn dadurch, dass es mehr Nutzer gibt, werden die einzelnen Titel auch öfter gehört. Würde die selbe Anzahl an Nutzern den gleichen Titel bei Apple Music hören, würde dennoch mehr Geld zurückfließen.

Den Aspekt mit den "Free Usern" verstehe ich nicht. Die "Free User" sind werbefinanziert, Apple hat kein dementsprechendes kostenloses Angebot. Zudem ist es völlig egal ob eine Werbefirma den Kunden oder der Kunden sich selbst bezahlt. Entscheidend ist, dass ein Titel gehört wird und der Künstler dafür entsprechend vergütet werden muss.

Alphanerd schrieb:
Zu der Apple Card: wenn zu Visa, MC, EC noch Gebühren von Apple daraufkommen, warum sollte ich das als Einzelhändler anbieten? Und wenn er es tut: legt er die Kosten.auf alle Produkte um, man zahlt mehr an der Kasse und bekommt dafür etwas Cashback. Ich sehe da keine win-win Situation.

Der Einzelhändler wird nicht drum herumkommen. ApplePay wird jetzt schon überall da akzeptiert, wo man mit MC (genau wie VISA und AE) und NFC zahlen kann. Die Marktdurchdringung von AppleCard tut ihr übriges. Ich gehe nicht davon aus, dass die Kosten auf die Produkte umgelegt werden. Die Gebühren werden durch die ApplePay Transaktionen fällig. Diese gibt es seit Jahren in Amerika und seit Monaten in Europa und in Deutschland. Mir ist nicht aufgefallen, dass mein Einkauf durch die Nutzung von ApplePay jetzt teurer geworden ist.
 
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kingphiltheill schrieb:
Tut mir leid aber hier muss ich deutlich widersprechen. Soziales Verhalten und der Wille, Verantwortung zu tragen, ist das was hier fehlt.
Früher haben Firmen Wohnungen gebaut, siehe die Siemensstadt in Berlin. Heute sind die Besitzer und Großaktionäre aber so weit weg vom normalen Mensch sein, dass normales Verhalten nicht mehr zu erwarten ist. Es braucht keine weiteren Regeln die mittels Lobbyisten umgehbar gestaltet werden sonder eine neue Klasse von Anführern, die als gutes Beispiel voran gehen anstatt sich in Hochsicherheitsvillen zusammen mit ihren Milliarden zu verstecken.

Hilft dir nur nichts wenn du im globalen Wettbwerb stehst. Entweder machen alle mit oder keiner und das ist durchaus etwas was nur die Politik regeln kann(ja muß).

Was hilft dir der Wille Verantwortung zu tragen wenn du 2 Jahre später aus dem Markt aussteigen musst weil all deine Konkurrenten weit stärker gewachsen sind als du selbst? Das hilft dir nur aus einem moralischen Standpunkt heraus, wirtschaftlich bist du danach tot.

Das ist auch etwas was viele nicht verstehen. Das Wachstum was generiert wird wird immer als gier abgetan, dabei liegt es am System. Wenn alle im Markt um 10% wachsen, muss man selbst auch um 10% wachsen damit man am Ende des Tages den gleichen Stand wie vorher hat.

Gut das bleibt diskussionswürdig^^ Und ich verstehe beide Seiten. Lobbyisten sind ein Problem quasi bezahlte Querulantin die versuchen die rahmenvorgebende Macht von ihrer Arbeit abzulenken/abzuhalten. Es sind aber auch nicht nur die Konzerne, unsere ganze Zeit aktuell ist extrem narzistisch geprägt bishin zu jedem selbst.

Da kommt vieles zusammen in meinen Augen, aber ja die extrem einseitige Verteilung von Essen, Vermögen etc. ist definitiv DAS Problem. Es ist eben immer die Frage auf welcher Seite man steht, das ändert die Sicht der Dinge ungemein.
 
Nilson schrieb:
Apple, Netflix, Amazon, Sky und sonst wer noch alles und jeder mit eigenen "Exclusives".
Ich würd ja das Doppelt zahlen, wenn ich dafür alles hätte (und auch ohne Geo-Lock), aber nein, es muss ja drölf Dienste geben und am Ende hat man trotzdem nicht alles, was interessant ist.

Nicht vergessen, dass Disney bald auch mit eigenem Streaming Dienst kommt.
Die haben erst kürzlich für zig Milliarden das Studio und die TV Sender von Fox gekauft.
All dessen Inhalte gehören jetzt zu Disney. Filme, Marken, Serien, alles nun bei Disney.

Also braucht man bald, netflix, Apple, Amazon und Disney
 
nixxxx schrieb:
Seit dem Spotify existiert beschweren sich die Künstler über die "schlechte" Vergütung. Nur durch den hohen Marktdruck haben diese schlussendlich akzeptiert, wobei viele sich über Jahre gewährt haben. Und Spotify hat dieses Vergütungsmodell schon vor der Einführung der "Apple Steuer" praktiziert. Damals (vor 2015) war von Apple Music nicht mal die Rede.

Aber seit es Apple Music gibt, gibt es diese "Apple Steuer". Ich vermag nicht zu sagen ob versteckt hinter langen Zahlenketten nicht schlußendlich Apple Music mit darüber quersubventioniert wird.

Wie gesagt es wird ja nicht umsonst vor Gericht behandelt und den Ausgang kann keiner wirklich vorhersagen.

Auch ist es ein riesen Unterschied ob mein Kern- und mein einziges Geschäftsmodel Musikstreaming ist oder ob es nur einen kleineren Teil ausmacht und ich über den Store an allen Konkurrenten mitverdiene(zumindest auf Applegräte bezogen die mit dem Iphone eben durchaus eine große Marktstellung bezüglich Smartphones haben).
 
Mithos schrieb:
Du meinst 20€? Das wäre viel zu wenig für den gesamten Content. Wenn ein Anbieter für alles die Rechte haben würde bzw. Eigenproduktionen in dem Umfang anbieten würde, dann wäre ein Preis von 20€ nicht haltbar.

Wenn der Preis nicht haltbar ist, dann ist da aber im System alles zu teuer und zu viele Leute wollen saftig abkassieren. Bei der vollen Streaming+Cable+Sport Dröhnung landet man schnell bei 150-200 Flocken im Monat. Das ist zu viel.
 
Mr. Rift schrieb:
Nicht vergessen, dass Disney bald auch mit eigenem Streaming Dienst kommt.
Die haben erst kürzlich für zig Milliarden das Studio und die TV Sender von Fox gekauft.
All dessen Inhalte gehören jetzt zu Disney. Filme, Marken, Serien, alles nun bei Disney.

Also braucht man bald, netflix, Apple, Amazon und Disney


Jetzt kommt der Quatsch wieder.
Was hat Disney was so toll ist?
Welche Serien hat FOX? Fox selbst hat so gut wie gar nichts man hat sogar eine seiner besten Serien Lucifer an Netflix abgegeben. In den letzten Jahren hat FOX absolut nichts gebracht wovor sich Amazon oder Netflix fürchten müssten.

Disney hat Marvel, Star Wars und den Kindern Quatsch, das mag nicht schlecht sein, aber dafür zahlt niemand 10€ im Monat und sein Netflix Abo Kündigen wird er dafür erst recht nicht.
 
Mr. Rift schrieb:
Also braucht man bald, netflix, Apple, Amazon und Disney

Wieso brauchst du alles gleichzeitig und dauerhaft?

Ist es so schwer je nach Situation ein maximal zwei Abos abzuschließen? Die sind doch alle monatlich kündbar. Ist doch total egal ob du jetzt 12 Monate Netflix bezahlst oder je 3 Monate Netflix, Apple, Amazon,Disney. Wichtig ist doch nur, dass du in beiden fällen 12 Monate Unterhaltung hast, höchstwahrscheinlich wirst du bei je 3 Monate 4 Anbieter mehr Unterhaltung erhalten als bei 12 Monate 1 Anbieter.

Apropos ich bin mir ziemlich sicher das Sony aller spätestens mit der nächsten Playstation auch einen Streamingdienst haben wird und Time Warner würd ich auch in den nächsten Zeit vermuten(ausser die Konkurrenz treibt die Preise für ihre Lizenzen etc. so hoch das es sich nicht lohnt das Risiko für einen eigenen Dienst einzugehen).
 
Alphanerd schrieb:
Es gibt heute gefühlt 100* mehr Content als noch noch vor 10 Jahren und viele User hier fordern, dass das alles in einer (20-40€) Flatrate drin ist, weil man ALLES IMMER SOFORT (AIS™) haben muss. Muss man nicht. In den 80ern kamen Filme und Serien mit heftiger Verspätung aus den USA.

Schau dir einmal genau an, wie diese Verspätungen in den 80s waren, die öffentlich Rechtlichen sendeten oft schon nach 1/2-1 Jahr und das oft nur deshalb, weil die Synchronisiererei die Zeit in Anspruch nahm.

Aber die Thematik ist interessant, damals, in den 70er, 80er und 90er Jahren, waren US Serien noch "Lückenfüller" für das (amerikanische) Privatfernsehen. Ziel war es, die Lücken zwischen den Werbeblöcken so zu füllen, dass der Zuschauer an der Glotze hängen blieb. Heute werden Serien (wie übrigens auch Computerspiele!) auf totales Suchtpotential getrimmt, damit der Zuschauer Streamingkunde ist und bleibt. Die Cashcow will gemolken werden, maximal..

Was macht Apple? Hat die sprudelnde Geldquelle zu spät erkannt, meint aber, mit sehr viel Kapital, mit den man sich entsprechende Schauspieler und Regisseure einkauft, noch den Markt kräftig umkrempeln zu können.
Was bei all dem Wahnsinn unter den Teppich gerät ist das, was du richtiger Weise andeutest: Es gibt schon viel zu viel Content auf dem Markt. Noch mehr Konkurrenz, noch mehr Serien, wer hat dafür überhaupt noch die Zeit, die immerhin das wertvollste überhaupt ist, weil man sie nicht kaufen kann?
 
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Nilson schrieb:
Ich glaube er mein Scientology

Ich glaube eher, er weiß selber nicht so recht, was er eigentlich sagen will, wenn ich mir die anderen "Beiträge" so anschaue... :rolleyes:
 
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Toni_himbeere schrieb:
Sehe ich zwar sehr ähnlich, bezüglich Vertrauen gibt man aber IMMER einen Vorschuß, egal ob in einer Beziehung oder nimm Facebook. Zu beginn bringt man sich das entgegen, der weitere Verlauf wird klar durchs handeln beeinflußt. Aber ist es einmal erschüttert, gehts bergab... das wird man bei Facebook sehen, ich wette in 10 Jahren liegt Facebook(also die Seite nicht der Konzern) neben MySpace, Yahoo, ICQ etc..

Bei interesse schau dir mal n paar Vorträge von Rachel Botsman an. Unheimlich interessant und bezüglich Vertrauen kombiniert mit Internet denke ich ist sie weltführend.

Menschen kriegen Vertrauensvorschüsse, evtl. Ideen, aber niemals Unternehmen.
Sie sind Dienstleister. Setzt sich zusammen aus "Dienst" und "Leistung". Und im Austausch wollen die mein Geld und meine Daten.

Reddogg schrieb:
Kurze Frage was hat das mit "links außen" zu tun? Wollen wir uns nochmal die deutsche Geschichte in Erinnerung rufen und schauen wer die Medien gleichgeschaltet hat? Bist Du noch besorgt oder nur schon wieder weit nach rechts gerückt?

Find ich bedenklich. Es gibt auf der Welt nicht nur die "deutsche" Geschichte. Guck dir mal die Sowjetunion an, oder China (damals und heute) für extreme Beispiele (oder Nordkorea). Das hat mit "rechts" nichts zu tun. Persönliche Anschuldigung mal außen vor (sehr großartig von dir, dazu weiter mehr).
Außerdem ist die Gleichschaltung zur Zeiten des Nationalsozialismus die Komponente des "Sozialismus". "Sozialismus" ist keine "rechte" Ideologie, sondern "linke". Die einzig rechte Komponente des Nationalsozialismus ist die Feindlichkeit und Einstellung gegenüber Gruppen, die nicht der eigenen Landesherkunft entsprechen. Das ist ein Resultat davon, dass du die Identität der Gruppe über die Identität des Individuums stellst. Und da hast du wieder die "Gleichstellung/Gleichschaltung", die eine kommunistische Idee ist.
Diesen "linken" Fehler begehen wir übrigens die ganze Zeit hinweg. Mit Frauenbevorzugungsgesetzen und der gesetzlichen Änderung der Sprache ("Frauen sind die besseren Autofahrer/*/innen"). Aber auch, weil wir nicht mehr über Leute direkt urteilen, sondern sie einfach in Schubladen stecken und damit Gruppen zuordnen. Genauso wie du es übrigens gerade bei mir versucht hast mit deiner Anschuldigung. Herzlichen Glückwunsch, aus der Geschichte nichts gelernt und verdammt sie zu wiederholen. Hier mal die zwei wichtigsten Punkte, die man aus totalitären Regimen und Genozidbewegungen gelernt hat:
-Wir sind alle(!) Nazis. Jeder von uns ist dazu in der Lage. Wenn du davon ausgehst "Oh, ich wäre aber der eine gewesen, der sich damals widersetzt hätte", bist du alles, aber nicht derjenige. Siehe das Stanford-Gefängnis-Experiment
-Menschen darf man nicht als Gruppen beurteilen und gleichstellen. Die Identität des Individuums ist immer wichtiger als die der Gruppe. Alle totalitären Regime und deren Ideologien haben diesen gesellschaftlichen Wandel vollzogen. Sobald wir Gruppenidentitäten als wichtiger bewerten, stecken wir Leute in Schubladen. Und dann setzen wir uns nicht mehr mit deren Meinungen auseinander, sondern generalisierten Stereotypen. Und dann existiert der Mensch nicht mehr, sondern seine Schublade. Und die wird entmenschlicht, und es kommt zu Punkt 1.
 
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Toni_himbeere schrieb:
Wieso brauchst du alles gleichzeitig und dauerhaft?

Ist es so schwer je nach Situation ein maximal zwei Abos abzuschließen? Die sind doch alle monatlich kündbar. Ist doch total egal ob du jetzt 12 Monate Netflix bezahlst oder je 3 Monate Netflix, Apple, Amazon,Disney. Wichtig ist doch nur, dass du in beiden fällen 12 Monate Unterhaltung hast, höchstwahrscheinlich wirst du bei je 3 Monate 4 Anbieter mehr Unterhaltung erhalten als bei 12 Monate 1 Anbieter.

Apropos ich bin mir ziemlich sicher das Sony aller spätestens mit der nächsten Playstation auch einen Streamingdienst haben wird und Time Warner würd ich auch in den nächsten Zeit vermuten(ausser die Konkurrenz treibt die Preise für ihre Lizenzen etc. so hoch das es sich nicht lohnt das Risiko für einen eigenen Dienst einzugehen).


Natürlich ist es nicht unmöglich jedes Monat einen neuen VoD Dienst zu abonnieren, und einen anderen abzubestellen, aber es ist lästig, unkomfortabel, und falls man vergisst, muss man 1 Monat trotzdem bezahlen.

Nicht jeder hat nur einen VoD Anbieter, ich z.b. benutze regelmässig Sky+Netflix+Amazon Prime+Maxdome+DAZN.

Aber ehrlich gesagt habe ich keine Lust in naher Zukunft noch Apple TV, Disney+, Hulu, Warner, Fox und wie sie nicht alle heissen auch noch im Focus zu haben, es wird zu unübersichtlich und JA geht auch ins Geld.

Bei Hulu muss man abwarten ob die "Erwachsenen Schiene" von Disney überhaupt legal in Europa zu empfangen ist, aber mich stört Grundsätzlich die Fragmentierung im VoD Sektor, daher abwarten was sich da noch tut. :)
 
Mit dem Trend, dass jedes Studio exklusiv ihre eigenen Plattformen betreiben, wird wohl auch Apple kämpfen müssen. Sprich, Sie werden genau wie Netflix und Amazon verstärkt eigene Inhalte produzieren müssen um irgendwie relevant zu bleiben (bis irgendwann der Punkt kommt, an dem die großen Studios ähnlich wie in der Musik-Industrie vor einigen Jahren merken dass man mit seinem eigenen, kleinen Süppchen einfach viel weniger Kunden generieren kann als mit einem Mischmasch aus vielen).

Dann noch der Knackpunkt preis: da Apple sich als "Premium" Marke versteht, ist des durchaus denkbar dass man Netflix, Amazon & Co. preislich deutlich überbietet.

Ansonsten bin ich aber selbst als nicht Interessent des Apple-Streaming gespannt darauf, was für Inhalte man hier liefern wird, gerade wenn man mit Namen wie Spielberg daherkommt schafft dass schon eine hohe Erwartungshaltung an die Qualität^^
 
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