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News Atomfall Rezensionen: Der Spaß liegt im Verzicht aufs Händchenhalten

So absurd es klingt, ich freu mich über nicht-grandiose, vergleichsweise kleine und mittelmäßige Spiele wie das hier. Irgendwie nimmt es einem den "Druck" mit einem Spiel Spaß haben zu müssen, und man kann sie einfach nehmen wie sie sind, was lustigerweise umgekehrt zu mehr Spaß führt. Bestes Beispiel Outer Worlds: Nicht perfekt, aber auch nicht wirklich schlecht, einfach ein solides Sci-Fi Ding mit überschaubarer Spielzeit. Find ich deutlich einfacher anzufangen, als sich auf einen Playthrough in FO3 oder NV zu commiten.

Glendon schrieb:
"Verzicht aufs Händchenhalten"...ich muss zugeben, dass ich mittlerweile nicht mehr die Zeit habe bzw. opfern möchte, ewig zu suchen, wie/wo es weitergeht.
Einfallslos2023 schrieb:
Open World plus selber suchen heißt übersetzt doch nur mach du dir die Arbeit weil wir keinen Bock auf ne gescheite Story hatten und du sonst in drei Stunden durch bist.
Sardellenpizza schrieb:
Geht mir genauso. Hab vielleicht mal 1-2 Stunden abends in der Woche Zeit, um was zu zocken. Da möchte ich unterhalten werden und so fallen zwei Sorten Spiele, die ich früher sehr mochte im Prinzip raus.
Da schmeißt ihr aber Dinge in einen Topf, die nicht zwangsweise zusammengehören.

Eine Open-World ohne Händchenhalten ist nicht automatisch das gleiche wie ne langweilige Welt oder Content-Streckung, denn in einer guten Open-World gibt es an jeder Ecke was zu entdecken, eben ohne dass man nach Spielspaß suchen muss. Nehmt Outer Wilds als Beispiel: Da gibt euch auch keiner einen Master-Questmarker an die Hand, aber das ist völlig irrelevant, denn egal welche Richtung ihr einschlagt, ihr werdet zu 100% etwas neues oder interessantes finden.

Der ganze Reiz von Open-World Spielen ist es doch, sich in einer spannenden Welt frei bewegen und diese erkunden zu dürfen.
 
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Na ja, vielleicht ist das Spiel ganz witzig. Ich werde es einfach im
Hinterkopf behalten und dann vermutlich irgendwann mal in meinen
Stack of Shame aus einem Sale aufnehmen. Ist für mich jetzt nicht
das Spiel, welches ich unbedingt haben muss.

Bei einem Fallout 5 sähe das höchstwahrscheinlich anders aus, aber auch
dort erst, wenn ich genügend Reviews gelesen habe. Vorbestellt habe ich
ohnehin niemals irgendwas. Darüber hinaus lasse ich ein Spiel vor dem
Kauf noch ruhig einige Zeit reifen. Das ist gut für den Geldbeutel und oft
auch für die Nerven, sind die wichtigsten Patches dann doch meistens
schon erfolgt.

Von drögen "Wandersimulationen" halte ich übrigens auch nichts.
Spaziergänge sollten schon eine gewisse Abwechslung bieten, denn
sonst verliere ich den Spaß daran bzw. empfinde das dann doch eher
als verplemperte Zeit.
 
Questmarker sind eben der Fluch den und Bethesda seit Oblivion mitgegeben hat. Das sorgt dafür, dass der Spieler nicht mehr selbst gucken muss, wie er zum nächsten Ziel kommt und selbst wenn man Questmarker ausschalten kann, sind die Questbeschreibungen zu schlecht als das es funktionieren würde oder die Quests sind nicht darauf ausgelegt.

Find ich gut das ein Entwickler mal wieder diesen Pfad einschlägt,
 
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Bright0001 schrieb:
Eine Open-World ohne Händchenhalten ist nicht automatisch das gleiche wie ne langweilige Welt oder Content-Streckung, denn in einer guten Open-World gibt es an jeder Ecke was zu entdecken, eben ohne dass man nach Spielspaß suchen muss.
Genau SO! 🙂👍
 
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All die "Geh hierhin und mache genau das"-Hilfen sind mittlerweile doch sowieso das Spiele-Äquivalent entweder: zu einer Nanny, die dich bemuttert wie ein Kleinnkind. Oder einem Kontrollfreakchef, der dir nicht mal zutraut, dass du alleine deine Schuhe zugebunden bekommst. Und so einer auch noch in der Freizeit?

Näh. :D

Einfallslos2023 schrieb:
Mir gehts da eher ums Prinzip dahinter:
Open World plus selber suchen heißt übersetzt doch nur mach du dir die Arbeit weil wir keinen Bock auf ne gescheite Story hatten und du sonst in drei Stunden durch bist.

Das Umgekehrte ist richtig:

Große Teams zu koordinieren ist ein Haufen Arbeit. Und große Teams werkeln heute an den meisten Games. Also ist es ein enormes Convenience-Ding, dass etwa Quest- und Welt-Teams, soweit möglich, separat voneinander arbeiten können. So kann das Welt-Team seine Welt basteln -- das Questteam flanscht nachher die Quests rein. Den Rest übernimmt der automatisierte Dummy-Marker. Eine Welt, in der man sich orientieren kann, setzt voraus, dass sie auch so gebaut wird. Ditto Quests.
 
Leider keine deutsche Sprachausgabe.
Mein englisch ist leider nicht gut genug, ich müsste dann doch immer wieder mal lesen, und das macht das Spielgefühl einfach kaputt.
 
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Glendon schrieb:
ich muss zugeben, dass ich mittlerweile nicht mehr die Zeit habe bzw. opfern möchte, ewig zu suchen, wie/wo es weitergeht. Ein permanenter Hinweis, wo der nächste Spot ist o.ä. ist für mich mittlerweile ein Muss, damit ich in ein Game einsteige
Es zeigt eigentlich nur deutlich das Problem an Open World.
Man kann nur entweder eine lineare Handlung bringen, die dann aber nach einmaligen Durchspielen durch ist, oder man hat in einer Open World kleine unabhängige Handlungsstränge, die zum Teil dann repetitiv und langweilig sind, weil sie keinen Einfluß auf die Welt bringen können.
Viele Spiele versuchen sich als Zwitter daraus und ganz oft ist genau das das Problem an den Spielen.
Mir wird das immer wieder bewußt, wen ich sehe, dass ich bis heute nie ein Elder Scrolls Titel "fertig" gespielt hatte.
 
akuji13 schrieb:

Da gehts um die Einstellungen.



Ist rund um Prypjat auch so.
Das ist einfach nicht mehr meine Generation I guess. Schwierigkeitsregler haben in Spielen einfach nichts zu suchen finde ich. Habe auch noch nie ein Spiel gespielt, dass diese Auswahlmöglichkeit gut umgesetzt hat. Am schlimmsten war hier z.B. God of War. Wenn nämlich der Spieler sich um das Balancing kümmert, scheint der Entwickler es nicht mehr machen zu müssen. Daher lobe ich mir Fromsoftware. Da hat man das erkannt.
 
Einfallslos2023 schrieb:
Mir gehts da eher ums Prinzip dahinter:
Open World plus selber suchen heißt übersetzt doch nur mach du dir die Arbeit weil wir keinen Bock auf ne gescheite Story hatten und du sonst in drei Stunden durch bist.

Das was du hier beschreibst ist für mich eher die Definition von "Sandbox" und nicht von "Open World plus keine Questmarker".
Zuletzt hat Drova mit dem Konzept halt richtig gebockt, aber es ist viel Arbeit und muss vernünftig umgesetzt werden.

"Hölzernes" Gameplay klingt aber auf jeden Fall mal abschreckend.
Naja, Gamepass. Downloaden, anschauen im Zweifelsfall wieder Löschen.
 
Dark_Soul schrieb:
Schwierigkeitsregler haben in Spielen einfach nichts zu suchen finde ich. Habe auch noch nie ein Spiel gespielt, dass diese Auswahlmöglichkeit gut umgesetzt hat.
Ich spiele fast gar keine Spiele auf schwer oder Hardcore. Ich möchte gerne die Story genießen und durchkommen. Wenn das in Arbeit ausartet muß der Rest vom Spiel mich schon wirklich dran fesseln, dass ich am Ball bleibe. Sind sicher schon ein paar Spiele, die ich nicht fertig gespielt habe, weil ich nicht weitergekommen bin. Das letzte war Baldurs Gate 3, bei dem ich mich (wahrscheinlich aus Unwissen der Spielmechanik) in eine Sackgasse manövriert habe, aus der ich nicht mehr weiter komme. Nach gut 20 Versuchen nicht wieder angefasst.
In der Regel spiele ich auf "normal" bzw dem Standard, was das Spiel vorgibt.
Zuletzt viel Enshrouded gespielt und da kann man sehr viel an den Einstellungen zum Schwierigkeitsgrad ändern. Das finde ich sogar gut, weil das im Extremfall dann zu kämpfen führt die schon einen Dark Souls Charakter liefern oder (so habe ich es eingestellt) zum Hack&Slay mutiert.

Was mich mehr stört ist, dass es viele Spiele gibt, die verschiedene Spielmechaniken zusammen bringen wollen und mir dann Spielweisen an Schlüsselstellen aufzwingen, die für mich ein KO Kriterium sind.
Seit Thief Dark Project weiß ich, dass ich nicht schleichen möchte. Heute scheint das wohl zum guten Ton zu gehören, dass man das in jedes Spiel einbauen muß, auch wenn das eigentliche Spielkonzept damit gar nichts zu tun hat.
 
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Q990 schrieb:
Von drögen "Wandersimulationen" halte ich übrigens auch nichts.
Spaziergänge sollten schon eine gewisse Abwechslung bieten, denn
sonst verliere ich den Spaß daran bzw. empfinde das dann doch eher
als verplemperte Zeit.
Mit einer guten Story und guter Atom äh.. Atmo kann das genial sein 😉

The Invincible und Fort Solis kann ich empfehlen
Ergänzung ()

Dark_Soul schrieb:
Daher lobe ich mir Fromsoftware. Da hat man das erkannt.
Seit wann macht From Software leichte Spiele😂

Bei God of War war es sehr gut musste auch paar Mal machen aber irgendwann ging's
 
Zuletzt bearbeitet:
Dark_Soul schrieb:
Das ist einfach nicht mehr meine Generation I guess. Schwierigkeitsregler haben in Spielen einfach nichts zu suchen finde ich.

Man will das Spiel halt einer möglichst großen Gruppe von Spielern zugänglich machen.
Es muss halt gut umgesetzt werden.
Oft arten dann höhere Schwierigkeiten aber in dumme bullet sponge oder one-shot Mechaniken aus.

Gegen nen Story-Mode spricht imho aber nix, in Dark Souls wäre er natürlich unnütz...
 
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Dark_Soul schrieb:
Das ist einfach nicht mehr meine Generation I guess. Schwierigkeitsregler haben in Spielen einfach nichts zu suchen finde ich. Habe auch noch nie ein Spiel gespielt, dass diese Auswahlmöglichkeit gut umgesetzt hat.

Und ich kann mich spontan nicht an viele Spiele ohne wählbaren erinnern, wo mir das Spiel nicht entweder zu leicht oder zu schwer gewesen wäre.
 
Wenn ich die Kommentare hier so lese (sorry, ist wirklich nicht böse gemeint, aber es ärgert mich persönlich sehr), dann weiß ich wen die ganzen Youtube Essayisten meinen, wenn sie sagen, dass der heutige Gamer keine Immersive Sims mehr mag und alles nur noch "runtergedummt" wird, damit man seine Geschichte auf Schienen abhaken und schnell zum nächsten Spiel weiterziehen kann. Deshalb landen Spiele wie dieses oder auch das Systemshock Remake bei mittleren 70er Wertungen, weil nicht genug am Händchen gehalten wird, sogar für Spiele Redakteure oder YT Einheitsbrei Reviewer. Deshalb wurde die Entwicklung an Deus Ex Mankind Divided recht schnell eingestellt, obwohl es noch Story DLCs geben sollte (neben der Kritik an Micro Transactions) und deshalb werden wir auch vermutlich so schnell kein Dishonored oder anderes AAA Immersive Sim Game mehr bekommen. Und nein, Cyberpunk ist keine Immersive Sim gewesen. Naja Wie dem auch sei...ich bin froh, dass sie es damit probiert haben, aber das wird sicherlich auch finanziell floppen wie jede Immersive Sim der letzten Jahre.
 
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yamiimax schrieb:
The Invincible und Fort Solis kann ich empfehlen
Die Geschmäcker sind halt verschieden, und das ist auch gut so.

Ich will ohnehin zunächst erstmal richtig gute Grafik bei entspanntem
Gameplay. Dafür habe ich mir "Red Dead Redemption 2" auserkoren,
bei welchem ich mit neuer Grafikkarte (RX 9070 XT) voraussichtlich
ziemlich lange Zeit verbringen werde.
 
yamiimax schrieb:
Seit wann macht From Software leichte Spiele😂

Bei God of War war es sehr gut musste auch paar Mal machen aber irgendwann ging's
Ersteres halte ich nicht für richtig. Das Thema "schwieriges Spiel" wird Fromsoftware zu gerne von Reviewern und (ich will sie mal so nennen) Story-Game Casuals zugesprochen, trifft aber überhaupt nicht den Kernaspekt ihrer Spiele. Viel mehr finde ich hat Fromsoftware es gemeistert ein sehr gutes Balancing "ohne Händchen halten" zu schaffen. In diesen Spielen geht es nicht um Story, nicht um Cutscenes, sondern um Gameplay. Der Schwierigkeitsgrad ist elementarer Bestandteil des Spielergebnisses. Und diese Balance zu treffen ist sehr schwer. Daher machen es sich mMn viele Entwickler einfach mit Schiebereglern.

Ich persönlich kann den Reiz an einem "Story Game" auch überhaupt nicht nachvollziehen. Wie schon jemand anderes sehr treffend gesagt hat, kann ich mir dann gleich einen Film anschauen. Aber naja, nicht meine Generation...

Die verschiedenen Schwierigkeitsstufen bei God of War fandest du gut? Das verstehe ich nicht. Normal war OK, aber sobald du das Spiel schwieriger machst werden die Gegner nur noch zu bullet sponges. Das ist absolut faul, einfach nur die Hitpoints und den Damage zu justieren.
 
yamiimax schrieb:
I choose you Atomfall
habs mir jetzt einfach mal in der deluxe geholt ... sollte ja heute losgehen. bin gespannt :)
 
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