Mr.Fraggor schrieb:
AC 1, die Ezio-Trilogie und Black Flag waren echt gute Spiele.
Von den neuen Witcher Klonen fand ich Odyssey noch ganz okay. Aber das neue Valhalla ist echt mega boring. Schon nach 20H keine Lust mehr gehabt.
Würde mich aber freuen wenn hier was gutes bei rum kommt!
He, Witcher 3 (die anderen haben ja nicht mal ne offene Welt, da ist der Vergleich noch weniger passend...) hatte immerhin ne packende Story, der Vergleich hinkt!
Aber der Hinweis zu Witcher bei diesem Thema ist mehr als treffend. Ich halte so ein Projekt für Spiele, die von der Story leben SOLLTEN für völligen Schwachsinn und zum Scheitern verurteilt. Warum will ich Spiele wie AC spielen? Um eine abgeschlossene, packende Story zu erleben, spannende Charaktere kennenzulernen, mal abschalten zu können... natürlich war mit dem Anspruch AC nach der Ezio-Trilogie tot für mich, eigentlich war Revelations schon ein echter Rückschritt, Teil 3 und 4 konnten mich beide nicht lange bei der Stange halten und danach war auch Schicht. Aber GRUNDSÄTZLICH sollte das sollte das ja der Anspruch eines Singleplayer-Titels sein, auch wenn der Open-World-Wahn einen glauben lässt, dass sowas wie Story, Inhalte oder Gameplay völlig egal ist, solange man nur möglichst oft auf Türme klettern und von A nach B rennen kann...
Das ist für mich mit diesem Konstrukt absolut nicht zu vereinen, wenn ein Spiel wahllos vor sich hin wuchert und mal hier, mal da ein Bröckchen Inhalt in teils völlig anderen Settings bekommt ist das doch nichts, was man wirklich wollen kann.
AC2 und Brotherhood, aber auch Witcher 3 und CP2077 zeigen, wie es richtig geht. Ein Setting, eine gut erzählte, (im Fall von AC mehr oder weniger) abgeschlossene und übersichtliche Story in einer spannenden Welt mit Leuten, die man in dieser Welt wirklich gerne trifft. Aber wer mit den "neuen" leeren, langweiligen und sterilen ACs seit spätestens Origins was anfangen kann hat da vielleicht andere Interessen, den sonst würden sich die Spiele ja auch nicht verkaufen. Ich frage mich nur, warum man solche Spiele spielen sollte, wenn es weder in der Welt spannende Dinge zu erleben gibt noch eine Story, die einen durchs Spiel "zieht"?
Ich bin nicht prinzipiell gegen das System, im Gegenteil. Beim richtigen Spiel ist es Gold wert. Man denke an Beispiele wie Path of Exile. Fällt mir persönlich als erstes ein, weil ich da schon tausende Stunden drin versenkt habe...
Alle 3-4 Monate gibts eine neue League mit vielen neuen Inhalten und neuen Mechaniken und einmal pro Jahr quasi eine neue größere Erweiterung. Da sind mittlerweile so extrem viele Inhalte drin, dass man eigentlich gar nicht genug Zeit für alle hat und sich seine Rosinen selbst rauspicken kann. Das funktioniert aber nur, weil man eben stetig neue Inhalte liefert, die die Spielerschaft dazu bringt, wieder Geld in Supporterpacks und MTX zu investieren, das man wiederum für neue Inhalte braucht usw. usf..
Anders wäre so ein Spiel gar nicht denkbar. Wenn man es mit Diablo 3 vergleicht, wo seit dem Add-On vor über 7 Jahren rein gar nichts mehr passiert... wenn wie in diesem Fall eine abgeschlossene Story oder eine glaubwürdige Welt völlig egal ist nehme ich ein F2P-Modell mit Service-System absolut in Kauf.
Naja, wie gesagt, ich gehöre eh nicht zur Zielgruppe. Bin ohnehin kein Fan von leeren offenen Welten ohne Inhalte. Ich hoffe nur, dass es für Ubisoft finanziell zur Katastrophe wird, damit andere, spannendere Entwickler und Publisher nicht nachziehen. Das wäre eine Katastrophe für die Spielewelt.