News ARM prognostiziert Smartphone für 20 US-Dollar

Sasan

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Die Zukunft des Smartphone-Geschäfts liegt für viele Hersteller im Einsteigersegment. Genau diesen Bereich will ARM zukünftig noch stärker bedienen – und damit Herstellern ermöglichen, extrem günstige Geräte zu produzieren.

Zur News: ARM prognostiziert Smartphone für 20 US-Dollar
 
wieso auch nicht.

Mit A5 Kern und 480er Display ist das sicher bald möglich
 
Als ob Entwicklungs- und Schwellenländer keine anderen Sorgen als billige Smartphones haben ...
 
Wie war das? Niere gegen Smartphone?^^

Ich finde diese Entwicklung äußerst wünschenswert, der Mindestpreis muss weltweit einfach fallen, sonst baut Samsung sein nächstes Werk aus Gold mit Diamantfenstern^^
(Nein, ich hab nix gegen Samsung, das ist anders gemeint^^)
 
20$? BOM vielleicht. Marktpreis halte ich das für eher unrealistisch.

mfg
 
Statt Smartphones für 20 Dollar zu anzupreisen, sollten man sich lieber um die Missstände der dritten Welt kümmern.
 
KainerM schrieb:
20$? BOM vielleicht. Marktpreis halte ich das für eher unrealistisch.

mfg
Steht doch im Text "Produktionskosten"

bub24 schrieb:
Statt Smartphones für 20 Dollar zu anzupreisen, sollten man sich lieber um die Missstände der dritten Welt kümmern.
Und das soll wohl deiner Meinung nach die Aufgabe der Smartphonehersteller sein!? :freak:
 
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bub24 schrieb:
Statt Smartphones für 20 Dollar zu anzupreisen, sollten man sich lieber um die Missstände der dritten Welt kümmern.

Und wie genau soll das deiner Meinung nach aussehen? Ne Firma (mit knapp 2000 Mitarbeitern) fuer Prozessor-Architektur in UK soll das wie regeln?
Sollen sie fuer dich vllt auch noch den Spritpreis druecken und die Steuern in DE senken?
 
Haben wir die nicht schon längst bei Apple? :)

Material- und Herstellungskosten mag ARM noch so sehr drücken, bei der Gestaltung der Endkundenpreise wird sie kaum Einfluss nehmen können.
 
bub24 schrieb:
Statt Smartphones für 20 Dollar zu anzupreisen, sollten man sich lieber um die Missstände der dritten Welt kümmern.

Niemand von den großen Konzernen hat in diesem Kontext das Interesse irgendwem zu helfen. Es geht um Umsatz, Gewinn und Wachstum. ARM hat Interesse daran zu verkaufen, Gerätehersteller haben das gleiche Interesse und der Betriebssystemanbieter nat Interesse seinen Nutzerkreis zu erweitern um attaktiv für Investoren/Appschreiber zu werden oder zu bleiben.

Es wäre allerdings zu wünschen, dass eine dieser Parteien wenigstens sekundär etwas für die Schwellenländer tut. Vielleicht in Form von speziellen Apps, die die aktuellen Probleme eben dieser Länder adressieren.
 
Mit Sicherheit können die Menschen in den Ländern mit einem aussortierten Mobiltelefon hoher Preisklasse besser kommunizieren, überhaupt ein Netz empfangen, als mit einem billigen Smartphone.
Zudem würde diese Smartphonentwicklung ohnehin die lokalen Kleingewerbe Arbeitsplätze bei der Reparatur unserer aussortierter Produkte im dortigen Einsatz ruinieren.


Außerdem stellt ARM wohl kaum ein Werk in die Regionen um regional den anscheinend wichtigen Markt auch mit qualifizierter Ausbildung, Arbeit zu unterstützen und Produkte abzusetzen.
 
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HeLlWrIteR schrieb:
Als ob Entwicklungs- und Schwellenländer keine anderen Sorgen als billige Smartphones haben ...
bub24 schrieb:
Statt Smartphones für 20 Dollar zu anzupreisen, sollten man sich lieber um die Missstände der dritten Welt kümmern.
Jedes mal, wenn Afrika, Schwellenländer oder Entwicklungsländer erwähnt werden, geht das Genörgel los, dass die doch lieber die Armut bekämpfen sollen. Könnt ihr damit nicht endlich mal aufhören? Bei der Industrialisierung ging es vielen Menschen auch schlecht, aber durch die Weiterentwicklung der Technik hat sich das gebessert. Wäre man damals da hin gegangen und hätte gesagt: Die Dampfmaschine darf jetzt so lange nicht weiter verbessert und für andere Produkte genutzt werden, wie es auch nur einen einzigen hungernden Menschen gibt, dann wären wir heute noch nicht weiter.
Ein 20$ Smartphone (ok. Im Verkauf auch geringfügig mehr) kann durchaus helfen. Bessere Kommunikation und Information können dazu führen hunger und Armut zu bekämpfen und das ist mit Smartphone auch möglich. Nicht nur Facebook und Candy Crush Saga.

@DocWindows: Warum sollten sie? Die Aufgabe einer Aktiengesellschaft ist es Gewinne zu erwirtschaften. Alles andere rund herum ist Marketing. Kein Unternehmen tut etwas für den Umweltschutz und erzählt es keinem, weil das vom Marketing her Schwachsinn wäre. Du darfst aber natürlich hin gehen und versuchen eine bessere Entwicklungshilfe als günstigere Technik sorgen. Zum Beispiel was (Hilfe zur Selbsthilfe scheitert oft. Ein Beispiel ist mir bekannt, bei dem einem Dorf ein Fischteich angelegt wurde. Wenig später hat das Dorf diesen an einen Großkonzern verkauft)?

@Der Nachbar: Billiger heißt nicht gleich schlechterer Empfang. Plastiksmartphone haben tendentiell einen besseren Empfang als welche mit Metallgehäuse und welche sind meistens billiger? Vielleicht werden die Billig Smartphones dann kein LTE oder WLAN ac haben, aber bezüglich des Empfangs würde ich mir keine Sorgen machen. Ein Aussortieren der brauchbaren alten Highendsmartphones für ca. 2 Mrd potentieller Käufer finde ich auch interessant. Wo sollen die alle in Funktionstüchtig herkommen? und ist die Reperatur solcher nicht teurer als ein Billigsmartphone herzustellen (kauf mal ein Ersatzdisplay für ein Samsung Galaxy S2, welches funktionstüchtig nicht gerbaucht für 40€ zu haben ist).

@Topic: Wird auch mal so langsam Zeit. Wobei ich derzeit noch daran zweifel, dass Android auf den Dingern dann vernünftig läuft. Da könnte Firefox OS oder so durchaus Potential haben.
 
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2,8 Milliarden Smartphones pro Jahr, sind praktisch Wechsel alle zwei Jahre fast kein Gebrauchtmark, das bei wirklich fast jeden Menschen auf der Welt der Empfang hat:freak: Das geht auf die Ressourcen.
 
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@bub24
Genau, man karrt einfach einen Container Reis nach China und Brasilien (Schwellenländer) oder nach Afrika (teilweise dritte Welt) und das Problem der Missstände dort ist gelöst.^^

Eines der großen Probleme in Ländern der Dritten Welt ist Bildung; Bildung die jetzt klischeehaft am Beispiel Indien den Unterschied zwischen einem Leben als Schafhirte und hochbezahltem Programmierer ausmacht.

Erschwingliche und ausreichend leistungsfähige Technologie ist deshalb gerade für Entwicklungs- und Schwellenländer ein wichtiger Punkt, da sie auch den Zugriff auf Bildung vereinfachen oder überhaupt erst ermöglichen.

Oder die Vernetzung mit der gesamten Welt, so dass aus einem kleinen regional begrenzten Familienbetrieb ein exportierendes Unternehmen werden kann.
 
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HeLlWrIteR schrieb:
Als ob Entwicklungs- und Schwellenländer keine anderen Sorgen als billige Smartphones haben ...

Als ob wir hier in Deutschland keine andere Sorgen als teure Smartphones haben.
 
Lost_Byte schrieb:
@DocWindows: Warum sollten sie? Die Aufgabe einer Aktiengesellschaft ist es Gewinne zu erwirtschaften. Alles andere rund herum ist Marketing. Kein Unternehmen tut etwas für den Umweltschutz und erzählt es keinem, weil das vom Marketing her Schwachsinn wäre. Du darfst aber natürlich hin gehen und versuchen eine bessere Entwicklungshilfe als günstigere Technik sorgen. Zum Beispiel was (Hilfe zur Selbsthilfe scheitert oft. Ein Beispiel ist mir bekannt, bei dem einem Dorf ein Fischteich angelegt wurde. Wenig später hat das Dorf diesen an einen Großkonzern verkauft)?

Da du ja schon selbst Marketing so schön beschreibst, stimmst du doch sicherlich auch zu dass gute PR und ein guter Ruf in der Gesellschaft dazugehört. Wenn ein Unternehmen etwas für den Umweltschutz tut, wenn auch nur aus PR-Gründen, dann bleibt unterm Strich trotzdem die Tatsache dass es etwas für den Umweltschutz getan hat. Wenn man die Schwellenländer nun mit supergünstigen Smartphones flutet, dann würde es nicht schaden wenn man auch gleich sinnvolle Apps mitliefert, die die Probleme dieser Regionen thematisieren. Das gäbe sicherlich gute PR.
 
@DocWindows: Apps Programmieren ist definitiv nicht der Schwerpunkt von ARM. Und das schöne an Apps ist: Beinahe jeder kann sie programmieren, wenn man sich ein wenig hinein fuchst. Wenn ein Markt für die entsprechenden Apps da ist, dann wird es auch das Angebot geben. Das nennt sich Marktwirtschaft.
 
bub24 schrieb:
Statt Smartphones für 20 Dollar zu anzupreisen, sollten man sich lieber um die Missstände der dritten Welt kümmern.
HeLlWrIteR schrieb:
Als ob Entwicklungs- und Schwellenländer keine anderen Sorgen als billige Smartphones haben ...
Wie wärs, ihr lasst die Leute in den Zielmärkten selbst darüber entscheiden, was für sie wichtig/interessant ist und was nicht?

Smartphones stellen vermutlich den billigsten und besten Weg dar, Menschen ans Internet zu bekommen. Gibt dutzende Initiativen aus diesen Ländern, um Bauern, Händler etc. zu helfen, die Informationsasymetrie zwischen diesen Bauern/Händlern und internationalen Konzernen zu bekämpfen (z.B. Kaffee-Bauern vs. Starbucks). Smartphones könnten hier einen entscheidenten Vorteil bringen.
Man könnte auch Adhoc/Mesh-Netzwerke zur Kommunikation aufbauen, die unabhängig von Mobilfunkmasten arbeiten (gibt da schon eine entsprechende App).
 
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Hoffentlich gibt es schnell mehr Ansätze wie zB das Fairphone. Der Markt gründet ja auf Ausbeutung und illegalem Ressourcenabbau. Hier sind wir als Verbraucher ebenfalls in der Verantwortung dies von den Herstellern einzufordern, statt nur auf den Preis zu schauen!
 
Man muss mal über den Tellerrand hinaus blicken:

Solche Geräte zeigen auf wie billig die Smartphoneproduktion sein kann.
Das OnePlus One ist nicht nur extrem gut ausgestattet, sondern kostet auch nur 270 EUR?

Solche Nilliggeräte werden die Preise generell spürbar zu drücken wissen, denn die Kunden, die sich sowieso 'normale/kleine' Smartphones kaufen müssen ja gehalten werden.

Ebenso muss dann auch die Preislücke zwischen Mittelmaß und Flagschiff verkleinert werden und dabei wird dann aber auch nur die Gewinnmarge verkleinert - daß Spielraum besteht ist ja bekannt und schon mehrmals aufgezeigt worden.
 
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