Test Asus ROG Theta Electret im Test: Marke und hohe UVP machen noch kein gutes Headset

mischaef schrieb:
Das ist so nicht unbedingt richtig. Es gibt genügend Hersteller, welche es vernünftig schaffen - und ansonsten hilft ein Poppschutz, aber die paar Cent sollen ja auch noch gespart werdne.
Gut, womöglich gehe ich da einfach mit zu hohen Ansprüchen ran. Für mich ist ein Signal, welches analog verhunzt ist, nun mal verhunzt. :D
Andere sind da womöglich härter im Nehmen. Das erklärt wohl auch, warum es so viele Software-Verschlimmbesserer bei den Soundkarten zur Auswahl gibt.

IMO könnte man enrom an Aufnahmequalität gewinnen, wenn man all diese "Kinderkrankheiten" bereits per Design verhindern würde. Das gilt selbstverständlich nicht nur für die Entwickler von Headsets, sondern auch für die von Gaming-Soundkarten. Da werden Grundkriterien der Tontechnik zum Teil einfach konsequent ignoriert. Und dann wundert man sich über miserable Rezensionen und den anhaltend schlechten Status von Gaming-Headsets. :rolleyes:

calippo schrieb:
Preislich nicht, deswegen ist das ja die interessanteste Alternative für viele Leute.
Für mich wäre so ein Aufbau am Schreibtisch halt total überdimensioniert, weil ich Voicechat wirklich nur ein paar Stunden pro Woche brauche und so lange es nicht rauscht und ganz schlimm nach Blechdose anhört, reicht das für mich bzw. mein Voicechat Team komplett aus.
Die Frage ist doch eher, ob es auch deinen Mates ausreicht. Man selber muss die Aufnahme ja nicht "ertragen". ;)

Ansich gebe ich dir schon recht. So ein Mikrofonarm oder ein längerer Schwanenhals ist im Vergleich zu einem kleinen Ansteckmikro schon ein gewöhnungsbedürftiger Eingriff. In Sachen Preis/Leistung zur Zeit aber leider kaum zu schlagen.
 
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mischaef schrieb:
Das was Du beschreibst sind aber eben auch nur kleine Verbesserungen. Mit großen Verbesserungen meinte ich eher, dass das Rad nicht noch mal neu erfunden wird oder das Superduperhyperneuegrandioe Feature dazu kommt. Das kann nicht mehr erwartet werden - was aber auch zeigt, wie gut manche Hersteller ihre Headsets machen - z.B. beyerdynamic. Dass noch Luft nach oben ist habe ich im Fazit ja auch geschrieben.
Bezogen rein auf die Klangqualität stimme ich dir zu, da seh ich nach oben auch nicht mehr viel Spielraum.
Aber grade in Bezug auf Umsetzung der Konstruktion, Features, Komposition der Features usw. gibt es schon noch viel Spielraum. Was davon wirklich praktikabel ist und von der breiten Masse gebraucht wird ist eine andere Frage.

Für mich wäre ein Super Feature bspw. wenn mehr Kopfhörer eine Ohrmuschel-Konstruktion wie die des HD800 adaptieren würden. Die Konstruktion ist genial denn unkomfortabler druck auf den Ohren wegen zu schmaler oder zu wenig tiefen Ohrpolstern ist damit quasi unmöglich. Man muss nicht immer alles neu Erfinden um ein ausgezeichnetes Produkt zu schaffen, es reicht manchmal auch einfach gute Aspekte verschiedener bestehender Produkte in einem neuen zusammenzufassen.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Gut, womöglich gehe ich da einfach mit zu hohen Ansprüchen ran. Für mich ist ein Signal, welches analog verhunzt ist, nun mal verhunzt. :D

Es ist nur dann komisch, dass im Rundfunk sehr viel auf Headsets gesetzt wird, genauso wie bei Sportübertragungen oder sonstingen Dingen. Ich habe selbst 6 Jahre Rundfunk gemacht und dort nur mit Headsets (natürlichz ganz andere Preissegmente als das hier) gearbeitet. So schlecht können die also nicht sein. Und wenn man es genau nimmt, dann kann schon die Hülle eines externen Mikrofons den Klang "verhunzen".

@7hyrael
Aber auch damit würde man Headsets nicht von Grund auf revolutionieren. Die von Dir angesprochenen Dinge sind definitiv richtig, stellen aber eben auch nur eine Weiterentwicklung dar.
 
Ach so, zum Frequenzgang vielleicht noch:
Der Mensch hört im Bereich von 20 bis 20.000Hz, wobei das Gehör nicht auf alle Frequenzen gleich empfindlich reagiert. Zwischen 200 und 10.000Hz kann man wesentlich leisere Töne wahrnehmen als in den höheren und niedrigeren Frequenzbereichen, am besten hört man zwischen 2.000 und 5.000Hz.
Wie auch immer, ein richtig konfigurierter DAC gibt Signale über 22 bzw. 24kHz nur mit einem sehr geringen Pegel aus, um die Schallwandler nicht unnötig zu belasten. Sieht dann etwa so aus: https://www.audiosciencereview.com/...-usb-dac-filter-audio-measurements-png.68343/
 
mischaef schrieb:
Es ist nur dann komisch, dass im Rundfunk sehr viel auf Headsets gesetzt wird, genauso wie bei Sportübertragungen oder sonstingen Dingen. Ich habe selbst 6 Jahre Rundfunk gemacht und dort nur mit Headsets (natürlichz ganz andere Preissegmente als das hier) gearbeitet. So schlecht können die also nicht sein.
Headsets für den Rundfunkbereich folgen ganz anderen Standards. Die sind in der Regel nicht nur mit deutlich hochwertigeren Komponenten bestückt, sondern werden auch über professionelle, deutlich aufwändiger entstörte Schnittstellen gespeist.

Eine Elektetkapsel, die direkt im Atemweg hängt, ist für mich nicht tolerierbar. Da ist auch mit Software nichts mehr zu retten.
 
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Aber auch bei denen wird, wenn man Deiner Ausführung folgt, das Signal durch den Poppschutz "verhunzt"...^^
 
Dann hast du mich falsch verstanden. :)
Der Popschutz selbst ist nicht das Problem. Eher die Tatsache, dass dieser überhaupt notwendig wird. Schau dir mal Übertragungen in Talkshows an und achte darauf, an welcher Position die Kapseln platziert werden. Da braucht es keinen voluminösen Popschutz. Und die Signalqualität einschließlich Störabstand ist in der Regel astrein.

Das Prinzip kann man auch auf Gaming-Headsets anwenden. Dafür braucht es lediglich einen in der Länge justierbaren Schwanenhals, mit dem man das Mic wie gesagt auch an unterschiedliche Kopfgrößen und Tragepositionen anpassen kann. Den Rest erledigt die Güte der verbauten Elektretkapsel und des dahintergeschalteten Mikrofoneingangs bzw. Vorverstärkers und A/D-Wandlers ...
 
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Das ist ja das Problem bei diesen Mikrofonen. Je weiter diese vom Mund weg sind, desto schlechter wird die Qualität. Ich hatte auch Headsets hier, die ein kurzes und vom Mund abstehendes Mikro hatten (z.B. Recon Spark), bei denen die Stimme aber recht leise und auch der Hall, den der jeweilige Raum erzeugte, mit aufgenommen wurde...

Aber ich denke auch, dass vernünftige Mikros nicht wirklich so teuer sein können...
 
mischaef schrieb:
Du hast den Text anscheinend nicht ganz gelesen, oder? Da wird deutlich etwas zu der hohen Frequenz geschrieben.
Auch dann ist es in meinen Ohren Augen sinnfrei mit solchen Frequenzen zu werben. Da sollte dann z.B. angegeben werden was für eine Lautstärke bei welcher Frequenz noch zu erreichen ist. Das nächste Headset hat dann eine Maximalfrequenz von 130 KHz ... und dann? Ist das bei 20KHz noch lauter als das jetzige? Oder fällt es sogar schneller ab? Das erinnert mich an den Megapixelwahn - wobei dabei ja noch etwas herumkommt.
 
@mischaef:
Eben da muss man sich auch genau Gedanken über die Auswahl der Kapsel und deren Implementierung machen. Leider wird an dieser Stelle jedoch meist die schnelle Verfügbarkeit und Kostenersparnis billigster Massenwaren aus Fernost über den praktischen Nutzen gestellt. Und selbst wenn man bessere Kapseln einsetzt, dann wäre da immer noch die genannte Mikrofonschaltung. Wenn ich über meinen 0815-Onboard-Eingang gehe, dann ist auch bei der besten Kapsel kein ordentlicher Nutzpegel, geschweige denn Störabstand zu erwarten. Sowas könnte man mit beigelegten USB-Dongles oder den fest im Kabel integrierten Soundkarten umgehen. Aber auch da gibt es leider immer noch viel zu häufig technische Defizite, die einem nicht erlauben, das (mal mehr, mal weniger überschaubare) Potenzial der Mikrofone auszuschöpfen.

Elektretkapseln mit klarer, unverzerrter Übertragung kosten heutzutage selbst für Endkunden nur wenige Euro. Darunter sind sogar welche mit unter 20 dB Eigenrauschen. Und nun kommt ASUS mit einem 300 Euro Headset und erzählt uns irgendwas von wegen versilberten HiFi-Kupferdrähten und irgendwelchen "Signal-Diversion" Technologien ... die sollen bitte erst mal ihre Hausaufgaben machen und kompetente Entwickler einstellen, die auch tatsächlich entwickeln dürfen! :evillol:

Manchmal habe ich das Gefühl, dass Designentscheidungen bei solchen Gaming-Produkten von Leuten wie Homer Simpson gefällt werden.


Sinngemäß dem Grundsatz: Max Power!

Naja, immerhin konnten Sie der Versuchung "LED" widerstehen. :D
 
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Was ich vor allem schade finde, ist dass so wenig gute offene Headsets am Markt sind. Von der Preis-/Leistung fand ich das QPAD QH-85 sehr nett.

Aktuell bin ich beim Sennheiser Game One. Bereue den Kauf kein bisschen. Während ich früher zum Musikhören immer umgestöpselt habe und meine HD 650 rangemacht habe, gehen die durchaus auch dafür. Klar gibt es ein paar Perlen, wofür man dann doch die richtigen Kopfhörer ranstöpselt.

Auch das Mikrofon ist super. Noch nie ein Headset gehabt, dass ohne Geräuschunterdrückungen und co. welche die Stimme meist stark verfälschen so klar ist.

Leuchten muss mein Headset nicht unbedingt.. und bevor ich 300 Euro für ein Asus Headset zahle, was vom Klang vermutlich nicht mit guten 100 Euro Kopfhörern mithält, kommt eben ein ModMic an ein paar vernünftige Kopfhörer.
 
Wenn ich überlege das ich meinen Sony WH-H900N (ist zwar kein Headset, sondern nur nen Kopfhörer) für schlappe 109€ nagelneu gekauft habe, dann wüßte ich nicht warum ich für so nen Teil das dreifache bezahlen sollte. Für den Namen Sony zahlt man sicherlich auch einen Aufpreis, aber was Asus mit seinem ROG-Logo aufschlägt am Preis ist echt der Knüppel. Kauf zwar auch heute noch Mainboards von Asus, aber da reicht mir auch die günstigeren Serien von TUF oder PRIME, alles andere ist abzocke, sobald da nur im entferntesten irgendwas von Republic of Gamers zu lesen ist.
 
Schmarall schrieb:
Auch dann ist es in meinen Ohren Augen sinnfrei mit solchen Frequenzen zu werben.

Warum? Nur weil ein Mensch diese nicht bewusst hören kann? Sie sorgen aber dafür, dass die gehörten Frequenzen weniger verzerren und das die Obertonfrequenzen besser ausgegeben werden, welche zwar nicht direkt gehört werden können, sich aber auf die Freqzuenzen darunter auswirken und damit nicht unerheblich zum Klangbild beitragen.
 
So siehts aus! Es gibt auch High End Lautsprecher die nen Frequenzgang von 40 Khz und mehr haben, eben aus diesem Grund! Ansonsten könnte man getrost bei 18 Khz ende Gelände sagen, ich glaube nur noch Babys können überhaupt noch Freqenzen bis zu 20 Khz wahr nehmen.
 
Leider kann man bei einigen Produkten Asus nicht uneingeschränkt empfehlen.
Schade eigentlich, standen die früher immer für sehr gute Hardware und vor allem Premium.
Seit einigen Jahren sind die vermehrt auf dem Gaming Fake-Marketing unterwegs und erhöhen gleichzeitig noch die Preise.
 
mischaef schrieb:
Es ist nur dann komisch, dass im Rundfunk sehr viel auf Headsets gesetzt wird, genauso wie bei Sportübertragungen oder sonstingen Dingen. Ich habe selbst 6 Jahre Rundfunk gemacht und dort nur mit Headsets (natürlichz ganz andere Preissegmente als das hier) gearbeitet.

Soviel kosten die teilweise gar nicht, wenn ein DT-100/150 um die 120€, bzw. Original 180€ kostet (https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt150.htm), wird jetzt die Variante mit Mikro DT-109 nicht so mega viel teurer sein.
Oder ein DT790 liegt in nem ähnlichen Bereich wie der zivile Bruder MMX300.


Hmm, von "Elektrostatisch" sehe ich auf der Produktseite flüchtig überflogen jetzt nichts, nur Elektret und eine Art Hybridtreiberkonzept, nen dynamischen für Tiefen und vielleicht Mitten und für den Rest diesen Elektret, was auch erklären könnte, wieso das Teil 550 Gramm wiegt...
Finde den Namen ehrlich gesagt auch blöd, ist zwar ein griechischer Buchstabe und ein anderes heißt bspw. Delta oder bei Stax gibts u.a. Lambda (HL³ confirmed) und Omega, aber bei Theta muss ich halt an diesen Thetaner-Irrsinn von Scientology denken...
 
Ich lese im Test immer "Elektrostat". Die bei dem getesteten Kopfhörer verwendeten Elektret-Treiber haben damit jetzt nicht wirklich viel zu tun. Ein elektrostatischer Kopfhörer braucht eine hohe Polarisationsspannung (z.B. bei Stax 580V) und auch das Tonsignal muss eine hohe Spannung haben. Ein spezieller Verstärker ist also Pflicht. Die Membran ist deutlich größer, teurer sind die Teile auch.

Der AKG K1000 hat übrigens einen normalen dynamischen Treiber, er braucht aber mehr Leistung als gängige Kopfhörer, da es sich eher um Lautsprecher handelt, die nicht direkt am Ohr anliegen.
 
300€ ? Jo würde ich für beyerdynamic ausgeben und da auch nur alle 10 Jahre, weil sie ewig halten und man Teile nachkaufen kann :)
 
Der Sprecher der Soundbeispiele hört sich an wie der Sprecher von den Ladebildschirmen bzw. Zwischensequenzen von the witcher 3.
 
@kc_m
Und was hat das jetzt mit den Produkt zu tun? Und wenn es so schlecht ist, dann mach es doch bitte besser.

Wenn ich professioneller Sprecher wäre würde ich sicherlich nicht hier schreiben, sondern damit mein Geld verdienen...
 
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