News ARM prognostiziert Smartphone für 20 US-Dollar

@Stinger
Das OnePlus One ist doch mehr Werbeaktion als wirklich erhältliches Gerät, ohne eine von unter 500 Einladungen kann man es gar nicht kaufen.

Smartphones für 30-40$ haben auch keine Auswirkungen auf den Highendmarkt, die Leistung und Ausstattung wird so weit auseinanderliegen, dass niemand sich die Frage stellen wird ob er nun ein iPhone 6/Galaxy S5 kaufen soll oder doch lieber nur ein MotoG für 150€ oder gar ein 30$-Smartphone.

Es gibt auch, insbesondere wenn man eine Zukunftsaussicht für Apple zeichnet, immer wieder die Behauptung, dass Smartphones und andere hochpreisige Technologie eine Commoditization erfahren werden, das heißt dass aus neuen, teuren und seltenen Technologien Allerweltsprodukte werden, die sich jeder leisten kann und die den Griff zu einem hochpreisigen Produkt überflüssig machen.

Hat sich aber bisher in den meisten Produktkategorien nicht so bewahrheitet, da Premiumprodukte immer noch einen Mehrwert bieten.

Der liegt entweder in der Qualität (auch Leistung) der Produkte selbst oder in der Experience die der Kauf und die Nutzung des Produktes ausmachen, dazu gehört auch das ausgestrahlte Image.

Kleidung von Kik reicht aus um sich zu bedecken und zu wärmen, trotzdem geben viele Menschen in Vielfaches aus um Kleidung von Nike zu kaufen.

Hunger kann ich an jeder Imbissbude und bei jedem McDonald's stillen, trotzdem ist ein Essen in einem Steakhouse oder einem Burgerrestaurant mit höherwertigen Bürgern ein völlig anderes Erlebnis, sowohl vom Geschmack als auch der Atmosphäre.

Selbst in einem Markt der sogar schon commoditized wurde gibt es noch Premiumprodukte, so ist ein mobiler Internetzugang (in Deutschland) nichts mehr allein für Manager oder Gutverdienende, wirklich jeder kann mobil surfen.
Aber es existiert ein großer Unterschied in der Qualität zwischen der Telekom und E-Plus, der sich auch im Preis niederschlägt.
 
Ein_Freund schrieb:
2,8 Milliarden Smartphones pro Jahr, sind praktisch Wechsel alle zwei Jahre fast kein Gebrauchtmark, das bei wirklich fast jeden Menschen auf der Welt der Empfang hat:freak: Das geht auf die Ressourcen.

Du bist der enzige der das anspricht. Ressourcen! Wegwerfgesellschaft nicht nur in den Industriestaaten, ab 2018 auch in den Schwellenländern und drunter! Da freut sich Mutternatur!
 
Naja, für dritte Welt und Schwellenländer eine durchaus gute Idee, denn durch Kommunilation kann man vieles erreichen, sich austauschen und auch helfen. Zwar etwas hoch gegriffen, aber man könnte per Hangouts odee Skype z.B. die Bildung in weit entlegene Gebiete bringen, wo Kinder nicht kilometerweit gehen müssen, was auch nicht gerade ungefährlich sein kann.

Allerdings stellt sich mir eher ein ganz anderes Problem bei der Sache dar, nämlich die Wegwerfmentalität. Etwas so günstig zu produzieren hat auch seine Nachteile. Es werden wieder mal unmengen an Ressourcen verschwendet, nur damit die Unternehmen mehr gewinne einfahren.

Also hat diese Entwicklung für mich seine Vorteile (mehr Austausch und Kommunikation), aber auch seine Nachteile (Ressourcenverbrauch, mehr Plastikmüll etc.)
 
Damit könnte man durchaus ein nettes Sümchen verdienen, aber ganz ehrlich... was will die 3. Welt mit Smartphones? Welche Dienste bzw. Anwendungen sollen die menschen denn da nutzen? Ich sehe nicht so ganz den Sinn dahinter. Ich glaube weniger, dass die 3. Welt dafür die richtige Zielgruppe ist.

Solche Smartphones sind ehr für Schwellenländer Interessant, sprich für Länder wie Brasilien, Südafrika, Indien und co. Sicher gibt es dorch einige reichere leute, die sich auch herkömmliche Smarphones leistn können, aber mit günstigen Geräten könnte man der breiten masse diese Technologie zugänglich machen.

Fazit: 3. Welt Smartphone = Totaler Schwachsinn, für Schwellenländer aber durchaus eine interessante Idee.
 
Mhmm, nur mal so 2 Erfahrungen die ich gemacht habe auf reisen.

Vor 6-8 Jahren war ich im Atlasgebirge in Marokko, in nem "Hotel" auf der Bergspitze, die hatten dort kein Strom, und Warmwasser nur dank einem Holzofen. Als wir zum Abendessen dort im Kreis sassen kam dann ein Schäfer aus der Region vorbei, er hatte eine SMS bekommen mit Anweisungen, aber da er Analphabet war kam er immer zum Wirt hier und hat sich die SMS vorlesen lassen.
Wäre sicher toll mit nem smartphone das nur 24h durch hält.

Vor ca 2 Jahren waren wir in Vietnam. Vietnam geht's ja eigentlich recht gut, jedenfalls den Städtern, wer auf dem Land bauert hat nicht viel. Aber in der Stadt oder im Tourismus lässt sich einiges verdienen. Anders kann ich es mir nicht erklären wieso auf jedem 4ten Werbeposter (eh ja, auch so 12x4m Riesen Werbewände auf 15m hohen Stahkonstrukten die StromLeitungen schwach aussehen lassen) Werbung von Samsung für das Galaxy S3 oder Note gemacht wurde, auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt das die Dinger in etwa sogar gleich viel Kosten wie bei uns! Und obwohl es einen ordentlichen Gefälschtmarkt mit guten Produkten gab waren die Originale immernoch gefragt!
 
Hades85 schrieb:
Du bist der enzige der das anspricht. Ressourcen! Wegwerfgesellschaft nicht nur in den Industriestaaten, ab 2018 auch in den Schwellenländern und drunter! Da freut sich Mutternatur!
In Entwicklungsländern gibt es kaum Handyverträge. Da läuft alles über Prepaid.
Ergänzung ()

Shoryuken94 schrieb:
Damit könnte man durchaus ein nettes Sümchen verdienen, aber ganz ehrlich... was will die 3. Welt mit Smartphones? Welche Dienste bzw. Anwendungen sollen die menschen denn da nutzen? Ich sehe nicht so ganz den Sinn dahinter. Ich glaube weniger, dass die 3. Welt dafür die richtige Zielgruppe ist.

Fazit: 3. Welt Smartphone = Totaler Schwachsinn, für Schwellenländer aber durchaus eine interessante Idee.
Man hat sich vorher auch gefragt, was die dritte Welt mit normalen Handys will. Mittlerweile ist es ein etabliertes bezahlungsmodell, Sim-Karten-Guthaben an den Verkäufer zu übertragen.

Es gibt sicherlich genug Potential für Apps in diesen Märktten die diesen Menschen weiter heflen können.

Ich verstehe ehrlich gesgat nicht, wieso hier etliche den Sinn hinterfragen, obwohl sie keine Ahnung haben über die Bedarfe in diesen Ländern/Märkten. Warum MECKERT ihr? Warum glaubt ihr zu wissen, was die Bedarfe und Bedürfnisse in diesen Ländern sind? Warum wartet ihr nicht einfach und hofft, dass solche Billig-Smartphones den Menschen dort helfen, ihren Alltag besser bewältigen zu können?
Woher kommt der Größenwahn zu glauben, alles besser zu wissen als andere, die sich wirklich mit der Materie auseinander gesetzt haben? Immer dieser latente Klugscheißer Modus.
Kann man nicht auch mal einsehen, dass nicht alles auf der Welt entweder nur "totaler Schwachsinn" oder "total Geil" ist, sondern es auch Abstufungen gibt?
Also: Vielleicht ja, es könnte Ressourcenverschwenudng sein, aber ja es könnte den Menschen auch helfen!? Daher kann man vorher nicht sagen, ob es besser oder schlechter für die Menschheit ist, sondern man findet es heraus? Wäre das auch eine Möglichkeit?
 
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Haldi schrieb:
Vor 6-8 Jahren war ich im Atlasgebirge in Marokko, in nem "Hotel" auf der Bergspitze, die hatten dort kein Strom, und Warmwasser nur dank einem Holzofen. Als wir zum Abendessen dort im Kreis sassen kam dann ein Schäfer aus der Region vorbei, er hatte eine SMS bekommen mit Anweisungen, aber da er Analphabet war kam er immer zum Wirt hier und hat sich die SMS vorlesen lassen.
Wäre sicher toll mit nem smartphone das nur 24h durch hält.
Wenn der Schäfer nicht stundenlang Angry Sheep auf seinem 20$-Smartphone spielt, sollte der Akku auch länger als 24h halten. Sollte er aber doch die Möglichkeiten eines Smartphones mehr ausnutzen als bei seinem Handy, könnte er sich den Weg zum Wirt bei jeder SMS vielleicht sogar sparen, falls das Smartphone den Text in Sprache umwandelt oder falls er sich die Anweisungen gleich als Sprachdatei statt als SMS zusenden lässt.
 
Ich seh schon das gejammer der leute in diversen Foren: 320x240? Das ist ein Nogo! Lieber 20 euro mehr und dafür ein vernünftiges display. Und der soc ist nur ein Singlecore...

:-D
 
Sandy2630QM schrieb:
Ich seh schon das gejammer der leute in diversen Foren: 320x240? Das ist ein Nogo! Lieber 20 euro mehr und dafür ein vernünftiges display. Und der soc ist nur ein Singlecore...

:-D

hehe, wenn man es zusammenfasst wäre das Computerbase-Lowcost-Smartphone für dritte Welt-Länder wohl ein Smartphone mit mindestens Snapdragon 600, 720p Display, 2 Gig RAM und ausschließlich für Industriestaaten gedacht und kostet 200€ :D
 
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bub24 schrieb:
Statt Smartphones für 20 Dollar zu anzupreisen, sollten man sich lieber um die Missstände der dritten Welt kümmern.

Du hast dich jetzt extra dafür hier angemeldet, um sowas hier rauszublubbern? :rolleyes:
 
DocWindows schrieb:
Niemand von den großen Konzernen hat in diesem Kontext das Interesse irgendwem zu helfen. Es geht um Umsatz, Gewinn und Wachstum.

Das interesse der Konzerne ist sicherlich ein ganz anderes, keine Frage.
Allerdings finde ich die Aussagen mit dem Wachstum interessant, denn bis zu einem gewissen Punkt kann eine Volkswirtschaft nicht mehr wachsen, das geht nicht.

Und wenn man dort angekommen ist merkt man, dass unser Geldschuldsystem nicht mehr funktionieren kann, weil die Reichen als Gläubiger das Geld besitzen und der Druck auf die Mittelständler und Armen immer größer wird das System zu tragen.

Und es ist ja interessant zu sehen, welche Preise offenbar möglich sind, wenn die Firmen unter Druck geraten und kein Wachstum mehr in den etablierten Märkten sehen.
Dann ist es plötzlich möglich Smartphones für 20 Dollar rauszuhauen und die wollen damit ja auch Gewinn generieren.
 
ok ist das nicht füre AMD auch gut die entwickeln ja auch jetzt BAld eigene ARM ist das dann nicht auch AMD sehr Hilfreich ???? (ich steige akktuell da nicht mehr durch)
 
smilefaker schrieb:
(...) denn bis zu einem gewissen Punkt kann eine Volkswirtschaft nicht mehr wachsen, das geht nicht.
Das tangiert die Unternehmenpolitik aber genau gar nicht.

smilefaker schrieb:
Und wenn man dort angekommen ist merkt man, dass unser Geldschuldsystem nicht mehr funktionieren kann, weil die Reichen als Gläubiger das Geld besitzen und der Druck auf die Mittelständler und Armen immer größer wird das System zu tragen.
Ich glaube nicht, dass das Geldschuldsystem an sich das Problem ist.
Das Problem ist die Konzentartion des Geldes bei einigen wenigen Unternehmen und Superreichen und die daraus resultierende geringere Volatilität in Verbindung mit einer erhöhten Fehlallokation (aus volkswirtschaftlicher Sicht). Sprich: Geld ist nützlicher, wenn es über viele Menschen verteilt wird, die damit ihren Alltagskonsum zahlen, als wenn es bei einigen wenigen steckt, die das Geld beispielsweise in Aktienanteile parken.

Und diese Fehlentwicklungen kann man theoretisch duch Gesetze und Vorgaben durchaus steuern. Leider verhindern das Lobbiesten mit dem Argument der Kapitalflucht - was ja auch stimmt.
Das Problem ist aus meiner Sicht also nicht das System an sich, sondern dass sich die Staaten gegeneinander ausspielen lassen.
 
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