News Ardour 7.0: Die professionelle Audio-Workstation kostet 1 US-Dollar

tho_schmitz schrieb:
Sogar bei meinem günstigen M-Audio Controller waren bereits zwei anständige DAWs beigepackt, die man (sogar mit teils erheblichem Rabatt) auf eine Vollversion upgraden konnte.
Eben. Und was noch viel wichtiger ist: Man hat seine kostbare Zeit nicht damit verschwendet, irgendeine obskure Open-Source-Software zu erlernen, sondern kennt automatisch einen Teil des Workflows, der in richtigen Tonstudios auch zum Einsatz kommt.

DAWs sind im Vergleich mit anderer Profi-Software (z. B. Plugins, da kann man richtig Kohle lassen) auch nicht wirklich teuer.
 
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Wintermute schrieb:
Oh schau an, da lieg ich schon daneben. Oder es hat sich etwas getan in den letzten 10 Jahren. Jetzt muss ich direkt mal checken, ob bei meinem neuen Komplete Audio 1 nicht auch was dabei war. 🙈 Hab Cubase 12 LE was meinen Ansprüchen völlig genügt.
Legt Native Instruments bei ihrer Hardware nicht immer Komplete mit bei?
Ergänzung ()

Wechsler schrieb:
Eben. Und was noch viel wichtiger ist: Man hat seine kostbare Zeit nicht damit verschwendet, irgendeine obskure Open-Source-Software zu erlernen, sondern kennt automatisch einen Teil des Workflows, der in richtigen Tonstudios auch zum Einsatz kommt.

DAWs sind im Vergleich mit anderer Profi-Software (z. B. Plugins, da kann man richtig Kohle lassen) auch nicht wirklich teuer.
Ixäcktly.
Das mit dem Erlernen ist ein wirklich wichtiger Punkt; das kostet richtig Zeit. Da muss eine neue DAW - auch wenn sie noch so günstig ist - schon richtig überzeugend sein, um ein Umsatteln zu rechtfertigen.
 
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Ich verstehe die Einwände. Ich hab auch immer Cubase genutzt und kenne mich darin super aus.
Und als Linux-User war meine einzige passable Möglichkeit Musik zu machen ein Dual-Boot für Cubase. Da es aber mittlerweile gute Möglichkeiten gibt die allermeisten VST's auch unter Linux annehmbar zu benutzen, bin ich natürlich froh, dass Programme wie Ardour, Reaper, Bitwig den Vorlauf geleistet haben und ich ohne weiteres meine Musik auch unter Linux machen kann und nicht von Cubase und Co. abhängig bin.

Aber im wirklich professionellen Bereich würde ich natürlich jedem empfehlen auf Windows/Apple zu setzen, solange die genutzten VST's nur über Zwischenprogramme und nicht nativ unter Linux zur Verfügung stehen.

Aber nichts würde mich persönlich je wieder dazu bringen ein Cubase zu benutzen, wenn ein Ardour oder Reaper den gleichen Funktionsumfang bieten, nur günstiger und ohne diese sture Haltung gegenüber dem jahrelangen Flehen der Linux-Musiker-Community doch einen Port anzubieten.
Ich benutze mittlerweile auch unter Windows (das ich leider noch wegen eines einzigen wirklich guten Steiberg-Plugins wegen seines Dongels im Dualboot laufen lasse) kein Cubase mehr, wenn ich mal eine Tonspur render, um sie dann unter Linux abzumischen. Obwohl ich eine aktive Cubase 12 Lizenz besitze.
 
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Nutze seit Jahren Reaper, einmalig 60$. (Nutze die gratis Ultraschall-Oberfläche.)

Audacity ist super für die ersten Versuche aber selbst da würde ich zu Reaper tendieren, vor allem, weil man es theoretisch endlos gratis testen darf, mit dem vollen Featureset.
Cubase LE und Ableton Live haben mich nicht so angesprochen, obwohl ich beide gratis zu meinem ganzen Equipment bekommen und länger getestet habe.
 
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Ah, Ardour ist super. Han selbst aber den Reaper präferiert - fand den am logischsten vom Aufbau her und zum Arbeiten am angenehmsten. Da kommen Cubase und die Konsorten nicht dran. Auch die Lizenzbedingungen sind um einiges angenehmer gestaltet und ohne diesen USB / Software Locks zum Freischalten.
Und der große Vorteil: egal welches Betriebssystem man gerade verwenden möchte - tadaaa, Ardour / Reaper
 
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Hab es mir mal kurz angeschaut. Für Spaß- oder kleinere Projekte sicherlich geeignet, doch für halbwegs ernsthafte Musikproduktion ist das Ding nicht zu gebrauchen bzw. gar kein Vergleich zu Ableton, Cubase, FL Studio & Co. Dafür sind die etablierten einfach viel zu mächtig von der Funktionalität und des Umfangs.

Und wie bereits erwähnt wurde, wird das know-how über eine DAW über viele Jahre bis hin zu Jahrzehnten gesammelt.
 
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netzgestaltung schrieb:
Nachdem Ardour auf linux kostenlos und kostenlos aktualisierbar mit Paketquellen ist, würde ich für ältere VST Plugins Linux+Carla(live Rack mit qjackctl zu jedem anderen Programm zu verbinden) oder LMMS (VST für Tonspuren) oder Audacity(VST für Aufnahmen) nehmen.
Ich meinte jetzt allerdings wirklich eine halbwegs professionalle DAW für Musikproduktion, wo man gerne mal Unmengen an z.b. Orchester VSTi's einbindet. Da sind einige in meiner Sammlung noch reine DLLs. In der Dokumentation gibts zwar "Building with Windows VST Support", aber die Links führen praktisch nur noch zu Seiten wo davon abgeraten wird oder ins Leere.

Hab jetzt nur mal kurz reingeschaut, aber man muss wirklich mal anmerken, dass sich da viel getan hat. Selbst die Interfaces und mein X32 laufen direkt, werde da aufjedenfall mal noch weiter reinschauen. Und solangsam wird es eh mal Zeit neue Samplelibraries anzuschaffen.

Wechsler schrieb:
Super, jetzt gibt's auch Open-Source-DAWs im Abo.
Free/Demo Version
Periodically goes silent after 10 minutes.
Naja, mehr als ein Trinkgeld ist das ja auch nicht und mit
Bash:
git clone ...
cd ...
./waf configure
./waf
hast du auch kostenlos die Vollversion.


Wechsler schrieb:
Wenn ich ein Audio-Interface kaufe, habe eine professionelle DAW dabei. Bei Steinberg z. B. Cubase. Da braucht man dann plötzlich keine Linux-Portierung mehr.
Ist natürlich Anwenderabhängig, aber die sind häufig ziemlich kastriert. Wenn man hier was ernsthafteres vorhat, lohnt es sich schon ein wenig Geld auszugeben.

Bei den kostenlosen DAWs war bisher immer Cakewalk meine Empfehlung, das hat nur eine etwas nervige Accountbindung an BandLab, aber ist halt auch Windows-only.
 
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Wenn der source code GPL v2 ist. Müsste dann nicht auch die binary GPL v2 sein?
Somit könnte prinzipiell die doch kostenlos geteilt werden.

Hoffe mal das es nicht zur Norm wird binary von "open source" Projekten nur noch gegen Abo bereitzustellen.
 
MR2007 schrieb:
Ist natürlich Anwenderabhängig, aber die sind häufig ziemlich kastriert. Wenn man hier was ernsthafteres vorhat, lohnt es sich schon ein wenig Geld auszugeben.
Natürlich, aber um diese Einschränkungen kommst du ja nicht herum, indem du Geld für eine FOSS-DAW ausgibst und damit von vorn anfängst.

gio127 schrieb:
Und als Linux-User war meine einzige passable Möglichkeit Musik zu machen ein Dual-Boot für Cubase.
Dual-Boot erinnert mich an die Zeiten vor 20 Jahren, als ich nur einen einzigen Computer hatte, der nicht mal mehrere Betriebssysteme gleichzeitig ausführen konnte. - Inzwischen kann das jede Laptop-CPU.

Aber inzwischen haben wir auch Dutzende (!) Computer überall und da läuft auf jedem genau die Software drauf, die man dort brauch. Auf der DAW läuft eben kein Linux, weil darauf die professionelle Software nicht läuft. Auf dem OpenWrt-Router und dem Smartphone läuft dafür kein Windows, weil darauf die professionelle Software nicht läuft. Ist dann andere professionelle Software und schon hat man ein anderes Betriebssystem.

Am Ende geht es darum, Dinge effizient erledigt zu bekommen und nicht stundenlang herumzubasteln.
 
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-> m1 <- schrieb:
Nutze seit Jahren Reaper, einmalig 60$. (Nutze die gratis Ultraschall-Oberfläche.)
Das nutze ich auch seit Anfang des Jahres. Die Oberfläche hab ich mir selbst konfiguriert. Und ich mag sie sehr viel lieber als z.B. ein Cubase :) liegt aber vielleicht daran, dass ich selbst konfiguriert habe.
Wechsler schrieb:
Natürlich, aber um diese Einschränkungen kommst du ja nicht herum, indem du Geld für eine FOSS-DAW ausgibst und damit von vorn anfängst.
Doch klar. Die Einschränkungen sind weg. Du musst nicht so tun, als wäre es ein neuer Planet. Dann könntest du genauso gut sagen "Ich kann doch als jahrelanger Windows-Nutzer jetzt einen Apple kaufen und neu anfangen."
Wechsler schrieb:
Dual-Boot erinnert mich an die Zeiten vor 20 Jahren, als ich nur einen einzigen Computer hatte, der nicht mal mehrere Betriebssysteme gleichzeitig ausführen konnte. - Inzwischen kann das jede Laptop-CPU.
Ich weiß nicht was du damit sagen willst. Aber ja, das kann jeder Laptop. Und solange ich für das eine Plugin keinen passenden Ersatz gefunden habe, habe ich halt die Möglichkeit auch nebenbei noch ein Windows zu nutzen. Eben.
Wechsler schrieb:
Auf der DAW läuft eben kein Linux, weil darauf die professionelle Software nicht läuft.
Bei mir läuft die professionelle Software in der DAW auf Linux. Das ist für mich jetzt effizienter als jahrelang vorher, wo ich Windows für wirklich alles anschmeißen musste was mit Musik zu tun hatte.

Ich sag ja, unter professionellen Bedingungen würde ich sicher auf Windows arbeiten, aber privat gibt es für mich keine Einschränkung (außer ich will Plugins mit Dongels benutzen, was ich in Zukunft vermeide).

Ich mache meine Musik mit VST's wie Kontakt, XLR, SINE, Fabfilter, Sonible,... Es läuft alles super. Ich hab das bis Anfang des Jahres auch nicht realisiert. Aber so ist es nunmal.

Und nochmal, fall das nicht rüberkam, ich nutze Linux andauernd, also ist das für mich so effizienter und bequemer. Ich würde keinem Windows Nutzer raten ein Linux laufen zu lassen um Musik zu machen.

Außerdem geht es ja um die DAW, und die läuft ebenso auf Windows.
 

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Wechsler schrieb:
Es ist natürlich eine Version dabei, die zum Interface paßt. Wenn du ein Zweikanal-Recording-Interface für 150 € kaufst, bekommst du natürlich nicht die 1024-Spuren-Version fürs Tonstudio.
Kommt drauf an, Presonus sind da sehr freigiebig und gibt ne Artist-Version von Studio One mit bei ihren Audio-Interfaces dazu, die ist schon sehr sehr üppig bestückt (gibt zwar auch noch ne Pro-Version, aber die ist mittlerweile nicht mehr nötig, da Artist eigentlich alle essentiellen Features bietet).
 
Wechsler schrieb:
Natürlich, aber um diese Einschränkungen kommst du ja nicht herum, indem du Geld für eine FOSS-DAW ausgibst und damit von vorn anfängst.
Naja, aber entweder man ist schon in einem oder mehreren System eingearbeitet, dann benötigt man diese Werbeversionen sowieso nicht. Oder man will neu einsteigen, dann muss man sich sowieso erst einarbeiten (und könnte dann genauso gut auch Ardour benutzen). Und häufig passiert es tatsächlich, dass man von den Werbeversionen direkt upgradet und im selben System bleibt.

Die Menge der Leute, die schon in einer oder mehrere DAWs "zu Hause" sind, und dennoch mit den Werbeversionen neu anfangen wollen, halte ich jetzt eher für sehr gering.


Wechsler schrieb:
Am Ende geht es darum, Dinge effizient erledigt zu bekommen und nicht stundenlang herumzubasteln.
This. Musikproduktion/ ist wirklich das einzige, weshalb ich noch eine Windows Platte hatte (und hier die Aufschieberitis extrem wurde, weil sich meine Windows-Motivation in Grenzen hält). Aber wenn sich Ardour in den nächsten Wochen bewährt, dann werde ich auch mal Geld für ordentliche Libraries ausgeben, die damit laufen.
 
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MR2007 schrieb:
This. Musikproduktion/ ist wirklich das einzige, weshalb ich noch eine Windows Platte hatte (und hier die Aufschieberitis extrem wurde, weil sich meine Windows-Motivation in Grenzen hält). Aber wenn sich Ardour in den nächsten Wochen bewährt, dann werde ich auch mal Geld für ordentliche Libraries ausgeben, die damit laufen.

Genau das kenne ich. Man hat manchmal keine Lust Windows anzuschmeißen, um einen kleinen Fehler auszubügeln oder eine Verbesserung in ein Musikstück einzubauen. Das wird alles so viel entspannter, wenn man alles direkt unter Linux bewerkstelligen kann. Und selbst die Spuren die ich mit dem "Steinberg-Plugin" unter Windows rendern muss, die kann ich mit einem Ersatz-Instrument auf Linux soweit vorbereiten, dass ich unter Windows wirklich nur noch kurz die MIDI laden muss, das Instrument render und wieder raus bin :)
Aber ich bin schon dabei mir Ersatz zu besorgen. Dann fällt auch das endlich weg.

Eigentlich läuft auch Ardour 6 ganz gut. Und wie oben schon erwähnt gibt es mit Reaper oder Bitwig mindestens ebenso gute Alternativen.
Und ich weiß nicht was du für Libraries kaufen willst, aber ich kann dir raten zuerst mal deine vorhandenen Libraries zu nutzen. Schau dir unter Linux einfach mal das Programm yabridge an. Damit habe ich alle meine Windows VST's (bis auf gedongelte Steinbergs-Plugins) auch unter Linux zum laufen gebracht.
 
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SeppoE schrieb:
Unter Linux ist die Software sowieso kostenlos.
Das Modell verstehe ich auch nicht ganz. Linux DAW ist aber auf jeden Fall etwas was ich auch mal probieren möchte nachdem das so ziemlich das einzige ist weswegen ich überhaupt noch eine Windows-Installation mitschleife. Ardour ist nicht schlecht, ich würde aber wohl bei Reaper bleiben.
 
@Wechsler Hauptsache stänkern. OpenSource! Linux! Määäähhhhh.

Wechsler schrieb:
Super, jetzt gibt's auch Open-Source-DAWs im Abo.
Es steht dir frei, das Produkt zu einem lächerlich geringen Preis zu kaufen.
Oder, Gott bewahre, es selbst zu kompilieren. Habe ich auch grad gemacht, siehe Screenshot.

Wechsler schrieb:
Wenn ich ein Audio-Interface kaufe, habe eine professionelle DAW dabei. Bei Steinberg z. B. Cubase. Da braucht man dann plötzlich keine Linux-Portierung mehr.

Wechsler schrieb:
Vielleicht In den Träumen eines Open-Source-Musikers mit 113 Patreons und 380 € monatlichem Gesamtumsatz.
Nee, is' klar. Siehe u.a. hier:
Subscribers 5989
US$ 14,428.00/month
Natürlich kann das Projekt umsatzmäßig nicht mit den Branchengrößen mithalten. Und?


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stalagg schrieb:
Das Modell verstehe ich auch nicht ganz.
Na ja, weil es komplett open source ist, gibt es die Möglichkeit sich das Programm selbst zu kompilieren. Davon kann dich ja keiner abhalten. Und wenn das ein Distributor erledigt und vorinstalliert mit ausliefert kommt das selbe bei heraus.
Wenn du allerdings Ardour als fertiges Paket (.deb oder was auch immer) herunterladen willst, dann ist es das selbe wie unter Windows auch, und dir wird das Paket für eine Spende in selbstgewählter Höhe (ab 1€) angeboten.
So war es zumindest vor einigen Jahren noch.
 
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