Bericht Arm-Windows-Notebooks: Bringen Qualcomm Snapdragon X und AI den Durchbruch?

LencoX2 schrieb:
Technisch spricht nicht einziger Grund dagegen warum es nicht funktionieren sollte.
Ich denke Notebooks sind such der richtige erste Schritt, da die HW definiert ist und fest ist, also Treiber kein Problem.
Auf dem Desktop wird es so bald kein WindOws on ARM geben wegen der Treiberproblematik und schier unendlichen HW.
Da spricht leider sehr viel dagegen.
Windows muss endlich den Legacy Schwanz abschneiden. Dummerweise basiert noch einiges im Betriebssystem auf x32 dlls. Merkt man als Softwareentwickler immer wieder und fällt dann auf die Nase.
PInvoke und Reverse PInvoke sind leider bis heute stellenweise notwendig. Fonts die auf Schatten basieren, Grundstrukturen die noch immer aus Win 95 stammen, Systemtools die die Menüs aus Win7 aufrufen ( diese rufen die Menüs aus win 98 auf und diese wiederrum die aus Win 95 ).

Microsoft sollte endlich eine neue Basis schaffen. .Net an sich läuft überall mittlerweile, kompilieren auf unterschiedliche Architekturen ist auch easy, nur dann kommen sie wieder mit Unfug wie Winui 3.0 und Maui und Universal Apps ... man versteht irgendwie die Linie nicht. Stellenweise basiert Windows sogar auf Linux Libraries.
Kurz gesagt es ist ein riesen Chaos, was nur einem geschuldet ist: Man will den Support für ALLES beibehalten.

Die "unendliche" Hardware ist übrigens das geringste Problem, da fast alles mit den Grundtreibern der Hersteller funktioniert, die sind sauber eingepflegt beim Microsoft Update Service. Wirtschaftlich arbeitende Unternehmen sind da monetär dran gebunden.
 
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tomgit schrieb:
Nicht auf die (wenn auch äußerst beachtliche!) Hackerei durch das Asahi-Team setzen zu müssen, wenn man Linux on ARM Mobil haben möchte, wäre wirklich super.

Der entscheidende Punkt ist hier, dass Qualcomm anscheinend aktiv an Linux upstream Support für ihre Hardware arbeitet! Damit ist man nicht wie bei vielen Android-Phones vom SoC-Hersteller und dessen irgendwie (dubios) modifiziertem Kernel abhängig und hat eine langfristige Nutzungsperspektive.

Bin sehr gespannt, wo das hinführt - vielleicht läuft irgendwann ja tatsächlich eine Arm CPU in meinen Framework 13 🤓
 
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Ich würde mir wünschen, es würde sich im normalen (also kein Apple) PC-Markt mehr in Richtung ARM bewegen, Linux läuft da natürlich drauf, aber Windows bewegt die Massen.

Die Hardware an sich funktioniert ja auch ordentlich und sieht vielversprechend aus, ich glaube eher, die ganzen Altlasten, welche Microsoft noch im System ohne Frühjahrsputz gelassen hat, erschweren das ganze.

Vielleicht braucht es wie bei Apple und auf Konsolen ja auch feste Hardware, damit Windows auf nur wenig Geräten optimiert werden muss, doch das hatten wir ja bereits mehrfach gehabt und bis heute hatte Windows on ARM keinen Erfolg.
 
BenNemsi schrieb:
Objektiv sind alle mobilen Windows Notebooks derzeit obsolet, wenn Mac in Frage kommt. Laufzeit und Leistung sind nur mit arm zu verbinden und Microsoft wird das auch gelernt haben
Gut, dass du auch nur zwei Objektive Kriterien ausgewählt hast, nämlich Performance und Laufzeit. Hinzu kommt, dass mindestens Performance auch nicht immer besser ist bei den Apple Geräten im Vergleich zu den Windows Maschinen. Kommt nämlich stark auf den Benchmark an und das Szenario.

Aus persönlicher Sicht, so lange auf den MacBooks MacOS laufen "muss" werde ich niemals zu Apple wechseln. Das OS ist aus subjektiver Sicht einfach nur nervig im Vergleich zu Windows oder einem Linux. Ich muss jeden Tag mit einem Apple Gerät arbeiten und mich regt es nur auf. Aber das ist ein anderes Thema.
 
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ecth schrieb:
Dann kommen vielleicht einige Mac User zu Windows zurück..
Bei mir ist dieser Zug seit zwei Jahrzehnten abgefahren. Aber ich würde mir eine ähnliche Entwicklung wie in den 1990ern wünschen: Windows sorgt für eine massenhafte Verbreitung und Verbilligung von ARM-Hardware, sodass ich mir ein gutes und günstiges ARM-Notebook mit Linux zulegen kann, das halbwegs auf der Höhe mit meinem MacBook Air ist.

Gruß Jens
 
Was mir für Windows on ARM fehlt: Was billiges preiswertes. Wenn ich ne Windows on ARM Kiste für sagen wir 200 € kaufen kann (RPi-equivalent), dann würde ich mir das vielleicht mal zum Testen kaufen. Damit könnte man eine Nutzerbasis und Vertrauen aufbauen. RPi bietet das fast, Windows on ARM läuft, aber absolut miserabel wegen fehlenden/schlechten Treibern.
 
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Demideku schrieb:
indows muss endlich den Legacy Schwanz abschneiden. Dummerweise basiert noch einiges im Betriebssystem auf x32 dlls. Merkt man als Softwareentwickler immer wieder und fällt dann auf die Nase.
Es spricht viel dafür, dass es SW Seitig funktionieren könnte. Siehe eine VM mit Windows auf Nicht-Windows Hosts. Klar ist nicht dasselbe.
Aber im Worstcase Fall könnte so ein Prozess sozusagen in einer integrierten "VM" laufen. Ist eine Frage des Aufwands den Microsoft reinstecken.
 
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ecth schrieb:
Windows scheißt einen zu mit Office356-Demo-Bloatware, OneDrive, Teams ist vorinstalliert, hier sind Wetter-Widgets für die US Westküste, Edge drängt sich unsympatisch in den Vordergrund (dabei ist er als Browser echt okay. Aber zu aufmüpfig), Copilot an jeder Ecke... Du hast eben Updates installiert und neugestartet? Cool. Ich hab währenddessen neue Updates gefunden :)

All das muss Microsoft bereinigen. Windows darf nicht so ein billig-Werbebomber sein.
Bitte auch nicht die Designsprache vergessen. Es ist unfassbar wie stümperhaft das alles umgesetzt ist.
1715757455016.png

OneNote for... ? Einzeiler.
MS Teams classic? Zweizeiler.
Das NEUE Teams? Icon erstmal verpixelt, übertrieben groß und kein Text dazu.

Im Startprogramm hast du dann "OneNote" und "OneNote for Windows 10". Warum? Und welches davon sollte ich nun nutzen, weil aktueller?

Und warum wird beim zuklappen meines Laptops (#1) die Hauptanzeige von Monitor #2 auf #3 geswitcht, obwohl in den Anzeigeeinstellungen #2 immer noch als Hauptanzeige gelistet ist?! Jetzt darf ich erstmal wieder #3 als Hauptanzeige einstellen um dann wieder #2 als Hauptanzeige einzustellen.

Windows ist am Ende einfach ein Flickenteppich aus Bugs, bei dem man täglich betet das keine weiteren Probleme hinzukommen.
 
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Sron schrieb:
Apple hat es genauso geschafft. Für den User die Kompatibilitätsprobleme mehr oder weniger aus dem Weg geräumt. Und schon werden die Softwarehersteller nachziehen.
Ich glaub einfach nicht dran, dass sowas in der Windows-Welt auch so funktionieren würde - also dass die Softwarehersteller nachziehen. Allein wenn ich daran denk wie Apple einfach so mal 32-Bit rausgeworfen hat. Das wäre doch unter Windows undenkbar.
Windows bedient einfach so viele Legacy-Anwendungen von Unternehmen bis Gaming. Und dann die nächsten 10+ Jahre ARM und x86 anzubieten ist für die meisten Softwareentwickler vermutlich nicht so reizvoll. Wenn dann aber eh alles nur emuliert werden muss, geht auch der Vorteil von ARM ein bisschen verloren.
Ergänzung ()

kicos018 schrieb:
Im Startprogramm hast du dann "OneNote" und "OneNote for Windows 10". Warum? Und welches davon sollte ich nun nutzen, weil aktueller?
Auch geil, dass OneDrive Business (Sharepoint) und OneDrive Privat auch nicht wirklich auseinander zu halten sind und sich ständig in die Quere kommen. Versuch das mal Kunden zu erklären, dass sie das "falsche" OneDrive gestartet haben, und deshalb der Login nicht funktioniert.
 
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Hancock schrieb:
Was mir für Windows on ARM fehlt: Was billiges preiswertes. Wenn ich ne Windows on ARM Kiste für sagen wir 200 € kaufen kann (RPi-equivalent), dann würde ich mir das vielleicht mal zum Testen kaufen. Damit könnte man eine Nutzerbasis und Vertrauen aufbauen. RPi bietet das fast, Windows on ARM läuft, aber absolut miserabel wegen fehlenden/schlechten Treibern.
Kann mir vorstellen, dass ähnlich zu den Notebooks mit billigen Atoms, sowas kommt, sobald Windows ARM im Mainstream ankam.
Bei all dem Getue um Support bleibt so ein Bisschen auch die Frage im Raum: Zockbarkeit? Klar, viele Notebooks sehen in ihrem Leben nie ein Spiel, sondern dienen nur für E-Mails, Spotify, Browsing. Aber um sie verkaufen zu können, müssen die Kisten ne Nvidia oder Radeon supporten können, damit der gesamte Schüler- und Studenten-Markt sich so ein Ding zum "Arbeiten" kauft und abends halt zockt.
Wenn da der Support nahtlos funktioniert, steigt auch die Akzeptanz innerhalb der bisherigen Windows-Nutzerschaft.

Und dann (bezogen auf meinen ersten Post) darf MS nur nicht wieder nach 2 Jahren sagen: Übrigens, tolle neue Kiste, aber Windows 12 kriegst du nicht, weil ... äääh ... weil .. ööh.. KI und Dinge! So. Wegen KI und Dinge kriegst du kein Win12 und Win11 Support endet bald. Ciao!
 
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john.smiles schrieb:
@Jan Im Artikel fehlt die Erwähnung von Windows RT.
Ich war so auf "Windows on Arm" fokussiert, dass ich das erste "Windows on Arm" doch glatt unterschlagen hatte... dabei steht hier noch immer ein Surface RT als Erinnerungsstütze - ich habe das angepasst! :-)
 
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qqALEXpp schrieb:
Es wäre ja schön zu sehen dass das endlich mal was wird, aber am Ende wird es am Preis scheitern. Die Masse wird weiterhin ein sub 1000€ Laptop kaufen und das wird noch sehr lange dauern bis wir da Arm sehen werden.

Wenn die Snapdragon X Modelle erfolgreich starten und das Qualcomm Monopol für Windows SoC fällt dann erwarte ich spätestens kommendes Jahr auch günstigere Notebooks mit ARM SoC von MediaTek & Co.


jotecklen schrieb:
Ich glaub einfach nicht dran, dass sowas in der Windows-Welt auch so funktionieren würde - also dass die Softwarehersteller nachziehen.
Was jetzt nur die ARM Unterstützung angeht sind ja die meisten Softwarehersteller bereits in Vorleistung gegangen oder sind kurz davor ARM Versionen zu veröffentlichen, zusammen mit der Emulation sollte es da keine großen bzw dauerhaften Probleme mehr geben.
 
Sie wollen ein Windows Macbook zum Macbookpreis verkaufen. Am besten mit Windows Store only um dann bei jeder Software 30% abzugreifen.

Sie vergessen allerdings, dass sie gegen 400 Euro Windows Geräte konkurrieren.
Sprich sie können dann nur mit Design, Laufzeit und neuen Funktionen wie AI punkten.

Läuft den Steam mit allen Spielen mit einer ähnlichen Performance oder wird das dann alles emuliert und das Gerät wird eine einzige Krücke? Bei simplen Programmen mag eine Emulation kein Problem sein, da wird der Overhead einfach mit Leistung zugeworfen, aber bei aufwendigen Spielen / Berechnungen wird das nichts mehr.
 
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Ich finde die Fragestellung hier etwas schwierig es ist für mich zu sehr schwarz und weiß. Wird es der Durchbruch? Was ist in dem Fall der Durchbruch? Bedeutet es das jeder diese Produkte kaufen wird. Bedeutet es das ein Grundstein für den langfristigen Erfolg gelegt wird? Da fehlt mir ein bisschen was um so eine frage zu beantworten. Ich gehe davon aus das die Geräte im Markt gut ankommen werden das bedeutet für mich nicht das dort die mega hohen Stückzahlen verkauft werden sondern das diese produktkategorie sich so gut verkaufen wird das es eine weiter Generation davon geben wird. Ich glaube auf lange Sicht kann das mit ARM wirklich was werden.
 
tomgit schrieb:
Apple hat vor Jahren 64bit Support aus dem SDK und kurz darauf aus dem OS gekickt.
Es gibt auch genügend Legacy-Software, welche auf Apple-Systemen nicht mehr läuft.
Ja, nur lässt sich Apple und Windows nicht vergleichen.

Windows bedeutet Abwärtskompatibilität, und das wird auch immer so Argumentiert.
Apple steht eher für lifestyle und coolness. Muss man nicht mögen, aber sie haben sich das Image so geschaffen. Außerdem ist Apple wesentlich kleiner am Desktop Markt vertreten, und die User, die sich bewusst für Apple entscheiden, sind techn. eher versierter als der durchschnittliche Windows User.

Windows ist meist vorinstalliert, also nimmt man es und kennt es dadurch. Aber nicht, weils so toll und cool ist.

Und würde Windows die 32Bit Zöpfe einfach abschneiden, dann wäre da die Hölle los. Von Businessanwendungen bis zu den Gamern.
Vor allem käme dann das Argument auf, warum nicht doch zu z.B.: Linux wechseln, wenn die SW unter Windows eh auch nicht mehr funktioniert. Und das war immer das Hauptargument für Windows.
 
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Mir ist der Unterbau am Ende völlig egal. Wenn die Performance stimmt und es keine Kompatibilitätsprobleme gibt.

Ich möchte bis Ende des Jahres mein XPS mit i7 1165G7 @ 2.80GHz ersetzen (von 2021). Das neue Gerät soll mehr Leistung in Lightroom/PS, bei gleichzeitig längerer Akkulaufzeit haben.
 
Erfolg für Windows on ARM? Eher nicht. Ich sehe die Hauptprobleme wie viele andere bei Software und Treiber Unterstützung. Und obendrein sind die Geräte auch sehr teuer!

Ich würde mich mehr für Linux on ARM interessieren. Aber das interessiert die Hersteller von Notebooks nicht :freak:
 
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OpamitKruecke schrieb:
Unternehmens Software läuft nicht auf Arm64 großteils also kann es höchstens im Endkundenmarkt klappen aber auch da hat sich jeder x86 Programme die ned gescheit emulieren werden :(
Ich glaube auch, dass das der Knackpunkt sein wird. Wenn es keine vernünftige Kompatibilität für x86-Programme gibt, warum sollte sich dann jemand ein ARM-Gerät holen?
Der ARM-Computer muss dazu noch einen Vorteil gegenüber dem x86-Computer haben, sonst bequemt sich keiner.

CBLeser54 schrieb:
Bei Microsoft ist es eher der mit geschleppte allte Windows Ballast. Microsoft hat den Anschluß verpasst und sich zu sehr dem x86 System gewappnet. Die Misere ist nicht die Hardware,, nein es ist die Software.
Da sind aber vor allem die User dran Schuld, denn die wollen alle Kompatibilität bis zum Abwinken. Auf den modernsten Windows-Computern wird teilweise noch Software von vor 20 Jahren eingesetzt - auch weil diese Software einfach nicht weiterentwickelt wird und man kein Geld für einen Ersatz ausgeben will. Dann gibt es halt eben Bloat...
 
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Fuer Office-Notebooks mag das vllt eine neue Moeglichkeit bieten. Man wird schon in der Lage sein, eine saubere Umgebung fuer Office 365 zu schaffen und vielleicht die eine oder andere Loesung fuer productivity Apps nativ einbauen. Ein Ersatz fuer Einsatzzwecke, die darueber hinaus gehen, wird ARM aber meiner Meinung nach nicht bringen. Die 64|x86 Emulation wird sehr lahm sein und keinen Nutzer eine ernstzunehmende Alternative bieten.
Und wer Windows Nutzer ist, wird eine Emulation - fuer immer oder zumindest sehr sehr lange - haben wollen. Man, mich mit eingeschlossen, moechte in der Lage sein, nach wie vor alles, was auf Windows x64 laeuft, weiterhin verwenden koennen. Und das muss auch so sein, sonst bietet Windows nur noch eine optisch nette Oberflaeche fuer eine geringe Anzahl von .apps - anstatt all unsere schoenen .exes nutzen zu koennen. Fuer der/die BWL-Lisa ist das toll, fuer eingefleischte Windows Nuzter nicht.
 
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holdes schrieb:
Das könnte dann unter Umständen auch Apple und Bootcamp neues Leben einhauchen
Bootcamp, dass dann als alternatives OS Windows on ARM startet? Ob Apple wohl was daran liegt, Bootcamp dahingehend weiterzuentwickeln?
 
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