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NewsASRock W480 Creator: W480-Platine für 10-Kern-Xeons für kreative Köpfe
Folding@home lässt doch jede Aufgabe auch auf mehreren Rechnern berechnen und damit gegeneinander verifizieren, denke ich. Wenn bei (angenommene Anzahlen) 5 Rückmeldungen 3 gleich sind und 2 anders, kann man die zwei anderen verwerfen, und entweder gleich die 3 gleichen akzeptieren oder die Aufgabe an weitere Rechner schicken.
Wenn meine Simulation 100 GB an Daten ausspuckt, ist ein einzelnes geflipptes Bit aber sowas von egal... Wenn bei einem Foto mit einer Farbtiefe von 16bit (TIFF) pro Kanal ein einzelnes Bit kippt, ist das im Bild doch nicht zu erkennen.
bei einer (jeder) interierenden berechnung kann ein beliebig kleiner fehler beliebig große auswirkungen haben.
so einfach ist das.
drum ist ecc wichtig. weils nur recht weniger iterationen bedarf, bis das ergebnis total abweicht.
beispiel: wettervorhersage.
Und auch für "Creator", also Film und Foto als Selbstständiger verstehe ich das Problem nicht. Wenn bei einem Foto mit einer Farbtiefe von 16bit (TIFF) pro Kanal ein einzelnes Bit kippt, ist das im Bild doch nicht zu erkennen.
Im Grunde gut gedacht, aber nur wenn auch gleichzeitig die Anwendung davon profitiert.
Hat ein Speicherfehler keine Konsequenz für die eingesetzte Software, ist es auch egal ob ein Fehler auftritt oder eben nicht.
Bezugnehmend auf dein Airbagbeispiel muss also auch jemand im Auto sitzen. 😉
Klar, das sieht man. Aber das sind 3 Bytes komplett verändert und nicht ein einzelner Flip. Gut, wenn man unglücklich ein MSB falsch bekommt, kann einem das schon einen ganz schönen Strich durch die Rechnung machen.
IBM propagierte wenn ich mich recht erinnere unter dem Namen Chipkill ein Verfahren mit dem nicht nur ein gekipptes BIT sondern auch mehrere davon auffangen sollte. Dann gab es wie ich es nennen will "RAM RAID1". Zwei DIMMs wurden so konfiguriert, dass sie identische Daten haben.
In der Praxis mit zunehemender Leistung haben sie wohl an Bedeutung verloren. Man verifiziert einfach das Resultat statt zu versuchen eine Umgebung zu schaffen der hoffentlich korrekte Ergebnisse liefert und beten als adäquaten Ersatz für Verifikation ansieht.
Heute würde ich die meisten Rufe nach ECC als Zeichen deuten, dass jemand beim Stand der Technik von vor 20 Jahren hängengeblieben ist oder durch Bluescreens dermaßen geplagt ist, dass er ECC als Schlangenöl braucht.
Im Gegensatz zur Software Lösen die auch aus wenn keiner drinnen ist, stimmt. Ich denke ECC ist oftmals eher IT Esoterik, da wie du sagst die mangelnde Unterstützung fehlt. Am ende bleibt ECC im Gegensatz zum Airbag eben ein Gimmick, gerade bei den meisten Privaten und Professionalen Anwendungen.
Hmm, habe aber auch noch nirgends ein Selbstschrauber-"Creator"-Board in einer wissenschaftlichen Einrichtung entdeckt - mit "Kreative" sind aber wohl auch keine Wissenschaftler gemeint... und nun, wofür soll ECC außer ZFS noch gut sein?
ps. Banken zählen wohl auch nicht zur "Creator"-Branche
pps. davon abgesehen, sind Fehler auf Datenträgern, die diese Ergebnisse speichern wahrscheinlicher und sicher nicht minder schlimm...
@Midium
wenn ich will kann ich auch mit einem single bit fehler jpg bilder komplett zerstören muss nur an der richtig stelle sein. hat schon seinen Grund warum die meisten Smartphones nach einem restart besser laufen.
Mindestens ECC ist ein Riesenvorteil. Zumindest wenn einem seine Daten lieb sind. Und sollte man damit seinen Lebensunterhalt verdienen, sehe ich das als Pluspunkt an.
@nr-Thunder
hab einen Fehler angehängt und offne es mal in Paint 3D und guck dir mal die letzen Zeilen an. je nach Programm sieht es anders aus. Nomacs öffnet es nicht mehr.
Wieso sollte man sich da kein gekipptes Bit leisten können. Wir reden hier über 1 Bit. Wenn meine Simulation 100 GB an Daten ausspuckt, ist ein einzelnes geflipptes Bit aber sowas von egal.
Leider nein. Mal so als Beispiel: FEM Berechnungen arbeiten iterativ. Heisst man legt ein Netz über ein Objekt und berechnet (zum Beispiel) die Verschiebungen der Knotenpunkte unter Belastung. Das passiert in sehr kleinen Schritten und viele Male hintereinander. Hast du dort eine "falsche" Verschiebung im Netz, kannst du das gesamte Endergebnis wegschmeissen. Natürlich gibts Bitkipper die "egal" sind (Bsp: bei einer 32bit Zahl kippt das letzte Bit) aber auch solche wo es nicht egal ist (erstes Bit kippt). Folglich ist "ein bit ist doch egal" ein Trugschluss, da es beliebig gut oder schlecht ausgehen kann.
Und letztendlich weisst du nie ob die Berechnung stimmt. So oder so werden derart wichtige Sachen verifiziert, es wird ein zweites mal oder parallel gerechnet... Enthalten beide Berechnungen Fehler kostet dich das aber im blödesten Fall Wochen an Zeit. Und die hat man nicht immer.
Warum muss für "kreative" alles Schweine teuer sein? Ich auch kreativ, allerdings als Hobby, verdiene damit kein Geld und kann sowas dann nicht "absetzen"...
Die kosten gehen noch für ein Xeon W (wenn ich das richtig überschlage sind das grob 300 bis 600€ für die CPU, und dann noch mal die 360€ für das ASUS Pro WS W480-Ace... ich kann mir kaum vorstellen, dass das Asrock Board teurer wird). Ob die Performance dem Preis angemessen ist? Keine Ahnung (kann so ein Xeon W System überhaupt was, im vergleich zu einem 3900X mit ECC Ram auf einem entsprechendem B450er / asap B550er / X570er Board?)
Aber seien wir mal ehrlich, 2020 ist das Jahr, das gerade viele Kreative (Freelancer, vielleicht auch entsprechende Agenturen?) den Gürtel extrem viel enger schnallen lässt. Wer kann, schiebt derzeit jede Ausgabe erst mal auf die ganz lange Bank und wird selbst wenn es nicht anders geht, vorerst zu einer Minimallösung greifen, die vom Betrag her noch viel harmloser ausfällt, auch wenn bereits Absehbar ist, dass "mittelfristig" was neues her muss, in der Hoffnung, dass "mittelfristig" sich die Auftragslage gebessert hat.
Von unseren 8 Freelancern im IT Bereich sind 6 unplanmäßig erst mal raus und ich vermute, dass das bei anderen Firmen / in anderen Bereichen nicht anders aussieht.