ASRock N68-GS4/USB3 FX R2.0 mit AMD FX-8320E friert ein

GermanME

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Hallo Liebes Forum, ich habe ein gebrauchtes AMD-System gekauft, das ständig sporadisch einfriert.

1. Hardware:
  • Prozessor (CPU): AMD FX-8320E
  • Arbeitsspeicher (RAM): 16GB DDR3
  • Mainboard: ASRock N68-GS4/USB3 FX R2.0
  • Netzteil: 500W Cooler Master
  • Gehäuse: Tower
  • Grafikkarte: ZOTAC GeForce GTX 1050 Ti
  • HDD / SSD: 256GB SATA3-SSD (Systemplatte) + 3 weitere mechanische Platten als Datengräber
  • Lauter Standardkühler, 4K Monitor, Eingabegeräte an USB2-Ports, Wifi-Dongle (TP-Link Archer T3U) an USB3.1-Port
1.1 Software:
  • Betriebssystem: Windows 10
  • Treiber: Laut Dumo alle aktuell, lediglich für die Grafikkarte und das Wifi-Dongle gäbe es ein geringfügiges Update
  • Bios: Stock und aktuell zugleich - für dieses MB wurde nie eine Aktualisierung ausgegeben

2. Problembeschreibung:
Der Rechner verhält sich zunächst unauffällig, friert dann aber irgendwann ein (Bild bleibt stehen - keine Eingaben mehr möglich). Es scheint kein klares Muster dabei zu geben. Der Rechner schafft höchstens 3-4 Stunden, bevor er sich aufhängt. Die Temperaturen bleiben laut HW-Info unterhalb der maximal zulässigen sicheren Betriebstemperatur von 70,5°C. Teilweise scheinen sich die Hangups provozieren zu lassen, indem zwischen den Energiesparplänen von Windows gewechselt wird und dann Lastspitzen erzeugt werden die plötzlich Enden. Auch das Abrufen von SMBIOS-Infos durch PassMark Performance-Test scheint die Freeze-Ups zu provozieren - aber komischerweise nicht immer zuverlässig. Allgemein scheint das Einfrieren am ehesten dann zu passieren, wenn gerade eine Lastspitze vorüber ist oder der Rechner eine Weile Idle war.

3. Bisherige Versuche:
  • Minimalkonfiguration: ich hatte zuvor einen PCIE-SATA-Adapter angesteckt, den ich nun ausgebaut habe
  • Spannungen anheben: Ich habe über das Bios-Setting "VCore Offset" zeitweise +150 mv zusätzlich zur Referenzspannung auf die CPU gegeben. -> Schien anfänglich zu helfen, Freeze-Ups traten dann doch wieder ein.
  • Stromspar-Features deaktivieren: Testweise Cool-n-Quiet, C1E-States etc. abgeschaltet -> hilft nicht
  • Alle Stromsparfeatures und "turbo states" deaktiviert und CPU per Multiplikator auf 1,4 GHz mit leicht erhöhter Referenzspannung gesetzt. Zusätzlich North-bridge-Takt reduziert.
  • Memtest für etwa 2h laufen lassen. Keine Fehler festgestellt.
  • RAM-Takt verringert, Timings in Richtung "mehr Stabilität" verändert
  • RAM ausgetauscht
Nun die Frage an die klugen Köpfe hier: hat jemand einen Verdacht, der durch die unter "Bisherige Versuche" genannten Punkte nicht negiert wird? Was kann ich noch Versuchen um die Fehlerquelle einzugrenzen?
 
Darf man Fragen, wie viel du dafür bezahlt hast?
 
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Greetz, tippe auf die hart an der Grenze laufenden ungekühlten Spannungswandler des Mainboards.
 
Skudrinka schrieb:
Darf man Fragen, wie viel du dafür bezahlt hast?
Ich habe einem Nachbarn 40€ dafür in die Hand gedrückt. Ich brauchte eine Basis in der ich die bereits in meinem Besitz befindliche GeForce-Karte versenken konnte.

ghecko schrieb:
VRM vom Board würde ich tippen. Hast dir was schönes ans Bein gebunden.
AB´solut SiD schrieb:
Greetz, tippe auf die hart an der Grenze laufenden ungekühlten Spannungswandler des Mainboards.
Ihr meint also es könnte einen Versuch wert sein, ein anderes AM3+ Board auszuprobieren? Hat jemand einen Tipp, welche Modelle "gut und günstig" zu haben sind?
 
Jeder Cent der in die IPC-Krücke gesteckt wird ist in meinen Augen verschwendetes Geld. Selbst die 40€ waren in meinen Augen zuviel.
 
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GermanME schrieb:
Ihr meint also es könnte einen Versuch wert sein, ein anderes AM3+ Board auszuprobieren?
Nein, auf gar keinen Fall Geld in diese Plattform investieren. AM4 ist spottbillig, gebraucht als auch neu und alles ab Zen mit 4 Kernen ist schneller als der FX.
Es war einfach ein Fehlkauf. Gib es zurück oder finde dich damit ab, das du das Geld in den Sand gesetzt hast
 
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Da ich die (nun mehr 10 Jahre alte) AM3+ Plattform auch mal hatte und ein ähnliches Problem hatte: Suche im BIOS die Einstellung "Load Line Calibration" und setze sie auf höchste Stufe (Very High)
 
Die Leute haben natürlich Recht, die Plattform ist tot.
Allerdings warum nicht für kleine Anwendungen wie Stream oder ähnliches nutzen.

Hier mal ein paar Tipps von mir:

Auf das neuste Bios updaten,
einen TOP Blow Kühler einbauen ( die Spannungswandler auf dieser Plattform überhitzen gerne mal ),
dein Update Programm Dumo bitte runter hauen ( solche Programme machen mehr Ärger als sie helfen ),

Dann würde ich das ganze noch einmal testen.
 
Mir ist auch so etwas ähnliches kürzlich passiert.
Und zwar sind die SATA Buchsen am Mainboard innen korrodiert.
Vermutlich durch Flussmittel aus dem Kabel, oder der Kunststoff vom Kabel hat Weichmacher verloren.
Also Buchsen Kontakte innen gereinigt und mit neuem Kabel ging es wieder.
 
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