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0815burner schrieb:Vielleicht überlegst du mal wie hoch deine Beiträge wären, wenn du z.B. eine Krebsdiagnose bekommst. Damit wärst du pleite. Ohne Solidarität müsstest du die Kosten voll selbst abdecken. Soviel kannst du auch nicht ansparen bei moderaten beiträgen, selbst wenn du die Diagnose erst mit 80+ bekommst.
Recherchiere mal, welche Kosten selbst einfachste Standard-OPs erzeugen. Und operiert wird im Durchschnitt jeder mal im Leben, und seien es nur die Mandeln oder der Weißheitszahn unter Vollnarkose.
Damit bin ich jetzt aber auch raus.
Ich kenne mich durch meinen alten Beruf aller bestens im medizinischen Sektor aus. Ich stand unter anderem auch im OP
Du hast auch absolut Recht! Ich habe niemals davon gesprochen, die KV gänzlich abzuschaffen, sondern lediglich die Beiträge der Lebensweise und der Compliance des Patienten anzupassen. Ein chronischer Raucher, der schon an COPD leidet und trotzdem weiter raucht, wird einfach höher eingestuft. Und jene Menschen, die gesund leben und Sport machen, bekommen einen Bonus (manche Kassen zahlen jetzt schon diverse Boni bei Nachweisen von Untersuchungen und Mitgliedschaften in Vereinen).
Nochmal kurz zum Fachlichen: Ich kenne keinen 80-Jährigen der nach einer infausten Diagnose noch Bock auf eine Chemo hätte. Auch so manche Standard-OP ist gar nicht so teuer. Eine Appendektomie (die hat man in der Regel nur einmal im Leben ) kommt auf ca. 2k€. Eine Magenspiegelung kostet (zumindest hier im hiesigen Krankenhaus um die 120€), eine ventrale Fusion kann schnell mal an die 20k€ kosten. Du willst gar nicht wissen, was dich ein einziger Tag als Patient auf einer ITS kostet.
Beste Grüße!
Ergänzung ()
fairlight schrieb:Just wow...
Sprach der Kettenraucher