News ARM-Server-CPUs: Umsatzprognosen in einem Jahr auf ein Zehntel korrigiert

Volker

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ARMs Ausflug in das Server-Segment hatte im Jahr 2015 keinen leichten Stand, vielmehr war er von Rückschlägen gekennzeichnet. Der vor fast exakt einem Jahr vorhergesagte Umsatz von 15 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 wird laut neuesten Analysen nur noch maximal zehn Prozent des angestrebten Wertes erreichen.

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Beim Angriff auf ein Monopol war davon auszugehen, dass dieser deutlich schwieriger und langwieriger wird. Gerade beim massiven Erfolg der Xeon-Serie dürfte dies ein harter Kampf für ARM werden. Auf Langzeit gesehen, bin ich aber weiterhin davon überzeugt, dass ARM dieser Schritt gelingen wird - sofern sie sich nicht einschüchtern lassen und aufgeben.
 
Wird nichts werden ARM sind super für etwas wo man mit wenig Energie arbeiten muss oder eine begrenzte Engerie hat (Akku), hat man aber praktisch unendlich Strom sind richtige CPUs einfach 100 mal schneller und könnten deutlich mehr Aufgaben, schneller und damit effizenter abarbeiten.
 
Dank Enigma. Kann man nicht oft genug sehen. Und außer Dem: was sollte die Bewertung am Aktienmarkt mit unserer Meinung zu tun haben?
Ihr bringt das, weil es zur Neuigkeit/Nachricht gehört , schön. Bitte in Zukunft am Ende , ganz klein geschrieben und in Klammern.
der börsenwert und das Geschwafel dazu hat nichts mit dem Wert einer Firma zu tun. Wenn Arm und Intel wirklich kongruenten (was ich nicht richtig glauben würde) auf einem wirklich kapitalistischen Markt ( an den ich definitiv nicht glaube) sind, wird sich Arm behaupten.
Es wird nur nicht bei der Entwicklung von Umweltbelastungen Gütern beschränken, sondern eher auf eine Entwicklung leistungsstarker Software beziehen. Unsere Computerprofies wüssten wohl recht schnell, ob sich der Einsatz neuer Technologie lohnt.
 
Cool Master schrieb:
Wird nichts werden ARM sind super für etwas wo man mit wenig Energie arbeiten muss oder eine begrenzte Engerie hat (Akku), hat man aber praktisch unendlich Strom sind richtige CPUs einfach 100 mal schneller und könnten deutlich mehr Aufgaben, schneller und damit effizenter abarbeiten.

Niemand hat "unendlich" Strom. Die Strom kosten sind für Rechenzentren durchaus von Bedeutung. Vor allem muss einem klar sein, dass die Leistung die als Strom in die CPUs reingeht irgenwie wieder raus kommen muss. Somit Fallen die kosten also doppelt an. Einmal für die Stromkosten und noch einmal für die Kühlkosten (deshalb baut Google auch Rechenzentren da wo es kalt ist). Da kommt schon einiges zusammen.

Tatsächlich sind aber ARM cpus im Serverumfeld _nicht_ effizienter als Intel cpus. Hier mal ein entsprechner Benchmark: http://www.cnx-software.com/2015/04...720-vs-applied-micro-x-gene-1-vs-ibm-power-8/
Der einzige Vorteil den ARM gegenüber Intel hat ist dass die Dinger deutlich günstiger in der Anschaffung sein sollten. Nur leider ist das eben für Server nicht besonders entscheidend (Atom gibts dann ja auch noch und auch die sind effizienter als ARM).
 
Man schau sich mal Anandtechs Review des Xeon-D 1540 an, gerade auch die Leistung im Verhätnis zur Leistungsaufnahmen, dann versteht man schnell wieso es ARM schwer hat in den Markt einzudringen. Dazu kommen die SW-Probleme, die meiste SW läuft halt ewig auf den x86er Kernen, die ARM Versionen sind im Verhältnis halt noch neu und wenig erprobt, dazu würde sie auf Plattformen laufen die weder leistungsstärker noch effizienter ist. Warum soll man da umsteigen? Zumal die Entscheider der IT Unternehmen sich eben nicht von Emutionen leiten lassen (sollten), sondern eben von Zahlen.
 
Tja effiziens dann gibts marktanteile.

x86 ist sehr gut im leistung per watt.

theoretisch wäre x86 sogar besser in akku gerät weil effizienter nur das problem x86 ist zu komplex ums noch ewig weiter runter zu drehen.

atom ist schon teilweiße so heftig enschlackt worden bis hin zu 1 channel interface für ram.

wen die atoms nicht emulieren müssten was sie aber gut tun würden die heftig abgehen.
damit würden einige handys wirklich 2 tage durchhalten die jetzt abends noch 30% haben.

wo arm halt rockt wen man null rechenleistung braucht den da können die eco cores dann zeigen was geht.

arm muss nach 64 bit jetzt richtig an leistung pro watt zulegen dann könnte man mit großes dies so 32-64 cores was reißen.
 
Intel ist im Bereich seines Kerngeschäftes ein zäher Gegner. Und es wäre sehr blauäugig, wenn man denkt bei Intel würde man die ARM Entwicklung nicht beobachten.

Genau genommen tut man dies sehr lange schon. Denn schon vor Jahren wurden die Endstufen in Intel CPUs von CISC auf RISC umgebaut und anschließend optimiert. Dabei hat Intel sich auch nicht immer mit Ruhm bekleckert. Allerdings beherrscht man heute die großen Chips auch in kleineren Fertigungsgrößen (22-14nm) schon recht gut. Große ARM CPUs in 14nm sind dagegen eher selten und vermutlich in ihrer Entwicklung hinter den Xeon zurück.

Es wird eine menge Kapital brauchen bis ARM Server sich wirklich einbringen können und es wird die Frage sein ob man danach im Kampf mit Intel genug Gewinn abschöpfen kann. Ansonsten wird das Thema von alleine sterben.

Anschaffungskosten sind im Übrigen nicht sehr relevant da Server die 24/7 laufen den höheren Kostenanteil im Betrieb haben. Hier kommt es auf jedes bisschen Performance pro Watt an. Und es gibt einige Beispiele in denen ein Atom SoC schon besser dasteht als diverse Qualcomm, Samsung, Mediatek SoC mit ARM Lizenz.

ARM hat andere Qualitäten. Zum Beispiel für kleine Controller für die Heimautomation mit spezifischer Aufgabe, da sind die wenigen mW Verbrauch für die gebotene Leistung kaum zu toppen. Im vergleich mit ehemaligen CISC CPUs von Intel wird man jedoch hart kämpfen.
 
Sehr gut für Intel, aber auch für AMD!
AMD hat die Entwicklung von K12 schon seit einem Jahr (CEO Dr. Lisa Su) nur sehr niedrig priorisiert und die ZEN-Consumer- und vor Allem Serverchiplinie massiv priorisiert. 2016/2017 wird für AMD die größten Chancen auf wachsende Marktanteile im profitablen Serversegment bieten. Ich bin gespannt...

... sagt Henk, dein Pruuuuter
 
Ich sehe keine große Zukunft für ARM im Serverbereich. Intel hat gezeigt, dass sie mit Xeon D mithalten können.
Es dreht sich hier ja nicht nur um Hardware, das Knackpunkt ist ja auch die Software. Warum sollte jemand alles neu programmieren wollen für ARM wenn er auch Intel ein festes, bestehendes System hat, was (fast) genauso effizient ist?
 
Oteph schrieb:
Niemand hat "unendlich" Strom. Die Strom kosten sind für Rechenzentren durchaus von Bedeutung. Vor allem muss einem klar sein, dass die Leistung die als Strom in die CPUs reingeht irgenwie wieder raus kommen muss. Somit Fallen die kosten also doppelt an. Einmal für die Stromkosten und noch einmal für die Kühlkosten (deshalb baut Google auch Rechenzentren da wo es kalt ist). Da kommt schon einiges zusammen.

Dafür gibt es Photovoltaik :) Also doch, man hat "unendlich Strom". Klar die Initalkosten sind höher aber das muss man einfach nur in die Preise kalkulieren und man muss ja auch nicht nach einem Jahr Break Even sein. Dazu kommt die Klima muss nicht, wie bei vielen Rechenzentren, auf 15°C laufen; 22°C tun es auch und man spart noch mal etwas Energie ein.
 
der Markt ist halt extrem speziell. Wer viele schwache kleine Cores will kann auch auf Karten wie Knights Landing setzen, hat dann massig Threads bei etwa einer Kernleistung wie ein ARM. Da dürfte OverAll die Effizienz auch sehr gut ausfallen.

Wie schon erwähnt ist der Knackpunkt eher die Software. Da verhält es sich wie bei Supercomputern, die Aufgaben sind sehr speziell, die Gelder da, dann kann man damit sicher was anfangen. Den breiten Markt sehe ich aber noch nicht.
 
Ich bezweifle, dass man da Viel neu programmieren müsste - zumindest wenn man die sourcen hat.Ich glaube abgesehen von numerischen Berechnungen auf Supercomputern werden heutzutage kaum noch Programme für bestimmte Prozessoren handoptimiert (na gut, Konsolenspiele, aber das ist ja ein anderes thema). Wenn man die SW allerdings zukaufen muss oder ein Windows OS benötigt wirds natürlich schwierig.
 
Henk08 schrieb:
[..]
AMD hat die Entwicklung von K12 schon seit einem Jahr (CEO Dr. Lisa Su) nur sehr niedrig priorisiert und die ZEN-Consumer- und vor Allem Serverchiplinie massiv priorisiert. [..]

Ja das seh ich auch, AMD hat dort die richtigen Prioritäten gesetzt, nachdem der Vorgänger-CEO Read Ausflüge in alle Richtungen geplant hatte (Seamicro & Co).

Die Vorschusslorbeeren für ARM waren halt auch massiv, dadurch haben alle Beteiligten etwas zu viel durch die rosa-rote Brille gesehen. ARM wird schon noch seinen Markt finden, auch bei Server. Aber aktuell krankt es noch an der Software, die Hardware ist ebenfalls noch nicht da wo sie sein sollte/wollte. Also dauert das alles etwas länger. Das Server-Geschäft war noch nie ein Sprint, sondern ein Marathon ;)
 
Das Problem dürfte sein, dass die x86 Anbieter ihre Portfolios extrem nach unten ausgedehnt haben, was die TDP angeht, u.a. um selbst in mobile Geräte zu gelangen. Man kann also auch mit x86 extrem verbrauchsarme Server bauen. Und über Effizienz braucht man nicht reden. Da ist ARM nicht vorne.
Wenn ARM also nicht mehr durch besonders niedrige TDP und auch nicht mit Performance/Watt punkten kann, bleibt eigentlich nur noch der Preis. Die ARM Lösungen müssten wesentlich günstiger sein, als die x86er.
 
Bei 1,5 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr in 2020 bleibt eigentlich nur Platz für einen Hersteller der auch etwas Kohle investieren kann. Aber das ist schon so gering als das es sich kaum lohnt. Man darf ja nicht die Entwicklung, die Plattform und den Support vergessen. Das kann eigentlich nur Qualcomm liefern, für AMD ist das ein zu großes finanzielles Wettspiel. Rücklagen sind fast 0.

Eigentlich ist das nichts und da wird der eine oder andere Berater möglicherweise eine andere Empfehlung aussprechen. Man muss heute zig Milliarden pro Jahr investieren, dass es in 10 15 Jahre in die Gewinnzone kommen kann. Ganz schönes Risiko.
 
Cool Master schrieb:
Dafür gibt es Photovoltaik :) Also doch, man hat "unendlich Strom". Klar die Initalkosten sind höher aber das muss man einfach nur in die Preise kalkulieren und man muss ja auch nicht nach einem Jahr Break Even sein. Dazu kommt die Klima muss nicht, wie bei vielen Rechenzentren, auf 15°C laufen; 22°C tun es auch und man spart noch mal etwas Energie ein.

Dann willst du also auch noch den Bau eines kompletten Solar Kraftwerks in die Kalkulation mit einrechnen, wobei sich kühle Außentemperaturen mit langen Sonnenzeiten beißen? Aber auch dann rechnet sich ein geringerer Strombedarf denn man kann am Kühlsystem und an den Kraftwerkskapazitäten sparen.
 
Oteph schrieb:
Tatsächlich sind aber ARM cpus im Serverumfeld _nicht_ effizienter als Intel cpus. Hier mal ein entsprechner Benchmark: http://www.cnx-software.com/2015/04...720-vs-applied-micro-x-gene-1-vs-ibm-power-8/

Da hat es sich einer eher leicht gemacht.

Sehr viel ausgewogener und tiefergehend ist der Test hier:

"The 40nm X-Gene can compete with the 22nm Atom C2000 performance wise, and that is definitely an accomplishment on its own. But the 40nm process technology and the current "untuned" state of ARMv8 software does not allow it to compete in performance/watt. [...] Better software support (compilers, etc.) and the 28nm X-Gene 2 SoC will be necessary for AppliedMicro to compete with the Intel Xeon performance/watt wise."

X-Gene 2 befindet sich inzwischen in Produktion. Die Anzahlen sind aber wohl noch sehr niedrig.
Und richtig interessant wird es erst mit X-Gene 3, wenn Applied Micro endlich auf einen FinFet-Prozeß wechselt. Allerdings muß sich Intel ob des Zeitplanes (angekündigt erst für 2017!) bestimmt keine Sorgen machen...
 
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