_Systemfehler_
Commander
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- Sep. 2009
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Ich habe den Bericht auch gesehen und ich denke, hier ist die Schuld nicht alleine bei Amazon zu suchen. Das, was man denen ankreiden kann ist der Sicherheitsdienst, der überwacht und drangsaliert, von dem sie sich ja nun getrennt haben sollen, was aber nicht weiter verwundert.
Die Hauptschuld tragen die Zeitarbeitsfirmen, die die Leute aus ganz Europa zusammenkarren und über ein anderes Unternehmen ("Erzählen Sie mir nichts von Menschen, ich zähle in Bussen") monatelang unwürdig hausen lässt und nichtmal dafür sorgt, dass genug Busse zum Transport der Arbeiter bereitgestellt werden, sodass sie teils Stunden auf den nächsten warten müssen, wenn die Schicht frühzeitig beendet werden muss etc..
Dazu kommt, dass sogenannte Sachleistungen auf den Lohnabrechnungen fehlen und somit knapp 1 Mio Euro Sozialleistungen hinterzogen worden sein sollen, wie "ver.di" verlauten ließ.
Hier wurden Menschen wie Tiere rangekarrt, zusammengepfercht, überwacht, drangsaliert und nach dem man sie nicht mehr braucht, teilweise von einer Schicht auf die andere entlassen, wenn man dem Beitrag der ARD glauben mag. Das sind Zustände, die sind für mich unbegreiflich und erinnert mich schon fast an ein Arbeitslager.
Einen nicht erheblich minderen Teil trägt die Politik, die erst dafür gesorgt hat, dass solche Zustände herrschen und die jetzt ach so entrüstet von sich gibt, dass sie davon nichts gewusst haben will. Wenn ich Frau von der Leyen sehe (sie wird auch gern mal "von der Ley(h)arbeit genannt") fällt mir nichts mehr ein.
Selbst der Bundestag beschäftigt Zeitarbeiter, die so wenig verdienen, dass sie aufstocken müssen, siehe z.B. hier. Das Ganze Elend spielt sich also auch in ihrem Hause ab und da wird schon nichts getan.
Dieses ausbeuterische System, wie es sich bis heute entwickelt hat, muss überarbeitet werden und zwar grundlegend. Leiharbeiter haben vom ersten Tage an im eingesetzten Betrieb mindesten so viel Geld zu erhalten wie die Stammbelegschaft und dürfen nicht länger als "moderne Sklaven" behandelt werden. Zeitarbeiter sind für Auftragsspitzen einzusetzen (wofür die Zeitarbeit auch ursprünglich gedacht war) und nicht als dauerhafter Ersatz für Stammpersonal.
Es wäre mal an der Zeit, etwas in dieser Richtung zu ändern, sodass Arbeit auch wieder menschwürdig wird.
Ich befürchte allerdings, dass wieder nur mal kurz gewettert wird, aber passieren wird -wie so oft- erstmal nichts.
In 2 Wochen ist das Thema wieder gegessen, bis zum nächsten Weihnachtsgeschäft.
Die Hauptschuld tragen die Zeitarbeitsfirmen, die die Leute aus ganz Europa zusammenkarren und über ein anderes Unternehmen ("Erzählen Sie mir nichts von Menschen, ich zähle in Bussen") monatelang unwürdig hausen lässt und nichtmal dafür sorgt, dass genug Busse zum Transport der Arbeiter bereitgestellt werden, sodass sie teils Stunden auf den nächsten warten müssen, wenn die Schicht frühzeitig beendet werden muss etc..
Dazu kommt, dass sogenannte Sachleistungen auf den Lohnabrechnungen fehlen und somit knapp 1 Mio Euro Sozialleistungen hinterzogen worden sein sollen, wie "ver.di" verlauten ließ.
Hier wurden Menschen wie Tiere rangekarrt, zusammengepfercht, überwacht, drangsaliert und nach dem man sie nicht mehr braucht, teilweise von einer Schicht auf die andere entlassen, wenn man dem Beitrag der ARD glauben mag. Das sind Zustände, die sind für mich unbegreiflich und erinnert mich schon fast an ein Arbeitslager.
Einen nicht erheblich minderen Teil trägt die Politik, die erst dafür gesorgt hat, dass solche Zustände herrschen und die jetzt ach so entrüstet von sich gibt, dass sie davon nichts gewusst haben will. Wenn ich Frau von der Leyen sehe (sie wird auch gern mal "von der Ley(h)arbeit genannt") fällt mir nichts mehr ein.
Selbst der Bundestag beschäftigt Zeitarbeiter, die so wenig verdienen, dass sie aufstocken müssen, siehe z.B. hier. Das Ganze Elend spielt sich also auch in ihrem Hause ab und da wird schon nichts getan.
Dieses ausbeuterische System, wie es sich bis heute entwickelt hat, muss überarbeitet werden und zwar grundlegend. Leiharbeiter haben vom ersten Tage an im eingesetzten Betrieb mindesten so viel Geld zu erhalten wie die Stammbelegschaft und dürfen nicht länger als "moderne Sklaven" behandelt werden. Zeitarbeiter sind für Auftragsspitzen einzusetzen (wofür die Zeitarbeit auch ursprünglich gedacht war) und nicht als dauerhafter Ersatz für Stammpersonal.
Es wäre mal an der Zeit, etwas in dieser Richtung zu ändern, sodass Arbeit auch wieder menschwürdig wird.
Ich befürchte allerdings, dass wieder nur mal kurz gewettert wird, aber passieren wird -wie so oft- erstmal nichts.
In 2 Wochen ist das Thema wieder gegessen, bis zum nächsten Weihnachtsgeschäft.