new Account() schrieb:
Gibt es, ja. Nachgezogen, halbherzig, und wieder zurückgerudert; inzwischen gibt's noch Nano.
Ein kritischer Unterschied ist, daß Windows seit NT kaum mehr zwischen Betriebssystem und -umgebung unterscheidet, im Gegensatz zu Unixoiden einschließlich linuxbasierten Systemen. vmlinuz und sh als statische binary reichen bereits für ein funktionsfähiges System.
Unixoiden brauchen keine graphische Benutzerschnittstelle, um zu funktionieren. Die ist optional, ähnlich zu Windows bis 9x/ME; nur daß DOS nicht multiuserfähig ist und keinerlei ernsthafte (erzwingbare) Restriktionen erlaubt hat.
Windows seit NT hingegen ist ein monolithischer Klotz. Dort das System von der GUI zu trennen, sprich ein windowsNT-basiertes System zu haben, was die GUI
nicht startet, das war jahrzehntelang weder möglich noch überhaupt erstmal vorgesehen. Jetzt, nach Jahrzehnten, könnte das
vielleicht noch kommen - Stichwort nano -- aber zB Core war seinerzeit eine herbe Enttäuschung. GUI starten zum Kommandozeile anzeigen? Bitte was?
Der berüchtigte DNS/DHCP-Server als isoliertes System wurde ja schon erwähnt. Für den hat man unter Windows mehr Overhead durch das Betriebssystem als der Server zeitlebens für seine Arbeit braucht.
Klar geht es mit Windows auch. Aber eben nicht effizient. Man muß mehr Ressourcen dagegenwerfen, damit es gleichwertig funktioniert, und "mehr Ressourcen" sind an dieser Stelle auch mehr Kosten.
Daß es heutzutage nur noch "Mausschubser" gibt, geschenkt. Die können ja dann Windows nehmen. Aber ich zB seh nicht ein, einer VM 4GB und zwei Kerne geben zu müssen, wenn ein halbes GB und ein irgendwo mitgenutzter Thread auch gereicht hätten.
Aber halt nicht mit Windows, und insbesondere auch nicht mit Linux und dem ganzen graphischen Stack obendrauf, den (zumindest bei Serversystemen) eh niemand zu Gesicht bekommt.