Bericht Arm-Windows-Notebooks: Bringen Qualcomm Snapdragon X und AI den Durchbruch?

LencoX2 schrieb:
Technisch spricht nicht einziger Grund dagegen warum es nicht funktionieren sollte.
Ich denke Notebooks sind such der richtige erste Schritt, da die HW definiert ist und fest ist, also Treiber kein Problem.
Auf dem Desktop wird es so bald kein WindOws on ARM geben wegen der Treiberproblematik und schier unendlichen HW.
Windows ARM war nie ein Hardware-Problem.
Es war immer ein Software-Problem.

Die Hardware war allerdings der Grund weswegen man keinen Grund hatte sich massiv mit ARM zu beschäftigen - da x86 nicht schlechter war und einfach funktioniert hat.
Man hat also fragwürdige benefits (wie die theoretisch besseren Akkulaufzeiten) eingetauscht gegen nicht vorhandene oder nur reduziert funktionierende Software auf einer Hardware mit begrenzten Leistungsreserven.

Das ist selbst für "Bastler" ein fragwürdiges Angebot gewesen...
 
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Termy schrieb:
Das Problem ist halt, das die Software-Kompatibilität so ziemlich das einzige Argument für Windows ist. Wenn das wegfällt bleibt nur noch "Gewohnheit" übrig. Und ob das reicht, die unterirdische Qualität und ständige Gängelung zu ertragen?
Also ich nutze schon immer Windows und wo genau soll mihc das jetzt Gängeln? ich weiss nicht was du machst, aber als normal nutzender User habe ich so gar keinen ärger damit. Es tut was es tun soll und fertig.
Und das ist für viele User alles was zählt.

Daher ist die Qualtität völlig ausreichend und der Erfolg gibt Microsoft nun mal Recht.

Ich bin zwar auch dafür, dass die Plattformen Grundsätzlich mal zwangserneuerung bekommen, weil Teils 30 jahre alte Software verwendet wird und das in meinen Augen nur Entwicklung ausbremst, aber der normale Haushaltsuser tangiert das alles in seinem Nutzungsverhalten doch gar nicht.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Selbst wenn es so wäre, wenn das Programm welches man benötigt nicht mit Emulator läuft nützt der ganze Emulator nichts. Auch bei Apple ist das nicht anders. Es gibt Programme, die einfach nicht mit Rosetta funktionieren und so auch nicht auf Geräten mit Apple M-CPU benutzt werden können.

Das ist mir zu sehr konstruierter Problemfall - alles was ich aktuell privat nutze oder bei uns in der Firma genutzt wird gibt es nativ oder ist kein Problem für die Emulation, wenn ich dann irgendwo mal auf eine veraltete Software verzichten muss werde ich es überleben, nichts was nicht durch die (anzunehmende) viel bessere Laufzeit vielfach aufgewogen würde.

Genauso werden wohl 9x% der User kein Problem mit inkompatibler Software haben und der Rest der muss ja nicht sofort auf den Zug aufspringen.

Am Erfolg der Apple Silicon Geräte haben diese Einzelfälle auch nichts geändert.
 
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Wenn ich mir die Liste der OEMs/Hersteller "erster Stunde von QualComm SoC Notebooks" anschaue, dann fehlen da doch einige (vielleicht nicht die größten Schwergewichte, aber egal) wie Acer, Gigabyte und MSI ... Schenker/XMG dürfte wohl ebenfalls abwarten anstatt erste teure "Leuchtturm-Notebookentwicklungen" mit Snapdragon Prozessoren wegen Windows 11 für ARM auf den Markt zu werfen.

Da ich Laptops auch gerne zum spielen gelegentlich nutze, was mir nach wie vor deutlich wichtiger beim Kauf als NPU Leistung für nicht in der Breite existente/davon profitierende K.I. Anwendungen ist, und ich QualComm SoCs unterstützende Handyspielchen (mit Werbeeinblendungen, wie neuerdings auch bei Windows 11 für den hauseigenen Game Pass leider zu finden) oder schlecht emulierte X86 Spiele auch mangels Grafikleistung nichts abgewinnen können dürfte, habe ich skeptischer Weise für "nein" gestimmt, was den ARM Durchbruch jetzt sofort angeht.

Bei mir wird es absehbar weiterhin X86er Kost von entweder AMD (Ultrabook mit APU und ohne dGPU) oder Intel (Content Creator/Gaming Notebook mit CPU sowie dGPU mit ausreichend Videospeicherausbau für einige Jahre) im Notebook geben.

Das steht zwar allen aktuellen Mainstream-Hypes/Trends entgegen, aber das heisst auch nicht, dass ich zukünftig nicht ein ARM-basiertes Ultrabook in Betracht ziehen würde.
Die Entwicklung würde ich aber lieber abwarten wollen, anstatt mit neuer erster QualComm SoC Generation direkt einzusteigen (den überteuerten Apple M-CPU Dingern könnte ich jedenfalls bisher auch nichts abgewinnen, aber das liegt wohl auch am Apple Ökosystem (MacOs, AppStore, kaum Fokus auf Gaming, etc.) und überzogenen Preisen).

Allerdings halte ich es für möglich, dass diese Geräte sich ähnlich MacBooks, Chrombooks oder Linux-basierten Notebooks als Nische dauerhaft etablieren könnten, je nachdem, wie lange der Atem von Microsoft, QualComm und deren Partnern ist und Mediatek und nVidia sind als Trittbrettfahrer ja jetzt auch auf dem gleichen Trip (und zudem kooperieren Mediatek und nVidia für Konsolen und Handhelds wohl auch in die Richtung, bleibt zu hoffen, dass Valve für die nächste Steam Deck Generation AMD treu bleibt), aber die würde ich noch weniger für einen Kauf in Betracht ziehen.
 
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DefconDev schrieb:
Gut, dass du auch nur zwei Objektive Kriterien ausgewählt hast, nämlich Performance und Laufzeit. Hinzu kommt, dass mindestens Performance auch nicht immer besser ist bei den Apple Geräten im Vergleich zu den Windows Maschinen. Kommt nämlich stark auf den Benchmark an und das Szenario.

Aus persönlicher Sicht, so lange auf den MacBooks MacOS laufen "muss" werde ich niemals zu Apple wechseln. Das OS ist aus subjektiver Sicht einfach nur nervig im Vergleich zu Windows oder einem Linux. Ich muss jeden Tag mit einem Apple Gerät arbeiten und mich regt es nur auf. Aber das ist ein anderes Thema.
Vorab ich habe keinen Mac, bin aber wohl auf der Suche nach einem mobilen Notebook dazu gezwungen.
Lies dir einfach den Test von Computerbase durch, der stützt meinen Post zu 100% https://www.computerbase.de/2024-03/apple-macbook-air-m3-test/#abschnitt_fazit

Nur ein Satz aus dem Fazit: "Im Windows-Lager gibt es deutlich günstigere Notebooks, an das technische Gesamtpaket des MacBook Air kommen sie aber nicht im Ansatz heran, wird die passive Kühlung mit in die Waagschale geworfen, hat die Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance."

Wohlgemerkt es geht um private Anwendung. Deine Subjektive Erfahrung ist sicher für dich relevant, aber halt nicht für die meisten Anwender.
 
andi_sco schrieb:
Ich habe noch den alten 850, da hatte ich bei Qualcomm nichts mehr gefunden
Ja das stimmt, für den gibt es offiziell nix. Qualcomm hat hier einen Strategiewechsel durchgeführt.
Deswegen sehe ich die Entwicklung durchaus positiv.
 
Für Windows sprechen drei Dinge:
- Es war schon immer so
- (Fast) alles von früher läuft weiterhin
- Jeder kann Hardware dafür bauen, nachdem IBM damals seinen "Fehler" gemacht hat

Deswegen gibt's auch mit jeder Windows-Version einen riesigen Aufstand hier im Forum, wenn sich mal etwas ändert. Und da soll sich dann eine neue Architektur durchsetzen? Hahaha....
 
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Hier im Forum sicher nicht, denn hier sind alle von gestern. Klar habe ich das jetzt überspitzt so geschrieben, im Endeffekt ist es aber fast so.
Diese ARM Geräte sollen Leute bedienen denen z.B. auch ein MacBook Air oder iPad (Hinsichtlich Bedienkonzept7Einfachheit) reichen würde. Web, Office, Video, Bild, Audio... Thema erledigt. Wie ein Android Smartphone, nur eben als Windows Laptop mit dem gewohnten Look&Feel. Dazu wie schon geschrieben endlich die erweiterte Geräteklasse (passiv, lange Akkulaufzeit; eben MacBook Air Style).

Edit:
Chismon schrieb:
wie Acer, Gigabyte und MSI ... Schenker/XMG

Das sind für mich fast durchweg nur Billiggeräte in einem Plastikmantel. Am ehesten fehlt Acer mit einem Swift1/3 Derivat, da versucht man halbwegs die Qualität eines Ultrabook "vorzugaukeln".
 
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Wird interessant, obs (reibungslos) funktioniert ist die Frage.
 
Wie im Artikel erwähnt, versucht MS es schon seit 12 Jahren. Da kann ich verstehen, wenn man gewisse Zweifel hat, ob es nun dieses mal klappen wird.

Ich selbst sag "Hoffen ja, aber darauf wetten, dass es klappt, würde ich nicht."

Aber ich bin gespannt und freue mich auf die ersten Tests. Ich hoffe halt, dass eventuelle erste Kinderkrankheiten dann nicht all zu gravierend sein werden. Wenn vorhanden.
 
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"Windows on Arm" wird erst dann zum Durchbruch kommen, wenn es für Unternehmen und Institutionen, die sich an Microsoft-Software gebunden haben, ökonomisch sinnvoll ist, auf Arm zu wechseln.

Für Privatleute gibt es kaum einen Grund, auf Windows on Arm zu wechseln: Es ist als Gamingplattform ungegeignet; es gibt keine exklusive Software (MS Office und Adobe laufen auch auf Apple Silicon).

Einzig die Gewöhnung an den Look&Feel von Windows könnte dazu führen, dass dem Windows-DAU beim nächsten Hardwarekauf ein Arm-Laptop untergejubelt wird, ohne dass er überhaupt den Unterschied zwischen Arm und X86 kennt. Da wird dann das Verkaufsargument sein: "Das ist jetzt das ganz neue Windows mit ganz wenig Verbrauch."
"Läuft da auch mein geliebtes Word 97 drauf und Chrome?" - "Ja, selbstverständlich." - "Und hat das auch ein DVD-Laufwerk?" - "Nein, leider nicht. Aber eine KI-Taste."
 
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BenNemsi schrieb:
Lies dir einfach den Test von Computerbase durch, der stützt meinen Post zu 100% https://www.computerbase.de/2024-03/apple-macbook-air-m3-test/#abschnitt_fazit
[...]
Wohlgemerkt es geht um private Anwendung. Deine Subjektive Erfahrung ist sicher für dich relevant, aber halt nicht für die meisten Anwender.

Und die subjektive Erfahrung des Autors des von Dir verlinkten Artikels ist nur für ihn relevant. Und leider hat dieser Artikel nur diese subjektive Erfahrung gebracht und objektive Informationen (wie zum Beispiel, ob das ein mattes oder ein Spiegeldisplay ist) gar nicht erwähnt, oder falls doch (wie z.B. die Anschlussarmut), nur die subjektive Sicht des Autor zu dem Thema (dass ihm das egal ist) widergespiegelt. Der Artikel ist eigenlich unwürdig, auf Computerbase zu erscheinen, da waren sogar Artikel, die als bezahlt gekennzeichnet wurden, besser.
 
Chismon schrieb:
dann fehlen da doch einige (vielleicht nicht die größten Schwergewichte, aber egal) wie Acer, Gigabyte und MSI

Acer ist schon lange als einer der Partner bekannt die Notebooks mit Snapdragon X bringen, da darf man auch zum Start oder kurz danach mit Modellen rechnen.

Zu Gigabyte und MSI weiß ich nichts aber die sind ziemlich irrelevant was die Marktanteile angeht und spielen wenn überhaupt in der Gaming-Notebook Nische eine Rolle - das ist aber eh ein Bereich der ja erstmal nicht adressiert wird.

Mit Lenovo, HP, Dell, Asus und Acer sind die Top5 (was Windows angeht) dabei, dazu kommen noch Microsoft (ich glaub die sind #6), Samsung, Honor, Xiaomi und Medion (spielen die außerhalb Deutschlands eine Rolle?) - daran wirds also nicht scheitern.

gimmix schrieb:
Für Privatleute gibt es kaum einen Grund, auf Windows on Arm zu wechseln: Es ist als Gamingplattform ungegeignet; es gibt keine exklusive Software (MS Office und Adobe laufen auch auf Apple Silicon).
Ein absehbarer Grund wird ja wohl die Akkulaufzeit, die reine Leistung könnte auch ganz interessant werden und so wie es aussieht werden die Snapdragon Modelle auch etwas günstiger als vergleichbare Intel Geräte - das sind schonmal 3 ziemlich relevante Gründe die dafür sprechen könnten.
Wie es in der Praxis aussieht müssen erste Tests zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Windows on ARM betrifft: Vor 30 Jahren wurde das gleiche mit Alpha versucht (hochpreisig, viel Leistung), hat nicht funktioniert, weil die Softwarehersteller einfach abgewartet haben, ob sich das durchsetzt. Wird hier das gleiche sein. Wenn die keine Massenware bringen, werden die Softwarehersteller abwarten. Nicht alle, aber zuviele. Bei Apple hat das funktioniert, nicht weil die Hardware so toll war, sondern weil Apple ganz klar gesagt hat, dass sie Intel in absehbarer Zeit nicht mehr verkaufen und unterstützen werden. Da mussten die Softwarehersteller umsteigen oder den Apple-Markt verlassen. Wenn MS das auch so machen wuerde, dann würde Windows-on-ARM wohl erfolgreich werden, aber vielleicht Wine-on-Intel (oder ein kommerzieller Ableger davon) noch erfolgreicher.

Noch dazu wo Qualcomm m.W. (anders als Apple) das Problem mit dem weak memory ordering nicht behoben hat, sodass der Emulator entweder sehr langsam ist oder manche Programme nicht korrekt laufen werden.
 
mae schrieb:
Wird hier das gleiche sein. Wenn die keine Massenware bringen, werden die Softwarehersteller abwarten. Nicht alle, aber zuviele.
Die Vorhersage lässt sich doch jetzt bereits klar widerlegen, die meisten Softwarehersteller der verbreitetsten Programme haben bereits ARM Versionen und einige die noch nicht so weit sind haben diese bereits in Entwicklung, von Abwarten kann da keine Rede sein.

https://armrepo.ver.lt/
 
Dr. MaRV schrieb:
Ich denke schon, dass Windows auf Alpha funktioniert hat (wir haben aber Digital OSF/1 und Linux drauf verwendet), und klar waren die Alphas schnell. Aber ein kommerzieller Erfolg war das nicht. Microsoft wollte für den WNT-Port dann irgendwann Geld, die Alpha-Stakeholder haben nicht gezahlt, und das war's dann (aehnlich mit MIPS und PowerPC).

Der Vobis-Prospekt ist cool. Da sieht man schoen, was man zu einem bestimmten Zeitpunkt für welches Geld bekommen hat.
Ergänzung ()

Magellan schrieb:
Die Vorhersage lässt sich doch jetzt bereits klar widerlegen, die meisten Softwarehersteller der verbreitetsten Programme haben bereits ARM Versionen und einige die noch nicht so weit sind haben diese bereits in Entwicklung, von Abwarten kann da keine Rede sein.

Es geht aber nicht um die verbreitetsten Programme, sondern um die restlichen, die der Grund sind, dass zum Beispiel die Migration von Windows weg so schwer ist, und eben genauso die Migration von Intel weg, tw. sogar zu AMD. Wenn ein Benutzer vor der Wahl steht: Die Spezialsoftware X, die er braucht, wird nur auf Intel/AMD (oder gar nur auf Intel) unterstützt, oder 3h mehr Akkureichweite, was wird er waehlen?
 
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Magellan schrieb:
Was verstehst du unter Unternehmens Software? Alles was wir im Unternehmen auf den Clients einsetzen ist entweder webbasiert, nativ für ARM verfügbar (Bitdefender, sämtliche Adobe, MS und Jetbrains Software, Chrome, Firefox, Putty) oder problemlos emulierbar (WinSCP).

Vielleicht mal sowas:

  • SAP-Client
  • Sage
  • AS400-Client
  • Enterprise Content Management Systeme
  • Personal-Software (Haufe, Datev)

Dazu die unzähligen Branchen-spezifischen Software-Produkte für Medizin, Recht, öffentliche Verwaltung, etc. und allen voran die Maschinensteuerungssoftware für alles mögliche an Produktionssystemen.

Die meisten Unternehmen sind meilenweit davon entfernt, alles auf fancy Cloud-native Software und Web-Applikationen laufen zu haben, die plattform-unabhängig genutzt werden kann.
 
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