News Apple Watch: Herzrhythmusstörungen zuverlässig erkannt

gustlegga schrieb:
Auf diese "Neidgesellschaft" trifft man in letzter Zeit immer öfter, ja. Traurig eigentlich...
Treffend geschrieben! Eigentlich sollte dieses auch keine Debatte sein, die Debatte sollte eher darauf hinaus laufen wie man es für alle verbessern kann und nicht nur für einen Teil, auch wenn so mancher fahrlässig mit seinem Leben spielt (Extremsportler treiben auch Sport, ernähren sich gut, sind Fit, rauchen und saufen eher nicht, brechen sich aber dennoch öfters etwas und denen muss bestimmt auch öfters und aufwendiger geholfen werden als so manchem Raucher und Säufer).

public_agent schrieb:
.... Dann frage ich mich aber, weshalb ich bei der KFZ-Versicherung mit meiner SF10 mehr zahle, obwohl ich deutlich sicherer fahre als so mancher mit einer SF30....

Bei solchen Aussagen muss ich mir immer extrem das Lachen verkneifen! Meistens sind es diejenigen, die damit prahlen was für tolle und sichere Autofahrer sie sind, diejenigen, auf welche man am meisten acht geben muss im Straßenverkehr... aber dank anderer Beiträge hier im CB-Forum weiß ich ja mittlerweile, daß hier die creme de`la creme der Autofahrer unterwegs ist... wie ein anderer schon geschrieben hat, hat derjenige mit SF30 wohl schon länger den Beweis angetreten, daß er zumindest Unfallfrei durch den Verkehr kommt und damit gegenüber von dir einen Bonus erhält. Evtl. kommst Du ja auch noch da hin, arbeite weiter an dir dann schaffst Du auch die SF30 ;)
 
public_agent schrieb:
Das wäre doch nur gerecht, oder? Schließlich kosten kranke Menschen die Kasse mehr als ein gesunder. Weshalb sollten also alle die gleichen Beiträge zahlen?

Selten so ein Blödsinn gelesen, anders kann man es nicht sagen!
 
Muss an meiner schlechten Erziehung liegen, aber ich halte es für selbstverständlich, kranken Menschen zu helfen, ohne sie dafür zur Kasse zu bitten. Weiß auch nicht, was mit mir verkehrt ist.
Dass ich als Freiberuflicher in der gesetzlichen Krankenkasse den vollen Arbeitgeberanteil selbst tragen muss und einfach mal per Standard den Höchtsatz abdrücken muss, find ich trotzdem nich ok. Kann aber gerade wenig dagegen tun. Anscheinend ist man als Freiberufler automatisch reich. Würde das doch nur mal jemand meinem Konto sagen... =P
 
devebero schrieb:
Das Gerät hast du auch 24 Stunden am Tag am Arm? Vermutlich eher nicht.
Und wer bitteschön hat trägt seine Armbanduhr 24 Stunden am Tag am Arm? Wenn ich schlafe, kommt das Ding auf den Nachttisch und genau während des Schlafes wäre eine Überwachung am wichtigsten. Somit ist eine Smartwatch in dieser Disziplin auch keine Offenbarung.
 
Kann die Uhr "von alleine" Herzrythmusstörungen erkennen? Also nur mit dem Betriebssystem?
Oder braucht es dazu eine App?

Wertet die Uhr die Daten selbstständig aus oder werden die Daten an einen Großrechner gesendet, der die Datenverarbeitung übernimmt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sterntaste schrieb:
zuverlässig Herzrhytmusstörungen feststellen kann auch mein Blutdruckmesser für 35 Euro von Panasonic.

Ne Apple Watch kauft man sich nicht nur um Herzrhythmusstörungen zu erkennen sondern aus ganz anderen Gründen.
Wenn sie dann noch medizinische Probleme erkennt ist das quasi ein kostenloser Bonus.
Den Blutdruckmesser muss man genau für diesen einen Zweck kaufen und bequem zu tragen ist er nicht.
 
Krautmaster schrieb:
Es spricht wenig für einen Bonus für jemand der im gesunden Rahmen sportlich aktiv is, ...

Entweder habe ich Dich da falsch verstanden, weil blöd formuliert, oder ich verstehe Deine Beweggründe nicht?!

Du bist der Meinung, es spricht nichts (oder wenig) dafür, jemandem einen Bonus zu geben, der sich sportlich betätigt und versucht fit zu bleiben und damit (unter anderem) der Krankenkasse Geld spart? Jemand der auf der Couch rum hockt, Chipstüten inhaliert und dadurch von den diversen "Wohlstandskrankheiten" geplagt wird ist diesem also gleichzustellen? Aha.. :rolleyes:

Zumindest meine Krankenkasse zahlt mir jährliche Boni, wenn ich alle Vorsorgeuntersuchungen abspule und mich sportliche betätige und das halte ich für sehr sinnvoll.
 
Ich bin mal gespannt wann Apple auch die Blutzuckermessung hinbekommt, an dem Thema sind sie ja auch dran.

Ich bezahle den Höchstsatz in der Gesetzlichen Krankenversicherung, bin also freiwillig Pflichtversichert (was ein Wort).
Wenn hier schon selektiert wird, das die ganzen fetten etc aus dem Gemeinschaftsprinzip ausgeschlossen werden sollen, habt ihr sicher auch Verständnis dafür das diese nicht für Eure gebrochenen Knochen, die Ihr Euch beim Sport geholt habt, zahlen wollen.

90% der Deutschen wären finanziell ruiniert wenn dieser, z.b. eine gebrochene Schulter, aus eigener Tasche bezahlen müsste. Tutti completti, inkl. Krankenhaus, Nachsorge, Reha etc. Das geht schnell an die 100.000€ dran.
 
@knoxxi: die Frage, die ich mir stelle: wenn sich das angeblich niemand leisten könnte...warum machen die dann alle Gewinn am Ende? oder habt ihr schon von fetten Verlusten gelesen bei den Krankenkassen oder Pharmakonzernen? die Frage, die ich mir stelle: warum kostet so eine kack Behandlung eigtl. angeblich "100.000€"? wie kann das sein, dass so etwas so teuer sein kann? da würde ich einfach mal die Kostenstruktur in Frage stellen, denn da scheint dann einiges im argen zu liegen. Ich denke, dass man so hohe Kosten veranschlagt, weil man alles teuer rechnet und viel zu überzogen ist. Wenn Gesundheit so teuer sein soll, dann frag ich mich wie sich so ein System übertrhaupt tragen kann.
 
Das System trägt sich ja nicht von selbst wie von dir beschrieben, es wird durch alle gesetzlich versicherten Bürger getragen. Und du vergisst irgendwie, wie viele verschiedene Posten in diesen 100k € stecken. Das meiste geht drauf für die Gehälter der beschäftigten Personen. Dann kommt Forschung, Entwicklung und Gebäudemieten etc. das wenigste sind reine Materialkosten. Die OP die dann an der Schulter ausgeführt wird, wurde dem Chirurg in einer speziellen Schulung beigebracht. Diese muss organisiert werden, Material, Zeit, Menschen müssen bereitgestellt werden, nur damit der Chirurg weiß was er wie tun muss. Und das fängt beim Chirurg an und endet bei der Putzfrau... natürlich sind die Kosten -etwas- zu hoch angesetzt aber viel weniger als 85k € wirds nie werden.
 
@majusss: ja mir ist klar, dass es da verschiedene Kostenfaktoren gibt. Aber Miete usw sind Kosten, die nicht bei jeder OP anfallen. Das sind Kostenträger, die verteilt werden. Und bei der Anzahl an OP's im Jahr ist das runterbrechen auf eine einzenle OP dann der Kostenanteil schon wieder viel geringer. Aber ich kenne mich mit den Kostenstrukturen eines Krankenhauses nicht aus. Denn selbst abzüglich aller Personalkosten usw macht ein Krankenhaus selten Minus oder? kommt natürlich immer auf das Krankenhaus an. Manche haben sicherlich auch wirtschaftliche Probleme, das darf man nicht pauschalisieren.

Ich glaube worüber die meisten meckern ist, dass die meisten Pfleger und Pflegerinnen zu wenig Geld für ihre Arbeitsleistung bekommen. Also muss man schauen, ob das Geld in dem Sektor fair verteilt wird. Das meiste fließt in die Taschen der Ärzte, Kassen und Pharmakonzerne. Aber nicht in die Taschen der Pfleger.
 
Am meisten macht sich die Pharmaindustrie die Taschen voll. Ein (1!!) Bluter kostet die Krankenkasse zwischen 5-7 Mio Euro pro Jahr. Es gibt nur 1 Medikament das zugelassen ist und dafür werden Mondpreise verlangt.
 
estros schrieb:
Das hilft Millionen Menschen wie mir, die kein Geld haben

Wie jetzt? Wenn man kein Geld hat, kann man sich auch keine Apple Geräte leisten.
 
public_agent schrieb:
Das wäre doch nur gerecht, oder? Schließlich kosten kranke Menschen die Kasse mehr als ein gesunder. Weshalb sollten also alle die gleichen Beiträge zahlen?

weil sich der kranke nicht aussuchen kann, dass er der kranke ist. M.M.n. sollte es eine Versicherung für alle geben...ohne Beitragsbemessungsgrenze, dafür mit kleineren Beiträgen für alle. Fertig. Gesundheitssystem repariert.

Zusatz: Man müsste natürlich noch der Pharmalobby an den Hals, die zum Teil, wie oben genannt, für "Einzigartige" Medikamente viel zu hohe Preise verlangt.
 
Zuletzt bearbeitet:
public_agent schrieb:
Das wäre doch nur gerecht, oder? Schließlich kosten kranke Menschen die Kasse mehr als ein gesunder. Weshalb sollten also alle die gleichen Beiträge zahlen?

Nein, das wäre nicht gerecht und widerspricht der Gleichheit. Darüber hinaus müsste dann auch jeder mehr zahlen der risikoreich lebt. Warum soll jemand mehr bezahlen, weil er eine Krankheit hat für die er nichts kann, während andere durch bspw. Rauchen oder Skifahren ihre Gesundheit einem gewissen Risiko aussetzen.

Dann könnte man am Ende Krankenkassen/Versicherungen ja ganz abschaffen und jeder kommt einfach selbst für genau die Kosten auf, die er verursacht. Wäre das dann gerecht?


@Topic:
Ich finde es recht beeindruckend, dass selbst eine Apple Watch Herzrythmusstörungen zuverlässig erkennen kann. Ich bezweifle nur, dass Apple daraus etwas macht; sie könnten es zertifizieren lassen und so Menschen die anfällig sind helfen, aber das ist aufwendig und wahrscheinlich teuer.
 
TomPrankYou schrieb:
Selten so ein Blödsinn gelesen, anders kann man es nicht sagen!

Wow du Profiprankster mit 14 Abonennten auf youtube; für jemanden, der "Hartz 4 for Live" bei Beruf drinstehen hast, reißt du das Maul ganz schön gegen "asoziale Einstellungen" auf ;)
Quelle: Sozialschmarotzer Tom

@savoy2k @Leli196 @all die gerne mein Zitat leicht aus dem Kontext reißen:

Das wäre doch nur gerecht, oder? Schließlich kosten kranke Menschen die Kasse mehr als ein gesunder. Weshalb sollten also alle die gleichen Beiträge zahlen?

So ich muss zu diesem Kommentar jetzt noch mal etwas sagen. Auf den nachfolgenden Seiten dieses Threads habe ich mich mehrfach dazu geäußert wie ich das meinte, aber hier nochmal zusammenfassend.

Meine Äußerung ist sehr zugespitzt und eigentlich auch etwas ironisch gemeint gewesen (ich hätte einen Zwinkersmiley dahinter machen sollen). leider konnte man diese Ironie nicht ganz erkennen :(
Auch wenn wir meiner Meinung nach eine Zweiklassenmedizin hier in Deutschland haben (siehe Wartezeit bei Fachärzten bei Kassen- und Privatpatienten), so haben wir im internationalen vergleich noch immer eines der besten Systeme, da im Prinzip jeder krankenversichert ist. Ich finde aber, dass man das System soweit ergänzen sollte, als dass man auch zu einer Gesunderhaltung motiviert wird, z.B. durch kleine Prämien bei Mitgliedschaft in einem Sportverein oder Kontrolle der allg. Vitalzeichen beim Hausarzt (Puls, RR, BZ, Gewicht, usw.)
Natürlich sollten chronisch Kranke, Menschen mit Herzfehlern, Behinderte, etc. keinerlei Kosten aufgebürgt bekommen (entgegen dem, was man mir hier versucht zu unterstellen). Das wäre doch Wahnsinn! Das wäre einfach abstoßend (ist das nicht sogar in den USA so?). Hier können wir wirklich froh sein, in Deutschland zu leben. Das Gesundheitssystem enthält trotzdessen viel Verbesserungspotential (was andere vor mir schon festgestellt haben -> aufgerufene Preise der Pharmaindustrie, Verteilung der Gelder im Krankenhaus, usw.).

Ich hoffe, ich konnte nun für etwas Aufklärung sorgen :) Achso, ich bin selber 16 Jahre Krankenpfleger auf vielen Stationen gewesen und musste vor einem Jahr aus dem Beruf raus, weil ich durch die Arbeit ein chronisches Rückenleiden bekommen habe ;)

Viele Grüße!
 
public_agent schrieb:
Ich finde aber, dass man das System soweit ergänzen sollte, als dass man auch zu einer Gesunderhaltung motiviert wird, z.B. durch kleine Prämien bei Mitgliedschaft in einem Sportverein oder Kontrolle der allg. Vitalzeichen beim Hausarzt (Puls, RR, BZ, Gewicht, usw.)

Das, was du da beschreibst, gibt es hier schon sehr lange und wird auch von vielen Krankenkassen so gemacht. Ich bekomme von der BKK z.B. 200€, wenn ich mind. 5 von 10 Dingen in ihrem Bonusheft erledige. Dazu gehören z.B. ein Nachweis über sportliche Aktivität, eine Zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung, ein Haut Screening, eine BMI Angabe uvm.
 
BMI-Angabe ist ja schon wieder diskriminierend, weil dies in gewissem Maße genetisch veranlagt ist. Über Arztbesuche/Vorsorgeuntersuchungen und sportliche Aktivitäten hat man ja noch die volle Kontrolle und das kann jeder machen, seinen BMI ändern nicht.
 
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