Kommando schrieb:
Sind das dieselben, die 50% EE für unmöglich erklärt haben?
Nicht für unmöglich aber teuer, was es auch ist
Samurai76 schrieb:
Welche meinst du da genau, hast du evtl ein paar Beispiele dazu? Am besten natürlich welche, wo als Ursache klar die EE benannt/ermittelt wurden.
muss ich nachliefern, die Studie hatte sich aber auf die Unfälle vom 04.11.2006 und 08.01.2021 bezogen. Einmal der Schaden an der Übertragungslinie bei der Ems und einmal der Defekt eine Umspannwerkes in Kroatien.
Ursache war aber, dass unter normalen Bedingungen die Übertragunskapazitäten druch die EE so zentralisiert werden im vergleich zu dezentralen Kraftwerken (Wind im Norden, PV im Süden) dass die Leitungen den Bedarf an EE nicht hätten übertragen können. In Folge dessen würden massivste Ausgleichströme fließen, die entweder zu automatischen Trennungen führen oder einfach nicht zum ausgleich reichen würden weshalb die Frequez über die 52 bzw. 48 Hertz abgesunken wäre womit jedes konventionielle Kraftwerk umgehen in den Inselbetrieb übergeht. -> Plötzliche Unterdeckung. -> 100% Blackout.
Hatte das in ner Vorlesung, Quellen sind dazu angefragt.
Der-Orden-Xar schrieb:
Weil ich es gerade gesehen habe: Wo kommen die 80GW her bei den PV, die du genannt hast? 39 sind es, nicht 80. Nur rund 100% größer der Wert von dir als die Realität.
Mein Fehler sind 94,3 GWp PV in Deutschland (Fraunhofer ISE)
Der-Orden-Xar schrieb:
Warum habe ich das Gefühl, dass die Zahlen einfach nur ausgewürfelt werden von Leuten, die die Energiewende kritisieren?
Ist ne Schätzung des DLR unter Prof. Andre Thess. ca 8 bio für 100% EE in allen System inklusive zu erwartender Technolgoien innerhalb der nächsten 20 Jahre.
Nur für den derzeitgen Strommarkt geht die Forschungsgruppe der Uni Stuttgart von 2 bio€ aus. Also ohne elektrifizierung der Primärenergie.
Der-Orden-Xar schrieb:
Tageweise schaffen wir das also durchaus schon, ganz ohne Vervierfachung.
korrekt aber es ist jan icht das Ziel, die unterdeckungen durch massivste Abhängigkeit im Verbundnetz oder Kohle/Gas "ausgzuleichen" sondern selbst eine eingiermaßen konstante Energieproduktion aufrecht zu halten. Ein wenig wie die 80:20 Regel.
Vlt mal kurz zusammenfassend: Klar kann man jede Probleme mit Geld lösen. Die Frage ist nur wo ist ein wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Nenner möglich.
Es macht keinen Sinn 500TWh an Batteriespeicher aufzubauen, die im Jahr nur einmal geladen werden können um im Winter genug Enrgie bereit zu stellen.
Wäre 1. zu teuer, und zweiten eine Verschwendung des Lithiums da dies nur eine Transiente pro Jahr erfährt, aber über 6000 Transienten ohne Probleme abkönnte.
Ebenso wäre es schwachsinnig 400GW Win zu installieren um die minimas im Winter spürbar zu reduzieren.
Will man wirklich 100% auf Fossile Energien verzichten führt kein Weg ein einer erzeugung chemischer Energieträger im Sommer herum, um mit diesen die ca. 30-40. Tage im jahr komplett ohne Ertrag der EE (rein statischtisch) zu decken. Also rund 70 TWh an elektrischer Energie.
Nach derzeitgem Decken führen alle Investitionen dazu, sich vom Verbundetz weiter abhängig zu machen und lokale Erzeugnisse irgendwann durch elektrisch Speicher zu decken. Derzeit durch Kohle und Gas. Das mag eine Strategie sein, die Kosten derzeit zu decken und die Bilanzen stetig zu verbessern aber keine technische Lösung. DE ist derzeit das einzige Land mit den Anforderungen bei einer fluktuierenden Erzeugung. Erwartet man von Nachbarländern ebenfalls auf Fossile Energien zu wechseln die ebenfalls nicht die besten Geographischen Gegebenheiten dafür haben (Polen, Tschechien, Frankreich.) können uns diese Länder nicht mehr stützen. Wie man in diesem Winter gesehen hat waren wir etwa 60% der Zeit im maximalen Limit des Möglichen Imports ca 18GW Wirkleistung.
Abgesehen von hohen Strompreisen die automatisch zu Abschaltungen führen pocht man nur auf bald entstehende Speicher. In Form von Batteriespeichern aber weder Ökonomisch noch ökologisch da der effektive Ressourceneinsatz gering ist.
Machbarkeit? Gegeben aber weit weg von dem optimum also der ökologisch optimalen Umsetzung.